DE3335005A1 - Kraftbetriebenes handwerkzeug mit einem druckluftmotor - Google Patents
Kraftbetriebenes handwerkzeug mit einem druckluftmotorInfo
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Description
U.8.1983 Br/Le
ROBERT BOSCH GM3H, TOOO STUTTGART 1
Kraftbetriebene^ Handwerkzeug
mit einem Druckluftmotor
mit einem Druckluftmotor
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem kraftbetriebenen Handwerkzeug nach der Gattung des Hauptanspruchs. Vorbekannte
Handwerkzeuge dieser Art können im wesentlichen in zwei Gruppen unterteilt werden.
Bei der einen dieser Gruppen ist eine hohe spezifische Leistung und damit geringer Luftverbrauch erzielbar,
durch enge Fert.igungszoleranzen der Metallteile des Druckluftmotors, sowie durch axiales Verspannen der
Druckluftmotorteile im Handwerkzeuggehäuse zur exakten definierten Positionierung. Diese Konstruktion bedingt
hohe Herstellungskosten und erschwert eine schwingungsisolierte Aufhängung des Druckluftmotors im Handwerkzeug.
Bei der anderen dieser Gruppen werden billige Guß- oder Kunststoffteile mit einfachen Stahlteilen teilweise zusammensteckbar
kombiniert. Durch die notwendigen großen
- H-
Spiele und Toleranzen und nicht optimalen
Strömungsverhältnissen haben diese Motoren
einen schlechten spezifischen Wirkungsgrad und damit hohen Luftverbrauch.
Die Herstellung ist jedoch "billig und bei zusammengesteckter
Ausführung kann leicht eine schwingungsisolierte Aufhängung im Gehäuse ausgeführt werden.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Handwerkzeug mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber mehrere Vorteile. Es hat eine hohe spezifische Leistung und damit
geringen Luftverbrauch. Eine schwingungsdämpfende Aufhängung
des Druckluftmotors im Handwerkzeuggehäuse ist leicht möglich. Die Herstellungskosten sind niedriger als
bei der bisher kostengünstigeren Gruppe von Handwerzeugen
dieser Art. Durch die geschlossene Bauweise der Motor-Baugruppe, mit einem Statorrohr aus Stahl und auf
dieses aufgespritzen Statorflanschen aus Kunststoff, kann
dieser Stator kostengünstig und dennoch sehr präzise und mit großen Sin- bzw. Auslaßkanälen hergestellt werden.
Diese Bauweise gestattet zusätzlich auch die geräuschdämpfende, schwingungsisolierende Aufhängung des Motors
im Gehäuse des Handwerkzeugs. Schließlich ist diese Motor-Baugruppe auch außerhalb des Handwerkzeuges
funktionsfähig. Sie kann so kostengünstig montiert und
geprüft werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
im Hauptanspruch angegebenen Handwerkzeugs möglich. Besonders vorteilhaft für eine weitere Senkung der Ferti-
gungskosten ist die erfindungsgemäße Gestaltung des
Stators mit einem Statorrohr mit ausgestanzten Luftauslaßöffnungen
.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist
in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß gestalteten
Druckluftschrauber, Figur 2 einen gesonderten Längsschnitt durch den in Figur 1 in montiertem Zustand
gezeigten Stator und Figur 3 eine Seitenansicht zu Figur 2.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Im hinteren Gehäuseteil 1 eines Druckluft schraubers 2
ist ein Druckluftmotor 3 untergebracht. Dieser Druckluftmotor 3 erhält seine Zuluft über einen Anschlußstutzen
k für einen nicht dargestellten Zuluftschlauch, durch ein
Sieb 5 in diesem Anschlußstutzen. Zwischen den Anschlußstutzen h und den Druckluftmotor 3 ist ein Ventil β mit
einer Kugel 7 und einer diese Kugel 7 in einen Sitz 8
drängenden Druckfeder 9 eingeschaltet. Ein Stift 10 durchdringt das Gehäuseteil 1 radial nach außen und liegt mit
seinem einen Ende an der Kugel 7, mit seinem anderen Ende
an der Innenfläche einer Handhabe 11 an. Die Handhabe 11 ist als einarmiger Hebel ausgebildet und lagert, schwenkbar
um einen Bolzen 12, an der Außenseite des Gehäuseteils Eine geteilte Schubstange 13/1*1 lagert in der Längsachse
des Druckluftschrauber 2, einerseits geführt in einer kleinen Buchse 15 und andererseits in einer Bohrung 17
eines Topfes 18 und einer Längsbohrung 19 einer Rotorwelle 20. Das in der Zeichnung (Figur 1) rechte Ende des
Schubstangent eils 13 liegt ebenfalls an der Kugel 7 an.
Ein sternförmiges Trägerteil 16 der Buchse 15 ist Teil
einer großen Buchse !21, in einer Bohrung 23 des hinteren Gehäuseteils 1 gelagert ist. Dichtringe 2h machen den
Sitz der großen Buchse 21 in der Bohrung 23 luftdicht. Die große Buchse 21 hat einen 3und 255 der an der
inneren Stirnfläche 26 eines erweiterten Innenraumes 27 im hinteren Gehäuseteil 1 anliegt. Dieser Bund 25
besitzt eine Ringnut zur Aufnahme eines elastischen Ringes 28 und greift ein' in den Topf 18. Der'Topf
18 ist seinerseits drehbar gelagert in einen Statorflansch 29 und deckt so ein Kugellager 30 ab. Das Kugellager
30 sitzt mit seinem Innenring auf einem Zapfen 31 der Rotorwelle 20 und mit seinem Außenring in einer Aufnahmeöffnung
32 des Statorflanschs 29· Eine Durchlaßöffnung 33 im Boden des Topfes 18, ein Kanal 3h im Statorflansch
29 und eine Einlaßöffnung 35 in einem Statorrohr
36 sind zur Deckung gebracht. Die Rotorwelle 20 trägt in bekannter Weise sternförmig angeordnete Flügel 37, die
sich mit ihren Außenkanten 38 dichtend anlegen an den Innenmantel des Statorrohrs 36. Stirnkanten 39 dieser
Flügel lassen einen sehr engen Spalt zu einer Stirnfläche h0 des Statorflansches 29. Der Statorflansch 29 ist, wie
auch ein zweiter Statorflansch k1, auf den Außenmantel des
Statorrohres 36 aufgespritzt. Für eine zuverlässig, feste
Verbindung zwischen den Statorflanschen 29 und U1 und
dem Statorrohr 36, ist der Außenmantel des Statorrohres 36 im Bereich der Berührungsstellen mit den Flanschen
29 und U1 aufgeraut, vorzugsweise gekordelt. In dem von
den Statorflanschen 29 und h'\ freigelassenen Bereich des
Statorrohres 36 sind durch dessen Wand Durchbrüche k-2 gestanzt,
die als Auslaßöffnungen dienen. Der Statorflansch
h~\ besitzt eine Ringnut U3, in die ein elastischer Ring
hh eingelegt ist. Dieser stützt sich ab gegen die
zylindrische Außenwand des erweiterten Innenraumes 279 des hinteren Gehäuseteils 1. Unregelmäßig auf
den äußeren Umfang des Statorflansches Ui verteilte
Zähne U5 bilden, mit entsprechenden Ausnehmungen in
der Stirnfläche des hinteren C-ehäuseteils 1 , Steckverbindungen, durch die der Statorflansch U1 und
damit der gesamte Stator gegen Drehen im hinteren Gehäuseteil 1 gesichert ist. Durch die unregelmäßige
Anordnung dieser Zähne U5 und der zugeordneten Ausnehmungen
kann der Stator nur in einer bestimmten Drehrichtung in das hintere Gehäuseteil 1 eingeschoben
werden. Dies ist wichtig für die Stellung der Luftführungskanäle .- Eine Ausdrehung h6 mit einem Innengewinde
If-7 kann einem Trägerkörper U8 für ein Kugellager
k-9 aufnehmen. Der Innenring dieses Kugellagers hg sitzt
auf einem dem Zapfen 31 gegenüberliegenden Zapfen der Rotorwelle 20. In das Innere des Zapfens 50 mit
einer Führungsbohrung 51 und einer Gewindebohrung 52, ist ein Zapfen 53 eines Zahnritzels 5^· eingeschraubt.
Dieses Zahnritzel 5^ ist mit einem Eingangszahnrad eines im übrigen nicht weiter dargestellten Getriebes
zum Antrieb einer Aufnahmespindel 56 im Eingriff.
Der erweiterte Innenraum 27 ist über einen Auslaßkanal
57 mit einer Luftauslaßöffnung 58 verbunden, die durch
.einen Schalldämpfer 59 nach außen hin abgeschlossen ist.
Der Schalldämpfer 59 wird durch den Anschlußstutzen h
ebenso gehalten wie das Sieb 5 und der nicht dargestellte AnSchlußschlauch.
Die Stator-Rotor-Baugruppe des Druckluftmotors 3 kann
mit großer, gleichbleibender Genauigkeit in Serie gefertigt werden. Dadurch ist eine hohe spezifische
Leistung mit entsprechend geringem Luftverbrauch gewähr-
leistet. Der Stator lagert über die elastischen Ringe 28 und hk im hinteren Gehäuseteil 1 des Druckluftschraubers
2. Ein vorderer Gehäuseteil βθ nimmt das Getriebe mit dem
Eingangszahnrad 55, die Aufnahmespindel· 56 und hier nicht
interessierende Kupplungsteile auf. Durch die elastische
Lagerung mit den elastischen Ringen 28 und U!+ wird die
Übertragung von Schwingungen vom Druckluftmotor 3 auf das
Gehäuse des Druckluftschrauber 2 weitgehend vermieden. Das trägt wesentlich zur Geräuschminderung bei. Nachdem
ein Verspannen des Druckluftmotors 3 im Gehäuse des Druckluftschrauber
2 entfällt, ergibt sich neben der Geräuschminderung auch eine Vereinfachung der Montagearbeiten. Der
Druckluftmotor 3 kann außerhalb des Schraubergehäuses montiert
und geprüft und danach leicht eingesetzt werden in das hintere Gehäuseteil 1 des Druckluftschraubers 2. Nach
dem Öffnen des Ventils 6, entweder mittels der Handhabe 11
oder über die geteilte Schubstange 13 und 1h beim Aufsetzen
des Schrauberwerkzeugs auf das Werkstück,, strömt Druckluft durch die große Buchse 21, die Durchlaßöffnung 33, den Kanal
3^ und die Einlaßöffnung 3^ in den Innenraum des Statorrohres
3β ein.. Über die Flügel 37 bewegt sie die Rotorwelle
20 um danach durch die Durchbrüche ^2 in den· erweiterten
Innenraum 27 und von dort durch den Auslaßkanal 57 und die Luftauslaßöffnung 58 mit dem Schalldämpfer 59 nach außen
zu strömen. Die so erzeugte Drehbewegung der Rotorwelle 20 wird über das Zahnritzel· 5^ an das Eingangszahnrad 55 des
nicht näher dargestellten Getriebes und schließlich an die Aufnahmespindel 56 mit einem entsprechenden Schrauberwerkzeug
weitergegeben.
Claims (6)
- U.8.1983 Br/LeROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1AnsprücheMJ Kraftbetriebenes Handwerkzeug wie Schrauber, Winkelschleifer oder dgl., mit einem Druckluftmotor, der einen Statorkörper aus Stahl und Statorflanschen aus Kunststoff hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator aus einem Statorrohr (36) aus Stahl und zwei auf dieses Statorrohr (36) aufgespritzten Statorflanschen (29, 41) aus Kunststoff besteht, daß in diesen Stator (36, 29, 41) Lager- und Rotorteile (20, 30, 49, 48, 37, 18) eingesetzt sind und so eine geschlossene Motorbaugruppe (3) gebildet ist, und daß diese Baugruppe (3) über elastische Verbindungsmittel (28, 44) in das Gehäuse (1) des Handwerkzeugs (2) eingesetzt und durch Steckverbindungen (45) gegen Verdrehen in diesem Gehäuse (1; gesichert ist.
- 2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorflanschen (29, 41) in der erforderlichen Weise exzentrisch sind, Einlaßkanäle (34) bzw. Auslaßkanäle haben und den Arbeitsraum im Inneren des Statorrohres (36) abdichten.
- 3. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Statorflanschen (29) eine Aufnahmeöffnung (32) für ein Kugellager (30) hat.
- k. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorrohr (36) ausgestanzte Auslaßöffnungen (!+2) hat.
- 5. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer (^1) der Statorflanschen (29, 1J-I) eine Ausdrehung (^6) mit Innengewinde (^T). für einen Trägerkörper (U8) eines Kugellagers (U-9) hat.
- 6. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen (U5) schlüsselartige Unregelmäßigkeiten haben, die das Einsetzen der Baugruppe (3) in nur einer Drehstellung zum Gehäuse (1) des Handwerkzeuges (2) zulassen.
Priority Applications (5)
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