DE3334961A1 - Verfahren zur herstellung eines mehrschichtigen ueberzugs - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines mehrschichtigen ueberzugsInfo
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Description
EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
TELEFON: (OSB) 2 71 OB B3
TELEX: OBZ1U2O8 ISAR D
27. September 1983
OURREF: M/2 4 213
BETREFF:
RE
NIPPON PAINT Co. Ltd.
1-2, Oyodokita 2-chome, Oyodo-ku,
OSAKA, Japan
and
TOYOTA JIDOSHA KABUSHIKI KAISHA "
1, Toyota-cho, Toyota-shi,
AICHI-KEN, Japan
Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Überzugs
M/24 213
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Beschichtung, wobei man auf
eine weiße oder graue Zwischenbeschichtung eine gefärbte Deckbeschichtung unvollständig deckend auf-
10 trägt, sodaß sich eine der Farbe der vollständig
deckend aufgetragenen Deckbeschichtung sehr ähnliche Farbe ergibt. Die Erfindung schafft auch eine sehr
einfache Methode zur Bestimmung einer geeigneten Farbe für die Zwischenbeschichtung bei gegebener
15 Deckbeschichtung.
Bei zu beschichtenden Flächen wird die Deckschicht üblicherweise deckend auf eine Zwischenbeschichtung
(oder Grundbeschichtung) aufgetragen. Da das Deckver-
~0 mögen von Pigment zu Pigment stark verschieden ist,
variiert die tatsächliche Stärke der Deckbeschichtung in einem weiten Bereich. Wenn eine schwach deckende
Farbzusammensetzung, deren Deckvermögen, ausgedrückt durch diejenige Filmstärke, die zum Decken der
25 JIS-Kontrasttafel erforderlich ist (Reflexion des
weißen Substrats: R = 80 + ι %; Reflexion des schwär-
zen Substrats: RB£ 2 %) bei visueller Beurteilung im
Bereich von 50-250 μ liegt, als Deckbeschichtung aufgetragen wird, sind stets wiederholte und relativ
30 komplizierte Beschichtungen erforderlich. Diese sind außerdem sehr zeitraubend und insgesamt
gesehen nicht praktikabel.
M/24 212 ^
Selbst bei Verwendung einer stärker deckenden Lackzusammensetzung
ist diese bei einem Substrat komplizierter Struktur und bei Vorhandensein schwer zugänglicher
Stellen, an denen eine sorgfältige Beschichtung ziemlich schwierig anzubringen ist,nicht in der
Lage, .die gesamte Fläche gleichmäßig zu decken und ergibt häufig eine an manchen Stellen unvollständig
deckende Beschichtung. Wenn eine vollständig deckende Beschichtung erwünscht ist, stellt sich aufgrund übermäßigen
Beschichtungsauftrags das Problem der Läuferbildung an den anderen Teilen. Es ist deshalb sehr
schwierig, die Zwischenbeschichtung mit einem überzug üblicher Dicke von 30 bis 40 p. sorgfältig
deckend zu versehen.
Andererseits wurde in den letzten Jahren eine stark chromatische Beschichtung vom Markt gut angenommen.
Da die meisten, in derartigen Beschichtungen verwendeten organischen Pigmente ziemlich schwach deckend sind,
müssen1 beträchtliche Mengen■dieser Pigmente den Deckbeschichtungsmassen
zugesetzt werden, um eine vollständig deckende Beschichtung mit einer Filmstärke von ungefähr
30 — 40 μ auf der Zwischenbeschichtung zu erzielen. Die Verwendung größerer Pigmentmengen kann jedoch
unter üblichen Bedingungen weitere Probleme verursachen, wie Mangel an Glanz beim Lackfilm, ein hochviskoses
Beschichtungsmittel, schlechte Wetterbeständigkeit der Beschichtung und dergleichen. In diesem Fall ist es
deshalb besser, in bestimmtem Ausmaß eine schlecht deckende Beschichtung in Kauf zu nehmen, so daß man
gezwungen ist., bei einer gegebenen Deckbeschichtung eine gleich oder weitgehend ähnlich gefärbte Zwichenbeschichtung
zu wählen. Es gibt jedoch keine Auswahl-
kriterien für eine derartige Zwischenbeschichtung/ 5 so daß man deshalb bei jedem: einzelnen.(Pigment, das
in der Zwischenbeschichtung und in der Deckbeschichtung zur Anwendung kommen soll, sich auf zeitraubende und
ineffiziente empirische Methoden zur Bestimmung einer
geeigneten Farbkombination verlassen muß.
Da darüber hinaus in der gefärbten Zwischenbeschichtung größere Pigmentmengen des gleichen oder im wesentlichen
gleichen Farbtons wie in der Deckschicht vorliegen, kommt es zu .einem beträchtlichen Kostenanstieg. Wenn
deshalb eine geeignete Zwischenbeschichtungsfarbe, die beim Auftragen einer schwach deckenden Deckbeschichtung
in einer. Stärke von 30 — 40 μ, d.h. einer unvollständig deckenden Beschichtung, auf die Zwischenbeschichtung
einen ebenso geringen Farbunterschied 2C/ zwischen dieser Verbundbeschichtung und derjenigen
Verbundbeschichtung, die unter Verwendung der gleichen, deckend aufgetragenen Deckbeschichtung erhalten wurde,
ergibt, leicht aus einem weiten Farbbereich .-bestimmt werden
könnte, könnte die Farbe .der Deckbeschichtung vorteilhafterweise aus einer breiteren .Farbskala gewählt
werden. Dies würde einen Weg zur Verwendung derjenigen schwach deckenden Pigmente eröffnen, von
denen man bisher angenommen hat, daß sie zur Anwendung in einer Deckbeschichtung ungeeignet seien, weil keine
entsprechende Farbe für die Zwischenbeschichtung bekannt ist. Darüber hinaus würde dies vorteilhafterweise
die - bei einer gegebenen Deckbeschichtung - für die
Auswahl einer geeigneten .Zwischenbeschichtungsfarbe
erforderliche Zeit verkürzen, die Kosten für die Zwischen- und DeckbeSchichtungen aufgrund der Einsparungen
an Pigmenten verringern, die Applikationszeit verkürzen und dergleichen.
In der japanischen Patentanmeldung Nr. 49 632/82 vom
27. März 1982 ist ein Verfahren zur Herstellung einer stark chromatischen, mehrschichtigen Beschichtung
roter (Farbton der R-Reihe gemäß dem Munsell-Neuwerte-System),
gelber (Farbton der Y-Reihe gemäß dem Munsell-Neuwerte-Systern) oder oranger Farbe (Farbton
der YR-Reihe gemäß dem Munsell-Neuwert-System) beschrieben,
wobei man auf eine gefärbte Zwischenbeschichtung eine schwach deckende Deckbeschichtung
unvollständig deckend aufträgt, so daß die Farbdifferenz im. Vergleich zu der Farbe der gleichen,
jedoch deckend aufgetragenen Deckbeschichtung weniger als 1,0 beträgt, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Farbe der Zwischenbeschichtung so auswählt, daß sie:
-Jg-
a) der Bedingung:
RA. I für die Summe der absoluten Werte von
Δ R X steht und ÄRA die Differenz ist zwischen
der spektralen Reflexion (R M X) der vollständig
10 deckend aufgetragenen Deckbeschichtung und der
spektralen Reflexion (R G λ ) der vollständig deckend
aufgetragenen Zwischenbeschichtung bei der jeweiligen Wellenlänge (X.) in 20 nm-Inervallen
innerhalb des gewählten Wellenlängenbereichs, der
15 von dem Punkt, an dem der Reflexionsunterschied bei gleicher Wellenlänge in den spektralen
Reflexionskurven .der Deckbeschichtung, welche unvollständig deckend in definierter Filmstärke
auf die weißen und schwarzen Substrate der
20 JIS-Kontrasttafel aufgetragen wurde, mehr als
1 % beträgt, bis 700 nm reicht, und
/ι
b) außerdem der Bedingung genügt, daß die Reflexionskurven der vollständig deckenden Deckbeschichtung
25 und der vollständig deckenden Zwischenbeschichtung einander in dem erwähnten Wellenlängenbereich
möglichst nahe kommen.
30 Wenn, wie bereits erwähnt, verschiedene Pigmente
in der Zwischen- und Deckbeschichtung zur Anwendung kommen sollen, gibt es keine verläßliche Methode
zur Auswahl einer geeigneten Farbe'' für. die Zwischenbeschichtung,
welche gleich oder sehr ähnlich
35 der Farbe der Deckbeschichtung sein kann, so
eine
daß man auf/zeitraubende und wenig effiziente empirische Auswahl angewiesen war. Das oben erwähnte Verfahren ist eine äußerst wichtige und brauchbare Erfindung, weil es die Auswahl einer geeigneten Farbe für die Zwischenbeschichtung aus einer Reihe von Farben bei gegebener Deckbeschichtungsfarbe erlaubt. Da jedoch die Auswahl einer Zwischenbeschichtungsfarbe, die ähnlich derjenigen der Deckbeschichtung ist, Voraussetzung für die obige Erfindung ist, ist es wesentlich, daß die Farbe derjenigen der Deckbeschichtung möglichst nahekommt. Andererseits ist für Zwischenbeschichtungen im allgemeinen ein stark deckendes Pigment erforderlich. Es ist also häufig so, daß die Verbundbeschichtung aus einer schwach deckenden Deckbeschichtung und einer stark deckenden Zwischenbeschichtung besteht. Da jedoch die Anstrichmittel für Zwischen- und Deckbeschichtung sich in diesem Fall beträchtlich hinsichtlich der Pigmentzusammensetzung und des Mengenverhältnisses unterscheiden, können Schwierigkeiten bei der Auswahl der optimalen Farbe für die Zwischenbeschichtung auftreten. Es wäre deshalb von größtem Vorteil, wenn es gelänge, für die Zwischenbeschichtung eine universale Farbe zu verwenden, die in keiner Beziehung zur Farbe der Deckbeschichtung steht und auf diese Weise eine mehrschichtige Beschichtung zu erhalten, wobei eine gefärbte Deckbeschichtung unvollständig deckend auf eine Zwischenbeschichtung aufgetragen und die daraus resultierende Farbe dennoch sehr ähnlich derjenigen der vollständig aufgetragenen Deckbeschichtung ist.
daß man auf/zeitraubende und wenig effiziente empirische Auswahl angewiesen war. Das oben erwähnte Verfahren ist eine äußerst wichtige und brauchbare Erfindung, weil es die Auswahl einer geeigneten Farbe für die Zwischenbeschichtung aus einer Reihe von Farben bei gegebener Deckbeschichtungsfarbe erlaubt. Da jedoch die Auswahl einer Zwischenbeschichtungsfarbe, die ähnlich derjenigen der Deckbeschichtung ist, Voraussetzung für die obige Erfindung ist, ist es wesentlich, daß die Farbe derjenigen der Deckbeschichtung möglichst nahekommt. Andererseits ist für Zwischenbeschichtungen im allgemeinen ein stark deckendes Pigment erforderlich. Es ist also häufig so, daß die Verbundbeschichtung aus einer schwach deckenden Deckbeschichtung und einer stark deckenden Zwischenbeschichtung besteht. Da jedoch die Anstrichmittel für Zwischen- und Deckbeschichtung sich in diesem Fall beträchtlich hinsichtlich der Pigmentzusammensetzung und des Mengenverhältnisses unterscheiden, können Schwierigkeiten bei der Auswahl der optimalen Farbe für die Zwischenbeschichtung auftreten. Es wäre deshalb von größtem Vorteil, wenn es gelänge, für die Zwischenbeschichtung eine universale Farbe zu verwenden, die in keiner Beziehung zur Farbe der Deckbeschichtung steht und auf diese Weise eine mehrschichtige Beschichtung zu erhalten, wobei eine gefärbte Deckbeschichtung unvollständig deckend auf eine Zwischenbeschichtung aufgetragen und die daraus resultierende Farbe dennoch sehr ähnlich derjenigen der vollständig aufgetragenen Deckbeschichtung ist.
Um den Wellenlängenbereich herauszufinden, in dem die Farbe der Zwischenbeschichtung Auswirkungen auf
die Farbe der Deckbeschichtungen hat, wurde nun eine Deckbeschichtung unvollständig deckend in
definierter Filmstärke (30 bis 40 μ) auf weiße und schwarze Substrate der JIS-Kontrasttafel
aufgetragen. Dann wurde die spektrale Reflexion (RwX ) an dem weißen Substrat und die spektrale
Reflexion (RBX ) an dem schwarzen Substrat sowie
die spektrale Reflexion (RMA, ) der vollständig deckend
aufgetragenen Deckbeschichtung bei den jeweiligen
Ib Punkten und χη 20 nm-Intervallen innerhalb eines
Wellenlängenbereiches von 400 bis 700 nm (sichtbarer Wellenlängqnbereich) bestimmt. Die so
erhaltenen Daten wurden dann zusammen in Form von Kurven aufgetragen. Diese Kurven sind in Figur 1
gezeigt, wobei (A) die Ergebnisse für einen Farbton der R-Reihe (gemäß dem Munsell-Neuwerte-System;
die nachfolgenden Bedeutungen beziehen sich ebenfalls auf dieses System), (B) die Ergebnisse für einen
Farbton der GY-, G-, BG- oder B-Reihe und
25 (C) die Ergebnisse für einen Farbton der PB-Reihe wiedergibt.
In jeder Figur bedeutet die Kurve 1 die spektrale . Reflexionskurve der vollständig deckend aufgetragenen
Beschichtung, während die Kurven 2 und 3 die spektralen Reflexionskurven der gleichen Deckbeschichtung
bedeuten, die jeweils unvollständig deckend auf die weißen und schwarzen Substrate aufgetragen
wurde. . Für pede Farbe ergibt sich eine eigene Kurve,
es ist jedoch verständlich, daß die spektrale Reflexionskurve (1) der vollständig deckend aufgetragenen
Deckbeschichtung immer zwischen den Kurven (2) und (3) der gleichen Deckbeschichtungen
liegt, die unvollständig deckend auf die weißen und schwarzen Substrate aufgetragen wurden. Dies
bedeutet, daß, wenn man die Deckbeschichtung auf eine Zwischenbeschichtung grauer Farbe, die eine
Mischung aus Schwarz und Weiß darstellt, unvollständig deckend aufträgt, die entsprechenden spektralen
Reflexionskurven der Kurve (1) sehr nahekommen müssen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Beschichtung, wobei man auf
eine Zwischenbeschichtung eine Deckbeschichtung unvollständig deckend aufträgt, so daß sich eine
Farbe ergibt, die der Farbe der vollständig deckend aufgetragenen Deckbeschichtung sehr ähnlich ist,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Farbe der Zwischenbeschichtung aus weißen oder grauen
Farbtönen, deren spektrale Reflexion dem maximalen Wert der spektralen Reflexionskurve für
die vollständig deckende Deckbeschichtung möglichst nahekommt, auswählt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist
die Deckbeschichtung eine Farbe auf, deren größter und maximaler Peak in .den spektralen Reflexionskurven in einem Wellenlängenbereich von «<640 nm
liegt, wobei, wenn die Deckbeschichtung in der halben, für eine vollständig deckende Beschichtung
erforderlichen Schichtdicke aufgetragen wird,
-Sf-
der Farbabstand weniger als 1,0 beträgt, verglichen"
5 mit der Farbe der vollständig deckenden Deckbe-
schichtung und wobei der Ausdruck "der spektralen
Reflexion möglichst nahekommt" die spektrale Reflexion der Deckbeschichtung bedeutet, die innerhalb von
+· 28 % der maximalen Reflexion liegt, gemessen bei der Wellenlänge bei der die spektrale Reflexionskurve der vollständig deckenden' Deckbeschichtung
den maximalen Wert besitzt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
IG weist die Deckbeschichtung eine Farbe auf, deren
größter und maximaler Peak in den Reflexionskurven in einem Wellenlängenbereich von
> 640 nm liegt, wobei, wenn die Deckbeschichtung in.der halben, für
eine vollständig deckende Beschichtung erforderlichen ~o Schichtdicke auf die Zwischenbeschichtung aufgetragen
wird,der Farbabstand weniger als 1,0 beträgt, verglichen mit der Farbe der vollständig deckenden
Deckbeschichtung und wobei der Ausdruck "der spektralen Reflexion möglichst nahekommt" eine mittlere Reflexion
bedeutet, die innerhalb von ._+_ 25 % der Reflexion der vollständig deckenden Deckbeschichtung liegt,
ausgedrückt als Mittelwert der spektralen Reflexionen, die an vier Punkten in 20 nm-Intervallen in dem
Wellenlängenbereich von 640 bis 700 nm gemessen werden.
Ausgehend von den oben erwähnten Untersuchungen wurde nun gefunden, daß man beim unvollständig deckend
Auftragen einer gefärbten Deckbeschichtung auf eine graue Zwischenbeschichtung eine spektrale Reflexions-
35 kurve erhält, die näher an der Kurve für eine
- ya -
vollständig deckende Deckbeschichtung liegt. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, daß die tatsächliche
Lage dieser Kurve sich in Abhängigkeit von dem grauen Farbtöne, der Zwischenbeschichtung zwischen
den Kurven (2) und (3) bewegt.
Es stellt sich nun die Frage, wie der optimale Grauton der Zwischenbeschichtung bei gegebener Deckbeschichtung
bestimmt werden kann.
Aus den Figuren 1 (A), (B) und (C) ist ersichtlich, daß die Kurven in zwei Klassen eingeteilt werden
können, nämlich in Kurven ohne Maximum und Minimum (Maxima und Minima), die den größten oder maximalen Peak
im Wellenlängenbereich oberhalb 640 nm aufweisen
in
und /Kurven mit Maximum und Minimum (Maxima und Minima)
und /Kurven mit Maximum und Minimum (Maxima und Minima)
20- die den (oder die) größten und maximalen Peak(s) im Wellenlängenbereich unterhalb 640 nm aufweisen.
Erstere sind in (A) dargestellt und entsprechen den Farben der R-, Y-, YR- und RP-Reihe gemäß dem
Munsell-Neuwerte-System, während letztere in (B)und (C) dargestellt sind, und den Farben der
GY-r G-, BG-, B- und PB-Reihe entsprechen. Darüber hinaus unterscheiden sich erstere von letzteren
etwas in der Kurvenform am unteren Ende der Kurve. Im Hinblick auf den jeweiligen Typ der Deckbeschichtungsfarben
wurden nun folgende Untersuchungen vorgenommen.
(1) Deckbeschichtungsfarben, deren spektrale Reflexionskurven einen größten und maximalen Peak
im Wellenlängenbereich unterhalb 640 nm aufweisen:
Bei diesem Farbentyp liegt die Reflexionskurve der vollständig deckend aufgetragenen Deckbeschichtung
immer zwischen den Kurven für die gleiche Deckbeschichtung, die unvollständig deckend auf weiße und
schwarze Substrate aufgetragen wurde (vgl. Figur 1 (B) und (C)). Die optimale Farbe der Zwischenbeschichtung
würde deshalb ein grauer Farbton sein, wobei ein derartiger grauer Farbton eine Reflexionskurve hätte, die derjenigen für die vollständig
deckende Deckbeschichtung in dem Wellenlängenbereich in dem der größte und maximale Peak auftritt, nahekommt.
Im Hinblick darauf wurden folgende Versuche durchgeführt.
Man verwendet als Deckbeschichtung si arbe Medium Green
(Munsell-Neuwerte-System Farbton 9.22 GY/Value 7.83 /
Chroma 9.15; Deckvermögen 126 μ,).
Für die in einer Schichtdicke von 27 μ unvollständig deckend auf die weißen und schwarzen Substrate der
JIS-Kontrasttafel aufgetragenen Deckbeschichtungen
25 und für die vollständig deckend aufgetragene Deckbeschichtung wurden die spektralen Reflexionen an
den jeweiligen Punkten"^3o nm-Intervallen im sichtbaren
Wellenlängenbereich (400 bis 700 nm) gemessen und aufgetragen, wobei man die in Figur 2 dargestellten
Kurven erhält.
Daraus ist ersichtlich, daß jede Kurve ein Maximum bei ungefähr 540 nm aufweist und die Kurve (1) für
die vollständig deckende Deckbeschichtung zwischen den Kurven (2) und.(3) für die auf die weißen und
- vt -
schwarzen Substrate unvollständig deckend aufgetragenen
Deckbeschichtungen liegt. Es ist verständlich, daß der Wellenlängenbereich, innerhalb dessen die Farbe
der Zwischenbeschichtung einen wesentlichen Einfluß auf den Farbton der Deckbeschichtung ausübt,
bei und um 540 nm liegt. Unter Berücksichtigung dieseai
Wellenlänge wurden verschiedene Grautöne, die anhand der spektralen Reflexion bei 540 nm voneinander
unterscheidbar sindy für die Zwischenbeschichtung ausgewählt und darauf Deckbeschichtungen der oben erwähnten
Farbe in unterschiedlicher Filmstärke unvollständig deckend aufgetragen. Im Anschluß daran wurde der Farb-
ib abstand zwischen den jeweiligen Verbundbeschichtungen
und der vollständig deckenden Deckbeschichtung gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 1 und in Figur 3 zusammengestellt.
- 13 -
Tabelle 1
5
5
Grauton * Medium Green
(Deckvermögen 126 μ)
Filmdicke (μ) Farbabstand
G-86;6 57,6 1,53
84,0 0,60
Ib"
G-78,9 . 58,3 1,07
84,8 0,23
G-67,6 31,1 0,97
61,JO 0,25
G-60,6 26,4 2,73
2C. ... 57,8 0,45
86,4 0,13
G-51,3 30,4 4,21
62.1 0,71
89.2 0,14
25
G-44,8 57,0 1,21
80,3 0,31
* Spektrale Reflexion gemessen bei 540 nm.
35
-H-
Die Beziehung zwischen der Filmstärke der Deckbeschichtung und dem tatsächlich gemessenen Farbabstand
ist in Figur 3 gezeigt. Zur Schaffung einer mehrschichtigen Beschichtung, wobei man eine Deckbeschichtung
unvollständig deckend auf eine Zwischenbeschichtung aufträgt und wobei die Beschichtung einen
möglichst kleinen Farbabstand von weniger als 170 aufweist,
verglichen mit der Farbe der vollständig deckend aufgetragenen Deckbeschichtung, ist insbesondere die
Filmstärke der Deckbeschichtung zu beachten, die gemäß
* Figur 3 einen Farbabstand (Δ E ab) von 1,0 aufweist.
Für den jeweiligen Grauton wird dann die Filmstärke der Deckbeschichtungsfarbe beim Farbabstand 1,0 abgelesen
und in Figur 4 übertragen. In Figur 4 ist auf der Abszisse die spektrale Reflexion R (%) des bei
540 nm gemessenen grauen Farbtones und auf der Ordinate die Filmstärke (μ) der Deckbeschichtung bei einem
1^. Farbabstand (ΔΕ* ab) von 1,0 aufgetragen. Dieser
Figur ist die Filmstärke der Deckbeschichtung zu entnehmen, in der diese auf die graue Zwischenbeschichtung
aufgetragen werden muß, um einen Farbabstand von 1,0 zu erzielen. Die Figuren 3 und 4 zeigen, daß die beste
Zwischenbeschichtung auf die die Deckbeschichtung mit der geringsten Filmstärke aufgetragen werden kann;
diejenige mit dem grauen Farbton G-67,6 ist, d.h. einem grauen Farbton, dessen spektrale Reflexion bei
540 nm 67,6% beträgt, wobei dieser Wert der maximalen Reflexion von 70 % für die Deckbeschichtung
annähernd entspricht. Je dicker dabei die zur Erfüllung der Gleichung Δ E* ab = 1 erforderliche
Filmstärke der Deckbeschichtung ist, um so größer ist die zulässige Reflexion der bei 540 nm
35 gemessenen geeigneten grauen Farbe.
Wenn die unvollständig deckend aufzutragende FiImstärke
der Deckbeschichtung auf die Hälfte der für voll
ständig deckenden Auftrag erforderlichen Filmstärke festgesetzt wird (im vorliegenden Fall 126 μ) , besitzen
diejenigen grauen Farbtöne, die einen Farbabstand (ΔΕ* ab) von 1,0 ergeben, bei 540 nm Reflexionen
von 48 % und 83 %. Um deshalb die Bedingung Δ E* ab =£1,0
zu erfüllen, sollte die spektrale Reflexion
der Grautöne im Bereich von 48' bis 83 % liegen, was einem Bereich von -22 % bis + 13 % der oben
erwähnten maximalen Reflexion R der Deckbeschichtung entspricht,, d.h. 70 %.
Ib'
Ib'
Ähnliche Versuche wurden < mit weiteren, typischen, zur angegebenen Kategorie zählenden Farbtönen durchgeführt,
wobei man die in Tabelle 2 zusammengestellten Ergebnisse erhielt. 20::..
*1 Farbton/Value/Chroma *2 gemessen bei der Wellenlänge maximaler Reflexion
der Deckbeschichtungsfarbe
*3 gemessen an der Vorderseite einer zweischichtigen Platte, die mit einem Einbrennvorgang behandelt
wurde (Silberanstrichmittel,enthaltend PWC 4% an Al-Schuppenpigment und Klarlack, aufgetragen unter
Naßbedingungen und anschließend eingebrannt).
co
bO
CJi
cn
Farbton der
Deckbeschichtung * (Munsell-Neuwerte)
Deckbeschichtung * (Munsell-Neuwerte)
Deckvermögen
spektr. Reflexion R Reflexionsbereich R(%)
(%) des optimalen * des zulässigen Grau- flexion des
zulässige Re-
GO GO GO
Grautons
tons mit ΔΕ* ab ^ 1.0
bei 1/2 T der Deckbeschichtung
optim. Grautons
3,48P / | 5,13/ | 5,36 | 137 | 6 | 38,2 | 24 | - 53,5 | -15-14.5 |
5;24PB/ | 6,11/ | 6,68 | 110 | 1 | 59,2 | 33 | - 69,5 | -26~+14,5 |
7,15PB/ | 3,23/ | 5,49 | 80, | 2 | 20,2 | 9 | - 30,5 | -11—10,5 3 |
4,69PB/ | 7,99/ | 4,27 | 51, | 80,6 | 58 | - 91 | -21-+10 ,5 | |
5,21PB/ | 6,43/ | 6,48 | 39, | 1 | 63,2 | 54 | - 64 | -5,5~+4,5 |
9,22GY/ | 7,83/ | 9,15 | 126 | 9 | 70,2 | 48 | - 83 | -22-+13 |
0,8OG / | 5,36/ | 9,91 | 86, | 1 | 35,2 | 22,5 | - 49 | -12,5.- + 14 |
9,68GY/ | 7,62/ | 9,40 | 25, | 9 | - 67,3 | 62,5 | - 84 | -7,5— +14 |
0,83G / | 5,29/ | 9,75 | 50, | 0 | 34,1 | 19 | - 63 | -16 —+ 28 |
7,13PB/ | 3,23/ | 5,50 | 44, | 19,2 | 7 | - 33 | -12 — + 13,8 | |
Silber | *3 | 50, | 59,0 | 32 | - 83 | -28~-+23 | ||
Aus diesen Versuchen ist folgendes ersichtlich: Wenn man bei diesem Typ von Deckbeschichtungsfarben
die Farbe der Zwischenbeschichtung unter grauen Farbtönen auswählt, deren Reflexion im Bereich
von +_ 28 %, vorzugsweise _+ 15 % der maximalen
Reflexion der Deckbeschichtungsfarbe liegt, gemessen bei der Wellenlänge bei der die spektrale Reflexions-0
kurve der vollständig deckenden Beschichtung den größten und maximalen Peak zeigt, so ergibt sich
daraus eine Farbe, die sehr ähnlich derjenigen der vollständig deckenden Deckbeschichtung ist, d.h.
der Farbabstand ist· geringer als 1,0. Dies gilt selbst
Ib dann, wenn die Deckbeschichtung unvollständig deckend
und in der halben Stärke (T) aufgetragen wird, die für eine völlig deckende Beschichtung erforderlich ist.
Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Beschichtung, wobei
2C man auf eine Zwischenbeschichtung eine Deckbeschichtung
unvollständig deckend aufträgt, so daß sich eine Farbe ergibt, die sehr ähnlich der Farbe der vollständig
deckend aufgetragenen Deckbeschichtung ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Deckbeschichtung
25 eine Farbe aufweist, deren spektrale Reflexionskurve
einen größten und maximalen Peak im Wellenlängenbereich
von < 640 nm aufweist und die Farbe der Zwischenbeschichtung aus weißen oder grauen Farbtönen ausgewählt
wird, deren spektrale Reflexion innerhalb des
30 Bereiches von +_ 28 % der maximalen Reflexion der erwähnten
Deckbeschichtung beträgt, gemessen bei der Wellenlänge, bei der die spektrale Reflexionskurve
der vollständig deckenden Deckbeschichtung den maximalen Wert zeigt, wodurch der Farbabstand, ver-
35 glichen mit der Farbe der vollständig* deckenden
Deckbeschichtung, weniger als 1,0 beträgt, selbst wenn
die Deckbeschichtung in der halben, für eine vollständig deckende Beschichtung erforderlichen Filmstärke
aufgetragen wird.
(2) Deckbeschichtungsfarben, deren spektrale Reflexionskurven den größten oder maximalen Peak im Wellenlängenbereich
oberhalb 640 nm aufweisen:
Bei diesem Farbtyp liegt der größte oder maximale Peak anders als bei den im vorausgehenden Abschnitt
(1) beschriebenen Farben.
In der Figur 1 kennzeichnet die Zahl 1 die spektrale Reflexionskurve de.r vollständig deckend aufgetragenen
roten Deckbeschichtung (RED S1). Die Zahl 2 kennzeichnet die gleiche Deckbeschichtung, die unvoll-
-_f» ständig deckend auf weiße Substrate in einer Schichtdicke
von ungefähr 34 μ aufgetragen wurde. Die Zahl 3 kennzeichnet die gleiche Deckbeschichtung, die unvollständig
deckend auf schwarze Substrate in einer.Schichtdicke
von ungefähr 34 μ aufgetragen wurde. Es ist verständlieh, daß sich die drei Kurven im Bereich der Lichtabsorption
praktisch überlappen und durch folgende Beziehung beschrieben werden können:
RMA. = RwX = RgA,
worin, jeweils bei der Wellenlänge
RX die spektrale Reflexion der vollständig deckenden
Deckbeschichtung bedeutet, RwX die spektrale Reflexion der auf weiße Substrate unvollständig
deckend aufgetragenen Deckbeschichtung und R J,
-IA-
die spektrale Reflexion der unvollständig deckend auf schwarze Substrate aufgetragenen Deckbeschichtung
5 bedeutet.
Im Bereich der Lichtreflexion jedoch weichen diese drei Kurven voneinander ab und können durch die
Beziehung:
RwX >■ R T ^- RX,
beschrieben werden. Die Zwischenbeschichtung wird demnach die Farbe der Deckbeschichtung im Lichtreflexionsbereich
beeinflussen, d.h. ab dem Ver-
xü zweigungspunkt bis 700 nm.-Unter der Annahme, daß
die Reflexionsdifferenz von kleiner 1 % bei gleicher Wellenlänge in deri Reflexionskurven an den weißen
und schwarzen Substraten keinen signifikanten Unterschied ausdrückt, reicht der Wellenlängenbereich,
"^ in dem die Zwischenbeschichtung einen wesentlichen
Einfluß auf die Farbe der Deckbeschichtung hat, von dem Punkt, an dem die Reflexionsdifferenz mehr als
1 % beträgt, bis maximal 700 nm. Insbesondere liegt dieser Bereich für RED R bei 620 bis 700 nm, für
ORANGE. YR bei 600 bis 700 nm und für Yellow Y bei
540 bis 700 nm.
Wie andererseits aus Figur 5 ersichtliqh, verlaufen die spektralen Reflexionskurven der grauen Farbtöne
parallel zu der Abszisse und fallen etwas in Richtung auf 700 nm ab. Die Kurven laufen auch
untereinander in Abhängigkeit vom Grauton beinahe parallel.
Um nun die spektrale Reflexionskurve der Deckbeschichtung,
die unvollständig deckend auf eine graue Zwischenbeschichtung aufgetragen wurde, in die unmittelbare
Nähe für die Kurve der vollständig deckenden Deckbeschichtung zu bringen, sollte die Zwischenbe-■
■ schichtung vorzugsweise einen Grauton aufweisen, dessen Reflesionskurve bei vollständig deckender
Beschichtung im Wellenlängenbereich von 640 bis 700 nm, in dem die Reflexionskurve beinahe eine Gerade ist,
nahe derjenigen für die vollständig deckende Deckbeschichtung liegen. Mit anderen Worten die mittlere
Reflexion in diesem Bereich ist beinahe identisch mit der entsprechenden mittleren Reflexion für die
vollständig deckende Deckbeschichtung.. Der Ausdruck "mittlere spektrale Reflexion" bedeutet den Mittelwert
der spektralen Reflexionen, gemessen an 4 Punkten in 20 nm-Intervallen im Wellenlängenbereich von
640 bis 700 nm.
Die obigen Ausführungen basieren auf der Idee, daß der Einfluß der Farbe der Zwxschenbeschichtung auf
die Farbe der Deckbeschichtung am ausgeprägtesten in dem Wellenlängenbereich ist, in dem der größte
oder maximale Peak der spektralen Reflexionskurve vorliegt. Wenn nun die Reflexionskurve des grauen
Farbtons derjenigen der vollständig deckenden Deckbeschichtung in diesem Wellenlängenbereich nahekommt,
dann würde auch die Reflexionskurve der Verbundbe- · schichtung, die durch unvollständig deckendes Auftragen
der Deckbeschichtung auf die graue darunterliegende Beschichtung erhalten wurde, sehr nahe bei der
Reflexionskurve der vollständig deckenden Deckbeschichtung bei einem anderen Wellenlängenbereich liegen.
Wenn nun eine Deckbeschichtung auf eine Zwischenbeschichtung
unvollständig deckend aufgetragen wird (beispielsweise in der halben Filmstärke der vollständig
deckenden Beschichtung) ist es ziemlich schwierig und sogar unnötig, die im wesentlichen
gleiche Farbe wie bei der vollständig deckenden
10 Beschichtung zu erhalten. Ein Farbabstand von weniger als 1,0 reicht in vielen Fällen aus,
um die gewünschten Ziele zu erreichen. Da nun eine "Farbabstandstoleranz" existiert, ist es verständlich,
daß auch eine gewisse Toleranz hinsichtlich der.
ι h für die Zwischenbeschichtung brauchbaren Grautöne
besteht.
Es wurden folgende Tests durchgeführt:
OQ in der ersten Versuchsreihe wurden EED SI. (Farbstoff
aus der Reihe der roten Farbstoffe) als Farbstoff für die Deckbeschichtung und verschiedene graue
Farben (No. 1 bis 5) für die Zwischenbeschichtung verwendet .
Eine Standardprobe wurde hergestellt, indem eine RED SI Beschichtungsmasse (Deckvermögen 135 μ)
vollständig deckend auf das Substrat aufgetragen wurde. Die spektralen Reflexionen wurden mit Hilfe eines
Spektrophotometers bei 640, 660, 680 und 700 nm bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 3 zusammengestellt.
Wellenlänge (nm) spektrale Reflexion (%)
10 | 640 | 37.56 |
660 | • 40.25 | |
680 | 40.46 | |
700 | 40.23 | |
mittlere Reflexion■ | 39.63 | |
Lb |
Für die verschiedenen, vollständig deckend aufgetragenen Grautöne wurden dann die Reflexionen im
20 sichtbaren Bereich von 400 bis 700 nm in 20 nm-Intervallen gleicherweise gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 4 zusammengestellt.
- ,2-3 -
Tabelle 4
Wellenlänge (nm) Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 No. 5
Wellenlänge (nm) Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 No. 5
400 | 36 | ,06 | 34 | .68 | 31 | .79 | 26 | .56 | 22 | .78 |
420 | 52. | .95 | 48 | .77 | 42 | .41 | 32, | .50 | 26 | .64 |
440 | 53. | .07 | 48 | .85 | 42 | .38 | 32, | .41 | 26 | .51 |
460 | 52. | .93 | 48 | .63 | 42 | .13 | 32. | .15 | 26 | .30 |
480 | 52. | .73 | 48 | .39 | 41 | .92 | 31. | .98 | 26 | .13 |
500 | 52. | ,50 | 48 | .22 | 41 | .71 | 31. | ,75 | 25, | .92 |
520 | 52. | ,24 | 47 | .92 | 41 | .40 | 31. | ,48 | 25, | .69 |
540 | 52. * |
01 | 47 | .69 | 41, | .16 | 31. | 25 | 25. | .50 |
560 | 51. | 69 | 47 | .40 | 40. | .85 | 30. | 96 | 25. | .22 |
580 | 51. | 34 | 47 | .01 | 40. | .47 | 30. | 66 | 24, | .95 |
600 | 51. | 01 | 46 | .70 | 40. | .13 | 30. | 36 | 24. | ,65 |
620 | 50. | 58 | 46 | .26 | 39. | ,73 | 30. | 01 | 24. | ,36 |
640 | 50. | 25 | 45 | .92 | 39. | ,39 | 29. | 70 | 24. | 10 |
660 | 49. | 79 | 45, | .50 | 39. | 00 | 29. | 33 | 23. | 77 |
680 | 49. | 37 | 45, | .08 | 38. | 62 | 29. | 04 | 23. | 49 |
700 | 49. | 11 | 44. | .79 | 38. | 27 | 28. | 76 | 23. | 24 |
mittlere | Reflexion 49 | .63 | 45. | .32 | 38. | 82 | 29. | 21 | 23. | 65 |
In dieser Tabelle ist die mittlere Reflexion der Mittelwert aus den Reflexionen bei 64O7 660, 680 und 700 nm.
Wenn man diese Daten mit den obigen mittleren Reflexionswerten für die vollständig deckende Deckbeschichtung
Wenn man diese Daten mit den obigen mittleren Reflexionswerten für die vollständig deckende Deckbeschichtung
* Λ
vergleicht, ergibt sich, daß lediglich der Grauton Nr. für die beabsichtigten Zwecke geeignet ist, weil
nur dessen Reflexionswert nahe bei dem anderen Reflexionswert liegt. Zur Bestätigung wurden die
folgenden Versuche durchgeführt.
Beschichtungsmassen mit den zu testenden grauen Farbtönen (Nr. 1 bis 5) wurden jeweils vollständig
deckend auf Testplatten aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde eine RED SI"Deckbeschichtung jeweils in einer
Schichtdicke von 10, 15, 23, 28, 37 und 45 μ (im
Ib Trockenzustand) aufgebracht.
Jede Verbundbeschichtung wurde mit der vollständig deckenden Deckbeschichtung verglichen. Der Farbabstand
wurde anhand der Formel von Hunter ermittelt, die Ct - Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 5 zusammengestellt.
Die Ergebnisse sind auch in Figur 6 gezeigt, wobei auf der Ordinate der Farbabstand und
auf der Abszisse die Filmstaärke der Deckbeschichtung aufgetragen sind.
25 Tabelle 5
Schichtdicke der Deck- Grau ton ._
beschichtung Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 30
10 | μ | 6.78 | 4 | .51 | 1 .63 | 5 | .38 | 9 | .74 |
15 | μ | 5,65 | 3 | ,69 | 1.11 | 4 | ,69 | 8 | .27 |
23 | μ | 4,10 | 2 | .43 | 0.52 | 3 | .41 | 6 | ,38 |
28 | μ | 3,34 | 2 | .18 | 0.41 | 2 | .78 | 4 | .78 |
37 | μ | 2,59 | 1 | ,70 | 0,29 | 2 | .23 | 3 | .95 |
45 | μ | 2.23 | 1 | .46 | 0,30 | 1 | .68 | 2 | .97 |
Die Versuchsergebnisse führen zu dem Schluß/ daß lediglieh
die Zwischenbeschichtungsfarbe Nr. 3 einen Farbabstand
von weniger als 1,0 ergibt/ wenn man die Farbe der Verbundbeschichtung/ für die die RED SI-Deckbeschichtung
in einer Schichtdicke von 30 bis 40 μ (d.h. unvollständig deckend) auf die Zwischenbeschichtung
nafgetragen wurde, mit der Farbe der gleichen/ vollständig
deckenden Deckbeschichtung vergleicht.
ähnliche Versuche wurden mit den schwach deckenden Deckbeschichtungsfarben
RED S2 (Deckvermögen 110 μ) und 1υ ORANGE SI (Deckvermögen165 μ) und verschiedenen
Grautönen durchgeführt. In Tabelle 6 sind die jeweiligen Reflexionen bei 64jO, 660, 680 und 700 nm für jeden
vollständig deckend aufgetragenen Farbton und deren mittlere Reflexion zusammengestellt.
Wenn man die mittleren spektralen Reflexionen vergleicht, ergibt sich, daß die mit dem Grauton Nr. 6
die gefärbte Zwischenbeschichtung für/RED S2 Deckbeschichtung
und die mit dem Grauton Nr. 9 gefärbte Zwischenbeschichtung für die ORANGE S1-Deckbeschichtung brauchbar
ist.
Wellen- , Deckbeschichtung Grauton der Zwischenbe- ·
länge (üni) RED S2 OR S1 schichtung
Nr.-6 Nr. 7 Nr. 8 Nr..9 Nr.
640 | 25.68 | 55.24 | 27.24 | 30.75 | 39 | .64 | 55.69 | 59.82 |
660 | 26.81 | 56.85 | 26.79 | 30.53 | 39 | .34 | 55.45 | 59.58 |
680 | 27.65 | 56.89 | 26.75 | 30.23 | 39 | .05 | 55.11 | 59.25 |
700 | 28.52 | 56.43 | 26.54 | 30.20 | 38 | .80 | 54.83 | 58.99 |
mittlere Reflexion |
27.17 | 56.35 | 26.83 | 30.43 | 39 | .21 | 55.27 | 59.41 |
Die beiden Deckbeschichtungen wurden dann auf die jeweiligen grauen Zwischenbeschichtungen in verschiedener
Filmstärke aufgetragen. Der Farbabstand zwischen den erhaltenen VerbundbeSchichtungen und der entsprechenden
vollständig deckenden Deckbeschichtung wurde bestimmt. Die Ergebnisse sind in die Fi guren 7 und 8 und in
Tabelle 7 gezeigt. Die Figuren zeigen die Korrelation zwischen der Filmstärke der Deckbeschichtung und
dem Farbabstand des Verbundmaterials, bestehend aus der jeweiligen grauen Zwischenbeschichtung,auf die die
Deckbeschichtung unvollständig deckend aufgetragen wurde, -im Vergleich zu der Farbe der vollständig deckenden
Deckbeschichtung. Dabei sind die Ergebnisse für die RED S2-Deckbeschichtung in Figur 7 und die Ergebnisse
für die ORANGE. S1-Deckbeschichtung in Figur 8 gezeigt.
-;-·, Tabelle 7
(Parbabstand AE)
Deckbe schxchtung | RED S2 | 0,46 | 1,18 | Nr | . 8 | ORANGE S1 | Nr. 10 | |
25 | Nr. 7 | 0,18 | 0,64 | Nr. 9 | ||||
Grauton der Zwischen beschichtung Nr. 6 |
Filmstärke der Deckbeschichtung (μ) | 0,08 | 0,48 | - | 1,60 | |||
20 | 0/05 | 0,36 | 2, | 60 | 0,82 | 1,16 | ||
30 | 1, | 74 | 0,46 | 0,92 | ||||
30 | 40 | 1, | 25 | 0,20 | 0,72 | |||
50 | 0,08 |
- ΖΊ -
Die Ergebnisse zeigen, daß die optimale Farbe der Zwischenbeschichtung, die einem Farbabstand von
weniger als 1,0 zwischen der Farbe der Verbundbeschichtung
für die die angegebene Deckbeschichtung auf die
graue Zwischenbeschichtung in einer Filmstärke von 30 bis 40 μ aufgetragen wurde, ergibt und der Farbe
10 der vollständig deckenden Deckbeschichtung für RED S 2 die Grautöne Nr. 6 und 7 und für ORANGE S1
der Grauton Nr. 9 ist. Diese Ergebnisse bestätigen die obigen Ausführungen.
IG Als nächstes wurden verschiedene Deckbeschichtungsfarben
unvollständig deckend auf graue Zwischenbeschichtungen aufgetragen. Die spektrale Reflexion
R (%) des optimalen Grautons, der Reflexionsbereich R (%) des zulässigen Grautons, der einen Wert für
20 ΔΕ* ab ^1,0 bei 1/2 T der Deckbeschichtung ergibt
und die zulässige Reflexion für den optimalen Grauton R (%) wurden gemäß den im voranstehenden Absatz (1)
beschriebenen Methoden bestimmt. In dieser Versuchsreihe wurde jedoch R und R (%) durc.h den Reflexions-
mittelwert ausgedrückt, gemessen an 4 Punkten in
20 nm -Intervallen im Bereich von 640 bis 700 nm.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 8 zusammengestellt.
30
30
co ο
bo cn
cn
cn
Farbton der Deckver-Deckbeschichtung * mögen
(Munsell-Neuwerte)
spektr. Reflexion RQ (%) des optimalen Grautons *2
Reflexionsbereich R(%)
*2 des zulässigen Grautons mit ΔΈ* ab ^ 1.0
*2 des zulässigen Grautons mit ΔΈ* ab ^ 1.0
bei 1/ T der Deckbeschichtung
zulässige Reflexion des
optim. Grautons
optim. Grautons
R0 (%)
5.2 | R / | 3,93/ | 8 | .3 | 55 | 39.2 | 17.2 - | 61 | .2 | -22- | + 22 | I | 9 |
3.4 | R / | 3.1 / | 5 | .4 | 106 | 27.1 | 12.1 - | 42 | .1 | -15- | + 15 | ||
0.7 | YR/ | 5.7 / | 1 | 1.2 | 54 | 72.1 | 49.1 - | 85 | .0 *3 | -23 — | + 12. | 7 | |
3.6 | Y/ | 7.6 / | 7 | .5 | 24 | 61.8 | 50.8 - | 72 | .8 | -11- | + 11 | ||
2.6 | Y/ | 8.1/ | 2 | .5 | 43 | 67.3 | 42.3 - | 85 | .O*3 | -25~ | + 17. | ||
* Farbton/Value/Chroma; * ausgedrückt durch den Reflexionsmittelwert, gemessen an
4 verschiedenen Punkten in 20 nm-Intervallen im Bereich von 640 bis 700 nm;
* 85,00 wurde als mittlere Reflexion weißer Farbe verwendet.
OO -P--CO CX)
Die vorstehenden Versuche zeigen deutlich, daß, wenn man für diese Art von Deckbeschichtungsfarben die Farbe
der Zwischenbeschichtung aus denjenigen grauen Farbtönen auswählt, deren Reflexion, ausgedrückt in Form
des an 4 Punkten in 20 nm-Intervallen im Bereich von
640 bis 700 nm gemessenen Reflexions-Mittelwerts,
diese im Bereich von +_ 25 % des entsprechenden
Wertes für die vollständig deckende Deckbeschichtung liegt.
diese im Bereich von +_ 25 % des entsprechenden
Wertes für die vollständig deckende Deckbeschichtung liegt.
Die Erfindung wurde anhand von Beispielen erläutert, bei denen übliche Deckbeschichtungstypen, die eine
ici' übliche Pigmentkonzentration enthalten, in verringerter
Filmstärke auf Zwischenbeschichtungen aufgetragen
wurden. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern umfaßt auch Verfahren, bei denen
ein Deckbeschichtungsmittel mit einem, geringeren
wurden. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern umfaßt auch Verfahren, bei denen
ein Deckbeschichtungsmittel mit einem, geringeren
" 1 Pigmentgehalt'Jublicher Filmstärke auf eine Zwischenbeschichtung
aufgetragen wird, wodurch man eine ebenfalls unvollständig deckende Beschichtung erhält. Dies ist
anhand der nachfolgenden Versuchsergebnisse ersichtlich.
Deckbeschichtungs- Pigment- Deckver- Stärke Zwischenfarbe (Munsell- „ „,"„an der Deck- beNeuwerte)
* 1 Konz. * .. mögen μ beschich_ schichtung
tung μ *2
8; | 15G/ 3, | 06 / | 1,69 | 5,7 2,5 |
47 119 |
47 40 |
jedes Grau opt. Grau |
4, | 36PB/2, | 72/ | 1,71 | 5,2 2,9 |
52 95 |
52 60 |
jedes Grau opt. Grau |
5, | 42R /3, | 83 / | 8,59 | 22^7 9,6 |
52 109 |
52 30 |
jedes Grau opt. Grau |
3, | 8OR /3, | 15/4, | 91 | 20,3 9,1 |
41 95 |
41 35 |
jedes Grau opt. Grau |
25 30
*1 Farbton / Value / Chroma:
* 2 Filmstärke der Deckbeschichtung, die für einen Farbabstand von weniger als 1 erforderlich ist, verglichen mit der vollständig deckenden Deckbeschichtung.
* 2 Filmstärke der Deckbeschichtung, die für einen Farbabstand von weniger als 1 erforderlich ist, verglichen mit der vollständig deckenden Deckbeschichtung.
Die Erfindung umfaßt auch Verfahren, bei denen für die Herstellung der Deckbeschichtung Metalleffekt-Beschichtungsmittel
verwendet werden.
Der in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendete ^j-,- Ausdruck "Grauton" umfaßt aus weiß und schwarz gemischte
Farben, sowie alle Farben mit einem Munsell-Chroma von weniger als 4, #vorzugsweise weniger als 2.
35
- Leerseite -
Claims (1)
- PatentansprücheI 1·/ Verfahren Zur Herstellung eines mehrschichtigen Überzuges, wobei man auf eine Zwischenbeschichtung unvollständig deckend eine Deckbeschichtung aufträgt, so daß sich eine Farbe ergibt, die sehr ähnlich der Farbe der vollständig deckend aufgetragenen Deckbeschichtung ist,dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbe der Zwischenbeschichtung aus weißen und grauen Farbtönen wählt, deren spektrale Reflexion dem maxi- · · malen Wert der spektralen Reflexionskurve für die vollständig deckende Deckbeschichtung möglichst nahe kommt.20 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbeschichtung eine Farbe aufweist, deren spektrale Reflexionskurven den größten und maximalen Peak in dem Wellenlängenbereich von mehr als 640 nm aufweisen, wobei, wenn die Deckbeschichtung in der halben, für eine vollständig deckende Beschichtung erforderlichen Schichtdicke auf die Zwischenbeschichtung aufgetragen wird, der Farbabstand weniger als 1,0 beträgt, verglichen mit der Farbe der vollständig deckenden Deckbeschichtung und wobei der Ausdruck "der spektralen Reflexion möglichst nahekommt" eine mittlere Reflexion bedeutet, die innerhalb eines Bereiches von + 25 % der Reflexion dervollständig deckenden Deckbeschichtung liegt, ausgedrückt als Mittelwert der spektralen Reflexionen, die an vier Punkten in 20 nm-Intervallen im Wellenlängenbereich von 640 bis 700 nm gemessen werden.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbeschichtung eine Farbe aufweist, deren Reflexionskurven den größten und maximalen Peak in dem Wellenlängenbereich von <d640 nm auf-ib weisen, wobei, wenn die Deckbeschichtung in derhalben, für eine vollständig deckende Beschichtung erforderlichen.Schichtdicke aufgetragen wird, der Farbabstand weniger als 1,0 beträgt, verglichen mit der Farbe der vollständig deckenden Deckbe-2C Schichtung und wobei der Ausdruck "der spektralen Reflexion möglichst nahekommt" bedeutet, daß die spektrale Reflexion innerhalb eines Bereiches von +_ 28 % der maximalen Reflexion liegt, gemessen bei der Wellenlänge, bei der die spektraleReflexionskurve der vollständig deckenden Deckbeschichtung den maximalen Wert besitzt.259/Hch
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