DE3334573C2 - Baufahrzeug zum Einbringen und/oder Herausziehen von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgründungen o.dgl. in oder aus dem Erdreich oder zum Durchführen von Erdbohrungen - Google Patents
Baufahrzeug zum Einbringen und/oder Herausziehen von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgründungen o.dgl. in oder aus dem Erdreich oder zum Durchführen von ErdbohrungenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/14—Components for drivers inasmuch as not specially for a specific driver construction
- E02D7/16—Scaffolds or supports for drivers
Abstract
Baufahrzeug zum Einbringen und/oder Herausziehen von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgründungen oder dergleichen in oder aus dem Erdreich, oder zum Durchführen von Erdbohrungen, mit einem in seiner räumlichen Lage verstellbaren Mäkler (1) und einem darauf verschiebbar angeordneten Rammbär oder Erdbohrgetriebe. Auf dem Mäkler (1) ist ein die Abweichungen aus der Vertikalen erfassender Geber (2) befestigt, dessen Meßwerte über einen Meßumformer (6) an ein Anzeigegerät (7) und/oder einen Regler weitergegeben und von dort auf ein Stellglied (10) zur Änderung der Lage des Mäklers (1) einwirkt. Der Geber (2) kann aus zwei mit Kontaktelektroden (4) bestückten Hohlringen (3) bestehen, der Meßumformer (6) aus einer Widerstandsbrückenschaltung und das Stellglied (10) aus Proportional- (11) oder Ein/Aus-Ventilen.
Description
Bereitstellung einer beispielsweise manuell betätigbaren Steuereinrichtung, die entsprechend einer ebenfalls
bereitgestellten Anzeige einstellbar ist
Insbesondere ist von Vorteil, wenn jederzeit zwischen Steuereinrichtung und Regler umgeschaltet werden
kann. Sinn und Zweck einer derartigen Maßnahme liegen vor allem darin, daß während der Anfangsphase, in
der die Spundwand noch ohne Benutzung des Rammbären gegen das Erdreich geschoben und gepreßt wird, sie
durch die von oben einwirkende Kraft ein Kippmoment erfährt, das zu Abweichungen aus der Vertikalen Anlaß
gibt. Würde man während dieser Betriebsphase bereits automatisch, also mit Regler arbeiten, so würde dieser
selbstverständlich versuchen, die aufgetretene Abweichung zu kompensieren. Mit Betätigen des Rammbären
entfällt die von oben auf die Spundwand oder dergleichen einwirkende Kraft und demzufolge auch das auf
sie einwirkende Kippmoment, so daß sie wieder in ihre Ursprungslage zurückkehrt Aus diesem Grunde ist es
ratsam, während der ersten Arbeitsphase, in der die Spundwand noch ohne Zuhilfenahme des Rammbären
im Erdreich befestigt wird, nicht mit Automatik zu arbeiten. Die optimale Lösung besteht darin, in dieser Arbeitsphase
manuell, im übrigen jedoch mit Automatik zu arbeiten. Die soeben geschilderten Vorgänge finden in
analoger Weise auch beim Herausziehen einer Spundwand aus dem Erdreich statt. Die Benutzung derartiger
Geräte geschieht in der Weise, daß der nächste einzubringende Pfahl oder die Spundwand am Lageplatz vom
Mäkler aufgenommen und hochgehoben wird, dann zur Baustelle transportiert, wo die Spundwand in in aller
Regel vertikaler Lage in das Erdreich geschoben urd angepreßt wird und anschließend erst der Rammbär in
Bewegung gesetzt und die Spundwand bis zur gewünschten Tiefe in das Erdreich eingetrieben wird.
Grundsätzlich gilt, daß gemäß dem Vorschlag der Erfindung nicht nur eine vertikale Ausrichtung sondern
grundsätzlich auch bei einer entsprechenden Einstellung von Geber oder Regler und/oder durch entsprechende
S'euerung das Einbringen von Spundwänden oder dergleichen sowie von Erdbohrungen unter jedem
beliebigen Winkel möglich wird. Dies ist von Bedeutung deshalb, v/eil bisweilen eine Neigung der Spundwände
gegen die Vertikale, z. B. von 15 Grad, gefordert wird
(Pfändung). Der Mäkler ist in aller Regel an einem Baufahrzeug befestigt, wobei dieser Begriff jedoch recht
weit auszulegen ist. da er neben Straßenfahrzeugen, w ie ζ. B. Auto- oder Raupenkränen, auch Schienenfahrzeuge
und zur Errichtung von Wasserbauten auch Schwimmkörper, wie l\ B. Pontons, umfassen soll.
Insbesondere für die manuelle Verstellung des Mäklers
empfiehlt sich Anzeigegerät und Steuereinrichtung im Führerhaus des Baufahrzeuges unterzubringen. Die
Abweichung des Mäklers aus der Vertikalen kann sofort abgelesen und entsprechend korrigiert werden. Sämtliche
vorzunehmenden Arbeiten lassen sich dann rasch und unverzüglich durch die einzige, im Führerhaus befindliche
Bedienungsperson vornehmen.
Als bauliche Ausgestaltung des Gebers werden zwei, vorzugsweise aus Glas bestehende Hohlringe vorgeschlagen,
deren jeweilige Ebenen senkrecht zueinander ;';:u.rid'dieJSchnittlinie dieser beiden^ Ebenen vertikal yerijaüferi
und jeder Hohlring im'Inneren an gegenüberliegenden
Seiten mit mehreren, mindestens zwei Kontaktelektroden versehen ist. Das Innere des Hohlringes ist in
etwa zur Hälfte mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt. Durch ripse eben definierte Lage jedes
Hohlringes sammelt sich in seiner unteren Hälfte die in seinem Inneren befindliche Flüssigkeit an. Die nach innen
ragenden Kontaktelektroden tauchen dabei (zumindestens teilweise) in diese Flüssigkeit ein.
Die Montage des Gebers auf den Mäkler erfolgt in der Weise, daß die Symmetrieachse der Hohlringe parallel
zur Achse des Mäklers verläuft, so daß bei seiner vertikalen Ausrichtung die gleiche Zahl an Kontaktelektroden
auf jeder Seite in die Flüssigkeit eintauchen. In dem angestrebten Zustand der vertikalen Lage des
Mäklers herrschen also symmetrische Verhältnisse. Bei hinreichend großen Abweichungen hiervon ändert sich
die Anzahl der eingetauchten Kontaktelektroden auf den beiden gegenüberliegenden Seiten, was zur Messung
der Abweichung aus der Vertikalen genutzt wird.
Bei einer derartigen Anordnung erwartet man sich sprunghaft ändernde Meßwerte, was in der Realität jedoch
nicht der Fall ist, da durch die ständigen Erschütterungen des Mäklers dieser in Vibration versetzt wird,
wodurch die Flüssigkeit in Bewegung gerät und deshalb im Wege der Mittelung Meßwerte aus den Zwischenbereichen
erhalten werden können. . <n wesentlicher Vorteil dieses Gebers besteht darin, dat$ fr keine mechanischen,
sich bewegenden Teile enthält, die gewartet werden müßten.
Eines der größten Probleme in vielen Anwendungsfäller ist, daß die im Hohlring befindliche Flüssigkeit so
stark in Bewegungen und Schwingungen versetzt wird, daß sämtliche Kontaktelektroden jeweils nur für eine
kurze Zeit in die Flüssigkeit eintauchen, so daß brauchbare Meßwerte nicht mehr erhaltbar sind. In diesen Fällen
ist es erforderlich, die Bewegung der Flüssigkeit zu bremsen. Hierzu schlägt die Erfindung mehrere Möglichkeiten
vor: Die erste besteht in der Verwendung von Quecksilber und die zweite in der Ummantelung jedes
Hohlringes mit Silikon, der sehr weich und trotzdem elastisch ist, deshalb einen guten Schutz vor Erschütterungen
und darüber hinaus auch Feuchtigkeit gibt. Schließlich geht noch ein Vorschlag dahin, im unteren
Bereich jedes Hohlringes eine Blende anzubringen oder diesen selbst zu verengen. Hierdurch wird das Durchströmen
der Flüssigkeit von einer auf die andere Seite wesentlich erschwert und damit verlangsamt.
In einer anderen Ausführungsform ist an der tiefsten Stelle des Hohlringes eine zusätzliche f.'ektrode, die
Mittelelektrode, angeordnet. Dann können die Abweichungen aus der Vertikalen über eine Brückenschaltung
aus Widerständen und eventuell Dioden erfaßt werden. Dazu steht jede Kontaktelektrode mit einem Widerstand
in Verbindung, wobei die Widerstände von je einer Seite des Hohlringes zueinander parallel geschaltet
sind. Sie bilden jeweils einen Gesamtwiderstand, dessen Größe davon abhängt, wieviele der Kontaktelektroden
von jeder Seite in die elektrisch leitende Flüssigkeit eintauchen. Bei einer hinreichenden Abweichung aus der
Vertikalen verlieren eine oder mehrere der Kontaktelektroden einer Seite ihre Verbindung zur elektrisch
leitenden Flüssigkeit, so daß sich der Gesamtwiderstand ändert. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hohlringes
tauchen no^h mehr der dort befindlichen Kontaktelektroden
in die Flüssigkeit ein, was den Gesamtwiderstand ebenfalls, jedoch in die entgegengesetzte Riehitung
veränderj. Im Ergebnis erhält rnäneineii Gesamtwiderstand'auf
jeder Seite des Hohlringes von unterschiedlicher
Größe. Diese können durch eine Brückenschaltung aus Widerständen und eventuell Dioden ermittelt
und als Strom oder Spannung zur Anzeige gebracht werden. Ist der Gesamtwiderstand der beiden
Seiten gleich, wie beispielsweise in der vertikalen Posi-
5 6
tion, erhält m?n am Brückenabgleich keine Spannung. der Position des Mäklers 1 ändert sich die Anzahl der in
Wird der Mäkler hingegen und damit der Hohlring ge- die elektrisch leitende Flüssigkeit 5 eintauchenden Konneigt,
erhäit man eine Spannung, deren Vorzeichen taktelektroden 4, was zur Erfassung und Bestimmung
durch die Richtung der Abweichung aus der Vertikalen der Position des Mäklers 1 verwendet werden kann. Die
bestimmt ist. Aus diesem Grunde empfiehlt sich, als An- 5 hierbei erhaltene Information wird einem Meßumforzeigegerät
zwei stromrichtungsabhängige Strom- oder mer 6 zugeführt, der beispielsweise eine aus Widerstän-Spannungsmesser
zu verwenden. Unter richtungsab- den aufgebaute Brückenschaltung darstellt. Im Abhängigen
Meßgeräten versteht man solche, bei denen gleichszweig dieser Brückenschaltung ergeben sich
sich die Nullstellung in der Mitte der Skala befindet, so Strömungen und Spannungen, die unmittelbar auf ein
daß der Zeiger nach rechts oder links ausschlagen und io 'Anzeigegerät 7 gegeben werden können, sofern dies ein
demzufolge auch nicht nur den Betrag, sondern auch die Strom- oder Spannungsmesser ist. Es empfiehlt sich,
Abweichungsrichtung aus der Vertikalen angeben kann. stromrichtungsabhängige Meßgeräte zu verwenden, da
Zwei Meßgeräte sind notwendig, da jeder Geber aus sich dann die Abweichungsrichtung des Mäklers aus der
zwei senkrecht zue;nander angeordneten Hohlringen Vertikalen unmittelbar entnehmen läßt,
besteht. Anstelle der soeben erwähnten analogen Meß- is Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist manuell betätiginstrumente
können Meßgeräte verwendet werden, die bar, weshalb eine Verbindung zwischen dem Anzeigejeweils
auf jeder Seite mit mehreren Leuchtdioden aus- gerät 7 und der Steuereinrichtung 8 nicht besteht. Diese
gestattet sind. Aus Lage und Zahl der aufleuchtenden wird gebildet beispielsweise aus einem Potentiometers,
Dioden läßt sich Richtung ur.d Größe der Abweichung das entsprechend den im Anzeigegerät 7 angegebenen
der Position des Mäklers aus der Vertikalen ersehen. 20 Werten manuell betätigt wird und auf diese Weise Strö-Prinzipiell
gilt, daß ein Anzeigegerät nur dann unbe- me und Spannungen in ihrer Größe verändert, die ihrerdingt
notwendig ist, wenn manueller Betrieb vorgese- seits die als Stellglied 10 wirkenden strom- oder spannen
ist. nungsabhängigen Proportionalventile 11 schalten. Die-
Es ist grundsätzlich denkbar, daß die aus dem Brük- se wiederum regeln den Zufluß des Mediums in einen
kenabgleich erhaltenen Strom- oder Spannungswerte 25 hydraulischen Zylinder 12, dessen Kolbenstange unmitvollständig
oder teilweise zur Regelung und Rückfüh- telbar die Bewegung des Mäklers 1 vornimmt,
rung des Mäklers in die Vertikale benutzt werden. Da Bei einer automatischen Justiervorrichtung kann die
die Verstellung desselben im allgemeinen über hydrauli- per Hand Htätigte Steuereinrichtung entfallen, an dessche
Zylinder erfolgt, schlägt die Erfindung die Verwen- sen Stelle ein Regler tritt, der das für das Anzeigegerät 7
dung von strom- oder spannungsabhängigen Proportio- 30 bestimmte Signal teilweise oder gänzlich aufnimmt, unnal-
oder Ein/Aus-Ventilen vor. zu deren häufigsten ter Umständen umwandelt und unmittelbar auf das
Vertretern die Magnetventile zählen. Die Verwendung Stellglied 10 gibt.
von Ein/Aus-Ventilen erweist sich bisweilen als proble-
mansch, da die Ventile bei Vorliegen einer Abweichung Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
solange geöffnet bleiben, bis diese zu Null wird, was in 35
aller Regel tu einer Bewegung des Mäklers über die
Null-1-age hinaus und demzufolge zu Regelschwingungen führt.
aller Regel tu einer Bewegung des Mäklers über die
Null-1-age hinaus und demzufolge zu Regelschwingungen führt.
Bei Verwendung von Proportionalventilen, deren
Öffnung vom Betrag des anliegenden Strom- oder 40
Spannungswerte* abhängt, treten vorgeschilderte Probleme nicht auf.
Öffnung vom Betrag des anliegenden Strom- oder 40
Spannungswerte* abhängt, treten vorgeschilderte Probleme nicht auf.
Neben den soeben geschilderten hydraulischen Zylindern besteht eine andere Möglichkeit der Bewegung
des Mäklers in der Verwendung von strom- oder span- 45
nungsabhängigen Drehmotoren.
des Mäklers in der Verwendung von strom- oder span- 45
nungsabhängigen Drehmotoren.
Bei manueller Betätigung tritt an die Stelle des Reglers
eine Steuereinrichtung, über die unter Zuhilfenahme des Anzeigegerätes die Justierung vorgenommen
werden kann. Es ist besonders einfach, hierfür zwei Po- 50
tensometer zu veru ünden. durch welche die die Ventile
oder Drehrnotoren stellenden Strömungen oder Spannungen beeinflußbar sind.
werden kann. Es ist besonders einfach, hierfür zwei Po- 50
tensometer zu veru ünden. durch welche die die Ventile
oder Drehrnotoren stellenden Strömungen oder Spannungen beeinflußbar sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer in der
Zeichnung dargestellten Prinzipskizze näher erläutert 55
Sie zeigt eine erfindungsgemäße Justiervorrichtung für
einen Mäkler mit einer per Hand zu betätigenden
Steuereinrichtung.
Zeichnung dargestellten Prinzipskizze näher erläutert 55
Sie zeigt eine erfindungsgemäße Justiervorrichtung für
einen Mäkler mit einer per Hand zu betätigenden
Steuereinrichtung.
An einem Mäkler 1 ist ein Geber 2 unmittelbar befestigt. Dieser besteht in seinem wesentlichen Aufbau aus 60
zwei Hohlringen 3. deren Ebenen senkrecht zueinander
und die dadurch gebildete Schnittlinie vertikal (im einjustierten Zustand) verläuft, im Inneren jedes Hohlringes
3 sind symmetrisch zu der im einjustierten Zustand vertikalen Achse angeordnete und nach innen weisende 65
Kontaktelektroden 4 angebracht. Jeder Hohlring 3 ist in
seinem Inneren etwa bis zur Hälfte mit einer elektrisch
leitenden Flüssigkeit 5 gefüllt Bei einer Veränderung
zwei Hohlringen 3. deren Ebenen senkrecht zueinander
und die dadurch gebildete Schnittlinie vertikal (im einjustierten Zustand) verläuft, im Inneren jedes Hohlringes
3 sind symmetrisch zu der im einjustierten Zustand vertikalen Achse angeordnete und nach innen weisende 65
Kontaktelektroden 4 angebracht. Jeder Hohlring 3 ist in
seinem Inneren etwa bis zur Hälfte mit einer elektrisch
leitenden Flüssigkeit 5 gefüllt Bei einer Veränderung
Claims (12)
1. Baufahrzeug zum Einbringen und/oder Herausziehen
von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgründungen oder dergleichen in oder aus dem Erdreich oder zum
Durchführen von Erdbohrungen, mit einem in seiner räumlichen Lage verstellbaren Mäkler und einem
darauf verschiebbar angeordneten Rammbär oder Erdbohrgetriebe sowie einem am Mäkler befestigten
Geber, der die Abweichungen aus der Vertikalen erfaßt, und einem Stellglied zur Änderung der Lage
des Mäklers, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (2) die Abweichungen aus der Vertikalen
über einen Meßumformer (6) (Transmitter) weitergibt an einen Regler, der auf das Stellglied (10)
einwirkt, oder an ein Anzeigegerät (7), wobei eine auf das Stellglied (10) einwirkende Steuereinrichtung
(8) vorhanden ist
2. Baufahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß slrh Anzeigegerät (7) und Steuereinrichtung
(8) im ίführerhaus des Baufahrzeuges befinden.
3. Baufahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (2) aus zwei Hohlringen
(3) vorzugsweise aus Glas besteht, deren Ebenen senkrecht zueinander und deren Schnittlinie vertikal
angeordnet ist und die symmetrisch zur Vertikalachse mit mehreren, mindestens zwei nach innen regenden
Kontaktelektroden (4) versehen sind und etwa bis zur Hälfte mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit
(5) gefüll* sind.
4. Baufahrzeug nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die elektrisch leite .de Flüssigkeit (5)
Quecksilber ist
5. Baufahrzeug nach Anspruch J oder 4, gekennzeichnet
durch eine Ummantelung der Hohlringe (3) aus Silikon.
6. Baufahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich im unteren Bereich
jedes Hohlringes (3) eine Verengung befindet oder eine Blende eingebracht ist.
7. Baufahrzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der tiefsten Stelle
des Hohlringes (3) eine Mittelelektrode angeordnet ist. die mit den Kontaktelektroden (4) über eine
Brückenschaltung aus Widerständen und eventuell Dioden verbunden ist.
8. Baufahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät (7)
aus zwei stromrichtungsabhängigen Strom- oder Spannungsmessern besteht.
9. Baufahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät (7)
aus zwei Meßgeräten besieht, die jeweils mehrere Leuchtdioden als Anzeige aufweisen.
10. Baufahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglied (10) zwei hydraulische Zylinder (12) dienen, die über strom-
oder spannungsabhängige Proportional- (11) oder Ein/Aus-Ventile betätigbar sind.
.- 11. Baufahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
"1IO1, dadürch^gekennzeichnetliidaß ,den;Mäkler. (1) *. ;
durch strom- oder spanriungsabhängige Drehmotore bewegt wird.
12. Baufahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (8) aus zwei Potentiometern (9) besteht.
Die Erfindung betrifft ein Baufahrzeug zum Einbringen und/oder Herausziehen von Pfählen, Spundwänden,
Pfahlgründungen oder dergleichen in oder aus dem Erdreich oder zum Durchführen von Erdbohrungen, mit
einem in seiner räumlichen Lage verstellbaren Mäkler und einem hierauf verschiebbar angeordneten Rammbär
oder Erdbohrgetriebe sowie einem am Mäkler befestigten Geber, der die Abweichungen aus der Vertikalen
erfaßt, und einem Stellglied zur Änderung der Lage des Mäklers.
Auf dem Gebiete des Tiefbaues ist allgemein bekannt,
zum Eintreiben oder auch zum Herausziehen von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgründungen oder dergleichen
an Baufahrzeugen befestigte Rammen zu verwenden. Sie bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem
Mäkler, einer im vorderen Bereich befindlichen und in etwa senkrecht verlaufenden Führungsschiene,
und aus einem Rammbären, der auf dem Mäkler auf- und abgleitet und in modernen Geräten als Vibrator
ausgebildet ist. Daneben Finden derartige Vorrichtungen auch zum Durchführen von Erdbohrungen Verwendung,
wobei dann anstelle des Rammbären ein Erdbohrgetriebe aufgebracht wird. Im Regelfall werden mehrere
Spundwände in einer Reihe entweder aneinander anliegend oder sich überlappend eingebracht, wobei es
erforderlich ist, daß jedes der einzelnen Teile genau in vertikaler Richtung und ohne um die horizontale Achse
zu verkanten ausgerichtet sein muß. Eine Vorrichtung der soeben beschriebenen Art ist bereits aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 74 37 048 bekannt, bei welchem die vertikale Ausrichtung durch ein angebrachtes
Fallot erfolgt, welches in Zusammenwirkung mit einer Markierung am Mäkler als Anzeigegerät für die Abweichungen
aus der Vertikalen dient. Diese Lösung ist bei Erbringung und Ausübung größerer Kräfte ungeeignet,
da sich dann das Lot auf Grund der Vibrationen der gesamten Anordnung ständig im schwingenden Zustand
befindet, so daß der Nulldurchgang überhaupt nicht oder nur sehr schwer feststellbar ist Des weiteren ist als
nachteilig anzusehen, daß entweder dh: die Steuereinrichtung
betätigende Bedienungsperson sich in direkter Blickverbindung zum Lot befinden muß, was bei einer
Länge des Mäklers von 12 bis 14 Metern nur sehr schwierig und beispielsweise unter ungünstigsten Sichtverhältnissen
und Witterungsbedingungen überhaupt nicht möglich ist oder aber daß neben der die Verstellung
des Mäklers bewirkenden Person zusätzlich eine Hilfskraft eingesetzt wird, die die Stellung und insbesondere
die Abweichung d?r Spundwand aus der vertikalen
P.ichtung abliest und entsprechende Abweisungen angibt. Auf Grund dieser Schwierigkeiten ist die Ausrichtung
und Justierung von Spundwänden oder dergleichen umständlich, langwierig und entsprechend konstentreibend.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf besonders einfache und rasche Weise eine
vertikale Ausrichtung des Mäklers und damit der darin anliegenden Spundwand oder dergleichen zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Geber die Abweichungen aus der Vertikalen
über einenj Meßumforrrieri(Transmitter) weitergibt an
einen Regler, derauf das Steiigiiedeinwirlit oder an ein
Anzeigegerät, wobei eine auf das Stellglied einwirkende Steuereinrichtung vorhanden ist.
Die Erfindung beinhaltet zum einen die automatische also ohne äußeres Zutun erfolgende Ausrichtung durch
einen Regler und zum anderen alternativ hierzu, die
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833334573 DE3334573C2 (de) | 1983-04-09 | 1983-09-24 | Baufahrzeug zum Einbringen und/oder Herausziehen von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgründungen o.dgl. in oder aus dem Erdreich oder zum Durchführen von Erdbohrungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8310449 | 1983-04-09 | ||
DE19833334573 DE3334573C2 (de) | 1983-04-09 | 1983-09-24 | Baufahrzeug zum Einbringen und/oder Herausziehen von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgründungen o.dgl. in oder aus dem Erdreich oder zum Durchführen von Erdbohrungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3334573A1 DE3334573A1 (de) | 1984-10-25 |
DE3334573C2 true DE3334573C2 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=25814279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833334573 Expired DE3334573C2 (de) | 1983-04-09 | 1983-09-24 | Baufahrzeug zum Einbringen und/oder Herausziehen von Pfählen, Spundwänden, Pfahlgründungen o.dgl. in oder aus dem Erdreich oder zum Durchführen von Erdbohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3334573C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4027596A1 (de) * | 1990-08-31 | 1992-03-12 | Vibroflotation Ag | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer schmal- oder schlitzwand in erdreich |
DE102016201470A1 (de) * | 2015-01-30 | 2016-08-04 | MTM Maschinentechnik AG | Rammvorrichtung |
DE102020123017A1 (de) * | 2020-09-03 | 2022-03-03 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Mobile Arbeitsmaschine zur Tiefgründung und Verfahren zum Ausrichten eines Werkzeugs einer solchen Arbeitsmaschine |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7437048U (de) * | 1974-08-27 | 1975-03-20 | Kahlbacher A | gen anschließbarer Träger |
-
1983
- 1983-09-24 DE DE19833334573 patent/DE3334573C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3334573A1 (de) | 1984-10-25 |
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