DE3334487A1 - Zweitteiliger blindbefestiger - Google Patents

Zweitteiliger blindbefestiger

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Description

333M87 -
-T-
Zweiteiliger Blindbefestiger
Die Erfindung betrifft Blindbefestiger und insbesondere zweiteilige Blindbefestiger mit einem Schaft (bzw. der Spindel) und einer Hülse sowie einer mechanischen Versperrungsstruktur, um den Stift mit der Hülse zu versperren.
Bei vielen Anwendungen von Blindbefestigern ist es erwünscht, den Stift und die Hülse mechanisch miteinander versperren zu können, damit sie sich bei Schwingungen usw. nicht voneinander lösen und verlorengehen. Beispiele derartiger Blindbefestiger sind in den US-PSn 40;046 053, 32 88 816 und 25 38 623 angegeben.
Die vorliegende Erfindung schafft einen einfach aufgebauten zweiteiligen Blindbefestiger (mit einem Bolzen und einer Hülse), bei dem durch einen Teil des Stifts ein innerer Teil der Hülse eingefaltet und/oder in eine Sperrtasche auf dem Stiftschaft radial einwärts bewegt wird.
Es ist also ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen neuartigen zweiteiligen Blindbefestiger mit einem Stift und einer Hülse anzugsben, bei dem der Stift und die Hülse mechanisch miteinander versperrt werden durch Material der Hülse, das einwärts in eine Sperrtasche im Bolzen gefaltet und/oder radial einwärts bewegt wird.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsformen unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung erläutert werden.
Fig. 1
ist eine teilgeschnittene und teilweise weggebrochene Aufrißdarstellung eines Blindbefestigers mit einem Stift und einer Hülse nach der vorliegenden Erfindung und zeigt diesen vor dem Setzen in zwei aneinander zu befestigenden Werkstücken;
3-33M 8.7 -
Fig. 2 ist eine teilgeschnittene und
teilweise weggebrochene vergrößerte Teilansicht der Sperrmachanik auf der Hülse und dem Stift der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt als Aufrißdarstellung den Befestiger der Fig. 1 in einem teilweise gesetzten Zustand;
Fig. 4 zeigt als Aufrißdarstellung den Befestiger der Fig. 1 in seinem endgültig gesetzten Zustand; und
Fig. 5 ist eine teilgeschnittene und teilweise weggebrochene vergrößerte Teilansicht der zwischen der Hülse und dem Stift vollständig gesetzten Sperrmechanik;
Fig. 6 ist eine Aufrißdarstellung des Befestigers der Fig. 1 und zeigt diesen im endgültigen gesetzten Zustand in Werkstücken maximaler Griffweite;
Fig. 7 zeigt eine Teilaufrißdarstellung
eines Befestigers nach Fig. 1, wobei der Stift in einer modifizierten Form vorliegt;
Fig. 8 ist eine vergrößerte Teildarstellung
der Sperrnut auf dem Stift nach Fig.
Die Fig. 1 zeigt einen Blindbefestiger 10 mit einer hohlen Hülse 12 und einem Stift 14 in fluchtenden öffnungen 16, 18 in Werkstücken 20,' 22, die aneinander befestigt werden sollen. Die Dickensumme der Werkstücke 20, 22 stellt die minimale Griffweite für den Befestiger 10 dar. Weiterhin zeigt das gestrichelt angedeutete Werkstück 23 mit der öffnung 25 die maximale Griffweite des Befestigers 10. Die Dicke des Werkstücks 23 stellt den Griffweitenbereich für den Befestiger 10 dar, d.h. den allgemeinen maximalen Bereich der Werkstückdicke, in dem der Befestiger 10 zwischen der minimalen und der maximalen Griffweite arbeitet.
Die hohle Hülse 12 hat einen allgemein gradlinigen Schaftabschnitt (24) mit konstantem Außendurchmesser· und läuft an ihrem vorderen Ende zu einem vergrößerten Kopf 26 aus. Der Kopf 26 enthält zum Schaftabschnitt 24 eine konkave Ausnehmung 27, so daß zur Außenkante der öffnung 18-ein Spiel vorliegt.
Die. Hülse 12 enthält eine zentrale Durchgangsbohrung mit einem Schaftbohrungsabschnitt 28, der alJgemein über die Lange des Schaftabschnitts 24 verläuft und am Kopf 26 in einem verjüngten Bohrungstoil 30 übergeht, der seinerseits in eine Senkung 3 2 mündet. Eine ringförmig umlau-
COPY
. fende Anschlagschulter· 2 3 befindet sich am übergang des Bohrungsabschnitts 28 zum Bohrungsabschnitt 30.
.Die.Fig. 2 zeigt die Anschlagschulter in der Hülse 12 „und den Stift 14 vergrößert. Wie ersichtlich, geht die Anschlagschulter 34 in eine radial ein- und rückwärts sch'rägverlaufende, allgemein kegelstumpfförmige Fläche "36""über. Wie weiterhin ersichtlich, ist die Anschlagschulter 34 vom radial gegenüberliegenden Teil der Hülse 12 durch einen ringförmig umlaufenden Schlitz 38 getrennt, der axial vorwärts zum Kopf 26 verläuft.
Der Stift 14 hat einen langgestreckten, allgemeinen glatten Schaftteil 40, der an seinem hinteren Ende, dem Blindende des Befestigers 10, zu einem vergrößerten Kopf 42 ausläuft. Der Stift 14 enthält weiterhin eine Vielzahl von ringförmig umlaufenden Zugnuten 4 4 am anderen Ende, das in den Schaft 40 über einen glatten verjüngten Abschnitt 45 und einen die Schaftteile 40, 45 verbindenden verjüngten Abschnitt 41 übergeht. Der Durchmesser des Schaftteils 40 ist allgemein gleich dem -des., verjüngten Bohrungsabschnitts 3 0 in der Hülse 12 -(d.h. geringes Spiel bis leichter Preßsitz), während der glatte Teil 45 zum Bohrunyaabschnitt 30 ein Spiel einhält. Der maximale bzw. Spitzendurchmesser der Zug-
nuten 44 ist jedoch größer als der Innendurchmesser im Bohrungsteil 30; daher werden die Hülse 12 und der Stift 14 vor dem Setzen ineinandergesetzt zusammengehalten. Die Zugnuten 4 4 werden nach dem Einsetzen des Stiftes 14 in die Hülse 12 vom gleichen Durchmesser wie dem des Abschnitts 45 ausgehend eingerollt; das ausreichende Spiel zwischen diesem anfänglich geringeren Durchmesser des vorgerollten Zugnutenabschnitts auf dem Stift und dem verjüngten Bohrungsabschnitt 30 erleichtert das Zusammensetzen, während der vorgerollte Teil (Verlange- · rung des Abschnitts 45) die Anschlagschulter 34 der Hülse nur geringfügig berühren und/oder auf ihr entlangschaben kann.
Der Stiftkopf 4 2 hat einen Endteil 46 mit vergrößertem Durchmesser, der über einen kegelstumpfförmigen bzw. verjüngten Abschnitt 5 0 in einen Abschnitt 4 8 verringerten Durchmessers übergeht. Der Kopfteil 48 hat einen solchen Durchmesser, daß er dicht bzw. mit geringem Spiel in den Bohrungsabschnitt 28 der Hülse 13 paßt. Der Stiftkopf 42 ist mittels einer Sackbohrung 52 hohl ausgeführt; diese Sackbohrung 52 endet mit einem konischen Bohrungsteil 54, der allgemein in den Bereich des kegelstumpfförmigen Kopfteils 5 0 vorsteht. Das Ende des Kopfes 4 6 ist über einen kegelstumpfförmiqcn Teil 5 1 teilweise ge-
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schlossen. Der Außendurchmesser des Kopf-Endteils 4 6 entspricht etwa dem Außendurchmesser des Hülsenschaftabschnitts 24. ·
Die ringförmige Stiftanschlagschulter 56 wird gebildet vom Übergang des kleinerdurchmeßrigen Kopfteils 48, der als Schulterteil wirkt, zum Schaftteil 40 des Stiftes, und hat eine Stirnfläche 57, die allgemein ebenflächig und im rechten Winkel zur Längsachse des Stiftes 14 verläuft (vergl. Fig. 2). Eine Sperrtasche 58 ist von einer ringförmig umlaufenden Nut unmittelbar angrenzend an den Anschlag 56 gebildet. Um eine vorgewählte Strecke axial vor der Sperrtasche 58 liegt eine ringförmig umlaufende Sollbruchnut 60, die allgemein geschlossen ausgeführt und entsprechend dem Vorschlag der US-PS 32 92 4 82 vorliegen kann; sie bildet den schwächsten Querschnitt des "Stiftes 14.
Der Befestiger 10 kann mit einem Werkzeug gesetzt werden, • wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist; seine Ein-• zelheiten brauchen daher hier nicht erläutert zu werden. Es sei nur erwähnt, daß das Werkzeug eine Spannbackenanordnung aufweist, die an den Zubauten 44 des Stiftes angreifen kann, während sich ein Amboß an dem vergrößerten Kopf 26 der Hülse anlogL. Beim Betätigen des Werkzeuges
. ■ - 14 -
bewegt die Backenanordnung sich vom Amboß axial hinweg, so daß eine axiale Kraft zwischen dem Stift 14 und der Hülse 12 aufgebracht wird.
Während diese axiale Relativkraft zunimmt, wird der Stift 14 in die Hülse 12 hineingezogen; dabei läuft der konische Kopfteil 50 in das Ende der Hülse 12 ein und weitet dieses zu einem tulpenformigen Blindkopf 6 6 auf. Dieser anfängliche Vorgang ist in der Fig. 3 dargestellt. Bei weiterer Betätigung des Werkzeugs wird der Stift 14 weiter in die Hülse 12 hineinbewegt. Entspricht die Dicke der Werkstücke 2O7 22 der in den Zeichnungen gezeigten, wird nur ein kleiner Teil des Stiftkopfes 42 an der hinteren bzw. Blindseite 68 des Werkstücks vorbei in die Hülse 22 gezogen. Der Blindkopf 66 hat sich natürlich bereits außerhalb der Fläche 68 ausgebildet (vergl. Fig. 3); eine weitere radiale Aufweitung der Hülse wird von der Werkstücköffnung 16 begrenzt. Bei Werkstücken größerer Summendicke (vergl. Fig. 1 und 6 mit dem Werkstück 23), bei denen der Kopf 42 in die Werkstückölffnung 25 einfahren soll, ohne den Stift 14 übermäßig zu belasten, ist die Elindwand 52 so bemessen, daß der Kopf 42 bei einer vorcrcwühl ten niedrigen Belastung eingedrückt wird (vergl. l'iq. 6), während er innerhalb der Werkstücköifnunaen 16, 18 und/oder 25 in den Bereich der Hülse 12 <rerüt.
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Der Stiftschaftabschnitt 40 wird in die verjüngte Hülsenbohrung 30 hineinbewegt und wirkt als Führung für den Stift 14, um das Ausrichten der'Anschlagschulter 56 auf dem Stift mit der Anschlagschulter 34 in der Hülse zu unterstützen. Dabei dient der sich verjüngende Mantelflächenteil 41 als Führung für den geradlinigen Schaftabschnitt 40, während letzterer in die Hülsenführung 30 eindringt.
Bei weiterer axialer Bewegung des Stiftes 14 legt die Anschlagschulterfläche !37 des Stiftes sich auf die Anschlagschulterfläche 36 der Hülse auf und drückt sie radial einwärts in die Sperrtasche 58. Nachdem die Sperrtasche 58 im wesentlichen ausgefüllt worden ist, kann der Stift 14 sich nicht mehr weiterbewegen; die zwischen dem Stift 14 und der Hülse 12 wirkende axiale Relativkraft nimmt zu bis zu einem vorgewählten Wert, bei dem der Stift 14 an der Sollbruchnut 60 abreißt. Es sei darauf verwiesen, daß die Sollbruchnut 60 und die Stift-Anschlagschulter in einem vorgewählten Abstand liegen derart, daß, wenn die Stift-Anschlagschulter 56 gegen eine weitere Axialbewegung von der Ilülse-Anschlagschulter 34 festgehalten wird, die Sollbruchnut 60 sich in den Hülsenbohrungsabschnitten 30, 32 befindet. Nach dem Reißen des Stiftes steht daher dessen Abreißende im allgemeinen nicht über
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die angrenzende Außenfläche des llülsenkopfes 26 hinaus vor.
Es sei weiterhin darauf verwiesen, daß die Anschlagschulterfläche 36 der Hülse schräg verläuft, damit deren Material leichter radial einwärts gefaltet bzw. bewegt werden kann. In dieser Hinsicht ist die Anlagefläche der Stift-Anschlagschulter 56 relativ zur Hülsenflache 36 so gelegen, daß diese i-adial einwärts gerichtete FaItwirkung unterstützt wird. Das Material der Hülsenanschlagschulter 34 wird also im wesentlichen radial einwärts gerichtet, nicht radial auswärts. Wie bereits diskutiert, ist die HülsenanschlagschulLor 3 4 über eine gewählte Strecke entlang des ringförmigen Schlitzes 38 ringförmig getrennt. Dieser Schlitz verbessert die radial einwärts gerichtete Faltwirkung des Materials der Ilülsenanschlaaschulter 34 in der Sperrnut 4 8. Natürlich definiert die schrägverlaufende Hülsenf lache· 3d den anfänglichen radialen Abstand der Hülscnanschlauschulter 34 von dein ihr radial gegenüberliegenden Teil t'er Hülse 12.
Das Materialvolumen in der Hülsonanschlagschulter 34 ist relativ zum Volumen der Spi_-rrnut bQ so gewählt, daß die Sperrnut 56 im wesentlichen ausgefüllt wird und die Axialbewegung des Stifts 14 an der gewünschten Stelle zum
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Stillstand kommt, wenn· dieser gefüllte Zustand erreicht ist, d.h. der Stift an der Sollbruchnut 69 innerhalb des Hülsenkopfes abreißt. Das Volumen der Hülsenanschlagschulter 34, die vom Rest der Hülse 12 durch den schrägverlaufenden Abschnitt und Schlitz 38 getrennt ist, ist also allgemein gleich dem oder größer als das Volumen, das zum Ausfüllen der Sperrnut 58 und des angrenzenden Bereichs zwischen dem Stift 14 und der Hülse 12 erforderlich ist.
Gleichzeitig ist die axiale Länge des Schlitzes 38 begrenzt, um ein axiales Abscheren der Hülsenanschlagschulter 34 zu unterbinden und/oder die Stiftanschlagfunktion nicht zu behindern. In einer Ausführungsform der Erfindung wurden' der Schlitz 3 8 und die Schräge der Hülsenanschlagschulter 34 zu etwa 140 % des zum ausreichenden Ausfüllen der Sperrnut 58 und des angrenzenden Raumes zwischen dem Stift 14 und der Hülse 12 an dieser Stelle erforderlichen Volumens gewählt (auf der Basis der Volumina vor dem Setzen). Es sei darauf verwiesen, daß der Volumenüberschuß des Materials der Hülsenanschlagschulter Volumenzunahmen der Sperrnut 5 8 ausgleicht, die durch das Strecken des Stifts verursacht werden.
Es ist also ersichtlich, daß mit einer erfindungsgemäßen Konstruktion die Hü] .scnumjchlaqschul ter 34 axial bewegbar
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und - in einem gewissen Sinn -als Anschlag für die Stopbewegung des Stifts 14 ausgebildet ist, nachdem sie gefaltet bzw. radial einwärts bewegt worden ist, um allgemein das im Bereich der Sperrnut 58 vorliegende verfügbare Volumen vollständig auszufüllen und damit die mechanische Versperrung zu bilden.
Gleichzeitig wirkt die Stiftanschlagschulterfläche 47 zunächst, indem sie das Material der Hülsenanschlagschulter 3 4 radial einwärts faltet und/oder verformt; währenddessen wirkt im wesentlichen die gesamte Fläche 47 - einschließlich des in die Sperrnut 58 hinein vorstehenden Teils - als Anschlag. Es sei darauf verwiesen, daß beim Ausfüllen der Sperrnut 58 die Bewegung des Sperrmaterials von der Hülsenanschlagschulter 3 4 allgemein vollständig radial einwärts erfolgt.
Die Hülsenanschlagschulter 34, die durch die Schrägfläche und den Schlitz 38 allgemein vom Rest der Hülse 12 getrennt ist. befindet sich innerhalb des Umrisses des vergrößerten Hülsenkopfes 26. Dor Kopf 2G verleiht radiale Steife und widersteht jeder Neiciumj zu einer radialen Ausdehnung der Hülse 12, während die Schulter 34 in die Sperrnut 58 hinein verformt wird. In dieser Hinsicht ist die Sollbruchnut 60 so ausgelegt, daß sie bei einer Axiallast bricht, die
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höher als diejenige ist, bei der die Sperrnut 58 gefüllt wird. Nach dem Füllen könnte also die zum Abreißen des Stiftes erforderliche zusätzliche Axialkraft veranlassen, daß das Hülsenmaterial die Hülse radial aufweitet. Diese radiale Verdrängung des Hülsenmaterials könnte zu einer axialen Bewegung des Stiftes 14 führen und dazu führen, daß dessen endgültige.Lage schwieriger unter Kontrolle zu halten ist. Indem man die Ilülsenanschlagschulter 34 im wesentlichen innerhalb des Hülsenkopfes 26 hält, wird : dieses radiale Ausdehnen unterdrückt. Der radiale Einschluß der Hülse 12 durch die Werkstückbohrungen 16, 18 ist also nicht unbedingt nötig. Vielmehr läßt der Befestiger 10 sich auch zufriedenstellend mit ausreichender Sperrwirkung setzen, wenn zwischen den Bohrungen 16, 18 und der Hülse 12 ein erhebliches radiales Spiel vorliegt.
Die oben erläuterte Konstruktion bewirkt ein gutes Ausfüllen der Sperrnut 58 und hält weiterhin die Unsicherheit der axialen Lage des Stiftes 14 gering, bei der die Nut ausgefüllt und der Schulteranschlag ausgebildet wird; sie erlaubt also ein regelmäßiges Reißen in der Sollbruchnut 60 innerhalb des Hülsenkopfes 26.
In einer Ausführungsform dor Erfindung wurden der Stift 14 " und die Hülse aus eisenha]tigern"Material hergestellt, wobei
der Stift eine Rockwellhärte von etwa C40 und die Hülse eine Rockwell-Härte von etwa B80 hatten.
Typischerweise sind der Stift 14 und die Hülse 12 mit Zink, Cadmium oder einem anderen geeigneten Werkstoff beschichtet, das Korrosionsbeständigkeit verleiht. Diese Oberflächenbeschichtung wirkt auch als Gleitmittel und reduziert die Reibung zwischen dem Stift 14 und der Hülse während des Setzens; auf diese Weise wird die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Leistungsfähigkeit unterstützt. Reibungseffekte lassen sich weiter verringern durch die Verwendung einer leichten Beschichtuncr mit einem Gleitmittel wie beispielsweise SPERMAFOL 5200, das vonder amerikanischen Firma Ashland Oil, Inc., erhältlich ist.
Der Stift'14 und die Hülse 12 werden zusammengesetzt, nachdem man sie mit der Korrosionsschutzschicht und gegebenenfalls dem Gleitmittel versehen hat. Folglich werden die Zugnuten 44 nach dem Aufbringen der Korrosionsbeschichtung eingerollt, so daß ihre endgültigen Abmessungen näher an den Sollwerten liegen. Da die Zugnuten 4 4 den Stift 14 und die Hülse 12 zwecks Handhabung vor dem Hetzen auseinanderhalten, brauchen keine Teile des Stiftes M u :·.>.] der l!üU:o 12 so fest auf α j nandcrzusitzen, daß der V.usa:r.r.-.cnl:alL von SLi ft 14 und Hülse 12 vor dem Setzen
CGPY
erhalten bleibt. Der führende Schaftflächenteil 40 ist dabei so bemessen, daß ein geringes Spiel bzw. ein nur schwacher Preßsitz mit der Ilülsenbohrung 3 0 vorliegt. Auch der verjüngte Teil 48 des Stiftkopfes sitzt mit geringem Spiel oder schwachem Preßsitz in der Hülsenbohrung 28. In einer Form der Erfindung (vergl. Fig. 2) ist die radial äußere Fläche 49 des Stiftkopfteils 48 in einer axial rückwärtigen Richtung (d.h. zur Blindseite des Befestigers 10) geringfügig auswärts verjüngt ausgeführt, so daß die radial äußere Kante der Stiftansch.1 agschulterfläche 57 mit geringem Spiel in der IIül senbohrung 28 sitzt. Alle diese obigen Merkmale reduzieren die Reibungsbelastung und minimieren ein Abschuiben des Korrosionsschutz- und/oder anderen Materials vom Stift 14 und der Hülse 12, das sich in dor Sperrnut 5 8 festsetzen und deren Fähigkeit verringern könnte, genug Sperrraaterial der Hülsenanschlagschulter 3 4 aufzunehmen.
Es kann erwünscht sein, daß die Sperrnut 58 sehr nahe und/oder unmittelbar an der Stiftanschlagschu.lter 57 liegt, um ein wirkungsvolles Ausfüllen derselben durch das Material der Hülsenanschlagschulter 34 zu fördern. Es gilt weiterhin als wünschenswert, daß die am weitesten vorn liegende Wandung 7 0 der Sperrnut 5 8 so weit wie möglich von der Sollbruchnut 60 beabstandet ist, wobei jedoch
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aus den oben bereits erläuterten Gründen beide natürlich im wesentlichen innerhalb des Hülsenkopfes 26 sich befinden.
Es hat sich in einer Form der Erfindung als wünschenswert herausgestellt, die axiale Länge X der Sperrnut 58 zu begrenzen. So wird für eine Hülse 12 mit einem Nenn-Außendurchmesser des Schaftteils 24 von 6,35 mm (0,250"). und einer Kopfhöhe Y im Bereich von etwa 2,72 bis 2,97 mm (0,107 bis 0,117") eine axiale Länge X der Sperrnut 58 im Bereich von etwa 0,127 bis 0,6 35 mm (0,0 05 bis 0,025") für zufriedenstellend gehalten. Ein erheblich kürzerer oder längerer Sperrnut.58 könnte die Rückhaltekraft des Stiftes 14 verringern. In einer Ausführungsform der Erfindung lag die axiale Länge im Bereich von etwa 0,254 bis 0,406 mm (0,010 bis 0,016").
Es sei weiterhin darauf verwiesen, daß die Sperrmechanik des Befestigers 10 auf der Wechselwirkung des Stiftes mit der Hülse 12 beruht, nicht aber von einer speziellen Ausbildung des Setzwerkzeugs abhängig ist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Stiftanschlagschulter radial schräu creführt, um das Radialeinwärtsrichten des Materials der Ilülsenanschlagschul-
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ter zusätzlich zu unterstützen. Dies ist aus der Darstellung in Fig. 7 ersichtlich, wo denen der Fig. 1-4 entsprechende Teile mit den gleichen, aber um den Zusatzbuchstaben "a" ergänzten Bezugszeichen bezeichnet sind.
In der Fig. 7 weist der Blindbefestiger 10a eine hohle Hülse 12a und einen Stift 14a auf. Der Stift 14a hat eine ringförmig umlaufende Anschlagschulter 56a mit einer Stirnfläche 57a, die allgemein kegelstumpfförmig geführt ist und radial auswärts und axial vorwärts, d.h. vom Stiftkopf 42a hinweg verläuft. Legt sich also die geschrägte Stirnfläche 57a des Stiftanschlags 56a an die Hülsenanschlagschulter 34a, wird das Material der Hülsenanschlagschulter 34a radial einwärts in die ringförmig umlaufende Sperrnut 5 8a gerichtet. Es wird darauf hingewiesen, daß die ringförmig umlaufende Sperrnut 58a so aus gebildet ist, daß ihre Vorderwand 7a nach hinten gekrümmt bzw. eingebogen verläuft. Damit wird unterstützt, daß die Nut 5 8a das Sperrmatcrial der Hülsenanschlagschulter 34a festhält und einem rückwärts gerichteten Schub des Stifts 14a entgegenwirkt. In dieser Hinsicht wird weiterhin darauf verwiesen, daß es erwünscht ist, daß die vordere Wand nicht vorwärts und radial auswärts geneigt ist (mit der gestrichelten Linie 74 angedeutet) und daß.sie mindestens angenähert in einer zur Achse des Eefestigers
10a rechtwinklig verlaufenden Ebene liegt. Diese Aus-führungsform ist in den Fig. 1 - 4 gezeigt (vergl. die Wand 70).

Claims (12)

Patentansprüche/Schutζansprüche
1. Zweiteiliger Blindbefestiger zum Befestigen einer Vielzahl von Werkstücken, der eine hohle Hülse mit einer Durchgangsbohrung, einem Hülsenschaftteil und einem vergrößerten Hülsenkopf an einem Ende sowie einen Stift mit einem Schaft und einem vergrößerten Stiftkopf aufweist, wobei der Stiftschaft in die Hülsenbohrung eingesetzt werden kann und dabei der Stiftkopf an dem dem Hülsenkopf entgegengesetzten Ende des Hülsenschaftes liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (28) der Hülse (12) einen Bohrungsabschnitt (30) verringerten Durchmessers aufweist, der eine radial ein-
;/ wärts vorstehende Hulsenanschlagschulter (34) bildet,
daß der Stift einen Stiftschulterteil (48) hat, der an den
Stiftschaft (40) angrenzt und einen größeren Durchmesser als der Stiftschaft hat, daß eine Stiftanschlagschulter (56) am übergang vom Stiftschulterteil (48) zum Stiftschaft (40) sowie eine Sperrnut (58) nahe der Stiftanschlagschulter (56) vorgesehen sind, daß der Stiftkopf (42) am Hülsenschaft (24) angreifen und diese zu einem dem Hülsenkopf (26) gegenüberliegenden Blindkopf verformen kann, wenn -eine axiale Relativkraft zwischen dem Stift und der Hülse aufgebracht wird, daß die Stift--"■ anschlagschulter (56) sich an die Ilülsenanschlagschulter (3 4) anlegen kann und daß die Stiftanschlagschulter (56) und die Hulsenanschlagschulter (3 4) einander berührende ^ Flächen aufweisen (56, 36). um das Material der Hulsenanschlagschulter im wesentlichen radial einwärts in die Sperrnut (58) zu richten, den Stift mit der Hülse zu versperren und abschließend eine Auflagefläche auf der Hülse auszubilden, die eine axiale Bewegung des Stifts durch die Hülse verhindert.
2. Befestiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Hulsenanschlagschulter (34) mindestens einen Teil aufweist, der vom radial yegenüberlicaenden Teil (24) der Hülse radial getrennt liegt.
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333.U 87 ..
3. Befestiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenanschlagschulter radial von dem gegenüberliegenden Teil der Hülse durch einen ringförmig umlaufenden Schlitz (38) radial getrennt ist.
4. Befestiger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der radial getrennte Teil der Hülsenanschlagschulter ein Volumen hat, das ausreicht, um die Sperrnut (58) hinreichend auszufüllen.
5. Befestiger nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ilülsenanschlagschulter (34) verjüngt geführt ist mit einer Fläche (36), die vom radial ihr zugewandten Teil öer Hülse axial rückwärts und radial einwärts verläuft.
6. Befestiger nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenanschlagschulter (34) allgemein innerhalb des vergrößerten Hülsenkopfes (26) liegt, so daß beim Verformen der Hülsenanschlag-
.schulter eine radiale Ausdehnung der Hülse und Eindrücke in die Sperrnut verhindert sind.
7. Befestiger nach einem der vornehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen (57, 36)
einen axial vorwärts und radial auswärts verlaufenden Fläc-henteil (57a) auf der Stiftanschlagschulter (56a) aufweisen.
8. Befestiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d die Sperrnut (58a) an ihrem hinteren Ende von der Stiftanschlagschul{:er (57a) und an ihrem vorderen Ende von einer axial rückwärts und radial einwärts verlaufenden Fläche (70a) begrenzt wird.
9. Befestiger nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,' daß der Stiftschulterteil (48) als mit verringertem Durchmesser ausgeführter und an den Stiftschaft (40) angrenzender Teil des Kopfes vorliegt, dessen Durchmesser größer als der des Stiftschaftes ist, daß auf einem mit dem Stiftschaft (40) verbundenen Stiftabschnifct (45) verringerten Durchmessers ein Zugnutenabschnitt (44) ausgebildet ist, wobei der Abschnitt (45) reduzierten Durchmessers einen kleineren Durchmesser als der Stiftschaft (40) hat und der verringerte Durchmesser des Kopfteils (48) ein geringes Spiel oder einen schwachen Preßsitz in der Durchgangsbohrung (28) bewirkt, und wobei der Stiftabschnitt (45) vor dem durch das Aufbringen einer axialen.Relativkraft erfolgenden Setzen mit erheblichem Spiel zum kleiner-
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durchmeßrigen Bohrungsabschnitt (30) durch diesen verläuft, und daß der Durchmesser des Schaftteils (40) des Stifts so gewählt ist, daß er mit geringem Spiel oder leichtem Preßsitz im Bohrungsabschnitt (30) sitzt, wodurch dieser den Stift bei der Bewegung durch die Hülse unter der Einwirkung der axialen Relativkraft führt.
10. Befestiger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusammensetzen des Stifts mit der Hülse auf dem Zugnutenabschnitt eine Vielzah] von Zugnuten (44) ausgebildet worden ist und diese einen größeren Spitzendurchmesser als den Innendurchmesser des verjüngten Bohrungsabschnitts (30) haben, so daß der Stift und die Hülse vor dem Setzen zusammengehalten werden.
11. Befestiger nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift einen Zugnutenabschnitt (44) hat, der mit dem Stiftschaft über eine Sollbruchnut (60) "verbunden ist, die relativ zur Sperrnut
(58) so liegt, daß, nachdem die Sperrnut im wesentlichen ausgefüllt worden ist, der Stift bei einer vorgewählten Höhe der Axialkraft in der Sollbruchnut innerhalb des vergrößerten Hülsenkopfes abreißt.
12. Befestiger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, d die Sollbruchnut (60) in einem solchen vorgewählten axialen Abstand von der Sperrnut liegt, daß vor dem Ab-' reißen des Stiftes in der Sollbruchnut ein Verformen
der Sperrnut durch die Axialkraft verhindert ist.
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