DE3333999A1 - Permutationsschloss - Google Patents
PermutationsschlossInfo
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Description
Permutationssch loß
Die Erfindung bezieht sich auf ein Permutationsschloß mit mehreren achsen
gelagerten, hinter Sichtfenstern der Schloßgehäuse-Frontplatte liegenden, Einstellsymbole tragenden, in ihren einzelnen Drehwinkelstellungen
verrastenden Stellscheiben, denen Sperrhülsen benachbart sind, die Eingriffsräume
für Tastflächen einer federbelasteten Wippe aufweisen, welche, auf einer Achse gelagert, das Gegenschließteil einfängt, welche Eingriffsräume bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis in Gegenüberlage zu
den Tastvorsprüngen liegen.
Ein Permutationsschloß dieser Art ist durch die US-PS 2 136 493 bekannt.
Dort erstreckt sich die Wippenachse parallel zur Stellscheibenachse. Der Achsenabstand wird vom Stellscheibendurchmesser bestimmt. Um daher
trotz dieses relativ großen Achsenabstandes zu einem ausreichenden Fallen-Öffnungshub des als Wippe ausgebildeten Riegelgliedes zu gelangen,
müssen die Eingriffsräume für die Tastflächen recht tief geschnitten sein. Sie sind dort als Abflachung des Sperrhülsenkragens realisiert.
Der Abflachungsbereich erstreckt sich über ca. 115°. Berücksichtigt man
die rastierte Zehnerteilung der Stellscheibe, so übt das unter Federbelastung "stehende Riegelglied in den beiden benachbarten Raststellungen
ein Drehmoment auf die Sperrhülse aus. Bei ungünstigen Toleranzpaarungen des Schloßeingerichtes kann dies, wenn das Schlüsselgeheimnis
bezüglich der anderen Stellscheiben/Sperrhülsen auch nicht genügend "verwischt" ist, zu einer Selbsteinregelung führen. Von Nachteil ist
darüber hinaus, daß das Riegelglied je nach Drehrichtung der Sperrhülse einen unterschiedlichen Öffnungs- bzw. Schließhub erfährt, was ebenfalls
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zu Funktionskomplikationen führen kann. Der Tiefe der Eingriffsräume
sind fertigungs- und stabilitätsbezogene Grenzen gesetzt, da man immer
mehr dazu übergeht, die entsprechenden Eingerichtteile aus Kunststoff zu fertigen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Permutationsschloß mit
Direktbetätigung der Wippe baulich einfach und kompakt dahingehend zu konzipieren, daß bei kleiner Abtasttiefe trotzdem eine hohe Schließsicherheit
erreicht wird.
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Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes
der Erfindung.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein herstellungstechnisch einfaches, gebrauchssicheres
Permutationsschloß der aufgezeigten Gattung erreicht: Dadurch, daß die Wippenachse nunmehr quer zur Vertikalebene durch die
Achse der Stellscheiben verläuft, läßt sich trotz Eingriffsräumen relativ geringer Tasttiefe ein ausreichend großer Fallenhub für die Freigabe des
Gegenschließteils erzielen. Die Sperrhülse wird in Längsrichtung abgegriffen. Die Wippenachse kann so viel näher in den Bereich der Abtaststelle
gerückt werden mit dem wesentlichen Vorteil eines kürzeren Hebelarmes. Dessen Achslage wird nicht mehr durch die Stellscheibengröße
bestimmt. Ein solches Permutationsschloß kann daher äußerst kompakt gestaltet sein, da die U-förmige Wippe mit ihren U-Schenkeln die Permutationsmechanik
umfaßt. Der Schloßkasteninnenraum ist so ganz ausge-
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nutzt. Weiter ist es vorteilhaft, daß die Stellscheiben mittels Drucktasten
unter Zwischenschaltung eines Schrittschaltwerkes betätigbar sind und die Wippenachse etwa auf der Ebene der Schrittschaltwerke liegt. Die entsprechend
lineare Betätigung im Gegensatz zur klassischen Drehbetätigung ist wesentlich gebrauchsvorteilhafter. Es lassen sich höhere Kräfte
aufbringen. Weiter ist es von Vorteil, daß die Wippe sich zu einer Hakenfalle
fortsetzt mit in Öffnungsrichtung liegendem Freiheitsgrad bei gesperrter Bewegung um die Wippenachse. So läßt sich der Koffer oder
dergleichen schließen, auch wenn das Schlüsselgeheimnis nicht eingestellt
ist. In günstiger Weise findet die Zusatzbewegung um den Berührungsbereich zwischen Tastfläche und Mantelfläche der Sperrhülse statt. Auch
diesbezüglich erweist sich die drehmomentfreie Berührung zwischen Tastfläche und Sperrhülse als vorteilhaft. Die Belastung liegt exakt in der
Ebene der Stellscheibenachse. Die Tastflächen sind als Vorsprünge und die Eingriffsräume als Kerben gestaltet. Dies ist insofern auch von
Vorteil, als die Kerben einen weit geringeren Winkelbereich des Umfanges einnehmen als die erläuterten, von Abflachungen gebildeten Tastflächen.
Im übrigen können auch steilere Kerbflanken zugrundeliegen aufgrund der
Drucktasten; über letztere lassen sich höhere Betätigungskräfte aufbringen.
Die Kerbe ist beim Eindrückhub bereits aus dem Bereich des Vorsprungs herausgetreten, also wenn die zweite Hälfte des Stellscheiben-Drehwinkels
durch die Rückholfeder des Schrittschaltwerkes eingeleitet wird. In diesem Stadium braucht also keine Sperrflanke mehr überwunden
zu werden. Der Vorsprung gleitet vielmehr über die zylindrische Mantelfläche der Sperrhülse, d. h. letztere unterläuft diese Fläche. Weiter ist
es günstig, daß die Sperrhülsen eine von mindestens einer Abflachung unterbrochene Ringstufe besitzen, die vor einer sich über alle Sperr-
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hülsen erstreckenden Brücke des Gehäuses liegen. Diese, von einem Kragen der Sperrhülse gebildete Ringstufe blockiert das Entkuppeln
zwischen Sperrhülse und Stellscheibe außer in der Stellung, in welcher das Schlüsselgeheimnis eingestellt ist. Die entsprechenden Ausrückmittel
sind einfach und zweckmäßig gestaltet. Hierzu ist so vorgegangen, daß die Sperrhülsenachsen von einem gemeinsamen Schenkel eines Schiebers
ausgehen, der eine aus dem Schloßgehäuse ragende Handhabe besitzt, wobei die einzelnen fliegend angeordneten Achsen mit radial auswärts
weisenden Mitnehmerflügeln ausgestattet sind, die an den Sperrhülsen angreifen. Die Mitnehmerflügel liegen in einer Drehwinkelzone, die nicht
mit der rastierten Zehnerteilung der Stellscheibe zusammenfällt. Hierdurch
ist eine stets sichere Mitnahme bei der Ausrückbewegung der Sperrhülsen gewährleistet. Schließlich ist es noch von Vorteil, daß der
Handhabenrücken den freigespannten Abschnitt einer Rastfeder überspringt.
Der Schieber wird so sicher in seiner Grundstellung gehalten. Endlich besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal dahingehend, daß das
Schloßgehäuse von einem von der Bodenseite her aufgeklipsten U-Profil
umgriffen ist, welches seitliche Lappen der Wippe überfängt. Die Wippe ist so sicher gehalten. Sie erfüllt schließlich eine weitere Zusatzfunktion
insofern, als sie einen Auslösefinger zur Rückverlagerung des Schiebers in seine Grundstellung aufweist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 das Permutationsschloß in Draufsicht, und zwar in etwa natürlichem
Maßstab, montiert an einem Koffer oder dergleichen,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie H-Il,
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Fig. 3 das Permutationsschloß in Seitenansicht, von der Hakenfalle aus
gesehen,
Fig. 4 die Unteransicht hierzu bei teilweise aufgebrochenem U-Profil,
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Fig. 5 das isoliert wiedergegebene Permutationsschloß in Draufsicht bei
abgenommener Frontplatte und in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie Vl-Vl in Fig. 5, und zwar in Öffnungsstellung,
Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 5, ebenfalls in Öffnungsstellung,
Fig. 8 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt, jedoch in Schließstellung,
Fig. 9 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt bei zur Neueinstellung
des Schlüsselgeheimnisses ausgerückten Sperrhülsen, 25
Fig. 10 eine perspektivische Herausvergrößerung der Situation in Fig. 8,
stark schematisiert,
Fig. 11 das als Wippe gestaltete Riegelglied in Einzeldarstellung, und
zwar in Draufsicht,
Fig. 12 die zugehörige Seitenansicht von links, 5
Fig. 13 den Schnitt gemäß Linie XIII-XIII in Fig. 11,
Fig. 14 einen der Fig. 7 entsprechenden Schnitt unter Verdeutlichung
der Fallenfunktion,
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Fig. 15 eine Sperrhülse in Einzeldarstellung, und zwar in Draufsicht,
teilweise geschnitten,
Fig. 16 die Sperrhülse in Seitenansicht mit in strichpunktierten Linien
zugeordneter Wippe und Brücke,
Fig. 17 den Schnitt gemäß Linie XVII-XVII in Fig. 16 und
Fig. 18 den die Sperrhülsen und Stellscheiben tragenden Schieber in
perspektivischer Darstellung.
Das Permutationsschloß besteht aus einem Permutationsschloßteil I und
einem Gegenschließteil Il in Form einer Öse. Letzteres sitzt im Deckel 3 eines Koffers oder dergleichen, während das Permutationsschloßteil I im
fugennahen Randabschnitt des schalenförmigen Kofferbodenteils 4 befestigt
ist.
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Das Eingerichte des Permutationsschloßteiles I befindet sich in einem lang
rechteckigen Schloßgehäuse 5. Dieses schließt oberseitig mit einer Frontplatte 6 ab. Die Frontplatte 6 ist mit dem Schloßgehäuse verklipst.
Hierzu gehen von der Frontplattenunterseite nicht näher dargestellte Haltezungen mit fensterförmigen Durchbrechungen aus. In diese Durchbrechungen
greifen gehäusefeste Nasen 7 (vergl. Fig. 5).
Das Schloßgehäuse 5 wird von einem von der Schloßgehäuse-Bodenseite
her aufgeklipsten U-Profil 8 umgriffen. Mindestens dessen einer U-Schenkel
8' weist eine vom Schenkelrand ausgehende Nische 9 auf.
Letztere wird von der Hakenfalle 10 eines in Form einer Wippe 11 gestalteten
Riegelgliedes durchsetzt. Es handelt sich um ein U-förmiges Bauteil. Seinen beiden U-Schenkeln 11' sind im Endbereich nach auswärts
weisende, die Wippenachse x-x bildende Achsstummel 12 angeformt. Die gehäuseseitigen Achsaufnahmen sind mit 13 bezeichnet. Es handelt sich
um zum Boden 51 des Schloßgehäuses 5 hin offene, also die Wippenfunktion
erlaubende Lagerschächte. Deren Öffnung liegt quer zu den U-Schenkeln 11'. Beide Achsstummel werden durch je eine die Hakenfalle in
Richtung der Freigabe bzw. Öffnungsstellung belastende Druckfeder 14 in den Achsaufnahmen 13 gehalten. Es handelt sich um Schraubengang-Druckfedern.
Letztere erstrecken sich in Nähe der Achsstummel 12 unmittelbar unter dem U-Schenkel 11'. Ihr dortiges Ende steckt auf einer
Warze 15. Das andere Federende sitzt lagegesichert in einer Höhlung 16 des Gehäusebodens 51. Dieser Boden ist ganz durchbrochen, so daß sich
die Druckfedern auf der Innenfläche des U-Profiles 8 abstützen. Befestigt
ist das Schloßgehäuse mittels zugleich das U-Profil fassender Halteschrauben
(siehe Fig. 2).
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Auf der Außenseite der U-Schenkel 11' ist, etwa auf Höhe des U-Steges
der Wippe 11 liegend, je ein kurzer Lappen 17 angeformt. Letzterer wird vom U-Schenkel 8' des Profiles 8 überfangen. Die Wippe ist so in allen
Funktionslagen gegen Herausziehen gesichert. Ihre Montage geschieht in
einer Kipplage, wie sie sich im wesentlichen aus Fig. 14 in der strichpunktierten
Linienart ergibt.
Die U-Schenkel 11' umfassen das aus Stellscheiben 18, Sperrhülsen 19 und
einzelnen Schrittschaltwerken 20 bestehende Schloßeingerichte. Diese IVHttel
sind in dreifach vorgesehen und finden alle im U-Raum U der Wippe 11 Platz.
Den Schrittschaltwerken 20, deren Funktion in Sachen der voraufgegangenen
Patentanmeldung P 30 38 481.7 der gleichen Anmelderin eingehend beschrieben ist, sind je eine Drucktaste 21 vorgelagert. Letztere führen
sich in je einem Schacht 22 des Schloßgehäuses 5, stehen unter Belastung einer Druckfeder 23 und durchsetzen zu ihrer Betätigungszugänglichkeit
fensterförmige Durchbrechungen 24 der Frontplatte 6. Die Drucktaste 21
besitzt zwei Schaltfinger 25, welche mit einem der Stellscheibe angeformten Schaltstern 26 zusammenwirken. Die eine Hälfte der sich über genau
36° erstreckenden Drehbewegung wird beim, gegen die Kraft der Feder 23 erfolgenden, aktiven Abwärtsdrücken der Drucktaste 21 durchlaufen. Bei
der anschließenden federveranlaßten Hochverlagerung der Drucktaste wird die restliche halbe Drehung des Schaltsternes 26 bewirkt. Die jeweilige
Grundstellung der Stellscheibe 18 ist so durch die feder bei astete Grundstellung
der Drucktaste 21 gesichert. Die Rückdrehsicherung für den Hin-Schaltschritt der Drucktaste bringt eine Rastfeder 27; letztere ist
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dem Boden 5' des aus Kunststoff gefertigten Schloßgehäuses 5 gleich mitangeformt.
Es handelt sich um eine in Richtung des Schaltsternes 26 weisende, in dessen Zähnlücken greifende Zunge. Wie ersichtlich, liegt das
zwischengeschaltete Schrittschaltwerk 20 samt vorgelagerter Drucktaste 21 etwa auf der Ebene der längs im Schloßgehäuse angeordneten, kurz hinter
der Stellscheibe liegenden Wippenachse x-x.
Die einzelnen Stellscheiben 18 samt zugehörigen Sperrhülsen 19 lagern auf
fliegend angeordneten Achsen 28 eines im Schloßgehäuse anschlagbegrenzt quer verlagerbaren Schiebers 30. Die höhengleich angeordneten Achsen
28 gehen von einem oberhalb der Hakenfallen-Austrittsstelle liegenden, gemeinsamen Schenkel 31 aus. Sie sind darin drehfest sowie axial unverschieblich
gehalten und finden ihre frei endseitige Abstützung in je einer Bohrung 33 der Schloßgehäusewand 5", die sich an der der Hakenfallen-Austrittsstelle
gegenüberliegenden Seite befindet. Da die Achse die Drucktaste 21 kreuzt, weist letztere einen dem Betätigungshub entsprechenden
Längsschlitz 34 auf.
Die Wippenachse x-x verläuft quer zu der vertikalen Ebene E-E durch die
Achse 28 der Stellscheiben 18. Die partiell in einer topfförmigen Vertiefung
18' der Stellscheibe 18 eingelagerte Sperrhülse 19 wird am freistehenden Abschnitt an ihrer Mantelfläche 35 abgetastet. Die wippenseitige
Tastfläche ist als Vorsprung 36 gestaltet. Dieser wirkt mit einem sperrhülsenseitigen
Eingriffsraum in Form einer Kerbe 37 zusammen. Letztere weist relativ steile Flankenwinkel auf. Der Flankenaustritt erstreckt sich
über einen Winkelbetrag, welcher geringer ist als der der Zehnerteilung von 36°. Sind sämtliche Kerben 37 so ausgerichtet, daß sie sich in
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Gegenüberlage zu den am Steg 11" der Wippe 11 sitzenden Vorsprüngen
36 befinden, so schwenkt letztere in die Öffnungsstellung (Fig. 6). Betätigt man hingegen nur eine der Drucktasten, so wird der betreffende
zahnartige Vorsprung 36 ausgerückt, indem er unter Veränderung der Kipplage der Wippe 11 auf die Mantelfläche 35 der Sperrhülse 19 gehoben
wird. Die nun eingetretene Schließstellung ergibt sich aus Fig. 8 und die Abstützungssituation beider Teile besonders deutlich aus Fig. 10. Da
der in Richtung der Erstreckung der Achse 28 verlaufende Kamm des Vorsprungs 36 in der Radialen der Sperrhülse 19 liegt und die Wippenachsenlage
quer zur vertikalen Ebene E-E der Achse 28 verläuft, liegt eine völlig indifferente Belastungssituation vor.
Da weiter die Stellscheiben 18 nur in einer Richtung, d. h. im Falle der
Fig. 10 im Uhrzeigersinn gedreht werden, nimmt die rechte Flanke 36' des
Vorsprungs 36 einen schwächer ansteigenden Verlauf als die andere Flanke 36". Die Drucktastenbetätigung wird dadurch leichtgängiger.
Das Kerbenprofil kann entsprechend gestaltet sein. Will man in der Sperreingriffsstellung eine gut tragende, flächige Anlage erreichen, so
daß bspw. nur die längere und somit großflächigere Flanke 37' der Kerbe
37 trägt, so kann z. B. die andere Kerbenfianke 37" etwas zurückgeschnitten
sein derart, daß die korrespondierende Flanke 36" daran nicht in berührende Anlage tritt.
Zur Veränderung des Schlüsselgeheimnisses werden die in verzahnendem
Kupplungseingriff miteinander stehenden Stellscheiben 18 und Sperrhülsen 19 entkuppelt. Dies geschieht durch Verlagerung des Schiebers 30 in
Richtung des Pfeiles y, mit Hilfe einer aus dem Schloßgehäuseboden 51
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ragenden Handhabe 39. Es handelt sich um einen von der bodenseitigen
Führungspartie abgewinkelten Lappen, welcher durch ein Fenster 40 des Profiles 8 hindurchragt. Die Fenstergröße entspricht dem Hubbedarf, so
daß von hieraus die Anschlagbegrenzung genutzt werden kann. Die Grundstellung ist rastiert. Dazu überspringt der mit einer Auflaufschräge versehene
Handhabenrücken 39', welcher einer schieberseitigen Rastkehle 39"
vorgelagert ist, einen freigespannten Abschnitt einer stabförmigen Rastfeder 41. Deren freie Enden sind im Schloßboden 51 festgelegt. Der Bereich
unter dem freigespannten Abschnitt ist so groß, daß die Rastfeder den erforderlichen Freiraum für die Ausweichbewegung hat. Die Schlüsselgeheimnis-Neukodierungs-Bereitschaftsstellung
ergibt sich aus Fig. 9. In dieser Stellung behalten die am Umfang entsprechend der Zehnerteilung
mit durch Sichtfenster 48 der Frontplatte hindurch betrachtbaren Symbolen 42, wie bspw. Zahlen versehenen Stellscheiben ihre Lage bei. Sie
sind gehäuseseitig entsprechend axial gefesselt, und zwar durch eine Brücke 43. Vor deren drucktastenseitiger Schmalfläche 43' liegt der
Stirnrand 44 der Stellscheibe 18. Normalerweise verhindert diese Schmalfläche 43' auch eine Axialverlagerung der Sperrhülsen 19, welche dazu
eine von einem die Mantelfläche 35 radial überragenden Kragen 45 gebildete
Ringstufe 45' aufweisen. Dieser Kragen taucht bei eingerückten, also gekuppelten Sperrhülsen ebenfalls in die topfförmige Vertiefung 18'
der Stellscheibe 18 ein, so daß die Ringstufe 45' ebenengleich verläuft zur Stirnfläche der Stellscheibe 18 (Fig. 8). Die Brücke 42 ist abnehmbar
und erlaubt so die Montage des Eingerichtes. In montiertem Zustand
verbleibt die Brücke jedoch fest am Gehäuse 5. Um die Sperrhülsen trotzdem zum Entkuppeln ausheben zu können, weist der kreisrunde
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Kragen 45 eine die Ringstufe 45' unterbrechende Abflachung 46 auf.
Letzterer liegt eine Abflachung 47 diametral gegenüber.
Die Abflachung 46 hält bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis den
Kragen 45 aus dem in Fig. 16 schraffierten Sperrfeld F der Brücke 42.
Die andere Abflachung 47 erlaubt den Übertritt der folglich auch hier
unterbrochenen Ringstufe 45' über den die Vorsprünge 36 tragenden Steg
11" des Wippenhebels 11. Die Kerbe 37 weist in axialer Richtung eine Tiefe auf, welche dem Verlagerungshub der Sperrhülsen 19 entspricht
(vergl. Fig. 9). Dadurch, daß die Wippe 11 einen von der Unterseite
ihres Steges 11" ausgehenden, in der Schlüsselgeheimnis-Neueinstellbereitschaftsstellung
unmittelbar vor dem Schieber 30 liegenden Auslösefinger 11'" besitzt, läßt sich diese Stellung auch bequem einfach durch Schwenken
der Hakenfalle 10 in Richtung der Schließstellung aufheben.
Zum Ausrücken der Sperrhülsen weisen die Achsen 28 radial auswärts
weisende, diametral liegende Mitnehmerflügel 49 auf. Letztere hintergreifen eine stell scheibenseitige Ringschulter 50 der zentralen Sperrhülsenhöhlung
51. Gebildet ist die Ringschulter innerhalb einer Ausdrehung, in die die Mitnehmerflügel 49 hineinragen. Zur Montage gehen
von dieser Ausdrehung in Längsrichtung verlaufende Steckschlitze 52 der Sperrhülsenhöhlung 51 aus. Steckschlitze und Mitnehmerflügel sind leicht
aus der Achsmitte versetzt. Ihre Lage ist in Bezug auf die rastierte
Zehnerteilung so, daß in montiertem Zustand eine deckungsgleiche Ausrichtung zueinander vermieden ist.
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In der gleichen Querebene, in der sich die Ringschulter 50 erstreckt,
sind am Außenumfang auch die zahnartigen Kupplungsvorsprünge 53 verwirklicht, welche in entsprechende, zahnlückenartige Vertiefungen 54
der topfförmigen Vertiefung der Stellscheiben eingreifen. 5
Die Wippe 11 weist, über ihre normale Öffnungs- und Schließbewegung
hinausgehend, einen bei gesperrter Bewegung um die Wippenachse zugänglichen Freiheitsgrad auf. Letzterer bewirkt die Fallenfunktion. Bei
bspw. in Schließstellung befindlichem Schloßmechanismus und geöffnetem Kofferdeckel weicht die Hakenfalle 10 in Richtung des Pfeiles ζ entgegen
ihrer Federbelastung aus. Diese Zusatzbewegung erfolgt um den Berührungsbereich B zwischen Tastfläche, also dem Vorsprung 36 und der
Mantelfläche 35 der korrespondierenden Sperrhülse 19. Auch diese Belastung ist drehmomentfrei. Wie Fig. 14 entnehmbar, schwenkt dabei
unter einer echten Wippenbewegung die Wippenachse x-x aus der Achsaufnahme 13 heraus (strichpunktierte Linienart). Da hierbei die von der
Aufnahme gebildete, gegenschließteilseitige Flanke 56 verlassen wird,
übernehmen die Lappen 17 die Fesselung der Wippe 11 im Schloßgehäuse 5.
Der Rücken 10" des Kopfes 10' der Hakenfalle 10 ist so abgeschrägt, daß
er als Auflauffläche für das entsprechend abgeschrägte freie Ende 57 des Gegenschließteils Il dient. Die Ösenhöhlung weist eine entsprechende
Schrägfläche 58 auf, die von der Hakeninnenfläche 59 übergriffen wird.
Die Hebelarmlänge A der Wippe 11 zwischen Achse x-x und Berührungsbereich B (Fig. 10) läßt sich bis weit unter das Maß des Sperrscheiben-
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Durchmessers noch verkürzen. Diese Länge wird nicht mehr durch dieses
Maß bestimmt.
Die Funktion des Permutationsschlosses ist, kurz zusammengefaßt, wie
folgt: Durch Einstellen des Schlüsselgeheimnisses schwenkt die federbelastete Hakenfalle in Öffnungsstellung. Der Kofferdeckel wird nun
abgesenkt. Durch Betätigen mindestens einer der Drucktasten 21 tritt die Hakenfalle in die Schließstellung gemäß Fig. 2 bzw. 8.
Befindet sich das Schloß bereits in Schließstellung, in der sich mindestens
ein Vorsprung 36 auf der Mantelfläche 35 der entsprechenden Sperrhülse 19 abstützt, so weicht diese um diesen Berührungspunkt B in Richtung
des Pfeiles ζ kippend aus, um anschließend das Gegenschließteil einzufangen.
Für die Änderung des Schlüsselgeheimnisses ist es erforderlich, zunächst
das gültige Geheimnis einzustellen. Durch Verlagerung des Schiebers 30 in Richtung der Falle werden die Sperrhülsen in die Entkupplungsstellung
gebracht. Unter Tastendruck kann nun das neue Schlüsselgeheimnis gewählt werden. Hiernach wird der Schieber 30 in seinen Ausgangspunkt
gemäß Fig. 8 zurückverlagert. Die Bereitschaftsstellung zur Neueinstellung ist nur dann gegeben, wenn die sperrend wirkende Ringstufe 45'
aus dem sperrend wirkenden Bereich der Brücke 43 getreten ist. Das ist der Fall, wenn die Abflachungen 46 und 47 der Sperrhülsen 19 in der
Ebene E-E liegen.
VGN: 136735 ANR: 1038370 18 128/129 P1/P/G 19.9.1983
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
VGN: 136735 ANR: 1038370 18 128/129 P1/P/G 19.9.1983
- Leerseite -
Claims (10)
1. Permutationsschloß mit mehreren achsengelagerten, hinter Sichtfenstern
der Schloßgehäuse-Frontplatte liegenden, Einstellsymbole tragenden, in ihren einzelnen Drehwinkelstellungen verrastenden Stellscheiben, denen
Sperrhülsen benachbart sind, die Eingriffsräume für Tastflächen einer federbelasteten Wippe aufweisen, welche, auf einer Achse gelagert, das
Gegenschließteil einfängt, welche Eingriffsräume bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis in Gegenüberlage zu.den Tastvorsprüngen liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (11) U-förmig gestaltet ist, die Stellscheiben (18) und Sperrhülsen (19) mit den U-Schenkeln (1T) umfaßt
und die Wippenachse (x-x) quer zur Ebene (E-E) durch die Achse (28) der Stellscheiben (18) verläuft.
2. Permutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellscheiben (18) mittels Drucktasten (21) unter Zwischenschaltung eines Schrittschaltwerkes (20) betätigbar sind und die Wippenachse (x-x) etwa
auf der Ebene der Schrittschaltwerke (20) liegt.
VGN: 136735 ANR: 1038370 18 128/129 P1/P/G 19.9.1983
/a-
3. Permutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wippe (11) sich zu einer Hakenfalle (10) fortsetzt mit in Öffnungsrichtung liegendem Freiheitsgrad bei gesperrter Bewegung um die Wippenachse
(X-X).
5
5
4. Permutationsschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzbewegung um den Berührungsbereich (B) zwischen Tastfläche und Mantelfläche (35) der Sperrhülse (19) erfolgt.
5. Permutationsschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tastflächen als Vorsprünge (36) und die Eingriffsräume als Kerben (37) gestaltet sind.
6. Permutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrhülsen (19) eine von mindestens einer Abflachung (46) unterbrochene
Ringstufe (45') besitzen, die vor einer sich über alle Sperrhülsen (19) erstreckenden Brücke (43) des Schloßgehäuses (5) liegt.
7. Permutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrhülsenachsen (28) von einem gemeinsamen Schenkel (31) eines Schiebers (30) ausgehen, der eine aus dem Schloßgehäuse (5) ragende Handhabe
(39) besitzt, wobei die einzelnen fliegend angeordneten Achsen (28) mit radial auswärts weisenden Mitnehmerflügein (49) ausgestattet sind, die
an den Sperrhülsen (19) angreifen.
VGN: 136735 ANR: 1038370 18 128/129 PI/P/G 19.9.1983
O /3-
8. Permutationsschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Handhabenrücken (391) den freigespannten Abschnitt einer Rastfeder (41)
überspringt.
9. Permutationsschloß nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn-:
zeichnet, daß das Schloßgehäuse (5) von einem von der Bodenseite her aufgeklipsten U-Profil (8) umgriffen ist, welches seitliche Lappen (17) der
Wippe (11) sperrend überfängt.
10. Permutationsschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wippe (11) einen Auslösefinger (11111) zur Rückverlagerung des Schiebers
(30) in seine Grundstellung aufweist.
VGN: 136735 ANR: 1038370 18 128/129 P1/P/G 19.9.1983
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1984
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