DE3333169C2 - - Google Patents
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- B23D63/08—Sharpening the cutting edges of saw teeth
- B23D63/16—Sharpening the cutting edges of saw teeth of chain saws
- B23D63/162—Sharpening the cutting edges of saw teeth of chain saws by a reciprocating or rotating rod-like sharpening tool, e.g. file, grinding cylinder
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hilfsgerät zum Schärfen der
Schneidglieder einer Kettensäge mittels einer
Heimwerkermaschine, z. B. Kleinbohrmaschine, mit einem
auf dem Kettenschwert im Reitsitz fixierbaren,
U-förmigen Rahmen, von dessen Seitenschenkel eine
raumfeste Schiebeführung zum Anstellen eines
stiftförmigen Schärfwerkzeuges der Heimwerkermaschine
an ein Schneidglied der Kettensäge abragt.
Eine Kette von üblichen Kettensägen ist abwechselnd
aus Führungs- und Schneidgliedern zusammengesetzt und
läuft auf den Rändern des sogenannten Kettenschwertes.
Jedes Schneidglied weist eine Schneide auf, die in
regelmäßigen Abständen nachgeschliffen werden muß. Bei
den herkömmlichen Bauformen wird dabei eine optimale
Schärfe und Schnittqualität erreicht, wenn die
Schneide in Vorderansicht gegenüber der Horizontalen
einen Winkel von 10° und in Draufsicht gegenüber einer
Senkrechten zum Kettenschwert einen Winkel von 30°
aufweist.
Angesichts dieser komplexen Winkelkonstellation kann
ein zufriedenstellender Schliff der Schneidglieder bei
einer freihändigen Führung einer Maschine, z. B. einer
Kleinbohrmaschine mit einem Schleifstift, nicht erzielt
werden. Neben einem mehr oder weniger starken Abweichen
von den vorgeschriebenen Winkellagen ist vor allem ein
Abgleiten in vertikaler Richtung zu befürchten, durch
welches der tragende Teil des Schneidgliedes beschädigt
würde. Aber auch schon leichte vertikale Abweichungen von
der Schneidenachse führen zu einer deutlichen Beeinträchti
gung der Schneidenqualität.
Es sind Anschlagwinkel bekannt, die an Bohrmaschinen oder
Kleinbohrmaschinen montiert werden können und die durch
entsprechende Striche oder Schrägen eine Winkelorientie
rung erleichtern. Eine genaue Einhaltung der vorge
schriebenen Winkel ist aber auch hier nicht möglich, da
es sich letztlich um eine verbesserte freihändige Führung
handelt. Auch hier ist die Gefahr eines vertikalen Ab
gleitens gegeben; eine dosierte horizontale Führung ist
ebenfalls schwierig, so daß z. B. unnötig viel Material
beim Schleifen entfernt wird.
Neben den Anschlagwinkeln sind Schablonen bekannt, die
auf die Schneidglieder aufgesetzt werden und eine
Orientierungshilfe für die Winkellagen beim Schleifen
bieten. Auch hier bestehen grundsätzlich die gleichen
Nachteile wie bei den Anschlagwinkeln.
Durch die DE 29 00 135 A1 ist ein Hilfsgerät mit den
Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 bekannt.
Dort sind an beiden Seitenschenkeln des U-förmigen
Rahmens Schiebeführungen zum Anstellen des
Schärfwerkzeuges vorgesehen, wobei die
Schiebeführungen aus schräg von den Seitenschenkeln
abragenden, halbzylindrischen Schalen bestehen, die
eine am Schaft des stift- oder feilenförmigen
Schärfwerkezuges festspannbare Führungshülse lose
aufnehmen. Das dort spitz zulaufende Schärfwerkzeug
wird durch Verschieben der Maschine von Hand an das zu
bearbeitende Schneidglied herangeführt, wobei die
Führungshülse möglichst in Führungsanlage mit einer
der halbzylindrischen Schalen gehalten werden muß, was
allerdings eine sehr sorgfältige Handhabung verlangt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist dort die
Führungshülse an die halbzylindrische Schale
angeschraubt und mit einer Durchgangsbohrung versehen,
die mit Spiel das Schärfwerkzeug umschließt, woraus
eine gewisse Ungenauigkeit resultiert. Bei beiden
Ausführungsformen muß zum Schleifen des
nächstfolgenden Schneidgliedes dort der U-förmige
Rahmen jedesmal ein Stück weit vom Kettenschwert
abgehoben und in die nächste Schneidgliedlücke wieder
abgesenkt werden, weshalb der U-Rahmen dort nicht am
Kettenschwert festgespannt wird, woraus sich wiederum
gewisse Ungenauigkeiten beim Schärfen ergeben und
insbesondere die Handhabung des Hilfsgerätes
umständlich ist.
Durch die DE 78 19 474 U1 ist ferner eine Vorrichtung
zum Schärfen von Kettensägen bekannt, bei der eine
Schleifscheibe jeweils von oben her zwischen die
Schneidglieder des Kettensägen-Obertrums geschwenkt
wird, wobei die Schleifscheibe schräg zur Ebene des
Kettenschwertes ausrichtbar ist. Bei dieser
Schärfvorrichtung ist ferner ein regelbarer Anschlag
zur Arretierung der Kettenglieder während des
Schärfvorganges vorgesehen. Das bekannte Gerät ist
allerdings sehr aufwendig und praktisch nur für
professionelle Anwender geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
preiswertes Hilfsgerät zum Schärfen von Kettensägen zu
schaffen, das eine hohe Genauigkeit aufweist und
bequem in der Handhabung ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Schiebeführung aus einem
Führungsstab und einer die Heimwerkermaschine achsparallel
zu diesem einspannenden Halterung besteht, die auf dem
Führungsstab zwangsgeführt längsverschieblich und
zum Einschwenken des Schärfwerkzeuges in die Kette
um die Achse des Führungsstabes schwenkbar ist. Bei
dem Hilfsgerät nach der Erfindung wird der U-förmige
Rahmen am Kettenschwert festgespannt und wird das
Schärfwerkzeug zwangsgeführt in die Kette
eingeschwenkt, wobei seine Raumausrichtung angesichts
der spielfreien Schwenklagerung immer exakt aufrecht
erhalten bleibt. Nach Schärfen eines Schneidgliedes
wird das Schärfwerkzeug herausgeschwenkt und die Kette
um ein weiteres Glied zur Vorbereitung des nächsten
Schärfvorganges vorgezogen, wobei der U-förmige Rahmen
am Kettenschwert festgespannt bleibt. Damit sind eine
leichte Handhabbarkeit und eine hohe Schärfgenauigkeit
gegeben, denn der Führungsstab gibt für
die Maschine und damit auch den Schleifstift eine völlig
exakte Winkellage im Raum vor, die bei allen Arbeits
vorgängen erhalten bleibt. Durch die Schwenkbewegung der
Maschinenhalterung um die Achse des Führungsstabes wird
ein vertikales Einschwenken des Schleifstiftes in den
freien Raum zwischen Führungsnase und Schneide des Schneid
gliedes und eine dosierte vertikale Verstellung möglich.
Nach dem Schleifvorgang kann dann der Schleifstift wieder
ausgeschwenkt und das nächste Kettenglied durch Verschieben
der Kette herangeführt werden. Die Schwenkbewegung erlaubt
gleichzeitig eine horizontale Führung des Schleifstiftes
unabhängig von der Kettenbewegung, so daß eine kontrollierte
Spanabnahme erfolgen kann. Die Längsverschieblichkeit der
Halterung ermöglicht eine gleichmäßige Längsabnutzung des
Schleifstiftes, der im allgemeinen aus einem keramischen
Grundmaterial mit darin eingebetteten Diamantensplittern
oder dgl. besteht.
Das erfindungsgemäße Hilfsgerät eignet sich in besonderer
Weise für Kleinbohrmaschinen, weil bei diesen leichten
Geräten die Schwenkbewegung sehr genau kontrollierbar ist
und weil in der Praxis häufig ein netzunabhängiger Batterie
betrieb der Schleifgeräte gewünscht wird, z. B. bei Arbeiten
im Wald oder dgl. Eine Anwendung des erfindungsgemäßen
Hilfsgerätes im Zusammenhang mit normalen Heimwerkerbohr
maschinen ist aber bei der Benutzung geeigneter Maschinen
halterungen ebenfalls möglich.
Der Erfindung zufolge nimmt der Führungsstab vorzugsweise
in Vorderansicht gegenüber der Horizontalen einen Winkel
von 10° und in Draufsicht gegenüber einer Senkrechten
zum Kettenschwert einen Winkel von 30° ein. Bei speziellen
Betriebsanforderungen für Kettensägen ist aber auch grund
sätzlich eine andere Winkelorientierung im Raum denkbar.
Der Erfindung zufolge kann die Halterung für Kleinbohr
maschinen oder dgl. ein Schlitten mit einem seitlich an
gefügten Klemmring sein. Mit Hilfe des Klemmrings können
verschiedene Typen von Kleinbohrmaschinen oder dgl. in
die Halterung fest eingesetzt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsmöglichkeit der Erfindung
kann als Halterung ein Schlitten an die Motorkappe einer
Kleinbohrmaschine angeformt sein. Auf diese Weise sind
bei Arbeitsbeginn keine größeren Montagearbeiten notwendig,
sondern es genügt ein einfaches Aufschieben des Schlittens
auf den Führungsstab.
Der Erfindung zufolge kann in Arbeitsstellung in einer
Ebene senkrecht zur Achse des Führungsstabes die Abstands
linie zwischen der Achse des Führungsstabes und der Achse
des Schleifstiftes einen Winkel von etwa 45° gegenüber der
Schneidenachse einnehmen. Bei einer solchen Orientierung
der Abstandslinie kann durch ein Schwenken der Halterung
eine relativ große horizontale Verstellung des Schleif
stiftes erreicht werden, wobei gleichzeitig noch ein
vertikales Ausschwenken aus dem freien Raum zwischen
Schneide und Führungsnase des Schneidgliedes möglich ist,
ohne daß die Führungsnase berührt und beschädigt wird.
Der Erfindung zufolge kann die Länge der Abstandslinie
zwischen der Achse des Führungsstabes und der des Schleif
stiftes etwa das Vier- bis Siebenfache des Durchmessers
des Schleifstiftes betragen. Bei einem geringeren Ab
stand wären die potentiellen Verstellwege des Schleifstiftes
sehr klein, so daß der Rahmen auf dem Kettenschwert von
Anfang an sehr genau fixiert und die Kettenglieder in eine
sehr exakte Position gerückt werden müßten. Bei einem
größeren Abstand würde dagegen eine genaue Dosierung der
Verstellbewegung erschwert.
Der Erfindung zufolge kann der Führungsstab in einer im
Rahmen befindlichen, ersten Bohrung eingeführt und befestigt
sein und kann der Rahmen eine zweite Bohrung aufweisen,
die in Draufsicht bezüglich einer Senkrechten zum Ketten
schwert spiegelsymmetrisch zur ersten angeordnet ist.
Sägeketten üblicher Bauart sind so ausgeführt, daß die
Schneiden zweier aufeinanderfolgender Schneidglieder zwar
die bekannten generellen Raumwinkel von 10° und 30°, aber
bezüglich der Kettenachse jeweils unterschiedliche Schneid
seiten aufweisen. Von daher kann in einem ersten Arbeits
gang nur jedes zweite Schneidglied bearbeitet werden.
Danach muß der Rahmen in einer horizontalen Ebene um 180°
gedreht und der Führungsstab in der zweiten Bohrung
eingeführt und befestigt werden, bevor die verbliebene
Hälfte der Schneidglieder geschliffen werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann
der Rahmen mit einem einstellbaren Anschlag versehen sein,
der den Schwenkwinkel der Halterung um den Führungsstab
in Tiefenrichtung begrenzt. Nach dem Aufsetzen des
Rahmens auf das Kettenschwert kann nun bei dem ersten zu
schleifenden Zahn der Schwenkwinkel in Tiefenrichtung
genau eingestellt werden, so daß der Schleifstift eine
exakte vertikale Position zur Schneidenachse einnimmt.
Beim Schleifen der folgenden Schneidglieder wird nun auto
matisch eine optimale vertikale Stellung des Schleifstiftes
erreicht.
Der Erfindung zufolge kann der Rahmen mit einem einstellbaren
Anschlag zur Arretierung der Kettenglieder versehen sein.
Mit Hilfe dieses Anschlages kann die Position der Ketten
glieder nach einer Längsverschiebung auf dem Kettenschwert
fixiert werden. Analog zu dem Anschlag für den Schwenk
winkel der Halterung kann mit dem einstellbaren Anschlag für
Kettenglieder eine optimale horizontale Position des Schleif
stiftes bezüglich der Schneide beim ersten Kettenglied ein
gestellt und für alle folgenden beigehalten werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert, wobei zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hilfsgerät mit Klemm
ringhalterung in Vorderansicht,
Fig. 2 ein Hilfsgerät mit einer Kleinbohrmaschine
mit integriertem Schlitten an der Motor
kappe in Draufsicht,
Fig. 3 ein einzelnes Schneidglied in der Blick
richtung III in Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 4 ein Hilfsgerät in zwei Montagelagen für
unterschiedliche Schneidenorientierungen
in Draufsicht,
Fig. 5 ein Hilfsgerät mit einem Tiefenanschlag für
den Schwenkwinkel der Halterung in Vorder
ansicht, und
Fig. 6 einen Ausschnitt des hinteren Teiles des
Hilfsgerätes mit einem einstellbaren Anschlag
zur Arretierung der Kettenglieder in Seiten
ansicht.
Fig. 1 zeigt ein Hilfsgerät 1, dessen U-förmiger Rahmen 2
auf ein im Vertikalschnitt gezeigtes Kettenschwert 3 auf
geschoben und mit Hilfe von Klemmschrauben 4 befestigt ist.
Der Rahmen liegt an der den Klemmschrauben 4 gegenüber
liegenden Seite 5 am Kettenschwert 3 flächig an, so daß
er zu diesem eine exakt definierte Winkellage erhält,
wobei als normale Grundstellung eine vertikale Lage von
Kettenschwert 3 und Rahmen 2 angenommen werden soll.
Im Bereich der Kette 6 besitzt der Rahmen 2 eine Durchlaß
öffnung 7, so daß sich die Kette 6 frei auf dem Ketten
schwert 3 in Längsrichtung bewegen läßt. In den Rahmen 2
ist ein Führungsstab 8 in einer rahmenfesten Richtungs
orientierung eingeführt, wobei dieser in der Vorderansicht
nach Fig. 1 gegenüber der Horizontalen einen Winkel von 10°
einnimmt. Der Führungsstab 8 wird durch eine Feststellschraube
9 leicht fixiert. Auf den Führungsstab 8 ist eine Halterung
10 mittels eines Schlittens 11 aufgeschoben. Der Schlitten
11 ist mit einem Klemmring 12 verbunden, der verschiedene
Typen von Kleinbohrmaschinen oder dgl. aufnehmen kann. Der
Rahmen 2 ist auf der Seite des Führungsstabes 8 durch Rippen
13 versteift.
Fig. 1 zeigt außerdem zwei Schneidglieder 14, 14′ in einem
Schnitt I-I gemäß Fig. 4. Der eigentliche Schneidzahn 15
teilt sich in einen Seitenbereich 16 und einen rechtwinklig
dazu liegenden Deckbereich 17 auf. Die Kettenglieder 14, 14′
laufen auf den Rändern 18 des Kettenschwertes 3.
Fig. 2 zeigt ein Hilfsgerät 1 in Draufsicht, bei dem die
Halterung 19 einer Kleinbohrmaschine 20 aus deren Motor
kappe 21 mit einem angeformten Schlitten 22 besteht. Die
Kleinbohrmaschine 20 treibt einen Schleifstift 23 an, der
ein Schneidglied 14 unter einem Winkel von 30° bezüglich
einer Senkrechten zum Kettenschwert anschleift. Die Kette
6 besteht aus Schneidgliedern 14, 14′ mit jeweils ab
wechselnder Lage der Seitenschneide 24, 24′. Zwischen den
Schneidgliedern 14, 14′ befinden sich jeweils Führungs
glieder 25.
Fig. 3 zeigt ein einzelnes Schneidglied 14, das aus dem
Schneidzahn 15 sowie der Führungsnase 26 aufgebaut ist.
Der Seitenbereich 16 und der Deckbereich 17 des Schneide
zahnes 15 laufen vorne in eine Seitenschneide 24 bzw. eine
obere Schneide 27 aus, die von einem Schleifstift 23
zusammen angeschliffen werden. Wesentlich für die Qualität
des Anschliffs ist neben der Einhaltung der Winkel von
30° bzw. 10° gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 1 eine möglichst exakte
vertikale Einstellung eines gemeinsamen Schnittpunktes der
Achse 28 des Schleifstiftes 23 und der Schneidenachse 29.
Eine solche Einstellung ist durch eine Schwenkbewegung
der Halterungen 10 bzw. 19 um die Achse 30 des Führungs
stabes 8 erreichbar. Bei einem Winkel von 45° zwischen
der Schneidenachse 29 und der Abstandslinie 31 zwischen
der Achse 30 des Führungsstabes 8 und der Achse 28 des
Schleifstiftes 23 kann der Schleifstift 23 aus dem freien
Raum zwischen der Führungsnase 26 und dem Schneidzahn 15
ausgeschwenkt werden, ohne daß die Führungsnase 26
berührt und beschädigt wird.
Neben einer vertikalen ist bei einem Winkel von 45°
auch eine gute horizontale Verstellbarkeit gegeben.
In horizontaler Richtung wird zunächst durch eine
Bewegung des Schneidgliedes 14 längs der Schneidenachse
29 eine Grobeinstellung vorgenommen. Eine Feineinstellung
wird dann beim Schleifvorgang selbst durch eine Schwenk
bewegung der Halterung 10 bzw. 19 ausgeführt. Die Ab
standslinie 31 zwischen der Achse 30 des Führungsstabes
8 und der Achse 28 des Schleifstiftes 23 sollte etwa
vier- bis siebenmal so lang wie der Durchmesser des
Schleifstiftes 23 sein. Bei Einhaltung dieser geometrischen
Konstellation kann die horizontale und die vertikale Ver
stellung gut dosiert werden, wobei gleichzeitig die durch
die Schwenkbewegung erreichbaren Verstellwege genügend
groß sind.
Fig. 4 zeigt ein Hilfsgerät 1 in Draufsicht, bei der der
Führungsstab 8 so ausgerichtet ist, daß z. B. nach dem
Anbringen einer Kleinbohrmaschine 20 der Schneidzahn 15
des Schneidgliedes 14 geschliffen werden kann. Der Führungs
stab 8 ist dazu in einer Bohrung 32 des Rahmens 2 eingeschoben
und wird mittels der Feststellschraube 9 fixiert. Sollen
nun auch die gestrichelt gezeichneten Schneidglieder 14′
mit einer umgekehrten Seitenschneide 24′ geschliffen werden,
so wird der Rahmen 2 um 180° gedreht und in einer strich
punktiert gezeichneten Position 33 auf dem Ketten
schwert 3 befestigt. Gleichzeitig wird der Führungs
stab 8 in eine Bohrung 34 umgesetzt, die bezüglich
einer Senkrechten zum Kettenschwert zur Bohrung 32
spiegelsymmetrisch angeordnet ist. Nach dem Umsetzen
des Rahmens 2 um 180° nimmt nun der Führungsstab 8
eine neue Position 35 ein, in der nun auch die Schneid
glieder 14′ nach einer Bewegung der Kette 6 in Richtung
36 erreicht werden können.
Fig. 5 zeigt einen Rahmen 37 der zusätzlich mit einem
Anschlag 38 ausgestattet ist, der den Schwenkwinkel
der Halterung 10 bzw. 19 in Tiefenrichtung begrenzt.
Mit Hilfe der Anschlagschrauben 39 kann damit die Achse
28 des Schleifstiftes 23 exakt mit der Schneidenachse 29
zum Schnitt gebracht werden; vergleiche Fig. 3. Diese
Einstellung wird in jedem Fall genauer als bei einer
frei geführten Schwenkbewegung und braucht darüber hinaus
nur bei dem ersten Schneidglied 14 vorgenommen zu werden.
Fig. 6 zeigt den hinteren Teil eines Rahmens 40, der
mit einem einstellbaren Anschlag 41 zur Arretierung von
Schneidgliedern 14 versehen ist. Der Arm 42 des Anschlags
41 ist innerhalb der Längsöffnung 43 des Rahmens 40 in
horizontaler Richtung verschiebbar und kann mit der
Klemmschraube 44 in jeder beliebigen Position fixiert
werden. Der Arm 42 ist über das Gelenk 45 mit dem schwenk
baren Arm 46 und der daran anschließenden, U-förmigen
Kappe 47 verbunden. Die Kappe 47 ist über ein Schneid
glied 14 gestülpt und hält dieses damit in einer festen
Position. Beim Übergang zum nächstfolgenden Schneidglied
14 braucht der Arm 46 mit der Kappe 47 nur hoch geklappt
zu werden und kann dann wieder auf das nächstfolgende
Schneidglied 14 aufgesetzt werden. Diese horizontale
Feineinstellung ist besonders wirkungsvoll in Verbindung
mit dem Schwenkanschlag 38, da nach einmaliger Feinein
stellung immer wieder automatisch eine optimale Schleif
position erreicht wird.
Zur Fixierung der Kettenglieder 14, 14′, 25 kann auch
ein Anschlag benutzt werden, der von der Seite her in
die Kette eingreift.
Claims (9)
1. Hilfsgerät zum Schärfen der Schneidglieder einer
Kettensäge mittels einer Heimwerkermaschine, z. B.
Kleinbohrmaschine, mit einem auf dem Kettenschwert
im Reitsitz fixierbaren, U-förmigen Rahmen, von
dessen Seitenschenkel eine raumfeste
Schiebeführung zum Anstellen eines stiftförmigen
Schärfwerkzeuges der Heimwerkermaschine an ein
Schneidglied der Kettensäge abragt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiebeführung aus einem
Führungsstab (8) und einer die Heimwerkermaschine achsparallel
zu diesem einspannenden Halterung (10 bzw. 19) besteht, die
auf dem Führungsstab (8) zwangsgeführt längsverschieblich und
zum Einschwenken des Schärfwerkzeuges (23) in
die Kette (6) um die Achse des Führungsstabes (8)
schwenkbar ist.
2. Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsstab (8) in Vorderansicht gegenüber
der Horizontalen einen Winkel von 10° und in Drauf
sicht gegenüber einer Senkrechten zum Kettenschwert
(3) einen Winkel von 30° einnimmt.
3. Hilfsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterung (10) für Kleinbohrmaschinen
oder dgl. ein Schlitten (11) mit einem seitlich ange
fügten Klemmring (12) ist.
4. Hilfsgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Halterung (19) an die Motor
kappe (21) einer Kleinbohrmaschine (20) ein Schlitten
(22) angeformt ist.
5. Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in Arbeitsstellung in einer
Ebene senkrecht zur Achse (30) des Führungsstabes
(8) die Abstandslinie (31) zwischen der Achse (30)
des Führungsstabes (8) und der Achse (28) des Schleif
stiftes (23) einen Winkel von etwa 45° gegenüber der
Schneidenachse (29) einnimmt.
6. Hilfsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der Abstandslinie (31) zwischen der Achse
(30) des Führungsstabes (8) und der Achse (28) des
Schleifstiftes (23) etwa das Vier- bis Siebenfache
des Durchmessers des Schleifstiftes (23) beträgt.
7. Hilfsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungsstab (8) in einer im
Rahmen (2) befindlichen, ersten Bohrung (32) einge
führt und befestigt ist und daß der Rahmen (2) eine
zweite Bohrung (34) aufweist, die in Draufsicht be
züglich einer Senkrechten zum Kettenschwert (3)
spiegelsymmetrisch zur ersten angeordnet ist.
8. Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (37) mit
einem einstellbaren Anschlag (38) versehen ist, der
den Schwenkwinkel der Halterung (10 bzw. 19) um
den Führungsstab (8) in Tiefenrichtung begrenzt.
9. Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (40) mit
einem einstellbaren Anschlag (41) zur Arretierung
der Kettenglieder (14, 14′, 25) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833333169 DE3333169A1 (de) | 1983-09-14 | 1983-09-14 | Hilfsgeraet fuer heimwerkermaschinen, z.b. kleinbohrmaschinen, zum schaerfen von kettensaegen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3333169C2 true DE3333169C2 (de) | 1993-09-16 |
Family
ID=6209059
Family Applications (1)
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DE19833333169 Granted DE3333169A1 (de) | 1983-09-14 | 1983-09-14 | Hilfsgeraet fuer heimwerkermaschinen, z.b. kleinbohrmaschinen, zum schaerfen von kettensaegen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3333169A1 (de) |
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1983
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PETER BAUSCH GMBH & CO KG, 5600 WUPPERTAL, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |