DE3333159C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3333159C2
DE3333159C2 DE19833333159 DE3333159A DE3333159C2 DE 3333159 C2 DE3333159 C2 DE 3333159C2 DE 19833333159 DE19833333159 DE 19833333159 DE 3333159 A DE3333159 A DE 3333159A DE 3333159 C2 DE3333159 C2 DE 3333159C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
cross
structuring
profile
tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19833333159
Other languages
English (en)
Other versions
DE3333159A1 (de
Inventor
Hans Hermann Dipl.-Ing. Biederer
Franz Josef Dipl.-Ing. Holtorf
Roland Ing.(Grad.) 4500 Osnabrueck De Veigl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19833333159 priority Critical patent/DE3333159A1/de
Publication of DE3333159A1 publication Critical patent/DE3333159A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3333159C2 publication Critical patent/DE3333159C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C3/00Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
    • B21C3/16Mandrels; Mounting or adjusting same
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C3/00Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/20Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 7.
Es ist bereits bekannt (US-PS 35 17 536), längsverlaufende Nuten an der inneren Oberfläche eines Rohres dadurch zu er­ zeugen, daß das Rohr bei seiner Querschnittsreduktion über eine Steg aufweisenden Dorn gepreßt wird. In Längsrichtung entstehen dadurch Strömungskammern oder Kanäle, die für eine Aufteilung des gesamten Strömungsquerschnittes in Einzelkanäle mit vergrößerter wärmetauschenden Oberfläche sorgen, es ist jedoch nicht möglich, eine die Effektivität des Wärmetauschers bewirkende Verwirbelung der Strömung herbeizurführen.
Im wesentlich das gleiche gilt für ein anderes bekanntes Ver­ fahren (DE-OS 23 03 172), bei dem durch innere oder äußere Walzen oder Walzenpaare ring- oder wendelförmig verlaufende Rippen in die innere oder äußere Rohroberfläche eingebracht werden. Diese offenbar kontinuierlich verlaufenden Rippen führen zwar gegenüber einem Glattrohr zu einem geänderten Strömungsverhalten, dieses reicht jedoch nicht aus, die Leistungs­ fähigkeit eines ggf. hieraus hergestellten Wärmetauschers zu verbessern.
Eine Verbesserung schafft dagegen ein weiteres bekanntes Ver­ fahren zur Herstellung eines Dampferzeugerrohres mit schrauben­ förmigen Innenzügen (DE-AS 20 32 891). An der Innenfläche eines im Querschnitt reduzierten Rohres werden zunächst in einer ersten Verfahrensstufe schraubenlinienförmig verlaufende Nuten einge­ bracht. Während einer weiteren Querschnittsreduktion werden dann in einer zweiten Stufe diesen ersten Nuten weitere überlagert, deren Verlauf dem der ersten Nuten jedoch entgegengerichtet ist. Die Folge davon sind schraubenlinienförmig angeordnete erhabene Vorsprünge an der Rohrinnenfläche. Der Verfahrensaufwand ist beträchtlich, weshalb sich dieses bekannte Verfahren in der Praxis hat bisher nicht durchsetzen können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren und zugehörigen Vorrichtungen so zu gestalten, daß Hohlprofile auf wirtschaftlichen Wege mit Innen- und/oder Außen­ profilierungen herstellbar sind, die wegen ihres erhöhten Ver­ wirbelungseffektes für den Einsatz in Wärmetauschern und auf­ grund einer Vielzahl örtlicher Erhebungen zum Zwecke erhöhter Kontaktgabe auch für elektrische Anwendungsbereiche geeignet sind.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 7 erfaßten Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen erfaßt.
Nach der Erfindung erfolgt die Profilierung oder Strukturierung wirtschaftlich in einem Arbeitsgang, die hin- und herbewegten Elemente der Formwerkzeuge erzeugen an den Flächen der Hohl­ profile Profilierungen, die im Falle von Wärmetauschern zu einer hohen Verwirbelung des transportierten Mediums und damit zu gegenüber den bekannten Ausführungen höheren Wärmeübergangs­ zahlen führen.
Wird nach der Erfindung die Profilierung oder Strukturierung durch örtliche Materialtrennung spanend gestaltet, dann bleiben die z. B. schuppenförmig aus der jeweiligen Profilwandung her­ ausstehenden Materialteilchen mit der Profiloberfläche verbunden. Durch die Wahl von Werkstoffen mit guten Federeigenschaften wirken diese Schuppen oder Späne wie Kontaktfedern. Solche Profile sind daher außer für Wärmetauscherzwecke mit Vorteil auch in der elektrischen Anschluß- oder Verbindungstechnik ein­ setzbar.
Die Strukturierung der Oberfläche des Hohlprofils innen oder außen, kann, wie ausgeführt, durch spanende oder spanlose Form­ gebung der Profilwandung während einer Durchmesser- bzw. Quer­ schnittsverringerung vorgenommen werden. In beiden Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Durchmesser- bzw. Quer­ schnittsverminderung im Zusammenhang mit einem Ziehvorgang erfolgt, jedoch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. So ist die Er­ findung für alle Bearbeitungsvorgänge einsetzbar, wo sich bei einem Ziehvorgang ähnliche Materialverformungen ergeben, z. B. auch für geeignete Walzvorgänge. Die Formgebungen können bei kontinuierlich durchlaufendem Profil erfolgen, sie können aber auch bei diskontinuierlich durchlaufendem Profil vorgenommen werden, wobei im letzteren Fall Schwierigkeiten vermieden werden, die sich dadurch ergeben können, daß das Bearbeitungswerkzeug mit dem zu bearbeitenden Profil mitläuft und sich dadurch fest­ klemmt. In beiden der genannten Fälle kann es darüber hinaus in Weiterführung der Erfindung zweckmäßig sein, wenn während der Strukturierung der inneren Oberfläche durch spanende Bearbei­ tung oder Prägung auch die äußere Oberfläche strukturiert wird.
Erfolgt die Strukturierung des Hohlprofils nach der Erfindung während eines Ziehvorgangs, dann ist es zweckmäßig, daß der Beginn der Formgebung der inneren und/oder äußeren Rohrwandung beim Übergang zum verringerten Rohrdurchmesser im konisch ver­ laufenden Werkzeugbereich während der Durchmesserverringerung vorgenommen wird. Eine andere Möglichkeit ist die, während des ablaufenden Ziehvorgangs den Beginn der Formgebung in den Be­ reich des zylinderförmig ausgebildeten Ziehwerkzeugs zu legen. Unabhängig von der Art und dem Ort des Verformungsbeginns kann gleichzeitig während der spanenden Formgebung oder Prägung der inneren Profiloberfläche die äußere Oberfläche des Rohres durch spanende Formgebung oder durch Prägung strukturiert werden.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Werk­ zeuge erforderlich, die aus einem Ziehwerkzeug mit gegeneinander verschiebbarem Außenwerkzeug und/oder Mandrille bestehen, wobei die Mandrille Präge- bzw. Schneidfunktionen übernimmt. Zur inneren Strukturierung z. B. einer Rohroberfläche ist die Man­ drille zweckmäßig im Bereich des Ziehwerkzeugs hin und her be­ wegbar angeordnet. Soll die innere Oberfläche des Rohres durch spanende Formgebung strukturiert werden, dann wird die Mandrille zweckmäßig eine vom runden Rohrquerschnitt abweichende Quer­ schnittsform aufweisen. Geht es abweichend hiervon darum, die Strukturierung durch eine Prägung zu erreichen, dann wird man der Mandrille eine dem runden Querschnitt angepaßte Querschnitts­ form mit größerem Durchmesser geben.
Für den Fall, daß gleichzeitig mit einer inneren Strukturierung auch die Oberfläche bearbeitet werden soll oder auch, wenn nur die äußere Oberfläche mit einer Strukturierung zu versehen ist, sind im Ziehwerkzeug quer zur Profilachse z. B. Prägeeinsätze oder spangebende Formwerkzeuge angeordnet.
Um bei der spanenden Formgebung unterschiedliche Materialaus­ schnitte und unterschiedliche Schnittiefen zu erreichen und gleichzeitig auch die Ziehgeschwindigkeit zu erhöhen oder bei gleicher Ziehgeschwindigkeit die Frequenz der Mandrillenbewegung zu verringern, kann in Weiterführung des Erfindungsgedankens die Mandrille in Bewegungsrichtung gesehen ein- oder mehrfach abge­ setzt sein.
Die Hin- und Herbewegungen, d. h. die Oszillation der Mandrille kann mit im Maschinenbau üblichen Mitteln bewerkstelligt werden. So kann der Antrieb der Mandrille über eine geignete Führungs­ stange, die in das Rohr vor dem Ziehen mit hineinragt, erfolgen. Die Hin- und Herbewegung der Mandrille kann aber auch auf elek­ trischem, pneumatischem oder mangetischem Wege vorgenommen werden.
Die Erfindung sei anhand der in den Fig. 1 bis 15 als Ausführungsbeispiele dargestellten Rohre oder Leitungen für Wärmetauscherzwecke näher erläutert, wobei die Strukturierung im Zusammenhang mit einem Ziehvorgang erfolgt.
Die Fig. 1 erläutert das Verfahren, bei dem die innere Oberfläche des Rohres 1 durch prägende Formgebung mit der Strukturierung 2 versehen wird. Zu diesem Zweck ist innerhalb des Werkzeugs 3 mit in Pfeilrichtung hin- und her­ bewegbaren Mandrille 4 mit einer Reihe Nasen 5 das Rohr 1, beispielsweise aus Kupfer, einem Ziehvorgang unterworfen. Die Strukturierung der inneren Oberfläche, etwa entsprechend dem Schnitt AA nach der Fig. 2, wird nun da­ durch erreicht, daß während des kontinuierlich ablaufenden Ziehvorgangs die Mandrille 4 in die dargestellte Richtung gebracht, anschließend entgegen der Abzugsrichtung des Rohres 1 zurückbewegt und dann wieder in die Abzugs­ richtung bewegt wird. Dies hat zur Folge, daß die Mandrille mit den Nasen 5 beim Ziehen des Rohres 1 über den Kantenbereich 6 eine glatte Innenfläche des Rohres 1 bewirkt, während beim Einschieben der Mandrille 4 in Abzugs­ richtung die Nasen 5 im konisch verlaufenden Teil 7 gegen die innere Rohr­ wandung gepreßt werden und damit eine Prägung im Sinne einer Strukturierung der inneren Oberfläche des Rohres bewirken. Ein anschließendes Zurückführen der Mandrille hat dann im folgenden Rohrabschnitt eine glatte Oberfläche zur Folge, während beim erneuten Einschieben der Mandrille in das Werkzeug 3 eine erneute Strukturierung der Innenoberfläche erfolgt.
Die Mandrille 4 mit an sich beliebiger Prägeeinrichtung im vorderen Teil (Nasen 5) wird in regeltem Rhythmus mit der Rohrziehgeschwindigkeit so­ weit in den Ziehkonus 7 hineinbewegt, bis sich die gewünschte Prägung an der inneren Oberfläche des Hohlprofils ausgebildet hat. Dabei wird die Präge­ kraft je nach den geometrischen Gegebenheiten und verfügbarer Mandrillen­ schubkraft von der Mandrillenschubkraft und/oder der Rohrziehkraft (durch Einziehen) aufgebracht.
Abweichend hiervon zeigt die Fig. 3 eine Mandrille 8 mit zwei Reihen Nasen 9. Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit, bei der neben einer Struktu­ rierung der Innenoberfläche mit einer Mandrille 4 entsprechend der Fig. 1 oder 3 zusätzlich eine Prägung der äußeren Oberfläche des Rohres 1 bewirkt wird. Diese Prägungen, in der Figur mit 10 bezeichnet, sind wiederum in Ab­ ständen angeordnet; als Werkzeug zur Herstellung dieser Prägung dienen die mit 11 bezeichneten Prägeeinsätze. Diese sind innerhalb des Prägewerkzeugs 3 quer zur Rohrachse angeordnet, sie werden stößelartig in der durch Pfeile gekennzeichneten Richtung hin und zurück bewegt, der Antrieb kann über geeig­ nete Mittel - Stangenantrieb oder Antrieb auf hydraulischem oder magne­ tischem Wege - erfolgen.
Beim Einsatz von in Längsrichtung profilierten Rohren kann man auch so vor­ gehen, daß mittels oszillierender Mandrillen die Profilierung in willkür­ lichen Abständen in Längsrichtung unterbrochen bzw. deformiert wird.
Die Strukturierung entsprechend den Fig. 1 bis 4 kann so vorgenommen werden, daß der Angriffspunkt der hin und her bewegten Mandrille 4 bzw. deren Nasen 5 und 9 im konischen Teil des dem Ziehvorgang unterworfenen Rohres 1 erfolgt oder auch im zylindrischen, im Querschnitt bereits reduzierten Teil des Rohres 1 vorgenommen wird. Beispiele hierfür zeigen die Fig. 5 und 6, wobei die Fig. 5 den Angriffspunkt der Mandrille im Konus des Rohres 13 beschreibt. Es entstehen die Strukturen 14 und 15. Dabei ist es zu berücksichtigen, daß bei der Maßnahme nach der Fig. 6 die Verweilzeit die Mandrille entspre­ chend Fig. 1 als reine Zieheinrichtung arbeitet und damit eine gestreckte Prägung erzeugt, deren Länge sich aus der Rohrziehgeschwindigkeit und der Verweildauer ergibt. Die Ziehkraft ist hierbei über die Rohrziehkraft auf­ zubringen.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Möglichkeit, Prägungen im konischen Bereich eines Rohres während der Formgebung vorzunehmen. Die Mandrille 16 mit be­ liebiger Prägeeinrichtung 17 auf einem vorderen konischen Teil 18, der dem Ziehkonus angepaßt ist, wird mit über der Rohrziehgeschwindigkeit liegender Geschwindigkeit in geregeltem Rhythmus in den nicht dargestellten Ziehkonus in Pfeilrichtung hinein- und sofort wieder zurückbewegt. Die Mandrille kann dabei praktisch schlagende Wirkung erhalten, die erzeugte Struktur ent­ spricht der Kontur der Prägeeinrichtung 17. Die Prägekraft resultiert nur aus der Schubkraft der Mandrille.
Eine spanformende Mandrille bzw. eine entsprechende, von den Fig. 1 bis 7 abweichende Querschnittsform zeigt die Fig. 8. Innerhalb des Ziehwerkzeugs 19 ist das z. B. aus Kupfer bestehende Rohr 20 geführt, die mit beliebiger Schneideinrichtung 21 im vorderen Teil ausgestattete Mandrille ist mit 22 bezeichnet. Diese Mandrille wir mit über der Rohrziehgeschwindigkeit lie­ gender Geschwindigkeit in Ziehrichtung des Rohres gedrückt, wobei der äußeren Form der Schneideinrichtung entsprechende Späne oder Schuppen 20 a aus der Wand des Kupferrohres 20 herausgeschält werden, die am unteren Ende aber mit dieser verbunden bleiben. Ein Querschnittsbild hierzu zeigt die Fig. 9. Anschließend wird die Mandrille wieder - wie durch den Doppelpfeil angedeu­ tet - zurückgezogen. Die Schnittkraft zur Erzeugung der Schuppen oder Späne wird durch die Mandrillenschubkraft aufgebracht.
Die Fig. 10 bzw. 10a zeigen in einer Seitenansicht (Fig. 10) und in einer Vorderansicht (Fig. 10a) eine Mandrillenausführung entsprechend Fig. 8.
Die Fig. 11 zeigt eine andere Ausführungsform der Mandrille, die hier mit 23 bezeichnet ist. Diese Mandrille weist einen Führungskragen 24 für das herunterzuziehende Rohr auf.
Bei dem in der Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Mandrille 25 mit der Schneidvorrichtung 26 im vorderen Teil in geregeltem Rhythmus in den vom nicht dargestellten Ziehwerkzeug bewirkten konisch verlaufenden Teil des Rohres 27 hineingedrückt und in vorderster Stellung dort eine bestimmte Zeit festgehalten. Die Schneiden der Schneidvorrichtung 26 sind z. B. schräg zur Rohrachse angeordnet, so daß das über die Schneiden laufende Rohr 27 Späne bzw. Schuppen aus der Rohrwandung herausschält, die aber mit der Rohr­ wandung verbunden bleibt. Der Schnitt längs der Linie AA verdeutlicht diese Art der Strukturierung, die Späne oder Schuppen sind mit 28 bezeichnet.
Das herausgeschälte Material bildet in Rohrlängsrichtung verlaufende Stege 28, deren Länge sich aus Ziehgeschwindigkeiten und Verweilzeit der Mandrille 25 in vorderster Stellung ergibt. Je nach Schneidenanordnung können die an den einzelnen Schneiden entstehenden Drehmomente über die Mandrillenstange 29 aufgefangen oder durch wechselseitig gegenläufig angeordnete Schneiden kompensiert werden. Man kann die Schneidenanordnung aber auch so wählen, daß eine bestimmbare Drehung der Mandrille entsteht, die zu einer drallförmigen Anordnung der Stege 28 führt. Die Schnittkraft wird über die Rohrziehkraft eingeleitet.
Abweichend von der Fig. 12 zeigt die Fig. 13 eine Ausführung, bei der die Mandrille 30 mit ihrer Schneideinrichtung 31 im bereits zylindrischen Teil des Rohres 32 angreift. Der Schnitt längs der Linie AA zeigt die hierdurch gebildeten, in Längsrichtung verlaufenden Stege 33.
Die Fig. 14 zeigt eine Mandrille mit Schneideinrichtung für den Einsatz ent­ sprechend den Beispielen nach den Fig. 12 und 13 in zwei Ansichten. Der am Schaft 34 angebrachte Mandrillenkörper 35 ist mit der Schneidvorrichtung 36 ausgestattet.
Die Fig. 15 schließlich zeigt eine spanende Werkzeuganordnung für eine schup­ penartige Strukturierung bei gleichzeitiger Bearbeitung der inneren und äuße­ ren Rohroberfläche. Das Rohr 37 wird in das Werkzeug 38 eingeführt; im Innern des Rohres 37 befindet sich die hin und her schiebbare Mandrille 39. Diese Mandrille 39 greift mit den Kanten oder Nasen 40 während des Ziehprozesses in die zugekehrte Wandung des Rohres 37 ein und arbeitet dort spanformend die schuppen- oder zackenförmig herausstehenden Elemente 41 heraus. Durch eine mögliche Drehung der Mandrille während des Hinein- und Zurückführens in bzw. aus dem Werkzeug 38 können die Elemente 41 auch in Umfangsrichtung an der Innenfläche des Rohres versetzt angeordnet werden.
Zusätzlich zu der beschriebenen Strukturierung der inneren Oberfläche wird die äußere Oberfläche des Rohres 37 durch ebenfalls schuppenartig herausste­ hende Elemente 42 strukturiert. Diesem Zweck dienen in Pfeilrichtung hin- und herbewegbare und mit bekannten Mitteln angetriebene Meißeleinsätze 43, die für eine spanende Formung der Rohroberfläche an der jeweiligen Stelle sorgen.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Rohrzug kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Im letzteren Fall erfolgen Rohrfortbewegung und Mandrilleneinwirkung abwechselnd. Bei Mandrillen mit mehrfachen Einwirk­ ebenen, Kanten oder Nasen an der Mandrille, ergeben sich andere zeitliche Abläufe.
Durch geregelte Drehung der Mandrille lassen sich in Rohrlängsrichtung ver­ setzt liegende Prägungen, Stege, Schuppen und dergleichen erreichen; die Form, Lage, Stärke, Anzahl, Richtung sowie Folge dieser Strukturierungen sind durch die Werkzeugform und den Rhythmus der Werkzeugbewegung in wei­ ten Grenzen variierbar. Zusätzlich kann die Span- oder Schuppenform durch weitere Vorsätze an der Mandrille oder weitere Züge beeinflußt werden. Der Antrieb und die Steuerung der Mandrille können über die jeweilige Mandril­ lenstange übertragen werden oder unter Benutzung der Mandrillenstange als Halterung und Zuleitung im Werkzeugbereich erzeugt werden, etwa mechanisch, pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder magnetisch. Im letzteren Fall kann man auch ohne Mandrillenstange durch Ausbildung der Mandrille zu einem Schwing­ system, das z. B. magnetisch von außen gesteuert wird, die Strukturierung erreichen.
Werden die bekannten, bereits z. B. mit längsverlaufenden Stegen versehenen Hohlprofile als Ausgangsprofile verwendet, lassen sich in Anwendung des Ver­ fahrens nach der Erfindung beliebige Varianten des Prägens oder Schneidens, d. h. der Strukturierung, erzielen.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 15 geht es um den Einsatz der Erfindung bei der Herstellung von Rohren und insbesondere solcher, die bei Wärmetauschern eingesetzt werden. Es ist selbstverständlich möglich, auch andere geschlossene oder offene Profilformen innen und/oder außen mit einer Strukturierung zu versehen.
Wie eingangs ausgeführt, kann die für Wärmeübertragungszwecke vergrößerte Oberfläche der Hohlprofile auch rein mechanisch dazu benutzt werden, Steck­ verbindungen, auch elektrischer Art, herzustellen, indem die herausgearbeite­ ten Späne Kontaktfederfunktion übernehmen. Gegen den klemmenden Widerstand der Strukturierung können z. B. die Enden elektrischer Leiter in eine solche Klemmbuchse eingeführt und dort sicher gehalten werden.
Bei Verwendung von in Längsrichtung profilierten Rohren können mittels runder spanformender Mandrillen die erhabenen Teile der Profilierung, wie bereits angedeutet, z. B. zu Spänen geformt werden. Eine andere Möglichkeit ist die, bei in Längsrichtung bereits profilierten Rohren mittels einer runden oszil­ lierenden Mandrille die Profilierung in regelmäßigen oder auch unregelmäßigen Abständen in Längsrichtung zu unterbrechen bzw. zu deformieren.
Die Fig. 3 zeigt bereits eine mehrfach abgesetzte Mandrille, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden kann. Andere Ausführungsformen sind selbstverständlich möglich. So können in Durchführung der Erfindung bei glattem Rohr und runder spanformender Mandrille auch kragenförmige Abspa­ nungen erzielt werden. Ebenso lassen sich bei glattem Rohr und runder Mandrille mit entsprechenden Prägekanten ringförmige Strukturen erzielen.

Claims (14)

1. Verfahren zur Vergrößerung der wirksamen Innen- und/oder Außenflächen eines metallischen langgestreckten Hohlpro­ fils durch eine Profilierung oder Strukturierung dieser Flächen in Verbindung mit einer Querschnittsreduzierung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die die Profilierung oder Strukturierung der Innen- und/oder Außenflächen be­ wirkenden Elemente der Formwerkzeuge in Achsrichtung des Hohlprofils und/oder quer hierzu während eines Zieh- oder Walzvorganges zur Querschnittsreduzierung hin- und herbe­ wegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die hin- und herbewegten Elemente der Formwerkzeuge oder die Formwerkzeuge selbst die jeweilige Wandung des Hohlpro­ fils durch örtliche Materialverdrängung spanlos geprägt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die hin- und herbewegten Elemente der Formwerkzeuge oder die Formwerkzeuge selbst die jeweilige Wandung des Hohlpro­ fils durch örtliche Materialtrennung spanend gestaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß während der Profilierung oder Struktu­ rierung der inneren Fläche des Hohlprofils durch spanende Formgebung gleichzeitig die äußere Fläche des Hohlprofils durch spanlose Formgebung gestaltet wird oder umgekehrt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung oder Strukturierung der inneren und/oder äußeren Profilwandung beim Übergang zum verringerten Profilquerschnitt im konisch verlaufen­ den Werkzeugbereich während der Durchmesser- bzw. Quer­ schnittsverringerung vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung oder Strukturierung der innen und/oder äußeren Profilwandung im Bereich des nach dem Reduzieren des Durchmessers bzw. Querschnitts zylinderförmig verlaufenden Werkzeugbereich vorgenommen wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An­ sprüchen 1 bis 6 mit einem inneren und/oder äußeren pro­ filierten Formwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge relativ zueinander verschiebbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mandrille im Innern des Hohlprofils im Bereich des Ziehwerkzeugs in Achsrichtung hin- und herbewegbar ange­ ordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur bewegbaren Mandrille im Ziehwerkzeug quer zur Profilachse angeordnete Prägeeinsätze vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, da­ durch gekennzeichnet, daß die Mandrille in Bewegungsrichtung ein- oder mehrfach abgesetzt ist (unterschiedliche Pro­ filtiefen oder Querschnitte).
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, da­ durch gekennzeichnet, daß die Mandrille in ihrem vorderen Bereich als Schneid- oder Prägewerkzeug ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung der Mandrille (Oszillation) über eine Führungsstange mit An­ trieb erfolgt.
13. Verwendung eines nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellten geschlossenen Hohlprofils, vorzugsweise mit kreisförmiger oder ovaler Querschnittsform, zum Transport von Flüssigkeiten oder Gasen, insbesondere für Wärmetau­ scherzwecke.
14. Verwendung eines nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellten geschlossenen Hohlprofils als Verbindungspro­ fil für elektrische Zwecke.
DE19833333159 1983-09-14 1983-09-14 Metallisches hohlprofil mit vergroesserter oberflaeche sowie verfahren zu seiner herstellung und verwendung Granted DE3333159A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833333159 DE3333159A1 (de) 1983-09-14 1983-09-14 Metallisches hohlprofil mit vergroesserter oberflaeche sowie verfahren zu seiner herstellung und verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833333159 DE3333159A1 (de) 1983-09-14 1983-09-14 Metallisches hohlprofil mit vergroesserter oberflaeche sowie verfahren zu seiner herstellung und verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3333159A1 DE3333159A1 (de) 1985-03-28
DE3333159C2 true DE3333159C2 (de) 1987-06-19

Family

ID=6209050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833333159 Granted DE3333159A1 (de) 1983-09-14 1983-09-14 Metallisches hohlprofil mit vergroesserter oberflaeche sowie verfahren zu seiner herstellung und verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3333159A1 (de)

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3217799A (en) * 1962-03-26 1965-11-16 Calumet & Hecla Steam condenser of the water tube type
GB1126532A (en) * 1966-01-20 1968-09-05 Richard Walker Kritzer Heat exchange element
US3517536A (en) * 1967-06-01 1970-06-30 Anaconda American Brass Co Method of machining the inside wall of a tube
US3768291A (en) * 1972-02-07 1973-10-30 Uop Inc Method of forming spiral ridges on the inside diameter of externally finned tube
DE2517249A1 (de) * 1975-04-18 1976-10-28 Kabel Metallwerke Ghh Waermetauscherrohr aus metall mit einer schraubenlinienfoermigen wellung

Also Published As

Publication number Publication date
DE3333159A1 (de) 1985-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2303172C3 (de) Dorn einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Erzeugen schraubenförmiger Innen- und Außenrippen an Rohren
DE69918078T2 (de) Selbstfurchende schraube und rohling dafür
DE102009007446B4 (de) Wärmeübertragerrohr und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1804673C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeug-Hohlachse
DE2240148A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rohren oder rohrfoermigen koerpern mit unregelmaessig geformter innenwand
DE1602135A1 (de) Rohrherstellung
DE2801459C3 (de) Rohrstrangpresse zum Herstellen von Wärmetauscherrohren
DE2747782A1 (de) Verfahren zur herstellung von waermeaustauschern, und vorrichtung zur ausuebung desselben
DE3333159C2 (de)
DE2738035A1 (de) Gewindeschneidschraube mit bohrspitze
DE2751407A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bohrenden und ein gewinde formenden befestigungselementen sowie hierdurch hergestellte befestigungselemente
DE4306895C1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schraubenfeder
EP1107840B1 (de) Verfahren zum herstellen einer zahnstange und prägevorrichtung zum durchführen des verfahrens
DE2751622A1 (de) Waermegedaemmtes profil sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE1932930A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von turbulenzerzeugenden Gebilden an den Aussenflaechen von Roehren
DD155126A5 (de) Verfahren zur herstellung von rohlingen fuer pressstoffkommutatoren
EP0865847B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bohrers
DE102006012625C5 (de) Verfahren zur Herstellung von Profilen
DE19716383C2 (de) Verfahren zur Herstellung von rotationssymmetrischen Hohlkörpern
DE2655323A1 (de) Vorrichtung zum umformen eines einzelnen, metallischen werkstuecks
DE19604237A1 (de) Zahnstange für Zahnprofil und Verfahren zur Herstellung derselben sowie zur Herstellung eines Zahnprofils
DE921867C (de) Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung von Rippenrohr und Rippenrohr
AT231246B (de) Gewindedrückdorn und Rohling hiefür, sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE1098899B (de) Werkzeug zum Walzen einer Verzahnung an einer zylindrischen Aussenflaeche eines Werkstueckes
DE917724C (de) Rippenrohr sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung desselben

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee