DE3333159C2 - - Google Patents
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- DE3333159C2 DE3333159C2 DE19833333159 DE3333159A DE3333159C2 DE 3333159 C2 DE3333159 C2 DE 3333159C2 DE 19833333159 DE19833333159 DE 19833333159 DE 3333159 A DE3333159 A DE 3333159A DE 3333159 C2 DE3333159 C2 DE 3333159C2
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C3/00—Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
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- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C3/00—Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/20—Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 7.
Es ist bereits bekannt (US-PS 35 17 536), längsverlaufende
Nuten an der inneren Oberfläche eines Rohres dadurch zu er
zeugen, daß das Rohr bei seiner Querschnittsreduktion über
eine Steg aufweisenden Dorn gepreßt wird. In Längsrichtung
entstehen dadurch Strömungskammern oder Kanäle, die für eine
Aufteilung des gesamten Strömungsquerschnittes in Einzelkanäle
mit vergrößerter wärmetauschenden Oberfläche sorgen, es ist
jedoch nicht möglich, eine die Effektivität des Wärmetauschers
bewirkende Verwirbelung der Strömung herbeizurführen.
Im wesentlich das gleiche gilt für ein anderes bekanntes Ver
fahren (DE-OS 23 03 172), bei dem durch innere oder äußere
Walzen oder Walzenpaare ring- oder wendelförmig verlaufende
Rippen in die innere oder äußere Rohroberfläche eingebracht
werden. Diese offenbar kontinuierlich verlaufenden Rippen
führen zwar gegenüber einem Glattrohr zu einem geänderten
Strömungsverhalten, dieses reicht jedoch nicht aus, die Leistungs
fähigkeit eines ggf. hieraus hergestellten Wärmetauschers zu
verbessern.
Eine Verbesserung schafft dagegen ein weiteres bekanntes Ver
fahren zur Herstellung eines Dampferzeugerrohres mit schrauben
förmigen Innenzügen (DE-AS 20 32 891). An der Innenfläche eines
im Querschnitt reduzierten Rohres werden zunächst in einer ersten
Verfahrensstufe schraubenlinienförmig verlaufende Nuten einge
bracht. Während einer weiteren Querschnittsreduktion werden dann
in einer zweiten Stufe diesen ersten Nuten weitere überlagert,
deren Verlauf dem der ersten Nuten jedoch entgegengerichtet ist.
Die Folge davon sind schraubenlinienförmig angeordnete erhabene
Vorsprünge an der Rohrinnenfläche. Der Verfahrensaufwand ist
beträchtlich, weshalb sich dieses bekannte Verfahren in der
Praxis hat bisher nicht durchsetzen können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Verfahren und zugehörigen Vorrichtungen so zu gestalten, daß
Hohlprofile auf wirtschaftlichen Wege mit Innen- und/oder Außen
profilierungen herstellbar sind, die wegen ihres erhöhten Ver
wirbelungseffektes für den Einsatz in Wärmetauschern und auf
grund einer Vielzahl örtlicher Erhebungen zum Zwecke erhöhter
Kontaktgabe auch für elektrische Anwendungsbereiche geeignet
sind.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die in den
Kennzeichen der Ansprüche 1 und 7 erfaßten Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen erfaßt.
Nach der Erfindung erfolgt die Profilierung oder Strukturierung
wirtschaftlich in einem Arbeitsgang, die hin- und herbewegten
Elemente der Formwerkzeuge erzeugen an den Flächen der Hohl
profile Profilierungen, die im Falle von Wärmetauschern zu einer
hohen Verwirbelung des transportierten Mediums und damit zu
gegenüber den bekannten Ausführungen höheren Wärmeübergangs
zahlen führen.
Wird nach der Erfindung die Profilierung oder Strukturierung
durch örtliche Materialtrennung spanend gestaltet, dann bleiben
die z. B. schuppenförmig aus der jeweiligen Profilwandung her
ausstehenden Materialteilchen mit der Profiloberfläche verbunden.
Durch die Wahl von Werkstoffen mit guten Federeigenschaften
wirken diese Schuppen oder Späne wie Kontaktfedern. Solche
Profile sind daher außer für Wärmetauscherzwecke mit Vorteil
auch in der elektrischen Anschluß- oder Verbindungstechnik ein
setzbar.
Die Strukturierung der Oberfläche des Hohlprofils innen oder
außen, kann, wie ausgeführt, durch spanende oder spanlose Form
gebung der Profilwandung während einer Durchmesser- bzw. Quer
schnittsverringerung vorgenommen werden. In beiden Fällen hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Durchmesser- bzw. Quer
schnittsverminderung im Zusammenhang mit einem Ziehvorgang erfolgt,
jedoch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. So ist die Er
findung für alle Bearbeitungsvorgänge einsetzbar, wo sich bei
einem Ziehvorgang ähnliche Materialverformungen ergeben, z. B.
auch für geeignete Walzvorgänge. Die Formgebungen können bei
kontinuierlich durchlaufendem Profil erfolgen, sie können aber
auch bei diskontinuierlich durchlaufendem Profil vorgenommen
werden, wobei im letzteren Fall Schwierigkeiten vermieden werden,
die sich dadurch ergeben können, daß das Bearbeitungswerkzeug
mit dem zu bearbeitenden Profil mitläuft und sich dadurch fest
klemmt. In beiden der genannten Fälle kann es darüber hinaus in
Weiterführung der Erfindung zweckmäßig sein, wenn während der
Strukturierung der inneren Oberfläche durch spanende Bearbei
tung oder Prägung auch die äußere Oberfläche strukturiert wird.
Erfolgt die Strukturierung des Hohlprofils nach der Erfindung
während eines Ziehvorgangs, dann ist es zweckmäßig, daß der
Beginn der Formgebung der inneren und/oder äußeren Rohrwandung
beim Übergang zum verringerten Rohrdurchmesser im konisch ver
laufenden Werkzeugbereich während der Durchmesserverringerung
vorgenommen wird. Eine andere Möglichkeit ist die, während des
ablaufenden Ziehvorgangs den Beginn der Formgebung in den Be
reich des zylinderförmig ausgebildeten Ziehwerkzeugs zu legen.
Unabhängig von der Art und dem Ort des Verformungsbeginns kann
gleichzeitig während der spanenden Formgebung oder Prägung der
inneren Profiloberfläche die äußere Oberfläche des Rohres durch
spanende Formgebung oder durch Prägung strukturiert werden.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Werk
zeuge erforderlich, die aus einem Ziehwerkzeug mit gegeneinander
verschiebbarem Außenwerkzeug und/oder Mandrille bestehen, wobei
die Mandrille Präge- bzw. Schneidfunktionen übernimmt. Zur
inneren Strukturierung z. B. einer Rohroberfläche ist die Man
drille zweckmäßig im Bereich des Ziehwerkzeugs hin und her be
wegbar angeordnet. Soll die innere Oberfläche des Rohres durch
spanende Formgebung strukturiert werden, dann wird die Mandrille
zweckmäßig eine vom runden Rohrquerschnitt abweichende Quer
schnittsform aufweisen. Geht es abweichend hiervon darum, die
Strukturierung durch eine Prägung zu erreichen, dann wird man
der Mandrille eine dem runden Querschnitt angepaßte Querschnitts
form mit größerem Durchmesser geben.
Für den Fall, daß gleichzeitig mit einer inneren Strukturierung
auch die Oberfläche bearbeitet werden soll oder auch, wenn nur die
äußere Oberfläche mit einer Strukturierung zu versehen ist, sind
im Ziehwerkzeug quer zur Profilachse z. B. Prägeeinsätze oder
spangebende Formwerkzeuge angeordnet.
Um bei der spanenden Formgebung unterschiedliche Materialaus
schnitte und unterschiedliche Schnittiefen zu erreichen und
gleichzeitig auch die Ziehgeschwindigkeit zu erhöhen oder bei
gleicher Ziehgeschwindigkeit die Frequenz der Mandrillenbewegung
zu verringern, kann in Weiterführung des Erfindungsgedankens die
Mandrille in Bewegungsrichtung gesehen ein- oder mehrfach abge
setzt sein.
Die Hin- und Herbewegungen, d. h. die Oszillation der Mandrille
kann mit im Maschinenbau üblichen Mitteln bewerkstelligt werden.
So kann der Antrieb der Mandrille über eine geignete Führungs
stange, die in das Rohr vor dem Ziehen mit hineinragt, erfolgen.
Die Hin- und Herbewegung der Mandrille kann aber auch auf elek
trischem, pneumatischem oder mangetischem Wege vorgenommen werden.
Die Erfindung sei anhand der in den Fig. 1 bis 15 als Ausführungsbeispiele
dargestellten Rohre oder Leitungen für Wärmetauscherzwecke näher erläutert,
wobei die Strukturierung im Zusammenhang mit einem Ziehvorgang erfolgt.
Die Fig. 1 erläutert das Verfahren, bei dem die innere Oberfläche des Rohres 1
durch prägende Formgebung mit der Strukturierung 2 versehen wird. Zu diesem
Zweck ist innerhalb des Werkzeugs 3 mit in Pfeilrichtung hin- und her
bewegbaren Mandrille 4 mit einer Reihe Nasen 5 das Rohr 1, beispielsweise
aus Kupfer, einem Ziehvorgang unterworfen. Die Strukturierung der inneren
Oberfläche, etwa entsprechend dem Schnitt AA nach der Fig. 2, wird nun da
durch erreicht, daß während des kontinuierlich ablaufenden Ziehvorgangs die
Mandrille 4 in die dargestellte Richtung gebracht, anschließend entgegen
der Abzugsrichtung des Rohres 1 zurückbewegt und dann wieder in die Abzugs
richtung bewegt wird. Dies hat zur Folge, daß die Mandrille mit den Nasen
5 beim Ziehen des Rohres 1 über den Kantenbereich 6 eine glatte Innenfläche
des Rohres 1 bewirkt, während beim Einschieben der Mandrille 4 in Abzugs
richtung die Nasen 5 im konisch verlaufenden Teil 7 gegen die innere Rohr
wandung gepreßt werden und damit eine Prägung im Sinne einer Strukturierung
der inneren Oberfläche des Rohres bewirken. Ein anschließendes Zurückführen
der Mandrille hat dann im folgenden Rohrabschnitt eine glatte Oberfläche zur
Folge, während beim erneuten Einschieben der Mandrille in das Werkzeug 3
eine erneute Strukturierung der Innenoberfläche erfolgt.
Die Mandrille 4 mit an sich beliebiger Prägeeinrichtung im vorderen Teil
(Nasen 5) wird in regeltem Rhythmus mit der Rohrziehgeschwindigkeit so
weit in den Ziehkonus 7 hineinbewegt, bis sich die gewünschte Prägung an
der inneren Oberfläche des Hohlprofils ausgebildet hat. Dabei wird die Präge
kraft je nach den geometrischen Gegebenheiten und verfügbarer Mandrillen
schubkraft von der Mandrillenschubkraft und/oder der Rohrziehkraft (durch
Einziehen) aufgebracht.
Abweichend hiervon zeigt die Fig. 3 eine Mandrille 8 mit zwei Reihen Nasen 9.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit, bei der neben einer Struktu
rierung der Innenoberfläche mit einer Mandrille 4 entsprechend der Fig. 1
oder 3 zusätzlich eine Prägung der äußeren Oberfläche des Rohres 1 bewirkt
wird. Diese Prägungen, in der Figur mit 10 bezeichnet, sind wiederum in Ab
ständen angeordnet; als Werkzeug zur Herstellung dieser Prägung dienen die
mit 11 bezeichneten Prägeeinsätze. Diese sind innerhalb des Prägewerkzeugs
3 quer zur Rohrachse angeordnet, sie werden stößelartig in der durch Pfeile
gekennzeichneten Richtung hin und zurück bewegt, der Antrieb kann über geeig
nete Mittel - Stangenantrieb oder Antrieb auf hydraulischem oder magne
tischem Wege - erfolgen.
Beim Einsatz von in Längsrichtung profilierten Rohren kann man auch so vor
gehen, daß mittels oszillierender Mandrillen die Profilierung in willkür
lichen Abständen in Längsrichtung unterbrochen bzw. deformiert wird.
Die Strukturierung entsprechend den Fig. 1 bis 4 kann so vorgenommen werden,
daß der Angriffspunkt der hin und her bewegten Mandrille 4 bzw. deren Nasen
5 und 9 im konischen Teil des dem Ziehvorgang unterworfenen Rohres 1 erfolgt
oder auch im zylindrischen, im Querschnitt bereits reduzierten Teil des
Rohres 1 vorgenommen wird. Beispiele hierfür zeigen die Fig. 5 und 6, wobei
die Fig. 5 den Angriffspunkt der Mandrille im Konus des Rohres 13 beschreibt. Es
entstehen die Strukturen 14 und 15. Dabei ist es zu berücksichtigen, daß bei
der Maßnahme nach der Fig. 6 die Verweilzeit die Mandrille entspre
chend Fig. 1 als reine Zieheinrichtung arbeitet und damit eine gestreckte
Prägung erzeugt, deren Länge sich aus der Rohrziehgeschwindigkeit und der
Verweildauer ergibt. Die Ziehkraft ist hierbei über die Rohrziehkraft auf
zubringen.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Möglichkeit, Prägungen im konischen Bereich
eines Rohres während der Formgebung vorzunehmen. Die Mandrille 16 mit be
liebiger Prägeeinrichtung 17 auf einem vorderen konischen Teil 18, der dem
Ziehkonus angepaßt ist, wird mit über der Rohrziehgeschwindigkeit liegender
Geschwindigkeit in geregeltem Rhythmus in den nicht dargestellten Ziehkonus in
Pfeilrichtung hinein- und sofort wieder zurückbewegt. Die Mandrille kann
dabei praktisch schlagende Wirkung erhalten, die erzeugte Struktur ent
spricht der Kontur der Prägeeinrichtung 17. Die Prägekraft resultiert nur aus
der Schubkraft der Mandrille.
Eine spanformende Mandrille bzw. eine entsprechende, von den Fig. 1 bis 7
abweichende Querschnittsform zeigt die Fig. 8. Innerhalb des Ziehwerkzeugs
19 ist das z. B. aus Kupfer bestehende Rohr 20 geführt, die mit beliebiger
Schneideinrichtung 21 im vorderen Teil ausgestattete Mandrille ist mit 22
bezeichnet. Diese Mandrille wir mit über der Rohrziehgeschwindigkeit lie
gender Geschwindigkeit in Ziehrichtung des Rohres gedrückt, wobei der äußeren
Form der Schneideinrichtung entsprechende Späne oder Schuppen 20 a aus der Wand
des Kupferrohres 20 herausgeschält werden, die am unteren Ende aber mit
dieser verbunden bleiben. Ein Querschnittsbild hierzu zeigt die Fig. 9.
Anschließend wird die Mandrille wieder - wie durch den Doppelpfeil angedeu
tet - zurückgezogen. Die Schnittkraft zur Erzeugung der Schuppen oder Späne
wird durch die Mandrillenschubkraft aufgebracht.
Die Fig. 10 bzw. 10a zeigen in einer Seitenansicht (Fig. 10) und in einer
Vorderansicht (Fig. 10a) eine Mandrillenausführung entsprechend Fig. 8.
Die Fig. 11 zeigt eine andere Ausführungsform der Mandrille, die hier mit
23 bezeichnet ist. Diese Mandrille weist einen Führungskragen 24 für das
herunterzuziehende Rohr auf.
Bei dem in der Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Mandrille
25 mit der Schneidvorrichtung 26 im vorderen Teil in geregeltem Rhythmus in
den vom nicht dargestellten Ziehwerkzeug bewirkten konisch verlaufenden Teil
des Rohres 27 hineingedrückt und in vorderster Stellung dort eine bestimmte
Zeit festgehalten. Die Schneiden der Schneidvorrichtung 26 sind z. B. schräg
zur Rohrachse angeordnet, so daß das über die Schneiden laufende Rohr 27
Späne bzw. Schuppen aus der Rohrwandung herausschält, die aber mit der Rohr
wandung verbunden bleibt. Der Schnitt längs der Linie AA verdeutlicht diese
Art der Strukturierung, die Späne oder Schuppen sind mit 28 bezeichnet.
Das herausgeschälte Material bildet in Rohrlängsrichtung verlaufende Stege
28, deren Länge sich aus Ziehgeschwindigkeiten und Verweilzeit der Mandrille
25 in vorderster Stellung ergibt. Je nach Schneidenanordnung können die an
den einzelnen Schneiden entstehenden Drehmomente über die Mandrillenstange
29 aufgefangen oder durch wechselseitig gegenläufig angeordnete Schneiden
kompensiert werden. Man kann die Schneidenanordnung aber auch so wählen, daß
eine bestimmbare Drehung der Mandrille entsteht, die zu einer drallförmigen
Anordnung der Stege 28 führt. Die Schnittkraft wird über die Rohrziehkraft
eingeleitet.
Abweichend von der Fig. 12 zeigt die Fig. 13 eine Ausführung, bei der die
Mandrille 30 mit ihrer Schneideinrichtung 31 im bereits zylindrischen Teil
des Rohres 32 angreift. Der Schnitt längs der Linie AA zeigt die hierdurch
gebildeten, in Längsrichtung verlaufenden Stege 33.
Die Fig. 14 zeigt eine Mandrille mit Schneideinrichtung für den Einsatz ent
sprechend den Beispielen nach den Fig. 12 und 13 in zwei Ansichten. Der am
Schaft 34 angebrachte Mandrillenkörper 35 ist mit der Schneidvorrichtung 36
ausgestattet.
Die Fig. 15 schließlich zeigt eine spanende Werkzeuganordnung für eine schup
penartige Strukturierung bei gleichzeitiger Bearbeitung der inneren und äuße
ren Rohroberfläche. Das Rohr 37 wird in das Werkzeug 38 eingeführt; im Innern
des Rohres 37 befindet sich die hin und her schiebbare Mandrille 39. Diese
Mandrille 39 greift mit den Kanten oder Nasen 40 während des Ziehprozesses
in die zugekehrte Wandung des Rohres 37 ein und arbeitet dort spanformend
die schuppen- oder zackenförmig herausstehenden Elemente 41 heraus. Durch
eine mögliche Drehung der Mandrille während des Hinein- und Zurückführens
in bzw. aus dem Werkzeug 38 können die Elemente 41 auch in Umfangsrichtung
an der Innenfläche des Rohres versetzt angeordnet werden.
Zusätzlich zu der beschriebenen Strukturierung der inneren Oberfläche wird
die äußere Oberfläche des Rohres 37 durch ebenfalls schuppenartig herausste
hende Elemente 42 strukturiert. Diesem Zweck dienen in Pfeilrichtung hin-
und herbewegbare und mit bekannten Mitteln angetriebene Meißeleinsätze 43,
die für eine spanende Formung der Rohroberfläche an der jeweiligen Stelle
sorgen.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Rohrzug kontinuierlich
oder diskontinuierlich erfolgen. Im letzteren Fall erfolgen Rohrfortbewegung
und Mandrilleneinwirkung abwechselnd. Bei Mandrillen mit mehrfachen Einwirk
ebenen, Kanten oder Nasen an der Mandrille, ergeben sich andere zeitliche
Abläufe.
Durch geregelte Drehung der Mandrille lassen sich in Rohrlängsrichtung ver
setzt liegende Prägungen, Stege, Schuppen und dergleichen erreichen; die
Form, Lage, Stärke, Anzahl, Richtung sowie Folge dieser Strukturierungen
sind durch die Werkzeugform und den Rhythmus der Werkzeugbewegung in wei
ten Grenzen variierbar. Zusätzlich kann die Span- oder Schuppenform durch
weitere Vorsätze an der Mandrille oder weitere Züge beeinflußt werden. Der
Antrieb und die Steuerung der Mandrille können über die jeweilige Mandril
lenstange übertragen werden oder unter Benutzung der Mandrillenstange als
Halterung und Zuleitung im Werkzeugbereich erzeugt werden, etwa mechanisch,
pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder magnetisch. Im letzteren Fall kann
man auch ohne Mandrillenstange durch Ausbildung der Mandrille zu einem Schwing
system, das z. B. magnetisch von außen gesteuert wird, die Strukturierung
erreichen.
Werden die bekannten, bereits z. B. mit längsverlaufenden Stegen versehenen
Hohlprofile als Ausgangsprofile verwendet, lassen sich in Anwendung des Ver
fahrens nach der Erfindung beliebige Varianten des Prägens oder Schneidens,
d. h. der Strukturierung, erzielen.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 15 geht es um den Einsatz
der Erfindung bei der Herstellung von Rohren und insbesondere solcher, die
bei Wärmetauschern eingesetzt werden. Es ist selbstverständlich möglich,
auch andere geschlossene oder offene Profilformen innen und/oder außen mit
einer Strukturierung zu versehen.
Wie eingangs ausgeführt, kann die für Wärmeübertragungszwecke vergrößerte
Oberfläche der Hohlprofile auch rein mechanisch dazu benutzt werden, Steck
verbindungen, auch elektrischer Art, herzustellen, indem die herausgearbeite
ten Späne Kontaktfederfunktion übernehmen. Gegen den klemmenden Widerstand
der Strukturierung können z. B. die Enden elektrischer Leiter in eine solche
Klemmbuchse eingeführt und dort sicher gehalten werden.
Bei Verwendung von in Längsrichtung profilierten Rohren können mittels runder
spanformender Mandrillen die erhabenen Teile der Profilierung, wie bereits
angedeutet, z. B. zu Spänen geformt werden. Eine andere Möglichkeit ist die,
bei in Längsrichtung bereits profilierten Rohren mittels einer runden oszil
lierenden Mandrille die Profilierung in regelmäßigen oder auch unregelmäßigen
Abständen in Längsrichtung zu unterbrechen bzw. zu deformieren.
Die Fig. 3 zeigt bereits eine mehrfach abgesetzte Mandrille, die für die
Zwecke der Erfindung verwendet werden kann. Andere Ausführungsformen sind
selbstverständlich möglich. So können in Durchführung der Erfindung bei
glattem Rohr und runder spanformender Mandrille auch kragenförmige Abspa
nungen erzielt werden. Ebenso lassen sich bei glattem Rohr und runder Mandrille
mit entsprechenden Prägekanten ringförmige Strukturen erzielen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Vergrößerung der wirksamen Innen- und/oder
Außenflächen eines metallischen langgestreckten Hohlpro
fils durch eine Profilierung oder Strukturierung dieser
Flächen in Verbindung mit einer Querschnittsreduzierung,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die die Profilierung
oder Strukturierung der Innen- und/oder Außenflächen be
wirkenden Elemente der Formwerkzeuge in Achsrichtung des
Hohlprofils und/oder quer hierzu während eines Zieh- oder
Walzvorganges zur Querschnittsreduzierung hin- und herbe
wegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die hin- und herbewegten Elemente der Formwerkzeuge oder
die Formwerkzeuge selbst die jeweilige Wandung des Hohlpro
fils durch örtliche Materialverdrängung spanlos geprägt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die hin- und herbewegten Elemente der Formwerkzeuge oder
die Formwerkzeuge selbst die jeweilige Wandung des Hohlpro
fils durch örtliche Materialtrennung spanend gestaltet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Profilierung oder Struktu
rierung der inneren Fläche des Hohlprofils durch spanende
Formgebung gleichzeitig die äußere Fläche des Hohlprofils
durch spanlose Formgebung gestaltet wird oder umgekehrt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilierung oder Strukturierung
der inneren und/oder äußeren Profilwandung beim Übergang
zum verringerten Profilquerschnitt im konisch verlaufen
den Werkzeugbereich während der Durchmesser- bzw. Quer
schnittsverringerung vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilierung oder Strukturierung
der innen und/oder äußeren Profilwandung im Bereich des
nach dem Reduzieren des Durchmessers bzw. Querschnitts
zylinderförmig verlaufenden Werkzeugbereich vorgenommen
wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 6 mit einem inneren und/oder äußeren pro
filierten Formwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge relativ zueinander verschiebbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mandrille im Innern des Hohlprofils im Bereich des
Ziehwerkzeugs in Achsrichtung hin- und herbewegbar ange
ordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zur bewegbaren Mandrille im Ziehwerkzeug quer
zur Profilachse angeordnete Prägeeinsätze vorgesehen
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, da
durch gekennzeichnet, daß die Mandrille in Bewegungsrichtung
ein- oder mehrfach abgesetzt ist (unterschiedliche Pro
filtiefen oder Querschnitte).
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, da
durch gekennzeichnet, daß die Mandrille in ihrem vorderen
Bereich als Schneid- oder Prägewerkzeug ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, da
durch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung der
Mandrille (Oszillation) über eine Führungsstange mit An
trieb erfolgt.
13. Verwendung eines nach dem Verfahren nach Anspruch 1
hergestellten geschlossenen Hohlprofils, vorzugsweise mit
kreisförmiger oder ovaler Querschnittsform, zum Transport
von Flüssigkeiten oder Gasen, insbesondere für Wärmetau
scherzwecke.
14. Verwendung eines nach dem Verfahren nach Anspruch 1
hergestellten geschlossenen Hohlprofils als Verbindungspro
fil für elektrische Zwecke.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833333159 DE3333159A1 (de) | 1983-09-14 | 1983-09-14 | Metallisches hohlprofil mit vergroesserter oberflaeche sowie verfahren zu seiner herstellung und verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833333159 DE3333159A1 (de) | 1983-09-14 | 1983-09-14 | Metallisches hohlprofil mit vergroesserter oberflaeche sowie verfahren zu seiner herstellung und verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3333159A1 DE3333159A1 (de) | 1985-03-28 |
DE3333159C2 true DE3333159C2 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6209050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833333159 Granted DE3333159A1 (de) | 1983-09-14 | 1983-09-14 | Metallisches hohlprofil mit vergroesserter oberflaeche sowie verfahren zu seiner herstellung und verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3333159A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3217799A (en) * | 1962-03-26 | 1965-11-16 | Calumet & Hecla | Steam condenser of the water tube type |
GB1126532A (en) * | 1966-01-20 | 1968-09-05 | Richard Walker Kritzer | Heat exchange element |
US3517536A (en) * | 1967-06-01 | 1970-06-30 | Anaconda American Brass Co | Method of machining the inside wall of a tube |
US3768291A (en) * | 1972-02-07 | 1973-10-30 | Uop Inc | Method of forming spiral ridges on the inside diameter of externally finned tube |
DE2517249A1 (de) * | 1975-04-18 | 1976-10-28 | Kabel Metallwerke Ghh | Waermetauscherrohr aus metall mit einer schraubenlinienfoermigen wellung |
-
1983
- 1983-09-14 DE DE19833333159 patent/DE3333159A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3333159A1 (de) | 1985-03-28 |
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