DE2240148A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rohren oder rohrfoermigen koerpern mit unregelmaessig geformter innenwand - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rohren oder rohrfoermigen koerpern mit unregelmaessig geformter innenwandInfo
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Description
G 48 560
KOBE STEEL Ltd., 3-18, 1-Chome, Wakinohama-Cho,
Fukiai-Ku, KOBE (JAPAN)^
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohren oder rohrförmigen Körpern mit unregelmäßig
geformter Innenwand
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Rohren oder rohrförmigen Körpern durch hydrostatisches
Extrudieren und insbesondere ein Verfahren zum Herstellen von Rohren oder rohrförmigen
Körpern mit inneren Stegen oder Rippen bzw. unregelmäßig geformten Innenwänden. Außerdem
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Es sind viele Verfahren zum Herstellen von Rohren
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oder rohrförmigen Körpern mit inneren oder äußeren Rippen oder Stegen, die sich auf der
Innenseite oder an der Außenwand dieser Gegenstände befinden, bekannt, wobei derartige
Rohre oder rohrförmige Körper für Wärmetauscher oder Kühlvorrichtungen dienen. Es ist aber
auch bekannt, daß diese Verfahren komplizierte Verfahrensschritte erfordern. Beispielsweise
ist es für die Herstellung von Rohren mit inneren Graten unmöglich, das mit einem Druckstempel
oder Auspreßkolben arbeitende Extrudierverfahren zu verwenden, weil die Form der
fertigen Rohre der Anwendung dieses Verfahrens entgegensteht, während andererseits Rohre mit
auf der Außenseite befindlichen Stegen oder Rippen ohne weiteres auf diese Weise hergestellt
werden können, weil man hierzu lediglich die Form der verwendeten Matrize abändern mu0.
Zum Herstellen von Rohren mit inneren Graten, Stegen oder Rippen kennt man bisher lediglich ein
primitives Verfahren, gemäß dem ein Rohrabschnitt und ein Rippenabschnitt getrennt voneinander
hergestellt werden, woraufhin man diese beiden Teile zusammenfügt, so daß die Rohre nunmehr mit
inneren Stegen, Rippen oder Graten versehen sind. Dieses Verfahren hat jedoch viele Nachteile,
weil es komplizierte Verfahrensschritte erfordert, die Verbindung zwischen dem Rohr und den eingesetzten
Rippen, Stegen od. dgl. häufig sehr schlecht ist und weil derartige Rohre auch einen
schlechten Wärmeübergang besitzen, so daß sie letztlich nicht ideal für Wärmetauscher sind,
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für die sie jedoch vorgesehen sind.
Wie oben angegeben, besteht der Hauptgrund für die Anwendung eines derart komplizierten
Verfahrens darin, daß man die bekannten Druckkolben-Extruder nicht zum Erzeugen von Rohren
mit inneren Graten, Stegen , Rippen od. dgl. in einem Arbeitsgang verwenden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Herstellung von Rohren mit inneren Graten,
Stegen, Rippen od. dgl. durch hydrostatisches Extrudieren in einem Arbeitsgang zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einen Extruder mit einem Dorn
zu verwenden, der eine mit Nuten versehene Spitze aufweist, die die innenliegenden Rippen,
Stege, Grate oder sonstigen unregelmäßigen Querschnittsformen bilden. Hierbei ist das erste
Problem , das beim Einlegen der Platine in die Druckkammer auftritt, offensichtlich das Problem
des Ausleckens durch den genuteten Teil des Domes, wenn dieser genutete Teil des Dornes
direkt gegen die innere Stirnfläche der Platine in Gegenwart von Druckmedium gedrückt wird.
Gemäß der Erfindung besitzt daher die Spitze des Dornes eine Form, welche ein vollständiges
Abdichten gegen die Stirnseite der Platine er-r möglicht, wenn der Dorn gegen die Matrize gedrückt
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wirdt um mit der inneren Stirnseite der Platine
in Kontakt zu kommen. Zu diesem Zweck ist die eigentliche Spitze des Dornes nicht mit Nuten
versehen, jedoch besitzt sie eine glatte äußere Mantelfläche. Wenn beim weiteren Fortschreiten
des Extrudiervorganges der Dorn weiter gegen die Platine gedrückt wird,kommt der genutete
Abschnitt des Dornes mit dem Material der Platine in Kontakt und schneidet sich in die innere
Stirnseite der Platine ein, deren Außenfläche sich jetzt in Kontakt mit der Innenwand der
Einlaßöffnung der Matrize befindet. Um dies zu ermöglichen, besitzt der genutete Abschnitt
des Domes eine geneigt verlaufende vordere, d.h. zuerst zum Einmtz kommende Kante.
dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus Metall
bestehende Platine in eine Druckkammer mit
einem konischen inneren Ende der Platine in Kontakt
mit einer etwa eine ähnliche konische Einlaßöffnung
aufweisende Matrize einsetzt, daß man einen
in die Druckkammer eingesetzte Platine erstreckende
öffnung derart einführt, daß sich' die Spitze
des Domes dichtend gegen die Innenwand der Platine
legt, wobei beim weiteren Vorschieben des Domes
der an die Spitze anschließende genutete Teil des
woraufhin die Platine durch den Spalt zwischen dem
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Dorn und der Matrize ausextrudiert wird und
dadurch ein Rohr mit eine unregelmäßige Querschnittsfläche aufweisender Innenseite bzw.
mit inneren Stegen, Rippen oder Graten entsteht. Der hierbei angewendete hydrostatische Druck wirkt
auf den ringförmigen Raum zwischen dem Dorn und der Platine auf den übrigen Teil derselben.
Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn der genutete Abschnitt des Dornes in die Innenseite
der Platine einschneidet, d.h. wenn sich der Dorn in der normalen Extrudierstellung befindet,
ein mit dem Dorn einstückig hergestellter Flansch so liegt, daß er die Druckkammer verschießt.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Rohren oder
rohrförmigen Körpern mit in axialer Richtung verlaufender Durchgangsöffnung geschaffen, das
mit hydrostatischer Extrusion arbeitet, wobei diese in axialer Richtung verlaufenden Durchgangsöffnungen Innenwände mit unregelmäßig geformten
Querschnitten mit oder ohne Graten, Rippen oder Stegen oder sonstigen Vorsprüngen versehen sind.
Weiterhin ist es durch die Erfindung möglich,
Rohre oder Khrförmige Körper in vereinfachter
Weise, d.h. in einem einstufigen Extrudiervorgang aus einem Rohling oder einer Platine herzustellen.
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Weiterhin wird gemäß der Erfindung zu Beginn
des Extrudiervorganges eine vollständige Dichtung
zwischen der Matrize und der inneren Stirnseite der Platine und zwischen der inneren Stirnseite
der Platine und der Spitze des Dornes sichergestellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine AusfUhrungsform
eines erfindungsgemäßen Extruders, wobei gerade eine aus Metall bestehende Platine durch die Matrize extrudiert wird,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A aus Fig. 1 durch das extrudierte Rohr,
Fig. 3 eine Seitenansicht des vorderen Endes eines im Extruder aus Fig. 1 zu verwendenden
Dornes,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie B-B aus Fig. 3, woraus der genutete Abschnitt
des Dornes zu erkennen ist,
des Dornes zu erkennen ist,
Fig. 5, 6 und 7 Querschnitte durch extrudierte Rohre mit verschiedene Querschnittsformen
aufweisenden Innenwänden,
Fig. 8 einen Teilquerschnitt des Extruders, woraus zu erkennen ist, wie das kegelstumpfförmige
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vordere Ende des Dornes gegen die innere Stirnfläche der Platine gedrückt wird,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Extruders,
wobei der Dorn/einem Zylinder geführt ist, und ,
Fig.10 einen Querschnitt nach Linie C-C aus
Fig. 9.
Der in Fig. 1 dargestellte Extruder besitzt eine Druckkammer 1 und eine an einem Ende dieser
Druckkammer in derselben befestigte Matrize 2. Zwischen der Innenwand der Druckkammer 1 und
der eingesetzten Matrize 2 ist eine Dichtung 7 vorgesehen, um ein Auslecken von Druckmedium
zwischen der Druckkammer und der Matrize zu verhindern. Am anderen Ende der Druckkammer 1
befindet sich ein nicht dargestellter, über einen Druckkolben bewegbarer Stößel, mit dessen Hilfe
der Druck des in der Druckkammer 1 befindlichen Druckmediums erhöht werden kann.
In der Druckkammer 1 befindet sich ein Zylinder 3» der zum Halten eines Dornes 5 dient und mit einem
Ende an der Matrize 2 befestigt ist, während sich gegen das andere Ende dieses Zylinders 3 ein
Flansch 4 des Dornes 5 legt. Dieser Zylinder 3 ist konzentrisch in der Druckkammer 1 angeordnet,
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ebenso wie der Dorn 5. Der Zylinder 3 enthält
raidale Durchgangslöcher 8, während der Flansch 4 des Domes 5 mit in axialer Richtung verlaufenden
Durchgangslöchern 9 versehen ist.
Innerhalb der Druckkammer 1 befindet sich außerdem eine als Ausgangsmaterial für zu extrudierende
Rohre dienende zylindrische Platine 6.
Der Dorn 5 besitzt eine konische Spitze 11, an die sich ein mit Nuten 12 versehener Abschnitt
und daran ein langgestreckter zylindrischer oder stangenartiger Abschnitt anschließt. Der die Nuten
12 enthaltende Abschnitt ist vorgesehen, um im Inneren der zu extrudierenden Rohre in axialer
Richtung verlaufende Stege, Rippen od. dgl. zu erzeugen.
Die Spitze 11 des Domes 5 verjüngt sich kegelstumpfförmig
nach einem Winkel A , der im Bereich von 1 bis 5° liegt, wodurch man schon zu Beginn
des Extrudiervorganges eine vollständige Dichtung zwischen dem inneren Ende der Platine 6 und der
Oberfläche der Spitze 11 des Domes 5 erzielt. Der maximale Durchmesser der kegelstumpfförmigen
Spitze 11 des Dornes 5 ist so gewählt, daß er geringfügig kleiner als der Durchmesser d eines
durch die tiefsten Stellen der Nuten 12 verlaufenden Kreises ist.
Zwischn der Spitze 11 und einem größeren zylindrischer
Abschnitt 13 befindet sich ein konischer Abschnitt
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14, der eine Verbindung zwischen der Spitze 11 und den Abschnitt 13 bildet und einen glatten
Übergang zu diesen beiden Abschnitten des Domes bildet. Der Neigungswinkel dieses konischen Abschnittes
14 zur Mittellinie der Matrize 2 oder des Domes 5 kann in Abhärg.gkeit vom Neigungswinkel
der inneren Wand der sich erweiternden Einlaßöffnung 16 der Matrize 2 gewählt werden.
Die Anzahl der in den Abschnitt 13 eingeformten Nuten 12 kann den jeweiligen Erfordernissen entsprechend
gewählt werden. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 sind beispielsweise insgesamt
acht derartige Nuten 12 vorgesehen.
Der konische Abschnitt 14 ist vorgesehen, damit die Nuten 12 Einschnitte in der Innenwand der
Platine 6 anbringen, wenn der Dorn 5 weiter in die Einlaßöffnung 16 der Matrize 2 eingeschoben
wird. Außerdem unterstützt der konische Abschnitt 14 das Herstellen einer vollständigen Abdichtung
zwischen der inneren Stirnseite oder Innenfläche der Platine 6 und der Außenseite des Dornes 5
zu Beginn des Extrudiervorganges. Zu diesem Zweck sollte die innere Stirnseite oder das innere Ende
der aus Metall bestehenden Platine 6 vorzugsweise so ausgebildet sein, daß sie in ihrer Form dem
konischen Abschnitt 14 angepaßt ist.
In Fig. 8 ist der Beginn des Extrudiervorganges dargestellt, wobei ein Dorn gemäß Fig. 3 und 4
verwendet wird. Aus Fig. 8 ist zu erkennen, daß
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das vorgeformte kegelstumpfförmige Ende 17
der Platine 6 im Bereich a) in dichtendes Kontakt an der Wandung der sich nach außen
erweiternden Einlaßöffnung 16 der Matrize 2 anliegt, während andererseits die Innenwand
des vorgeformten Endes 17 im Bereich b) dichtend auf der konischen Spitze 11 des Domes 5 steckt,
so daß eine vollständige Abdichtung der Druckkammer 1 gegenüber der Auslaßöffnung der
Matrize 2 gegeben ist.
Bei der Ausf Uhrungsform gemäß Flg. 9 und 10
liegt das hintere Ende 23 des Dornes 5 in einem
Führungszylinder 21, wobei ein Keil 22 zwischen dem Führungszylinder 21. und den hinterem Ende 23
des Dornes 5 vorgesehen ist, der zwar eine
axiale Bewegung des Domes 5 zullfit , jedoch ein
Verdrehen desselben verhindert.
Wenn ein Rohr 20 mit nach innen vorstehenden Rippen 19 extrudiert werden soll, wird zunächst
eine rohrförmige Platine 6 mit einer vorgeformten konischen Spitze 17 zusammen mit Druckmedium in
die Druckkammer 1 eingesetzt, welche außerdem eine Matrize 2 und einen Zylinder 3 aufnimmt. Dann
wird ein Dorn 5, der einen Flansch 4 trägt, in die Platine 6 so weit eingeschoben, daß sich
die Spitze 11 konzentrisch in der zum Extrudieren bestimmten Auslaßöffnung 15 der Matrize 2 befindet,
wodurch eine Dichtung zwischen der Innenwand des konischen Endes 17 der Platine 6 und der Spitze
des Dornes 5 einerseits und der Außenwand der konischen Spitze 17 und der Innenwand der Einlaß-
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öffnung 16 der Matrize andererseits erzielt wird, so daß mit Hilfe des Druckmittels im
Inneren der Druckkammer 1 ein Druck aufgebaut werden kann. Dann wird der Dorn 5 mit dem
Plansch 4 durch diesen aufgebauten Druck weiter vorgeschoben, so daß der konische Abschnitt 14 ,
von dem die Nuten 12 ausgehen, zur Anlage an die Innenwand der Platine 6 kommt und die Nuten
12 dementsprechend in die Platine 6 einschneiden. In diesem Augenblick hat der Flansch 4 gerade
die Druckkammer 1 geschlossen. Damit beginnt das Extrudieren eines mit inneren Stegen oder Rippen
19 versehenen Rohres 20. Das Druckmedium übt einen gleichförmigen Druck durch die Durchgangslöcher 8 und 9 dm ringförmigen Raum zwischen der
Außenseite des Domes 5» der Innenwand des Flansches 4 und der Innenwand des Zylinders 3
und auch im ringförmigen Raum auf der Außenseite des Zylinders 3 aus. Dieser Druck wird mit Hilfe
eines nicht dargestellten Druckkolbens erzeugt. In Fig. 1 ist dieser hohe und gleichförmige Druck
des Druckmediums durch Pfeile angedeutet. Das Druckmedium bewirkt somit das Extrudieren der
ringförmigen Platine 6 durch den Spalt zwischen der Innenwand der Auslaßöffnung 15 der Matrize 2
und der konischen Spitze 11 , 14 des Dornes 5.
Bei einem derartigen erfindungsgemäßen Extruder wird zu Beginn des Extrudiervorganges eine vollständige
Dichtung zwischen der Matrize und der rohrförmigen Platine 6 einerseits und zwischen der
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Platine und dem konischen Ende des Domes andererseits erzielt, so daß Rohre oder rohrförmige
Körper mit an der Innenseite befindlichen Stegen, Rippen oder Graten oder ähnlichen unregelmäßigen
Formen in einem Durchgang hydrostatisch extrudiert werden können.
Selbst wenn bei bekannten Bxtrudierverfahren
der Dorn mit genuteten Abschnitten versehen wäre, würde sich eine schlechte Schmierung oder
ein großer Reibungswiderstand im genuteten Bereich ergeben, was zu Verschleiß und Beschädigungen
des Domes führt und eine übermäßig große Extrudierkraft erforderlich machen würde. Im
Gegensatz hierzu erreicht man durch die vorliegende Erfindung wegen der hydrostatischen Extrusion
eine gute Schmierung für das Extrudieren der Platine, was wiederum den Kraftbedarf senkt und
Beschädigungen oder Zerstörungen des Domes ausschließt. Vielmehr ist es gemäß der Erfindung
mit gutem Wirkungsgrad möglich, Rohre oder rohrförmige Körper mit inneren Rippen, Stegen oder
Graten oder sonstigen unregelmäßigen inneren Querschnitten in einem Durchgang zu extrudieren.
In einem Versuch wurde eine rohrförmige Platine aus Aluminium durch eine Matrize mit einer Anordnung
gemäß Fig. 1 extrudiert. Das Rohr besaß eine Wandstärke von 0,7 mm, einen äußeren Durchmesser
von 16 mm und Rippen mit einer Höhe von 3,75 mm. Dieses Rohr wurde kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min, aus einer rohrförmigen
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Aluminiumplatine mit einem Außendurchmesser von 30 mm und einem Innendurchmesser von 15 mm
extrudiert. Der hierzu benötigte Extrudierdruck
war nur 20% höher als der Druck, den man zum hydrostatischen Extrudieren eines gleichen Rohres
ohne innere Stege oder Rippen benötigt.
Dies beweist, daß man durch die Erfindung Rohre oder rohrförmige Körper mit inneren Stegen,
Rippen, Graten od. dgl. oder einer inneren Wand mit unregelmäßigem Querschnitt in derselben Weise
wie übliche normale Rohre wirkungsvoll und einfach herstellen kann.
Rohre der in Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Art mit inneren Wänden verschiedener Querschnittsformen können durch Verändern des Domes und
der Matrize hergestellt werden. Wenn außerdem die inneren und äußeren Formen der Rohre in
gewisser Relation zueinander stehen sollen, kann man den in Fig. 9 und 10 dargestellten geführten
Dorn verwenden, so daß sich der Dorn nicht um seine Längsachse und damit auch nicht gegenüber
der Druckkammer verdrehen kann.
Wenn andererseits wendelförmig verlaufende innere Stege, Rippen, Grate od. dgl. in ein Rohr eingeformt
werden sollen, können die Nuten des genuteten Abschnittes des Dornes gegenüber der Längsachse
des Dornes geneigt verlaufen.
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Claims (8)
- 2240H8G 48 560KOBE STEBL Ltd., 3-1θ, 1-Chome, Wakinohama-Cho, Fukiai-Ku, KOBE (JAPAN)Patentansprüche:Verfahren zum Herstellen von Rohren oder
rohrförmigen Körpern mit unregelmäßige
Querschnittsformen aufweisenden inneren
Wänden durch hydrostatische Extrusion,
dadurch gekenn ζ ei ο h η e t , daß man eine rohrförmige Platine mit einer vorgeformten konischen Spitz· von innen gegen eine in einer Druckkammer befindliche Matrize einsteckt und einen Dorn in die axiale
Durchgangsöffnung der Platine einschiebt, wobei dieser Dorn eine konische Spitze und einen genuteten Abschnitt aufweist und die konische Spitze des Domes so geformt ist, daß sie praktisch mit der in ähnlicher Weise konisch verlaufenden Einlaßöffnung der
Matrize übereinstimmt, woraufhin man unter Druck stehendes Druckmedium in die Druckkammer einleitet, um den Dorn gegen die innere
Stirnseite der Platine zu schieben, so daß die konische oder kegelstumpfförmige Spitze und der genutete Abschnitt des Domes eine vollständige Dichtung zwischen der Platine und der Spitze des Domes und zwischen der -2·-309808/ 100422A0H8 - * -Spitze der Platine und der inneren Wand der Einlaßöffnung der Matrize erzeugt, und daß der Druck des Druckmediums dann erhöht wird, um den für das Extrudieren der Platine zu einem Rohr oder rohrförmigen Körper erforderlichen Druck zu erreichen. - 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schritt der Druck in' der Druckkammer erzeugt, der Dorn vorgeschoben und die Platine zu einem Rohr oder rohrförmigen Körper ausextrudiert wird.
- 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Platine derart vorgeformt ist, daß die innere Stirnfläche oder die innere Fläche der Spitze derselben mit de,r konischen Spitze des Domes übereinstimmt, bevor die rohrförmige Platine in die Druckkammer eingesetzt wird.
- 4.) Vorrichtung zum Extrudieren von Rohren oder rohrförmigen Körpern mit eine unregelmäßige Querschnittsfläche aufweisenden Innenwänden zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Druckkammer (l) mit einer an einem Ende derselben in diese eingesetzten Matrize (2), einen in der Druckkammer (1) befindlichen Zylinder (3) zur Aufnahme und zum Halten einer Platine (6), der am inneren Ende der Matrize (2) befestigt ist und wenigstens ein Durchgangsloch (8) enthält, und einen309808/10042240U8axial verschiebbaren Dorn (5) aufweist, der eine konische Spitze (11), einen genuteten Abschnitt (13) und einen längeren schaftartigen vollen Abschnitt und am hinteren Ende einen radialen Flansch (4) aufweist, welcher einstückig mit diesem hergestellt ist und Durchgangslöcher (9) enthält, wobei die Durchgangslöcher (8}9) des Zylinders (3) und des Flansches (4) zum Einleiten eines von einer Druckquelle kommenden Druckmediums dienen und wobei die konische Spitze (11,14) des Domes (5) zusammen mit der inneren Stirnfläche bzw. dem Ende (17) der Platine (6) gegen die innere Wand der Einlaßöffnung (16) der Matrize (2) gedrückt wird.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmige Spitze (11) des Dornes (5) eine um einen Winkel von 1 bis 5° gegenüber der Längsachse des Dornes geneigt verlaufende Hantelfläche aufweist.
- 6.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genutete Abschnitt (13) des Dornes (5) eingeschnittene Nuten (12) mit einer geneigt verlaufenden, zuerst zum Einsatz kommenden Kante bzw. Bodenfläche aufweist.
- 7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,-4-3098 0 8/1004224Q148dadurch gekennzeichnet,daß sie einen Führungszylinder (21) zum Führen des hinteren Endes (23) des Domes (5) aufweist, wobei dieser Führungszylinder (21) einen Keil (22) enthält, der außerhalb der Druckkammer (1) in einer Nut des feststehenden FührungsZylinders angeordnet ist und in das hintere Ende (23) des Dornes (5) eingreift.
- 8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Nuten (12) im genuteten Abschnitt (13) des Dornes (5) gegenüber der Längsachse des Dornes geneigt verlaufen.309808/1004
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