DE333271C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Description

Es ist an sich bekannt, ein endloses Fördersortierband für Kartoffelroder durch Exzentergetriebe in Rüttelbewegung zu versetzen. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß zwar ebenfalls eine exzentrisch gelagerte Walze zum Auflegen des Sortierbandes zur Anwendung kommt, die aber nicht direkt, sondern durch das Sortierband selbst mitgedreht wird, so daß dadurch das von einer zweiten Walze angetriebene Sortierband durch die erste exzentrische Walze immer in rüttelnder Bewegung gehalten wird. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß jede Kurbel oder ein Exzentergestänge zum Antrieb der exzentrischen Walze vermieden, und daß ferner beide Walzen fest gelagert werden können.

Durch diese Konstruktion ist die Möglichkeit geboten, die Walzen viel schneller zu drehen, d. h. das ^Förderband viel schneller zu schütteln, als wenn das Förderband durch ein Exzentergestänge geschüttelt wird.

Aus der Zeichnung geht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung hervor, und" zwar zeigt:

Fig. ι eine Aufsicht auf den Maschinenteil ■mit dem Sortierband sowie mit skizzenhaft angedeuteter Rodemaschine,

Fig. 2 eine Vorderansicht der gleichen Darstellung, wobei insbesondere auch die Rüttel-30. Vorrichtung zu erkennen ist, bei hängendem und

Fig. 3 bei straff gespanntem Sortierband.

ι ist die Schleuderscheibe der Rodemaschine. 2 ist das Untergestell der neuen Vorrichtung mit den Laufrädern 3, 4 und 5. Neben dem letzteren ist ein Kettenrad 6 vorgesehen, welches, mittels Kette 7 ein zweites höher liegendes Kettenrad 8 antreibt, das seinerseits hinten eine Kegelradausbildung 9 hat. Dieses Kegelrad 9 wiederum treibt ein Kegelrad 10 mit Walze 11 an. Letztere liegt in den Lagerstützen 12, die unten auf dem Untergestell 2 aufgesetzt sind. Bei 13 ist die zweite Walze 14 exzentrisch im Untergestell gelagert. Beide Walzen 11 und 14 sind durch das mit Durchfallöffnungen versehene Sortierband 15 mit Querleisten 16 verbunden. 17 ist eine im Untergestell befestigte Platte, über welche sich das Förderband 16 unten hinwegzieht, um das Durchfallen von Kartoffeln an dieser Stelle zu verhindern. 18 ist eine zwischen dem Sortierband einmontierte Drahtgeweberinne, welche zu dem Sammelsack 19 führt, der in beliebiger Weise in das Maschinengestell eingesetzt und festgehalten werden kann, um die Kartoffeln aufzunehmen.

Die Maschine arbeitet also in der Weise, daß von dem Laufrad 5 aus unter Zwischenschaltung der Kegelräder die Walze 11 angetrieben wird. Diese zieht,das Sortierband 15 herum, wobei dasselbe infolge der exzentrischen Lagerung der Walze 14 abwechselnd durchhängt, · gemäß Fig. 2, und straff gezogen wird, gemäß Fig. 3; d. h. das Sortierband befindet sich ständig in umlaufender und schüttelnder Bewegung, wobei, wie in der Einleitung schon gesagt, die von dem Roder 1 ausgerissenen und auf das ■ Sortierband 15 geschleuderten Kartoffeln von

dem Laub befreit werden, durch die Öffnungen des Bandes hindurch in die Drahtgeweberinne 18 und von dieser in den Sack 19 fallen, während das Laub von dem Band 15 mit hochgenommen und seitlich abgeworfen wird. Dabei können noch entsprechende Abstreifer usw. vorgesehen sein, um das Laub weit genug seitlich abzuwerfen. Auch ist eine in der Zeichnung nicht zum Ausdruck gekommene Ein- und Ausschaltkuppelung sowie gewünschtenfalls auch ein Wechselgetriebe vorgesehen.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine mit endlosem, in Rüttelbewegung versetztem Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß das Sortierband um eine exzentrisch gelagerte Walze (14) gelegt ist, so daß diese von dem Sortierband mitgenommen wird und hierbei eine Schüttelbewegung des Sortierbandes beim Rundlauf hervorruft.

   Hierzu Γ Blatt Zeichnungen.