DE3331900A1

DE3331900A1 - Vorrichtung zur uebertragung einer schaltbewegung

Info

Publication number: DE3331900A1
Application number: DE19833331900
Authority: DE
Inventors: Peter 8505 Röthenbach Wilschewski
Original assignee: EBERLE ANLAGEN KG
Current assignee: EBERLE ANLAGEN KG
Priority date: 1983-09-03
Filing date: 1983-09-03
Publication date: 1985-04-04
Also published as: DE3331900C2

Description

Vorrichtung zur übertragung einer Schaltbewegung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung der Schaltbewegung zur Betätigung elektrischer Kontakte.
Derartige Vorrichtungen sind in vielfältiger Weise ausgeführt worden und bekannt. So wird z.B. in der DE-PS 2639538 eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher die Betätigung der Kontaktfedern durch einen einstückigen Hebel erfolgt, wobei den einzelnen Kontaktfedern Schaltstifte zugeordnet sind, die durch vorgespannte Zinken einer karnnartig ausgebildeten Blattfeder betätigt werden.
Dieses System erfüllt die funktionellen Eigenschaften, wie eta Gewährleistung ausreichenden Kontaktdruckes bei unterschiedlichem Abbrand oder sonstiger Bauteiltoleranzen.
Im Gegensatz zur vorgenannten Ausführung will die Erfindung jedoch eine Vorrichtung für mehrpolige Kontaktfedersätze schaffen, die auch unter extremen Betriebsbedingungen, wie z.B. bei der Schaltung von Lampenlasten, insbesondere kompensierten Leuchtstofflampen mit hohen Einschaltstromspitzen sichere Schaltungen ermöglicht. Das Problem der Schaltung von hohen Einschaltströmen liegt in der Klebeneigung der Kontakte. Dies zu verhindern, ist die Aufgabe der Erfindung.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 näher bezeichne: ten Maßnabrnen gelöst. Insbesondere soll bei einer Vorrichtung der oben bezeichneten Art die Blattfeder mit zusätzlichen An-bzw. Ausformungen versehen werden, um die Ein- und Ausschaltvorgänge besonders zuverlässig und wirkungsvoll durchführen zu können.
Einzelheiten der Erfindung sind anhand der beigefügten Zeichnung in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Schaltvorrichtung ohne Gehäuse Fig. 2 eine schematische Darstellung der Federanordnung im geöffneten Zustand und Fig. 3 desgleichen mit geschlossenem Kontakt.
Die Vorrichtung besteht im erfindungswesentlichen Bereich aus dem einstückigen übertragungshebel 4, der an der Längsseite mit Achszapfen 6 versehen ist, die in einem nicht dargestelltem Gehäuse gelagert sind. Die Anzahl der Einzelhebel aus denen der Ubertragungshebel 4 zusammengefaßt ist, ist bemessen nach der Anzahl der zu schaltenden Einzelkontakte 7 und 8. Die Betätigungskraft P greift an einem Angriffspunkt 11 oder dergl. zum Schließen der Kontakte 7,8 am übertragungshebel 4 an.
Die Blattfeder 1 ist z.B. mit ihrem winkelförmigen Endstück 12 im Gehäuse befestigt, an derem freien Ende der Kontakt 7 befestigt ist. Der korrespondierende Kontakt 8 sitzt auf einem Kontaktträger 3. Auf der Blattfeder 1 ist eine um eine Biegekante 9 vorgebogene Federzunge 2 mit einer nach vorne abgebogenen Auflagefläche 13 für den übertragungshebel 4 befestigt. In der Nähe des Kontaktes 7 ist mit der Blattfeder 1 zweckmäßig in u-förmiger Ausführung eine nach oben ausgeformte Abkröpfung 5 vorgesehen, deren oberes Ende einen Winkel 14 bildet. Die Höhe 15 des Winkels 14 ist so bemessen, daß das freie Ende des übertragunshebels 4 zwischen dem Winkel 14 und der Auflagefläche 13 der Federzunge 2 klemmend bzw. kraftschlüssig zu liegen katimt.
Der durch die Betätigungskraft P eingeleitete Schaltvorgang kann als in zwei aufeinanderfolgenden Schaltphasen ablaufend angesehen werden. In der ersten Phase wird durch die Schwenkbewegung des übertragungshebels 4 iiber die in dieser Phase noch als starr wirkende Federzunge 2 lediglich die elastischere Blattfeder 1 nach unten vorgespannt bis zur KontaktberDhrung der Kontakte 7, 8.
In der darauffolgenden zweiten Phase setzt sich die Betätigungskraft P fort, wodurch jetzt sowohl die Federzunge 2 vorgespannt, als auch die Vorspannung der Blattfeder 1 fortgesetzt wird. Dies hat zur Folge, daß die Blattfeder 1 durch die unterschiedlichen Kraftkomponenten deformiert wird, wobei der Kontakt 7 zwangsläufig an der KontaktberührungssteIle 10 gegenüber Kontakt 8 eine AbwäLzbewegung durchführt.
Das allein schon durch eine hohe Strombelastung bei der Einschaltung nachteilige "Kleben" wird durch diese Abwälzbewegung weitgehend wieder aufgehoben, was sich beim Trennen der Kontakte 7, 8 durch den Ausschaltvorgang vorteilhaft auswirkt.
Sobald die Betätigungskraft P weggenommen wird, öffnen sich die Kontakte 7, 8 infolge der Rückstellkraft der Blattfeder 1, die zusammen mit der Federzunge 2 unter Mitnahme des übertragungshebels 4 in die Ausgangs- (Ruhe-) stellung zurückkehrt. Dies geschieht bei allen Blattfedern gleichzeitig. Sollte z.B. an einer Kontaktstelle 7, 8 noch ein Kleben vorhanden sein, wird dieser Kontakt zwangsläufig geöffnet durch Mitnahme der Feder 1 mittels der Abkröpfung 5 durch den übertragungshebel 4, wobei die übrigen Federn zusätzliche Rückstellkräfte aufbringen.
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Claims

PatentSnspruche 1. Vorrichtung zum Übertragen der Betätigung für das Auslösen elektrischer Schaltvorgänge in einem mehrpoligen Kontaktfedersatz, bestehend aus mindestens einem festen und einem beweglichen Kontaktstück je Kontaktglied, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktfeder (1) am frei beweglichen Ende eine nach oben abstehende Federzunge (2) und eine Abkröpfung (5) aufweist, zwischen denen ein der Schwenkachse (6) gegenüberliegendes Teil eines einstückigen, drehbaren übertragungshebels (4) einklemmbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schaltvorgang die Federkraft der Federzunge (2) derart ausgelegt ist, daß bei Betätigung des übertragungshebels (4) zuerst die Blattfeder (1) und sodann nach Schliessen der Kontakte (7, 8) die Federzunge (2} betätigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekante (9) der Federzunge (2) auf der Blattfeder (1) derart gewählt ist, daß sich bei Erzeugung des Kontaktdruckes durch die Betätigung der Federzunge (2) an der Kontaktberuhrungsstelle (10) eine Wälzbewegung des Kontaktes (7) gegenüber dem Kontakt (8) ergibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten zur Unterstützung der Rückholkräfte eine Druckfeder angeordnet sein kann.