DE3331445A1 - Herstellungsverfahren von milchschokolade von geringer keimzahl, charakteristischem geschmack und reduzierter conchierdauer - Google Patents

Herstellungsverfahren von milchschokolade von geringer keimzahl, charakteristischem geschmack und reduzierter conchierdauer

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DE3331445A1
DE3331445A1 DE19833331445 DE3331445A DE3331445A1 DE 3331445 A1 DE3331445 A1 DE 3331445A1 DE 19833331445 DE19833331445 DE 19833331445 DE 3331445 A DE3331445 A DE 3331445A DE 3331445 A1 DE3331445 A1 DE 3331445A1
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Description

  • "Herstellungsverfahren von Milchschokolade von geringer Keimzahl,chara-
  • kteristischem Geschmack und reduzierter Conchierdauer" Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren von Milchschokolade von geringer Keimzahl,charakteristischem Geschmack und reduzierter Conchierdauer.
  • Die Milchschokolade ist ein Genussmittel,das hauptsächlich von Kindern verzehrt wird'und deshalb muss sie möglichst frei von Mikroorganismen, sowie wohlschmeckend und preiswert sein.
  • Das heutzutage von der grossen Mehrheit der Schokoladenhersteller angewandte Herstellungsverfahren von Milchschokolade ist folgendes:Die Kakaomasse wird Zusammen mit Kakaobutter,Milchpulver und Zucker in einen Knetmischer bei ca. 50°C und unter Normaldruck,meistens 10 min. lang, geknetet.Anschliessend wird die Schokoladengrundmasse durch Fttnfwalzwerke feinzerkleinert.Das so eerhaltene Pulver wird in Conchen gebracht, wo es unter gegebenen Temperatur- und Belüftungsbedingungen,meistens 24 Stunden langconchiert wird.WShrend des Conchierens wird an die Schokoladenmasse Kakaobutter,Lecithin und Vanillin hinzugefUgt.Nach Beenden des Gonchierens wird die Schokoladenmasse vorkristallisiert,geformt,gekühlt und verpackt.
  • Statt des Milchpulvers ist in England und in den Ländern des Commonwealth die Verwendung von sog. "milk crumb" weit verbreitet.In Amerika wird gewbhnlich enzymatisch behandelt es ìilchpulver in Kombination mit dem ueblichen Nilchpulver verwendet.
  • Die Kakaomasse hat als Hauptbestandteil westafrikanisches Kakao (Ghana) von mildem Geschmack.Die Kakaobutter ist ebenfalls von mildem Geschmack, und ist zum Teil oder vollständig geruchfrei verarbeitet.Dies geschieht, damit die Geschmackbestandteile der Milch sowie jene Geschmackstoffe,die beim Conchieren durch die Wechselwirkung der Schokoladenbestandteile untereinander entstanden sind,nicht vom intensives Kakaogeschmack Uberlagert werden.
  • Die chemischen Veränderungen1 die während des Conchierens stattfinden1 sind nicht vollständig geklärt worden.Es wird aber allgemein vertreten, dass beim Conchieren: 1) die unerwünschten leichtflüchtigen Aromastoffe der Kakaomasse entfernt werden, sodass die erwtlzlschten schwerflüchtigen Geschmackstoffe,die Ubrig bleiben,besser zum Ausdruck kommen und 2) es entstehen Geschmackstoffe, die hauptsächlich auf Maillard-Reaktianen zurückzuführen sind.Weitere Informationen und Analysen von bis heute angewandten Herstellungsver fahren von Milchschokolade sind unter folgenden Literaturstellen zu finden: 1)Handbuch der Kakaoerzeugnisse, A.Fincke 2.Auflage 1 9651 Springer-Verlag, Bundesrepublik Deutschland S.194-196 Milchschokoladen S.220-226 Veredelung der Schokoladenmassen in den Conchen 2)Chocolate,cocoa and confectionery:Science and Technology B.Minifie 1.Edition 1970,Longman Group Ltd,England S.90-94 Milk chocolate Processes S.94-97 Processes and Machinery for dark and milk chocolate.
  • S.100-103 Conching 3)Chocolate Production and Use L.Russel Cook 2.Edition 1972,Books for Industry Inc.,USA S.216-227 Milk chocolate S.166-174 Conching 4)Zeitschrift,The Manufacturing Confectioner,October 1979 S.43-48 "A review of the processes for the Manufacture of milk chocolate",B.Minifie.
  • In den letzten Jahren wurden verschiedene Verfahren entwickelt,die die Sterilisation oder die Kakaomasseveredelung vor deren Verwendung zur Herstellung von Kakaoerzeugnissen anstreben.Bekannt ist das von der Firma Gebr. Hohler AG Schweiz entwickelte LBCT-Verfahren (Low Bacteria Color Treatment) zur Sterilisation der zur Kakaopulverherstellung dienenden Kakaokernbrüche.Dieses Verfahren kann genau so gut zur Sterilisation der KakaokernbrUche,die zur Schokoladenherstellung verwendet werden, dienen.
  • Bei diesem Verfahren werden die KakaokernbrUche in einem Autoklav (Reaktor SLT) durch Dampf unter Druck sterilisiert ,Anschliessend werden sie getrocknet, gerI3stet und gemahlen.Die so erhaltene Kakaomasse ist praktisch keimfrei. Von der Firma wird behauptet,dass diese Verarbeitung zusätzlich noch eine Milderung des Kakaogeschmacks bewirkt.Mit diesem Verfahren bekommt man ohne Zweifel eine praktisch keimfreie Kakaomasse; eventuell wird gleichzeitig eine Entfaltung und Veredelung des Kakaogeschmacks bewirkt.Die Kakaomasse,die man bekommt,ist also zur Herstellung von Milchschokolade geeignet.Es muss aber gesagt werden,dass sowohl die Anlagen- als auch die Betriebskosten hoch sind.
  • Weitere bekannten Verfahren sind die von den Firmen Petzhold G.m.b.H., Bauermeister G.m.b.H.,F.B. Lehmann G.m.b.H. u.a. entwickelten Verfahren zur Veredelung der Kakaomasse,d.h. zur Entfernung von ihr der unerwünschten leichtflüchtigen Aromastoffe und zur gleichzeitigen Entwicklung von Geschmackst offen. Als Endziel wird die Verminderung der Conchierdauer unter Beibehaltung.. der Schokoladenqualität angestrebt.Gemeinsames Herkmal aller dieser Verfahren ist ein geringer Feuchtigkeitszusatz zu der Kakaomasse und deren Verarbeitung als dünne Schicht bei Temperaturen bis auf 1300C,unter Normaldruck oder in Vakuum.
  • Alle Anlagen,die für den Einsatz der obengennanten Verfahren entwickelt wurden,arbeiten kontinuierlich.Die bekanntesten unter ihnen sind: Petzomat,Cocoaap und DUnnschicht KFA.Mit diesen Verfahren gelingt zwar die Veredelung der Kakaomasse,aber nicht deren Sterilisation.
  • Wohlbekannt ist auch das C-M-C Verfahren (Cocoa Milk Compounds) zur Herstellung von Milchschokolade.Bei diesem Verfahren wird die Kakaomasse nach Veredelung in der Säule I der Petzomat Anlage,in einen Mischer gebracht,wo sie zusammen mit Milchpulver und genUgend Kakaobutter durchmischt wird,bis das Gemisch herausgepumpt werden kann.Das Ge- misch wird dann in die Säulen II und III der Petzomat gebracht,wo es als dUnne Schicht zu Ende verarbeitet wird. (Zeitschrift Candy and Snack Industry, USA,S.40-48 "Thin film cocoa proaessing offers economic,high quality chocolate"Armin Sckmitt).Dieses Verfahren beinhaltet folgende Nachteile: 1) die Kakaomasse wird nicht sterilisiert 2) die Kakaomasse wird unveredelt mit dem Milchpulver gemischt,da sie nur in der. Säule I der Petzomat verarbeitet wurde.
  • Die Sterilisation der Kakanomasse,bevor sie mit dem Milchpulver gemischt wird,ist sehr erwUnscht.Es muss gesagt werden1 dass das "Fraunhofer Institut für Lebensmitteltechnologie und Verpackung" eine Gesamtkeimzahl bis 200000/g fUr die geröstete Kakaomasse als annehmbar betrachtet.(Zeitschrift":The Manufacturing Confectioner",February 1980,USA,S.47-49 "Quality requirements for roasted cocoa liquor") Neulich hat die Firma Petzhold G.m.b.H. die Petzomat-Anlage weiterentwickelt,indem sie dei Säule II der Petzomat-Anlage mit dem Reaktor ersetzteges entstand die Super-Petzomat-Anlage.Bleibt die Masse während: deren Veredelung im Reaktor bei 1300C unter festgesetzten Bedingungen-(Druck,Geschwindigkeit der Temperaturänderung,Feuchtigkeitsgehalt,Verarbeitungsdauer),so verringert sich die Gesamtkemzahl auf das 100-fache.
  • Das bedeutet,dass eine Kakaomasse mit der anfänglichen Gesamtkeimzahl von 1000000/g,nach deren Verarbeitung in der Super-Petzomat-Anlage nur noch eine Gesamtkeimzahl von 10000/g enthält.(Literatur:"Prospectus der Super-Petzomat").Es muss betont werden, dass die Energiekosten während der Sterilisation und Veredelung der Kalcaomasse in der Super-Petzomat recht hoch liegen mUssen,da,abgesehen davon,dass der Reaktor eine Temperaturführung von 130°-135°C haben muss,auch die beiden Säulen der Apparatur bei hoher Temperatur (mind.90°C) betrieben werden müssen;zusätzlich mUssen sie noch durch einen starken,warmen Luftstrom (mind.90°C) belUftet werden,wobei die Luft anschliessend abgeführt wird.Die Anlagekosten liegen ebenfalls hoch.
  • Eine Aufgabe vorliegender Erfindung ist ein Herstellungsverfahren von Milchschokolade anzubieten,das sowohl die Sterilisation als auch die Veredelung der Kakaomasse vor ihrer Verwendung zur Schokoladenherstellung bewirkt.Dabei ist dieses Verfahren durch niedrige Energie- und Anlagekosten gekennzeichnet.
  • Eine weitere Aufgabe ist ein Herstellungsverfahren von Milchschokolade zu entwickeln,bei dem die Verarbeitung des Gemisches Kakaomasse-Milchpulver unter solchen Bedingungen stattfindet,dass sowohl die rasche Entfernung von Feuchtigkeit und von evtl. unerwünschten leichtflüchtigen Milchpulverbestandteilen,als auch die Entwicklung von Geschmackstoffen unter verminderter Oxidatiosgefahr fttr die Milchbutter gesichert bleibt,während die Energiekosten niedrig sind.
  • Schliesslich wird durch die vorliegende Erfindung die Rerstellung von Schokolade niedriger Keimzahl,mit charakteristischem,angenehmen Geschmach und niedrigen Kosten,angeboten.
  • All diese Problematik1 sowie weitere Ziele und Charakteristika vorliegender Erfindung werden in folgender Beschreibung deutlich.
  • Die erste Stufe des Verfahrens vorliegender Erfindung,nämlich die Sterilisation und die Veredelung der Kakaomasse,findet in einem Vakuumknetmischer statt.In den Knetmischer wird die geröstete Kakaomasse vorgelegte deren Menge von dem Produktiosumfang, folglich' von dem Fassungsvermögen und der Mischfähigkeit der Apparatur abhängt.
  • Die GrBsse des Knetmischers wird auch von dem entsprecbenden, ausreichenden Verhältnis der freien Oberfläche der Kakaomasse zu deren Masse bestimmt,sodass nach dem Einsatz des Vakuums die Entfernung von leichtflüchtigen Stoffen und von Feuchtigkeit aus der Kakaomasse erleichtert wird.Der Verdampfungsprozess von Feuchtigkeit und leichtflüchtigen Bestandteilen,der nach der Sterilisation beginnt,wird wesentlich erleichtert,wenn die Kakaomasse eine relativ ausreichende Oberfläche im Verhältnis zn deren Masse. aufweist.Zu einem mbglichst günstigen Verhältnis kann auch eine entsprechend konstruierte geometrische Form des Knetmischers führen.
  • Nach dem Vorlegen der Kakaomasse in dem Vakuumknetmischer,wird der Rührer in Bewegung gesetzt und beginnt das Erwärmen der Kakaomasse,das durch Dampf,ElektrizitEt oder andere dazu geeignete Mittel stattfindet.Gleichzeitig wird die Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt,damit die WasserdWmpfe und die leichtflüchtigen Bestandteile,welche aus der Kakaomasse unter Normaldruck entweichen kEnnen,vertrieben werden.Dabei darf noch kein Vakuum entstehen, da das Vakuum in diesem Moment die drastische Minderung der Feuchtigkeit bewirken wUrde,die aber notwendig fUr die Sterilisation in dem erwUnschten Temperaturbereich ist.
  • Erreicht die Temperatur der Kakaomasse ca. 950,so wird Wasser aus der Leitung zugegeben und zwar soviel,wie es dem 5,5-Gewichtsprozent der Kakaomasse entspricht.Ein solches Verhältnis steigert den gesamten Feuchtigkeitsgehalt der Kakaomasse auf ca. 7%,da die schon geröstete Hakaomasse einen Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von ca. 1,5% besitat.Der gesamte Feuchtigkeitsgehalt der Kakaomasse von 7% wird unter den gewöhnlichen Einsatzbedingungen des Verfahrens als ausreichend zur Sterilisation der Kakaomasse beurteilt.Würde die Feuchtigkeit grösser sein (Zugabe von mehr Wasser),so würde dies wahrscheinlich die Sterilisation noch mehr erleichtern,aber es bestünde die Gefahr,dass die verdunstende Feuchtigkeit mit sich auch erwUnschte Aromastoffe risse.Letztgennan te Gefahr,nämlich der Verlust erwünschter Aromastoffe durch Verdunsten, bestimmt folglich die Grenzen der enthaltenden Gesamtfeuchtigkeit,die, wie es experimentell festgestellt wurde,ohne-Einfluss auf die Sterilisation weiter (Im Beispiel von ca. 5%) eingeschränkt werden kann.Die empfohlene Feuchtigkeitsmenge hängt auch von der jeweils verwendeten Kakaomassemischung ab.So wird die Einschränkung des prozentualen Anteils der zugegebenen Feuchtigkeit empfohlen,wenn in der Mischung der Kakaomasse der GHANA-Kakao Uberwiegt.Die Wasserzugabe findet bevorzugt bei einer Temperatur der Kakaomasse von ca. 950C statt,da einerseits dadurch die erwUnschte vollständige Durchdringung der ganzen Kakaomasse durch Wasser erreicht wird,bevor die Temperatur auf 100°C gestiegen ist und andererseits diese Temperatur als die optimale zum Ausnutzen des zugegebenen Wassers fUr die Sterilisation der Kakaomasse angesehen wird.WArde das Wasser früher zugegebun,so würden Verluste durch Verdunsten bei niedrigeren Temperaturen vorkommen.
  • Unter diesen Bedingungen wird die Sterilisation der Kakuomasse durch Erwärmen bei 95°-110°C unter Normaldruck realisiert.Die Experimente haben gezeigt,dass es zur Sterilisation der Kakaomasse die Zeitspanne von ca. 25 min.,die zum Erwärmen von 950C auf 1100C nStig ist,ausreicht,wenn der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt der Kakaomasse ca. 7% beträgt (Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von gerösteter Kakaomasse ca. 1,5% und Wasser Zugabe ca. 5,5%).Es muss also darauf geachtet werden,dass die notwendige und ausreichende Zeit zur Sterilisation eingehalten wird, bevor die Ka- kaomasse eine Temperatur von 110°C erreicht hat.
  • Erst dann wird unter Vakuum gearbeitet,und damit beginnt die Entfernung der Feuchtigkeit und der leichtflUchtigen Stoffe,während gleichzeitig die angenehmen Geschmack- und Aromastoffe der Kakaomasse sich entfalten.
  • Die Experimente haben gezeigt,dass es zur Einschränkung der Feuchtigkeit @ der verarbeiteten Kakaomasse auf einen prozentualen Anteil,der unter 1% liegt,ein 20 min. lang eingesetztes Vakuum von 850 mbar genügt.Unter diesen Bedingungen wird der charakteristische scharfe Geschmack der unverarbeiteten .Xakaomasse entfernt,während die angenehmen Geschmack- und Aromastoffe stärker in Erscheinung kommen.Ist die Einschränkung der Entfernung der leichtflUchtigen Stoffe erwünscht,nämlich die zum Teil Erhaltung der Geschmackintensität der unverarbeiteten Kakaomasse,so kann man den Maximalwert des Vakuums auf ca. 750 mbar beschränken,wobei die Feuchtigkeit der verarbeiteten Kakaomasse den Wert von 1,5-2,0% erreicht.
  • Also allgemein und je nach den jeweiligen AnsprUchen,kann die Entfernungder leichtflüchtigen Stoffe durch Einschränkung des Vakuums bzw. des Gesamt feuchtigkeitsgehalt 5 eingeschränkt werden.
  • Wohlbemerkt beginnt es gleich nach dem Einsetzen des Vakuums eine Senkung der Temperatur des Gemisches Kakaomasse/Wasser wegen Verdampfens des Wassers.Nach dem Verdampfen des Wassers zum grössten Teil beginnt die Temperatur wieder zu steigen.Die Erwärmung der Kakaomasse muss rechtzeitig unterbrochen werden,damit sie nicht die Temperaturgrenze von 11000 übersteigt.Die Temperaturgrenze wird auf 1100C: gesetzt,weil die Erwärmung der Kakaomasse auf über 110°C unter Vakuum von 850 mbar evtl.
  • zur Entwicklung von Schwerflüchtigen angenehmen Geschmackstoffen,aber auch zum Verlust von erwünschten,mittelmässig flüchtigen Aromastoffen führen könnte.
  • Nach Einstellen des RUhrens und des Vakuums gilt die erste Stufe des Verfahrens vorliegender Erfindung, die in der Sterilisation und der Veredelung der Kakaomasse besteht,als vervollständigt.
  • Hier sei bemerkt,dass die obige Verarbeitung nicht das Kakaorösten ersetzt,sondern die Geschmackstoffe,die beim Rösten entstehen,veredelt und entwickelt.Es ist also notwendig, dass die Kakaomasse aus schon geröstetem Kakao besteht.Die Veredelung besteht in der Entfernung-der unerwUnschten leichtflUchtigen Stoffe,wie es z.B. die Essigsäure ist.Die @ Geschmacketwicklung besteht darin,dass unter der Wirkung zuerst von Wasserdämpfen (11000) und dann vom Vakuum auf die Stärkekörner und die Zellmembranen des Kakaos die Geschmackstoffe,die schon beim Resten entstanden sind,stärker in Erscheinung treten.Geschmackstoffe,die durch Wechselwirkung der Proteine und der Kakaozucker untereinander entstehen,sollen logischerweise auch durch obige Verarbeitung im Knetmischer; entstehen.
  • Die mittlere Dauer der obigen ersten Verfahrensstufe der Erfindung. wird zusammen mit der Auf- und Abladezeit fUr den Kakao auf ca. 60 -min. geschützt.
  • In der darauffolgenden zweiten Stufe des Verfahrens,wobei die Verarbeitung des Gemisches Kakaomasse/Milchpulver gemäss der Erfindung realisiert wird,wird in den Vakuumknetmischer soviel verarbeitete Kakaomasse gegeben,wie es der vorgeschriebenen Zusammensetzung fUr eine Partie der gegebenen Milchschokolade,unter BerUcksichtigung der KapazitEt des Vakuumknetmischers, entspricht.
  • Zu der in den Vakuumknetmischer vorgelegten,verarbeiteten Kakaomasse wird dann die Kakaobutter zugegeben, und zwar betrugt die Menge der zugegebenen Kakaobutter etwas mehr als die Menge der Kakaomasse.GemKss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Kakaobutter die Ubliche Kakaobutter von niedrigem Aromaindex verwendet,d.h. sie besitzt keine intensiven Aromastoffe,sodass,im Endprodukt der Kakaogeschmack mit dem Milchgeschmack sowie mit jenen Geschmackstoffen,die durch Wechselwirkung der Milchproteine und der Zucker entstehen,in Einklang steht.
  • Wenn die Kakaobutter intensive Aromastoffe besitzt,dann ist der Geschmack des Endproduktes nicht "harmonisch".
  • Nach der Kakaobutterzugabe wird der Knetmische in Bewegung gesetzt, wodurch das Gemisch kakaomasse/Kakaobutter gerührt wird,und gleichzeitig beginnt das Erwärmen des Gemisches bis auf einer bevorzugten Temperatur um die-. 800C.Dann wird in den Knetmischer eine bestimmte Menge von Milchpulver gegeben, die ungefähr gleich der Summe der Mengen von der Kakaomasse und von der Kakaobutter ist und der vorgeschriebenen Zusammensetzung der Milchschokolade entspricht.GemEss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Milchpulver vom Typ "ROLLER" zugegeben, weil dadurch eine bessere Fliessfähigkeit des Gemisches Kakaomasse/Kakaobutter/Milchpulver als bei der Zugabe von Milchpulver vom Typ "SPRAY" gewährleistet ist.(Selbstverständlich bei der gleichen Menge von Kalçaobutter im Gemisch).
  • Während der Zugabe des Milchpulvers muss die Temperatur des Gemisches auf dem bevorzugten Bereich von 70°-80°C gehalten werden:, und das Milchpulver muss in solchen Portionen zugegeben werden,dass die Fliessfähigkeit des Gemisches erhalten bleiUt.Zu diesem Zweck ist dauerndes ErwErmen erforderlich, weil die Zugabe des Milchpulvers,das Raumtemperatur besitst,eine Temperatursenkung als Folge hat.
  • Zur Beschleunigung und Erleichterung der obengenannten Zugabe des Milchpulvers wird gemäss -einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung ein speziell tür die Vermischung hochviskoser Gemische konstruierter Knetmischer mit Vakuumaniage,aus Edelstahl,verwendet,während es gleichzeitig bis auf 110°C erwärmt wird.Der Einsatz dieses speziellen Knetmischers vereinfacht und verkürzt die Durchführung der zweiten Stufe.Es wird die unmittelbare Vermischung von Kakaomasse und Milchpulver möglich und wird zuerst eine kleinere Menge von Kakaobutter verwendet,d.h. die benötigte Menge zur Umwandlung des Gemisches Kakaomasse/Milchpulver zu einer dickflüssigen Masse.Eine weitere Menge von Kakaobutter wird nach Beendigung der zweiten Verfahrensstufe vorliegender Erfindung zugegeben, damit die erhaltene Schokoladenmasse durch die FUnfwalzwerke zur erwünschten Feinheit feinzerkleinert werden kann.
  • Das Gemisch wird weiter unter dauerndem Rühren bis auf 11000, erwärmt.
  • Die Temperatur von 110°C gilt als bevorzugte Temperaturgrenze,weil sie als geeignet zur Beschleunigung der Maillard-Reaktionen im Gemisch Kakaomasse/Milchpulver gehalten wird, ohne dass es eine Oxidation der Milchbutter zu befürchten ist.
  • Es muss dabei betont werden,dass die Milchschokolade meistens bei niedrigen Temperaturen (600-'65,oC)conchiert wird, damit die Oxidation der Milchbutter verhindert und der Geschmack der Frischmilch beibehalten wird.Obwohl es bei der Anwendung des Verfahrens vorliegender Erfindung innerhalb eines Temperaturbereichs von 100°-110°C gearbeitetwird,ist die Gefahr der Oxidation der Milchbutter vermindert,weil a) im Gemisch ein hoher Gehalt an kakaobestandteile enthalten ist b) es Vakuum gibt c)die Apparatur aus Edelstahl besteht d)die Zeitdauer,wobei das Gemisch innerhalb der hohen Temperatur sich befindet,kurz ist.
  • Zudem wird durch die vorgeschlagene Verarbeitung angestrebt,dass das Endprodukt nicht mehr den Geschmack von Frischmilch, sondern. einen Kara-@@@geschmack erhält: Sobald das Gemisch 1100C erreicht hat,entsteht Vakuum mit einem bevorzugten Maximalwert von 850 mbar.Die Temperatur des Gemisches wird unter dauerndem Erwärmen innerhalb des Bereichs von 100°-105°C,30 min. lang, unter Beibehaltung des Vakuums,konstant gehalten.Die Beibehaltung der Temperatur des Gemisches innerhalb des bevorzugten Temperaturbereichs von 100°-105°C eignet sich fUr die Beschleunigung-der Entwicklung von Geschmackst,offen und des kontrollierbaren Karamelgeschmacks.
  • An dieser Stelle muss noch bemerkt@@@@@@ @@@@ @@@ rden,dass dei verarbeitungsdauer von 30 min. unter dem bevorzugten Vakuumwert von 850 mbar zur schnellen Minderung der Feuchtigkeit des Geniisches,ohne.Verlust der erwUnschten Aromastoffe,völlig ausreicht.Gemäss anderer alternativen Ausführungsformen der Erfindung kann die gleiche prozentuale Minderung der Feuchtigkeit des Gemisches,unter geringerem Risiko des Aromastoffverlustes,durch Erniedrigung des Vakuums erreicht werden,wobei aber der Prozess länger dauert.
  • Es muss noch betont werden,dass sofort nach der Zugabe des Milchpulvers und während des Erwärmens des Gemisches die Vakuumpumpe ständig in Betribe ist,ohne dass dabei Vakuum entsteht.Der Betrieb der Vakuumpumpe gilt als notwendig für das Abziehen der Wasserdämpfe und der leichtflüchtigen Stoffe,die aus dem Gemisch auch unter Normaldruck und bei Temperaturen unter 110°C entweichen.Ausserdem wird auf dieser Weise durch die Anwesenheit der Feuchtigkeit des Milchpulvers die Vernichtung von Mikroorganismen erleichtert,obwohl bei der Durchführung obiger zweiunter Stufe der Erfindung keine Sterilisation des Gemisches bezweckt wird., Nach Beenden der oben beschriebenen zweiten Stufe des Verfahrens der Erfindung werden die erdachten Vorarbeiten vollendet,und folgende vorteilhafte Ergebnisse erreicht: a)Entfernung der unerwünschten,leichutflüchtigen Bestandteile der Kakaomasse innerhalb kurzer Zeit und vor deren Vermischung mit den übrigen Bestandteilen der Schokolade,während gleichzeitig die Geschmackstoffe entwickelt werden.
  • b)Praktisch wird die Kakaomasse.sterilisiert.Die Messung von T.P.C.,die nach der O.I.C.C. Methode tOFFICE INTERNATIONAL DU CACAO ET DU CEOCOLAT) durchgeftihrt wurde,ergab T.P.C.=50/g.Dieser Wert erweist sich praktisch als Sterilisation,weil,wie schon erwähnt wurde,von dem "Fraunhofer Institut fEr Lebensmitteltechnologie und Verpackung" fUr die gerdstete Kakaomasse ein T.P.C.-Wert von 200000/g als ausreichend betrachtet wurdeODie verwendete gerbstete Kakaomasse hatte vor ihrer Verarbeitung ein T.P.C. von 110000/g c) Das Endprodukt erweist eine niedrige Gesamtkeimzahl(T.P.C.=2900).Die T.P.C.-Messungen,die nach der O.I.C.C.-Methode in der Zeit von 1979 bis 1981 von uns durchgefUhrt worden sind.zeigten,dass fUr Milchschokoladen, die in der E.G. hergestellt und verkauft werden,T.P.C.-Werte von 40000 bis 70000/g üblich sind.
  • d)Es entwickelt sich ein charakteristischer,angenehmer Karamelgeschmack in der Schokoladesohne jegliche Oxidation der Milchbutter.
  • e) Die gUnstigen Ergebnisse der Verarbeitung in dem Vakuumknetmischer, die unter a) und d) erwähnt sind,ermöglichen die drastische Minderung der Conchierdauer,die die am meisten enrgieverbrauchende Prozessstufe der Schokoladenherstellung darstellt,während gleichzeitig die organoleptischen Charakteristika der Schokolade verbessert werden.
  • £) Das Endprodukt enthält einen niedrigen Prozentualanteil von Feuchtigkeit (0,65%) im Verhältnis zu der Milchschokolade der früheren Technologie (1,O%);dies ermöglicht wiederum die Minderung des Prozentualanteils der Kakaobutter bei der Schokoladenzusammensetzung.
  • Es muss dabei betont werden, dass die Verarbeitungsbedingungen,innerhalb von gewissen Grenzen, variiert werden können,sodass sowohl die Sterilisation der Masse gewährleistet wird als auch der Geschmack des Endproduktes die erwünschte Qualität bekommt.Die Prozesskontrolle ist leicht, und folglich wird leicht die Konstanz des Geschmacks des Endprodukts gewährleisiet.Nach den obigen Verarbeitungsstufen des Verfahrens vorliegender Erfindung wird bei den Ubrigen Verarbeitungsstufen das Ubliche,konventionelle Herstellungsverfahren der Milchschokolade befolgt.
  • Das folgende hinweisende,aber nicht beschränkende,Ausführungsbeispiel des Verfahrens der Erfindung wird zu deren besseren Deutung gegeben.
  • Jede beliebige Veränderung oder Variation bei den verwendeten Stoffen, Stoffmengen und Methoden zum Erreichen des Endergebnisses gilt als enthaltende in den Zwecken und Absichten vorliegender Erfindung,insofern sie keine neue erfinderische Etappe darstellt und zu keiner wesentlichen Weiterentwicklung der schon bekannten Gegebenheiten führt.
  • Ausführungsbeispiel Erste Verarbeitungsstufe des Verfahrens der Erfindung In einen Vakuunknetmischer vom Typ MK 1,BEETZ aus Edelstahl, der durch Dampf erwärmt wird, bringt man 350 kg geröstete Kakaomasse,die aus einer Mischung von 80% Kakao "BAHIA" und 20% Kakao "ARRIBA" besteht.Man setzt den Rührer in Betrieb,öffnet den Dampfeintritt bis zu einem maximalen Durck von 3atm und setzt die Vakuumpumpe beim geöffneten Lufteintrittsvertil in Betrieb,sodass es kein Vakuum entsteht.Wenn die Temperatur der Masse die 95°C erreicht hat,gibt man dazu 20kg Leitungswasser.Wenn das Gemisch aus Kakaomasse und Wasser 110°C erreicht,hat,schliesst man « das Lufteintrittsventil,sadass es ein Vakuum von 850 mbar 20 min. lang entsteht.Die Temperatur des Gemisches fällt am Anfang,geht durch ein Minimum und anschliessen steigt wieder an.Wenn die Temperatur während des Anstiegs 105°C erreicht hat,dann schliesst man den Dampfeintritt.
  • Durch den Dampf,dessen Druck 3atm beträgt,und der sich schon in dem Doppelboden des Vakuumknetmischers befindet,steigt die Temperatur der Kakaomasse weiter an,sie überschreitet jedoch nicht die Temperaturgrenze von 110°C.Nachdem 20 min. seit Vakuumbeginn vergangen sind,wird das Vakuum und bas Rühren eingestellt.
  • Anschliessend werden aus dem Vakuummischer 170 kg verarbeitete Kakaomasse herausgeholt,die zur Herstellung der nächsten Schokoladenpartie dienen wird.
  • Die Verarbeitungsdauer beträgt zusammen mit der Auf- und Abladezeit des Vakuummischers 60 min.
  • Zweite Verarbeitungsstufe des Verfahrens der Erfindung Innerhalb des Vakuumknetmischers verbleiben 170kg verarbeitete Kakaomasse.Zu dieser Kakaomasse fAgt man 180 kg Kakaobutter von niedrigem Aromaindex hinzu.Man setzt den Rührer in Betrieh und öffnet den Dampfeintritt,sodass die Temperatur im Gemisch 80°C erreicht.Dann bringt man nach und nach in den Vakuummischer der kg Vollmilchpulver vom-Typ "ROLLER",wobei das Rühren während der jeweiligen Pulverzugabe kurzzeitig unterbrochen wird.Während der Milchzugabe muss die Temperatur des Gemisches auf 70° bis 80°C gehalten werden.Nach der Milchzugabe wird die Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt,während das Lufteintrittsventil offen bleibt,damit es Kein Vakuum entsteht.Man erwärmt das Gemisch mter ständigem Rühren auf 110°C,und anschliessend wird das Lufteintrittsventil geschlossen, damit es Vakuum entsteht.Der Dampfeintritt wird ebenfalls geschlossen.Das Vakuum wird 30 min. lang gehalten,wobei der Maximalwert 850 mbar beträgt.Die Temperatur des Gemisches wird nach deren Senkung im Bereich von 100 bis 105°C gehalten.Nach 30 min. wird, der Dampfeintritt vollständig geschlossen und das Vakum eingestellt.Der Inhalt des Vakuummischers wird mit Rilfe einer Pumpe in einen gewßhnlichen Knetmischer gebracht.Die Verarbeitungsdauer beträgt zusammen mit der für den Transport des Gemisches in den Knetmischer nBtigen Zeit 135 min.
  • WEITERE VERARBEITUNGSSTUFEN ZUR HERSTELLUNG VON MILCHSCHOKOLADE FUr eine Gemischmenge des Vakuummischers von 680 kg werden 620 kg gemahlener Zucker in den Knetmischer hinzugefUgt.Man rührt 10 min lang bei einer Temperatur von ca. 55°C.
  • Das Feinzerkleinern des Gemisches wird wie Ublich realisiert.
  • Das Conchieren wird auch wie Ublich aber mit einer Reduzierung der Conchierdauer von 24 auf 12 Stunden durchgeführt.In die Conche fUgt man die erforderlichen Mengen von Kakaobutter,Lecithin und Vanillin hinzu.
  • Anschliessend findet das Vorkristallisieren,das Formen und die Verpackung der Schokolade statt.
  • Die organoleptische Untersuchung des Endprodukts ergab völlig befriedigende Ergebnisse.

Claims (1)

  1. Ansprüche 1.Herstellungsverfahren von Milchschokolade geringer Keimzahl,charakteristischen Geschmacks und reduzierter Conclierdauer,gekennzeichnet dadurch, dass bei der ersten Stufe die Kakaomnasse unter bestimmten Feuchtigkeits-,Temperatur- und Vakuumbedingung in einem Vakuumknetmischer sterilisiert und gleichzeitig veredelt wird,während bei der zweiten Stufe bei der Vermischung der in der erwähnten ersten Stufe verarbeiteten Kakaomasse mit Milchpulver in dem Vakuumknetmischer, der die Fähigkeit hat,Hochviskosemasse zu mischen,unerwünschte leichtflüchtige Stoffe und Feuchtigkeit aus dem Milchpulver entfernt werden, und der charakteristische Geschmack,der durch die HAILLARD-Reaktionen gebildet wird,entwickelt wird, wobei die obengenannten Verarbeitungen unter bestimmten Temperatur- und Vakuumbedingungen realisiert werden.
    2.Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Anspruch I, gekennzeichnet dadurch, dass die erwähnte erste Stufe der Erfindung,wobei die Sterilisation und die Veredelung der Kakaomasse realisiert wird,darin besteht,dass a)die geröstet Kakaomasse in einen Vakuumknetmischer gegeben wird, b)zum Abziehen der Wasserdämpfe und jener leichtflüchtigen Stoffe,die aus der erwähnten Kakaomasse unter Normaldruck entweichen,die Vakuumpumpe des erwähnten Knetmischers so in Betrieb gesetzt wird, dass es kein Vakuum entsteht, c)die erwähnte Irakaomasse ständig erwärmt und gerührt wird, d)das Wasser direkt aus der Leitung zugegeben wird, sobald die Temperatur eine bevorzugte Temperaturgrenze DA erreicht hat und das Wasser die ganze Kakaomasse völlig durchdrungen hat, e)sobald die Temperatur der erwähnten Kakaomasse eine bevorzugte Tenperaturgrenze DB erreicht hat,wird ein bestimmtes Vakuum bestimmte Zeit lang eingesetzt.
    3,Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach den Ansprttchen 1-22 gekennzeichnet dadurch, dass die Sterilisation der erwähnten Kakaomasse während des Enrärmens von der Temperaturgrenze TA bis auf die Temperaturgrenze TB und vor dem Vakuumeinsatz praktisch vollendet wird,wobei die bevorzugte Dauer des Erwärmens von TA bis auf DB 25 min. beträgt.
    4.Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Anspruch 3,gekennzeichnet dadurch, dass der bevorzugte Wert der erwähnten Temperaturgrenze TA 950C beträgt.
    5.Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Anspruch 3,gekennzeichnet dadurch, dass der bevorzugte Wert der erwähnten Temperaturgrenze TB 110°C beträgt.
    6.Herstellungsverfahren von Milchs chokolade nach den Ansprüchen 1-2, gekennzeichnet dadurch,dass die Veredelung der erwähnten Kakaomasse' nämlich die Entfernung der Feuchtigkeit und der leichtflüchtigen Stoffe und die Entwicklung der angenehmen Geschmack- und Aromastoffe, unter Einsatz eines bestimmten Vakuums stattfindet,nachdem die Tempe ratur in der erwähnten Kakaomasse die erwähnte Temperaturgrenze TB erreicht hat.
    ?.Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Anspruch 6,gekennzeichnet dadurch, dass das erwärmte Vakuum bevorzugt 850 mbar beträgt und 20 min. lang eingesetzt wird.
    80Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Anspruch 2,gekennzeichnet dadurch,dass die Menge des zugegebenen Wassers so viel ist,dass die erwähnte Kakaomasse nach der Wasserzugabe einen bevorzugten Gesamtfeuchtigkeitsgehalt von 7% erweist.
    9.Kakaomasse,die nach der Methode der erwähnten ersten Verfahrensstufe der Erfindung, sowie nach den Ansprüchen 2-8,verarbeitet wurde,kann zur Herstellung verschiedener Kakaoprodukte benutzt werden.
    10.Kakaomasse,die nach der jiethode der erwähnten ersten Verfahrensstufe der Erfindung,sowie nach den Ansprechen 2-8,verarbeitet wurde,wird in einen Vakuumknetmischer gebracht,damit die erwähnte zweite Verfahrensstufe der Erfindung und die Herstellung der Milchschokolade durchseführt werden kann.
    11 Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Anspruch 1,gekennzeichnet dadurch, dass die erwähnte zweite Stufe der Erfindung darin besteht,dass a)Milchpulver und Kakaobutter zu der erwähnten verarbeiteten Kakaomasse hinzugefügt werden,wobei die zugegebene Menge von Kakaobutter der notwendigen Menge zum Dickflüssigwerden des Gemisches Kakaomasse/Milchpulver entspricht und die Temperatur während des erwähnten Vorgangs durch ständiges Erwärmen in einem bevorzugten Temperaturbereich DTA eingehalten wird, b)zum Abziehen der Wasserdämpfe und jener leichtflUchtigen Stoffe,die aus dem Gemisch unter Normaldruck entweichen,die Vakuumpumpe des erwähnten Knetmischers so in Betrieb gesetzt wird,dass kein Vakunt entsteht, c)das erwähnte Gemisch unter ständigem Rühren bis auf eine bevorzugte Temperaturgrenze TC erwärmt wird,weil diese Temperatur zur Beschleunigung der MAILLRD-Reaktionen innerhalb des Gemisches Kakaomasse/Nilch pulver als geeignet gilt, d)ein bestimmtes Vakuum bestimmte Zeit lang eingesetzt wird,sobald die Temperatur des erwähnten Gemisches den Wert TC erreicht hat,wobei zur Beschleunigung der Entwicklung von Geschmackstoffen und von kontrollierbarem Karamelgeschmack der erwähnte Vakuumeinsatz in einem bevorzugten Temperaturbereich DTB stattfindet.
    12.Herstellungsverfahren von Hilchschokolade nach Anspruch 11,gekennzeichnet dadurch, dass der erwähnte Temperaturbereich DTA bevorzugt bei 70-80°C liegt.
    15.Herstellungsverfahren vcn Milchschokolade nach Anspruch 11,gekennzeichnet dadurch, dass die erwähnte Temperaturgrenze Tc bevorzugt 11000 beträgt.
    14.Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch,dass dererwähnte Temperaturbereich DTB bevorzugt bei 100-105°C liegt.
    15.Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Ans 11,gekennzeichnet dadurch, dass das erwähnte Vakuum bevorzugt 850 mbar beträgt und im Ganzen 30 min. lang eingesetzt wird.
    16.Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach Ans 11,gekennzeichnet dadurch, dass das Verhältnis von Milchpulver zur verarbeiteten Kakaomasse der vorgeschriebenen Zusemmensetzung der Milchschokolade entspricht.
    17.Herstellungsverfahren von Milchschokolade nach irgendeinem der Ansprdche 1-16,gekennzeichnet dadurch, dass nach der Durchführung der ersten und zweiten Verarbeitungsstufen die erforderliche Conchierdauer bis auf die Hälfte reduziert wird.
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