DE3331332C1 - Vorrichtung zum automatischen Abschaben und Abscheren festhaftender Rückstände von Oberflächen von Kalksandstein-, Gasbeton-, Beton-Härtewagen und Ofenwagen - Google Patents

Description

• Die I Höhe des ankommenden Wagens wird von den zwei ca. 350 mm vorstehenden großen Tastrollen (3) mit stoßdämpfenden Profilen aufgenommen. Durch Hebelwirkung und dem noch fest verankerten Auslöser wird der Messerbalken (1) 5 bis 10 mm über das Niveau der Plattform angehoben. Der vorschiebende Wagen.drückt die kleineren Tastrollen (4) mit dem vorher eingestellten Auslösemoment nach oben und schiebt dabei den Auslöser (5') aus seiner Verankerung in dem Moment, wo die Messerspitze etwa 20 mm über der Wagcnplattform sich.
• Der Wcg des l-lebels zum Auslöse'. (5') ist einstellbar und abhängig von der Höhe des Wagenparks eines Betriebes.
• Mehrere gegen die Unterseiten beider Außenränder der Wagenplattform (9) drückende Gegendruck-Rotlen (8) sind auf den die gesamte Vorrichtung tragenden Ständern angeordnet und sorgen dafür, daß unabhängig vom Gesamtzustand der Wagen und des diese Wagen tragenden Gleiskörpers stets ein gleichbleibender Gegendruck zum Anpreßdruck des Messerbalkens (1) erzeugt wird.
• Auf einem der genannten Ständer kann hinter dem Messerbalken (1) zusätzlich noch eine Walzenbürste (10) mit eigenem Antrieb (11) gemäß Anspruch 2 angeordnet und synchron so gesteuert werden, daß die Bürste zur Feinreinigung der Wagenplattform nur dann rotiert, wenn sich gerade ein Wagen unter ihr hindurchbewegt.
• In ähnlicher Weise ist es möglich, gemäß Anspruch 3 Absaugvorrichtungen zusätzlich vorzusehen, die für den Abtransport der abgelösten Rückstände sorgen, wenn eine Reinigung der Flurbereiche seitlich der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht genügt, wohin die Rückstände nach dem Abschieben von der Wagenplattform durch den pfeilförmigen Messerbalken (1) fallen.
• Da die erfindungsgemäße Vorrichtung eine wenig aufwendige Konstruktion darstellt, ist sie praktisch wartungsfrei; wegen des Fehlens eines eigenen Antriebs ist sie geräuscharm und infolge des völligen Vermeidens von - bei Schleifmaschinen unvermeidlichem - aufgewirbeltem Schleifstaub äußerst umweltfreundlich.
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Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum automatischen Abschaben und Abscheren festhaftender Rückstände aus Härte-und Brennprozessen auf Oberflächen von Kalksandstein-, Gasbeton- und Beton-Härtewagen und Ofenträger während des Vorschubs der Wagen zum Beladen, gekennzeichnet durch a) einen gegen die Vorschubrichtung der Wagen pfeilförmig gewinkelten, die gesamte, ununterbrochene Wagenplattform (9) überstreichenden Messerbalken (1) mit fest angeschraubten, aber bei Bedarf nachstellbaren Messern (2), b) ein mittels Tastrollen (3, 4) gesteuertes Hebelgestänge (5) zum automatischen Anheben bzw.

   Absenken des Messerbalkens von der bzw. auf die Wagenplattform (9), c) mehrere oberhalb des Hebelgestänges bzw.

   oberhalb des Messerbalkens auf Ständern angeordnete, mittels Handrad (7) vorzuspannende Blatt- oder Schraubenfedern (6) zur Einstellung des Anpreßdruckes des Messerbalkens gegen die Wagenplattform und d) mehrere gegen die Unterseiten beider Außenränder der Wagenplattform drückende Gegendruck-Rollen (8).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine synchron gesteuerte Walzenbürste (10) zur Feinreinigung der Wagenplattform mit eigenem Antrieb (11) hinter dem Messerbalken (1) angeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine synchron gesteuerte Absaugvorrichtung vorgesehen ist.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Abschaben und Abscheren festhaftender Rückstände aus Härte- und Brennprozessen auf Oberflächen von Kalksandstein-, Gasbeton-, Beton-Härtewagen und Ofenwagen während des Vorschubs der Wagen zum Beladen.

   Gemäß dem Stand der Technik werden für die Beseitigung solcher Rückstände Vierspindel-Schleifautomaten mit automatischer Programm-Einstellung für den Trockenschliff eingesetzt. Die Schleifmaschine benötigt für eine Querbewegung über die Wagenplattform einen eigenen Gleiskörper und eine Abschirmung gegen Laufgeräusche und Schleifstaub. Durch das Schleifen erfolgt eine allmähliche Materialabtragung der Plattform-Bleche, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der alle Nachteile der Geräte gemäß dem Stand der Technik beseitigt sind. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, dic erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruches genannten Merkmale aufweist.

   Vorteilhafte Zusatzgeräte für die Weitcrbildung der Vorrichtung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben.

   Die Vorrichtung dient zum Abschaben und Abscheren festhaftender Rückstände von im Herstellungszu- stand horizontal erstellten und auf +0,5 mm in allen Ebenen gerichteten Metalloberflächen von Härte- und Ofenwagen in der Kalksandstein-, Gasbeton-, Ziegel-und Zementindustrie.

   Die Rückstände entstehen durch den Härte- und Brennvorgang von Steinrohlingen aus Kalk-Sand-, Zement-Sand und Eisenoxyd-Sand-Gemischen.

   Diese gehen beim Härtungsprozeß im Ofen oder Autoklaven während ca. 6 bis 18 Stunden eine innige Verbindung mit der Metalloberfläche der Wagenplattform ein.

   Nach dem Abheben der gehärteten oder gebrannten Steine muß jedoch zur Aufnahme der empfindlichen, teilweise mehrfach gelochten Steinrohlinge die Wagenplattform glatt und rückstandsfrei sein.

   Das Abschaben und Abscheren der genannten Rückstände erfolgt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung geräuscharm, staubfrei und ohne motorischen Antrieb, da die Vorrichtung über dem jeweils vorhandenen Vorschub der Wagen aufgestellt werden kann.

   Die Vorrichtung ist robust und wartungsfrei. Sie toleriert innerhalb eines Wagenparkes Plattform-Höhendifferenzen bis 30 mm.

   Anhand der folgenden Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung, F i g. 2 eine Vorderansicht (in Laufrichtung der Wagen), F i g. 3 eine schematische Draufsicht auf das den Messerbalken tragende Hebelgestänge mit Tastrollen, F i g. 4 eine seitliche Teilansicht des Hebelgestänges mit den Tastrollen, F i g. 5 eine schematische Draufsicht auf den Messerbalken, F i g. 6 einen Schnitt A-A' gemäß Fig. 5 durch den Messerbalken.

   Der pfeilförmig gewinkelte zweifach geteilte Messerbalken (1) wird axial durch Aufhängung an jeweils mit in F i g. 1 nicht gezeigten Ständern verbundenen U-Profilen in der Schwebe gehalten. In den jeweiligen Querverbindungen vom Messerbalken (1) zu den versteiften U-Profilen sind Blattfedern oder Schraubenfedern (6) in sich überdeckenden Rohrabdeckungen eingesetzt, die den Anpreßdruck der Messer auf die Wagenplattform (9) je nach Belangdicke und Einstellung erzeugen. Mit Handrädern (7) kann in einfacher Weise der jeweils gewünschte Federdruck bis ca. 1500 N, auch im Feineinstellungsbereich erzielt werden.

   Die Versteifung des Messerbalkens (1) wurde mit zwei U-Profilen erreicht, die im Winkel von 62" verschweißt und mit einem in der Mitte angeordneten Rohr abgestützt sind. Die Messerhalterung, an deren Schenkeln jeweils zwei Messer (2) verschraubt sind, ist je nach der Haftung des festhaftenden Belages auf der Wagenplattform austauschbar gegen jeweils eine mit einem Eingriffswinkel von 30,35,40 oder 45 Grad.

   Der lose in Taschen eingelegte Messerbalken (1) kann sich zum reibungslosen axialen Ausgleich jeweils durch zwei wartungsfrei angeordnete Laufrollen einstellen.

   Fiir die automatische Einstellung auf die jeweilige Höhe der ankommenden Wagen und für die Funktion des Anhebens bzw. Absenkens des Messerbalkens (1) dienen die Tastrollen (3, 4) zusammen mit dem Hebelgestänge (5).