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Heizschr.ank
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Die Erfindung geht aus von einem lleizschrank nach dem -Oberbegriff
des Anspruchs 1. Es sind bereits seit sehr langer Zeit derartige Ileizschränke für
die verschiedensten Zwecke bekannt. Infolge der als zweckmäßig empfundenen quaderförmigen
Ausbildung des Heizraumes hat man es bisher stets für erforderlich gehalten, den
erwähnten Heizkörper mehrstückig auszubilden. Zumindest hat man für die senkrecht
aufeinanderstehenden verschiedenen Seitenteile und das Bodenteil verschiedene voneinander
getrennte Heizkörper vorgesehen, die, jeder für sich, mit je zwei Anschlüssen zur
halterung und für die Leitung des elektrischen Stromes oder heißen Wärmeträgermittels
versehen sein mußten. ür zwei Seitenteile und den Boden mußten also drei Heizkörper
mit insgesamt sechs Anschlüssen vorgesehen sein. Dadurch ergab sich natürlich ein
erheblicher Aufwand nicht nur für die Fertigung der drei verschiedenen Heizkörper
mit ihren Anschlüssen, sondern auch für die Montage. Diese sechs Anschlüsse mußten
nämlich selbstverständlich auch montiert werden.
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Außer dem erwähnten mäanderförmig gebogenen Heizstäben hat man auch
noch gerade Heizstäbe verwendet, welche außen am Kessel befestigt sind und diesen
indirekt beheizen, deren Zahl aber in aller Regel noch sehr viel größer sein mußte,
so daß der erwähnte Nachteil in diesem Falle noch stärker war als bei der mäanderförmig
gebogenen Ausbildung, die den Vorteil zeigt, eine größere Fläche erwärmen zu können.
Diese Heizkörper führen nun aber zu Regelproblemen bedingt durch ihre große Masse.
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Dadurch ist nämlich eine große Zeitonstante bedingt.
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Darüberhinaus können Kessel aus relativ schlecht wärmeleitendem Material
nicht beheizt werden , da die vom Heizkörper abgegebene hohe lleizdichte über die
Berührungsfläche zwischen dem Heizkörper und dem Kessel nicht ohne starke Verwerfung
des Kesselmaterials abtransportiert werden kann.
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Diese stabförmigen Heizkörper wurden bei speziellen Bauformen darüberhinaus
in dem Heizrawn freiliegend angeordnet, wodurch sich zusätzlich auch noch ein Reinigungsproblem
£ür den Kessel des Gerätes ergab.
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Schließlich gibt e; auch noch eine Rippenstrahlheizung, bei der die
Innenwände des Kessels rippenförmigeAusprägungen aufweisen, in welche durch Keramik-Perlen
iselierte Ileizleiter montiert sind. Neben einer äußerst zeitaufwendigen Montage
und schwieriger Reparatur ist die räumliche Temperaturuniformität insbesondere bei
Annäherung an die Rippen der Kesselwände unbefriedigend. Wie auch bei dem zuvor
beschriebenen Verfahren berühren die Heizkörper die Kesselwände, weshalb diese eine
wesentlich höhere Temperatur aufweisen als die Luft im Kessel.
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Endlich sind auch Rillenrohr-Heizkörper bekannt, die bei der Bestückung
von ioaumheizgeräten, Wärmeschränken, Haushaltbacköfen, Wärmefächern und dergleichen
Verwendung finden. Diese zeigen ebenfalls mit Perlen isolierte Heizspiralen, die
von einem einsoitig offenen Rillenrohr gehalten sind. Auch hier sind mindestens
zwei Heizkörper notwendig, und zwar sogar bei verhältnismäßig flachen Kesseln, wie
z. B. Haushaltsbacköfen. Bei höheren Kesseln bzw. Anwendungen, die gute Temperaturuniformität
erfordern, müssen die Seitenwände zusätzlich mittels gestreckter Rippenrohrheizkörper
beheizt werden (Prospekt der Fa. Blanc und Fischer, 7135 Oberderdingen).
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Es sind weiter Umluftschräke bekannt, die auch eine gewisse Vorkammer
zeigen, die sich jedoch nur über einen Teil der hinteren Wandung des Nutzraumes
erstreckt. IIierbei wird die l4risciiluft von hintern angesaugt und mittels eincs
Radial-Lüfters durch die erwähnte relativ sehr kleine Vorkammer an der hinteren
Wand geschickt. Sobald die Luft die Vorkammer verlassen hat, wird sie nach den Seiten
an den kalten Innenwänden bis zur Vorderwand gedrückt und dann in der Mitte des
Nutzraumes wieder nach hinten gesaugt.
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Dabei kühlt sich die Luft auf illrcln Wege vom Heizkör-.per bis wieder
zurück zum Luftkanal ständig ab. Insbesondere jene Luftmassen, die an den kalten,
ungeheizten Seitenwänden des kessels sowie dessen Doden vorbei strömen. Dadurch
ergibt sich ein Temperaturgefalle innerhalb des Schrankes (Prospekt der Firma A.
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Hoffmann, 7302 Nellingen).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den TIeizschrank der erwähnten
Art so zu verbessern, daß er mit geringem Aufwand gefertigt werden kamin, eine gute
räumliche Temperaturuniformität gewährlestet und günstige-Voraussetzungen für den
Einsatz von Temperaturreglern schafft.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 vorgesehen. Dadurch besteht nicht nur der Vorteil, daß sehr viel weniger Einzelteile
vorhanden sind, sondern es ist auch die Montage wesentlich erleichtert.
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Der weiteren Ausgestaltung der Erfindung dienen die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 2. Durch diese Vorkammer wird eine weit größere räumliche
homogenität der Erwärmung erzeilt als dies bei direkt an dem Kessel anmontierten
oder direkt im Kessel befindlichen Heizkörpern möglich wäre. Dies, weil der zwangsläufig
weit über der Kesseltemperatur liegende Heizkörper die Innenkesselwände nicht berührt,
sofern die Luft der Vorkammer räumlich gut homogen erwärmt. Der vorzugsweise gut
wärmeleitende Innenkessel baut noch bestehende räumliche Temperaturunterschiede
weiter ab, mit dem Ergebnis, daß alle beheizten Flächen des Innenkessels mit hoher
Genauigkeit die gleiche Temperatur aufweisen. Die Kammer wird gleichmäßig von außen
nach innen und von unten nach oben erwärmt, weil die Wärme bekanntlich nach oben
steigt. Dies ist auch der Grund für die U förmige Ausbildung des Heizkörpers. Andernfalls
kann
die erwähnte Möglichkeit besten, den Heizkörper 0-oder kastenförmig
auszubilden, so daß er die Vorkammer vonallen Seiten umschließt.
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In weiterer Ausgestaltung dieser gleichmäßigen Erwärmung sind die
Merkmale des Anspruchs 3 sehr nützlich.
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Zum Beispiel ist zweckmäßig, daß die Leistungsdichte der Seitenwände
geringer ist als dio des Bodens. Dies kann durch die Erfindung einwandfrei nur durch
die Form des Heizkörpors gesteuert werden. Außerdem werden überraschend gute llegelergebnisse
mit geringem Aufwand erzielt, wenn anstelle der Kesseltemperatur die Temperatur
in der Vorkammer als Hilfsregelgröße verwendet wird.
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Schließlich wird durch die Erfindung auch noch ein Verfahren zur Herstellung
des erwähnten lleizkörpers angegeben, wozu die kennzeichnenden Merlcmale des Anspruchs
4 vorgesehen sind.Dadurch ergibt sich eine räumliche Biegung des Heizkörpors in
einfacher Weise.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 5 ist der Heizschrank auch als Umluftschrank
verwendbar. llierdurch tritt der
große Vorteil ein, daß die Umluft
zunächst sowohl an den Seitenwänden als auch am Boden völlig gleichmäßig erwärmt
und erst dann durch die Löcher in den Innenkessel gedrückt wird, wodurch sich eine
sehr gute Uniformität ergilvt.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung.
In dieser zeigen: Fig. t: Eine schematische Ansicht von vorn auf einen erfindungsgemäßen
ileizluftschrank, wobei die Tür und der Frontrahmen weggelassen sind; Fig. 2S eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Heizkörper nach dem ersten Fertigungsschritt,
gegenüber Fig. 1 in etwas vergrößertem Maßstab; Fig. 3: eine perspektivische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 4t eine schematische Seitonansicht
auf die Ausführungsform nach Fig.3; Fig. 5: eine schematische Ansicht von vorn auf
die Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4; Fig. 6: eine Draufsicht auf die Ausführungsformen
nach den Fig. 3 bis 5 und Fig. 7t eine schematische Seitenansicht auf eine darüberhinausgehende
Ausführungsform.
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Fig. 1 zeigt einen Heißluftschrank 1, dessen Öffnung sichtbar ist,
weil die Tür sowie der Frontrahmen ganz weggelassen sind.
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An der linken Seite des aus Stahl bestehenden gut isolierten Außengehäuses
sind von oben nach unten einige Steuer Schaltelemente sichtbar. Man sieht oben einen
Steuerknopf 7 für den Luftschieber zur Steuerung der Zu- und Abluft.
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Darunter sieht man ein Kontrollthermometer 8 sowie ein weiteres Schaltelement
9. Darüberhinaus können auch noch weitere Schalt- und Stellerelemente darunter angeordnet
sein. Dies ist für die Erfindung jedoch nicht von Bedeutung und ist daher nicht
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt weitet die höhe h und die Breite b des Außenkessels 15.
Imerhalb desselben zwischen diesem und dem Innenkessel 3 sieht man den Heizkörper
2, der gemäß der Erfindung U-förmig gebogen ist, so daß er sich an diese beiden
Seitenteile und das Unterteil des lleizraums in verhältnismäßig geringem Abstand
jedoch I>erührungsfrei anschliot. An den beiden Enden des IXeizkörpers 2 sind
die beiden Anschlüsse 5 und 6 desselben in der Rückwand des Heizkörpers verschraubt,
wie später noch näher erläutert wird. Weitere Verbindungen zwischen dem Heizschrank
1 und dem heizkörper 2 sind nicht vorhanden, so daß sich mit Ausnahme dieser beiden
Anschlüsse auch keine Wärmebrücke ergeben kann.
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In einem geringen Abstand a ist der Innenkessel 3, z. B.
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aus nicht-rostendem Stahlblech, angeordnet. Dieser ist ebenfalls leicht
demontierbar mit der Rückwand verbunden.
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Durch die erwähnte Vorkammer 14, die bevorzugt allseitig mit Ausnahme
der vorderen Öffnung geschlossen ist, wird eine größere homogenität des Wärmeüberganges
von dem Heizkörper 2 auf den Innenraum dos Innenkessels 3 erreicht.
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dies bedeutet, daß örtliche Überhitzungen von Teilen, die in größerer
Nähe der Seitenwände liegen als andere, vermieden werden. Dadurch wird der Heizraum
innerhalb des Kessels gleichmäßig erwärmt.
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Der erwähnte Abstand a zwischen dem Heizkörper 2 und dem Innenkessel
3 kann klein sein, also. B. nur 2 - 4 mm, damit der Raum gut ausgenützt wird und
ein etwa gleich starker Luftraum den heizkörper 2 allseitig umgibt.
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Unten ruht der Schrank auf Gummifüßen 10 und il.
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Fig. 2 zeigt den Heizkörper 4 nach dem ersten Fertigungsschritt. In
diesem Falle ist der heizkörper in herkömmlicher Weise ebenflächig ausgebildet und
mäanderförmig gebogen. Er ist also in herkömmlicher Weise in nur einer Ebene gebogen.
Gemäß der Erfindung ist die Länge 1 hier etwas kleiner als die Addition der beiden
Höhen h der Seiten des Innenraumes des Ilcizschrankes 1 nach Fig. 1 plus der Breite
b der Bodenfläche.
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Es handelt sich hier um einen röhrenförmigen elektrischen Heizkörper
4, der an seinen Enden mit den Anschlüssen 5 und 6 versehen ist. ilierbei handelt
es sich um mit einem Gewinde versehenen Nippel, die mit dem rohrförmigen Körper
4 fest verbunden sind, also z. 13. verpreßt oder verschweißt sind. An den Enden
sieht man die steckerförmigen elektrischen Anschlüssen 12 und 13, die gegenüber
der Röhre isoliert sind, was nicht im einzelnen dargestellt werden muß. Ansc-hlüsse
dieser Art gehören nämlich zum Stand der Technik.
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Dies gilt auch für die mäanderförmigen Biegungen zwischen den Anschlüssen
5 und 6.
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Allerdings sind die Radien R der beiden äußeren Biegungen größer ausgebildet
als die Radien r der beiden inneren Biegungen.
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Zur vollständigen ertigug des Erfindungsgegenstandes werden die beiden
außenliegenden Teile mit den Stadien R aus der dargestellten Ebene nach Fig. 2 nach
oben @ogen so daß sich die U-Form des Heizkörpers 2 nach der Fig. 1 ergibt. Dies
ist der 2. und bereits letzte Fertigungsschritt.
Dadurch kommt
der mittlere Teil mit den kleineren Radien r auf dem Bodenteil zu liegen, während
die Außenteile mit den größeren Radien R die Seitenteile des U bilden.
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In ähnlicher Weise kann auch die 0- oder Kastenform gebogen werden,
wobei dann zusätzlich auch noch im obersten Bereich nach Fig. 1 ein Teil des Heizkörpers
mit den Biegungen zu liegen kommt.
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In dieser Form läßt sich der heizkörper 2 leicht montieren, indem
die beiden Anschlüssen 5 und 6 durch die Löcher in der Rückwand des Heizschrankes
nach Fig. 1 gesteckt und anschließend mit Muttern verschraubt werden, woraufhin
dann auch die elektrischen Anschlüsse 12 und 13 geklemmt werden können.
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In den Fachmann überraschender Weise genügt diese mechanische Befestigung
mit den beiden Anschlüssen 5 und 6, uni den gesamten räumlich gebogenen iieizkörper
2 in seiner Lage gemäß Fig. 1 im Abstand von sämtlichen Teilen des Schraes zu halten.
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Darüberhinaus ist das Auswechseln sehr einfach 1 indem die Muttern
gelöst und der heizkörper 2 als Ganzes nach vorne durch den Außenkessel herausgezogen
wird.
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In ahnlicher Weise kann auch der Innenkessel 3 sehr einfach an der
Rückwand des Schrankes befestigt werden.
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Er kann aber auch in oberen Schienen nur lose eingeschoben werden.
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Durch die unterschiedlichen Radien R und r wird eine unterschiedliche
Leistungsdichte erreicht. Am Boden will man eine größere Leistungsdichte als an
den beiden Seitenteilen. Z. B. kann man die Leistungsdichte auf diese Weise so einstellen,
daß die beiden Seitenteile der U-förmigen Ausbildung zusammen etwa die gleiche Leistung
haben wie der Boden.
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Es wurde nur eine Ausführungsform dargestellt. Dem Fachmann ist aber
verständlich, daß eine große Anzahl weiterer Ausführungsformen im Rahmen der Ansprüche
möglich sind. Z. B. muß es sich bei dem Heizkörper 2 nicht um einen elektrischen
Heizkörper handeln, sondern es könnte auch ein z. B. von heißem Öl durchströmter
Heizkörper sein.
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Bei Heißluftsterilisatoren wie Universalsclwanken werden aber diese
elektrischen ileizkörper bevorzugt.
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Außerdem kann der heizkörper 2, wie oben erwähnt, nicht nur U-förmig,
sondern O-förmig oder kastenförmig ausgebildet sein, wenn man besondere Temperaturschichtungen
im Kessel erzeugen will.
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Durch die Erfindung ist die Fertigung des Heizschrankes erheblich
vereinfacht, schon weil die Fertigung der früher aus mindestens 3 Teilen bestehendell
iieizkörpers vereinfacht ist. Darüberhinaus bietet der lfeizkörper besonders in
in Verbindung mit der Vorkammer 14 na cii Anspruch 2 sehr gute Temperaturuniformität
und beste oder sogar überraschend gute Voraussetzungen für den Einsatz von Temperaturreglern.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsforin mit einem Umluftschrank.
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hierzu ist im hinteren Bereich des lleizschranks eine Kammer 16 dadurch
gebildet, daß parallel zu der Rückwand 18 eine getrennte vordere Wand 17 im Abstand
a von dieser angeordnet ist. Dadurch entsteht also gewissermaßen eine zusätzliche
Vorkammer im hinteren Bereich. In der Mitte
desselben ist in der
Wand 17 eine Öffnung 19 angeordnet, durch die man ein itadial-Lüfterrad 30 sieht.
Zwischen der Kammer 16 und der Vorwürmkammer 14, die im übrigen die zuvor beschrieoene
Bauart aufweist, ist eine im Bo--denbereich offene Verbindung vorhanden.
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Darüberhinaus sind in dem Innenkessel 3 zahlreiche Löcher 22 angeordnet
Somit ist der gesamte Innenkessel 3 mit diesen Löchern 22 versehen.
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Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht auf die Ausführungsform nach Fig.
3. Hier sieht man deutlich, daß das Antriebsaggregat 21 für das Lüfterrad 30 ist
an der ilinterwand 18 angebracht, wobei die Welle 31 des Lüfterrades die Wand durchdringt.
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Hier ist auch ein Pfeil 32 sowie danach zahlreiche weitere Pfeile
angeordnet, um einen Teil des Luftstromes zu zeigen. Dieser verläuft nach unten,
wo er durch die erwähnte offene Verbindung in die Vorkammer 14 gedrückt wird. Von
da gelangt er durch die zahlreichen Öffnungen 22 in den Innenkessel 3.
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Fig. 5 zeigt die schematische Stirnansicht der gleichen Ausführungsform.
Man sieht hier, dsß der Heizkörper 2 und die Vorkammer 14 die gleichen sind wie
in Fig. 1.
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Durch eine große Anzahl von Pfeilen ist hier die Strömung der Umluft
dargestellt, die durch die Löcher 22 von den beiden Seiten in das Innere des Innenkessels
3 gelangt.
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Fig. 6 zeigt dasgleiche in Ansicht von oben. Hier sieht man ebenfalls
die Strömung im Boden der Vorkammer und im Innenraum durch eine große Anzahl von
Pfeilen angegeben.
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Es wird ersichtlich, daß die Umluft von den beiden Seitenwänden auf
die Öffnung 19 strömt. hier wird sie nämlich von dem Lüfterrad 30 durch die Öffnung
19 angesaugt und radial nach allen Seiten nach oben und nach unten durch die Kammer
i6 in die Vorkammer 14 geleitet.
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Dadurch entsteht der große Vorteil, daß die Luft zunächst in der Vorkammer
gleichmäßig erwärmt wird und-erst dann in das Innere des Nutzraumes gelangt und
zwar von allen Seiten.
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Es ist auch noc}ïifiicht dargestellter Temperatur- und / oder Meßfühler
in der Vorkammer i4 in der Nähe der Austrittsöffnungen 22 vorhanden. An dieser Stelle
ist der Temperatur- und / oder Meßfühler optimal angeordnet.
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Insgesamt wird durch die Erfindung eine Vorkammerheizung bewirkt.
Die Luft wird durch die kreisrunde Öffnung 19 angesaugt, vom Lüfterrad beschleunigt
und radial weggeschleudert. Durch nicht pargestellte Luftleitbleche läßt sich erreichen,
dalJ je nach Betriebsart die gesamte Luft in den Bodenteil der Vorwarmkamnler gedrückt
wird oder aber teilweise, bei Frischluftzusatz über einen Luftschieber gesteuert
als Abluft in das Freie gelangt.
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Bei einem reinen Umluftbetrieb strömt die Luft demnach durch den Bodenteil
des Ileizkörpers, wird dort erwärmt und in zwei Luftströme geteilt, die in die Seitenteile
der Vorkammer aufsteigen. Iii er wird die Luft durch die seitlichen Teile des U-förmigen
ijeizkörpers nochmals erwärmt, ehe sio durch die im Innenkessel befindlichen Löcher
22 in den Arbeitsraum eintritt.
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Durch weitere Luftleitbleche sowie einer entsprechende Wahl der größe,Lage
und Anzahl der Löcher wird mit guter Annäherung erreicht, daß die Luftaustrittsgeschwindigkeiten
aus den Löchern gleich sind.
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Hierdurch ergibt sich eine gute räumliche Temperaturgenauigkeit im
Innenraum, da zusätzlich zum Warmluftstrom auch noch die beiden Seiten und der Boden
beheizt sind.
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Es entsteht auch kein Auskühleffekt des Warmluftstromes.
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Die Luft wird bis unmittelbar vor ihrem Eintritt in den Arbeitsraum
über die heizkörper geführt und somit erwärmt.
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Durch die Erfindung weisen daher auch sehr tiefe Arbeitsräume eine
gute Warmellomogenitat auf. Außerdem sind die Temperaturen im Arbeitsraum unabhängig
von der Luftgeschwindigkeit. Schließlich ergibt sich auch noch der Vorteil, daß
beim Ausfall des Lüftermotors der Heizschrank als gewöhnlicher nicht umluftbetriebener
Heizschrank weiter arbeitet. Die eingestellte Temperatur im Arbeitsraum ändert sich
nicht.
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Auf Grund ihrer großen Länge können die Heizkörper eine geringe Leistungsdiclite
haben. Auf diese Weise sind örtliche Überhitzungen ausgeschlossen. Es besteht somit
kein Sicherheitsrisiko.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der eine kühlkammer
36 in einem Abstand b auf Füßen 33, 34 aufruht.
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Die Einzelheiten von Kältemaschinen sind dem Fachmann bekannt und
müssen daher nicht dargestellt werden.
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Durch den linken Kanal 24 strömt die Abluft nach oben in die Kühlkammer
36 , wobei sie durch das Regelorgan 26 geregelt werden kann, Der angetriebene Ventilator
28 ist kein Teil der Kältemaschine 23, sondern er ist zusätzlich zu dieser zur Regelung
des Transportes der Umluft für den Innenkessel vorgesehen. Die abgekühlte Luft gelangt
durch den Kanal 25 nach unten und wird durch eine Leitung 29 in diesem Falle direkt
zu der Öffnung 19 des Lüfterrades 30 geführt. Aüch in diesem Kanal kann ein Regelorgan
27 vorgesehen sein.
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Diese Ausführungsform zeigt den Vorteil, daß Schranktemperaturen erreicht
werden können, die weit über den maximal zulässigen Temperaturen der Kälteanlagen
liegen. Praktisch können unbeschränkt hohe Temperaturen erreicht werden. Andererseits
sind aber auch sehr niedrige Temperaturen z. B.
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bis zu minus 800C mit dieser Ausführungsform zu erreichen.
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Der Erfindungsgegenstand ist für eine große Anzahl von Verwendungsmöglichkeiten
geeignet. Insbesondere lassen sich elektronische Bauteile prüfen und fertigen. Es
können auch die verschiedensten Temperaturen, wie schon erwähnt, simuliert werden,
um bestimmte Materialien oder Gegenstände zu testen. Es ist aber auch möglich, z.
B. Kunststoffe zu härten, z. B. Prothesen. Auch in der Pharmazeutischen Industrie
ergeben sich verschiedene Anwendungsmöglichkeiten.
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Diese Schränke werden auch als Kühlbrutschränke, für mikrobiologische
Zwecke Idbder als Klima-Prüfschränke verwendet.
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Die Ausführungsform nach Fig. 7 kann auch wie folgt abgewandelt werden:
Die Kältemaschine 23 mit dem-Verdampfer 35 entfallen vollständig. Stattdessen wird
durch die Leitung 29 ein Gas oder Kaltluft zu der Nitte der Öffnung 19 geführt.
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Hierbei ist der Querschnitt dieser Leitung 29 wesentlich kleiner als
die Öffnung 19 für das Lüfterrad-30. Auf diese Weise erfolgt eine Zumischung eines
Gases oder von Kaltluft zu der angesaugten Warmluft.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
Vielmehr ist dem Fachmann möglich, im Rahmen der Ansprüciie oinc große Anzahl von
Abwandlungen hiervon zu schaffeii.
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