DE3329573C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/32—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
- B60S1/34—Wiper arms; Mountings therefor
- B60S1/3411—Wiper arms; Mountings therefor with means for varying wiper-blade pressure on windshield during operation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
- Control Of Electric Motors In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge
mit einem elektromotorisch angetriebenen Wischarm und einem daran
aufgehängten Wischblatt, wobei durch ein elektrisch betätigbares Stellglied
in Abhängigkeit von bestimmten Einflußgrößen der Anpreßdruck des Wischblatts
an die zu reinigende Scheibe veränderbar ist.
Derartige Scheibenwischeranlagen sind beispielsweise aus der DE-OS 28 24 014
bzw. DE-OS 31 23 859 bekannt. Bei diesen Anlagen wird der Einhängepunkt der
Anpreßdruckfeder durch einen Elektromotor oder einen Elektromagnet verändert
und damit der Anpreßdruck den Verhältnissen angepaßt. Das Stellglied wird
dabei in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit verstellt. Bei einer
anderen Alternative aus diesen Druckschriften ist ein staudruckabhängiges
Stellglied vorgesehen.
Nachteilig bei diesen Ausführungen ist, daß der Meßwertgeber der
auszuwertenden Einflußgröße als unabhängiges Teil im Kraftfahrzeug montiert
werden muß. Die beiden bekannten Einflußgrößen, nämlich die
Fahrgeschwindigkeit und der Staudruck, sind im übrigen zu einer genauen
Steuerung bzw. Regelung des Anpreßdrucks nicht geeignet, weil beispielsweise
der Zustand der zu reinigenden Scheibe auf diese Werte keine Auswirkungen
hat.
Auch aus der DE-OS 31 48 253 ist eine Scheibenwischeranlage für
Kraftfahrzeuge, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1
aufweist, bekannt. Bei dieser Anlage ist am Befestigungsteil des Wischarms
ein Elektromagnet befestigt, der direkt auf ein am Befestigungsteil
schwenkbar gelagertes Gelenkteil des Wischarms wirkt und der eine stetig
veränderliche Einstellung der Anpreßkraft ermöglicht. Die Magnetkraft soll
dabei in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Wischarms und der
Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs bzw. dem wirksamen Staudruck gesteuert
werden. Zur Erfassung der Winkelstellung des Wischarms wird auf einen
Winkelgeber hingewiesen, über dessen Anordnung jedoch nichts ausgesagt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenwischeranlage so
weiterzubilden, daß mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Einstellung des
Anpreßdruckes möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Einflußgröße zur
Steuerung des Stellglieds ein direkt an der Wischanlage erfaßbarer Meßwert
ausgewertet wird. Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht dabei darin,
daß die Wischeranlage einschließlich dieses Meßwertgebers als Baueinheit
geliefert und daher einfach eingebaut werden kann.
Außerdem sind an der Wischeranlage selbst Meßwerte abgreifbar,
die wesentlich besser zur Steuerung oder Regelung des Anpreß
druckes geeignet sind.
Bei einer ersten Alternative wird ein aus der Formveränderung
des Wischarmes, insbesondere der Wischstange ableitbarer Meß
wert ausgewertet. In Abhängigkeit von der Höhe des Anpreß
druckes biegt sich nämlich die Wischstange in erster Linie
quer zur Wischrichtung mehr oder weniger durch. Diese Durch
biegung der Wischstange bzw. die Durchbiegekraft kann bei
spielsweise mit einem Dehnmeßstreifen erfaßt werden. Darüber
hinaus tritt aber auch eine Verformung der Wischstange in ei
ner Ebene parallel zur Windschutzscheibe auf, die vom Anpreß
druck und beispielsweise davon abhängt, ob die Windschutzschei
be trocken oder naß ist. Auch diese Durchbiegung könnte mit
einem Dehnmeßstreifen erfaßt und als Meßwert ausgewertet wer
den. Bei einer anderen Alternative werden Meßwerte aus dem
Wischbetrieb geleitet, denn auch die Drehzahl des Wischer
motors, die Stromaufnahme des Wischermotors oder die Zeitdauer
für einen Wischzyklus hängt vom Anpreßdruck ab.
Diese Meßwerte können einzeln oder auch in bestimmten Kombina
tionen zur Steuerung des Stellgliedes ausgenutzt werden, wo
bei natürlich zusätzlich auch noch ein fahrgeschwindigkeits
abhängiges Signal und/oder ein staudruckabhängiges Signal in
den Regelkreis eingeschleift werden kann. Dabei wird man den
Staudruck vorzugsweise direkt am Wischblatt messen, weil sich
die Verhältnisse während der Wischbewegung ändern. Außerdem
könnte zusätzlich noch die Strömungsrichtung des Fahrtwindes
berücksichtigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher er
läutert, die lediglich den prinzipiellen Aufbau zeigt. Die
einzelnen Komponenten dieser Wischeranlage sind an sich bekannt,
so daß deren Erläuterung im einzelnen nicht notwendig er
scheint.
Mit 10 ist ein elektrischer Antriebsmotor für die Wischeranlage
bezeichnet, der eine Schwinge 11 pendelnd hin- und herbewegt.
Diese Schwinge 11 ist mit einer Wischerwelle 12 verbunden, wel
che axial verschiebbar in einem Wischlager 13 geführt ist. An
der Wischerwelle 12 ist drehfest ein Wischarm 14 mit einer
Wischstange 15 und einer Anpreßdruckfeder 16 festgelegt. Die
Anpreßdruckfeder 16 ist über einen Bügel 17 an einem Hebel 18
angelenkt, der bei einer axialen Verstellung der Wischerwelle
12 verschwenkt wird, so daß damit der Einhängepunkt der An
preßdruckfeder 16 und damit auch der Anpreßdruck verändert
wird.
Zur axialen Verstellung der Wischerwelle 12 ist als Stellglied
ein Elektromotor 20 vorgesehen, der über eine Schnecke 21 ein
Schneckenrad 22 antreibt. Das Schneckenrad 22 ist drehbar auf
der Wischerwelle 12 gelagert und hat stirnseitig einen Ansatz
23, der mit einer Anschlagfläche 24 am Wischlager 13 zusammen
wirkt. Bewegt sich in der Zeichnung der Ansatz 23 in Richtung
auf den Elektromotor 20, verschiebt sich die Wischerwelle 12
nach oben, wie das gestrichelt angedeutet ist. Weitere Einzel
heiten zu einer solchen Wischeranlage findet man in der
DE-OS 21 23 859. Es sei jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen,
daß die vorliegende Erfindung nicht auf derartige Wischeran
lagen beschränkt ist, sondern immer dann mit Vorteil anwend
bar ist, wenn durch irgendwelche Mittel der Anpreßdruck ver
ändert werden soll.
In der Zeichnung ist weiter angedeutet, daß der Elektromotor
20 über eine Auswerteschaltung 30 angesteuert wird, der ge
eignete Meßwerte zugeführt werden. Ein solcher Meßwert könnte
beispielsweise aus der Durchbiegung der Wischstange 15 abge
leitet werden. In der Zeichnung ist diese Wischstange schema
tisch dargestellt, wobei die durchgezogene Linie für einen
hohen Anpreßdruck und die gestrichelte Linie für einen nie
drigen Anpreßdruck gilt. An der Unterseite der Wischstange
15 ist ein Dehnmeßstreifen 31 befestigt, der die Längenänderung
der Unterseite der Wischstange bei einer Durchbiegung
erfaßt. Das Signal des Meßwertgebers wird in der Auswerteschal
tung 30 in geeignete Stellsignale für den Elektromotor 20 umge
wandelt, so daß der Anpreßdruck auf einen optimalen Wert einge
stellt wird.
In der Zeichnung ist weiter angedeutet, daß in den Betriebsstrom
kreis des Antriebsmotors 10 ein Meßwiderstand 40 eingeschleift
ist, an dem eine Signalspannung proportional zur Stromaufnahme
dieses Antriebsmotors abgreifbar ist. Auch dieses Signal kann
als Meßwert von der Auswerteschaltung 30 ausgewertet und in
Stellsignale für den Elektromotor 20 umgewandelt werden.
In der Zeichnung sind nur diese beiden Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Der Fachmann wird in der Lage sein, auf
grund der folgenden Hinweise Wischeranlagen zu bauen, bei denen
andere Einflußgrößen ausgewertet werden.
Die Wischstange wird im Wischbetrieb in Abhängigkeit vom An
preßdruck nicht nur quer zur Wischrichtung, sondern auch in
Wischrichtung verformt. Außerdem wirkt auf diese Wischstange
ein Torsionsmoment, das unter anderem von der Bauhöhe des Wisch
blattes abhängig ist. Neben der Durchbiegung des Wischer
arms bzw. der Durchbiegekraft kann also auch ein Drehmoment
bzw. Torsionsmoment am Wischarm erfaßt und ausgewertet werden.
Denkbar wären schließlich auch Ausführungen, bei denen die Ver
formung der Wischgummileiste am Wischblatt ausgewertet wird.
Es gibt Wischblätter, bei denen der Tragbügel aus zwei schwenk
bar aneinander angelenkten Tragbügelteilen besteht, die über
eine Feder miteinander wirkverbunden sind. Bei derartigen Wisch
blättern ist die Winkelstellung dieser beiden Tragbügelteile
vom Anpreßdruck abhängig, so daß auch diese Winkelstellung als
Meßwert zur Veränderung des Anpreßdruckes herangezogen werden
kann.
Bei einer Scheibenwischeranlage ist auch die Drehzahl des Wi
schermotors bzw. die Zyklusdauer von dem Anpreßdruck abhängig,
so daß auch diese Meßwerte erfaßt und ausgewertet werden
könnten. Um das Steuer- bzw. Regelverhalten zu verbessern, könn
ten auch mehrere dieser Meßwerte in Kombination ausgewertet
und in einem Rechner verarbeitet werden. Bei derartigen Aus
führungen könnte man zusätzlich noch die Fahrgeschwindigkeit
und/oder den Staudruck insbesondere am Wischblatt bzw. die
Windrichtung als Einflußgröße auswerten.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß anstelle eines
Elektromotors auch ein Elektromagnet oder ein Dehnstoffelement
als Stellglied verwendet werden kann. Außerdem besteht natür
lich die Möglichkeit, daß der Anpreßdruck stufenlos oder in
Stufen verstellt werden kann. Bei einer Verstellung in mehreren
Stufen könnte man unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit noch
berücksichtigen, ob das Fahrzeug in der Stadt, auf einer Land
straße oder der Autobahn betrieben wird. Entsprechende Signale
könnten beispielsweise am Gangwahlhebel eines Automatikge
triebes abgegriffen werden. Schließlich kann die Wischeranlage
natürlich auch in der Richtung erweitert werden, daß der An
preßdruck bei abgestelltem Fahrzeug so erniedrigt wird, daß
eine bleibende Verformung der Wischleiste mit Sicherheit ver
mieden ist. Schließlich soll auch noch darauf hingewiesen wer
den, daß man durch eine entsprechende Auslegung der Anschlag
fläche 24 den Hub der Wischerwelle so verändern kann, daß
gleichen Drehwinkeln der Schnecke 29 unterschiedliche Anpreß
druckveränderungen entsprechen.
Claims (12)
1. Scheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge mit einem elektro
motorisch angetriebenen Wischarm und einem daran aufgehängten
Wischblatt, wobei durch ein elektrisch betätigbares Stellglied
in Abhängigkeit von bestimmten Einflußgrößen der Anpreßdruck des
Wischblattes an die zu reinigende Scheibe veränderbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß als Einflußgröße zur Steuerung des Steg
gliedes (20) ein direkt an der Wischanlage erfaßbarer Meßwert aus
gewertet wird.
2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein aus der Formveränderung des Wischarmes, insbeson
dere der Wischstange (15) ableitbarer Wert ausgewertet wird.
3. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchbiegung der Wischstange (15) quer zur
Wischrichtung erfaßt und zur Steuerung des Stellgliedes (20) aus
gewertet wird.
4. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formverände
rung der Wischstange (15) in Wischrichtung erfaßt und zur Steue
rung des Stellgliedes ausgewertet wird.
5. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehmoment
bzw. Torsionsmoment an der Wischstange erfaßt und zur Steuerung
des Stellgliedes (20) ausgewertet wird.
6. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formverände
rung der Wischgummileiste des Wischblattes erfaßt und zur Steue
rung des Steilgliedes (20) ausgewertet wird.
7. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromauf
nahme des Antriebsmotors (10) erfaßt und zur Steuerung des Stell
gliedes (20) ausgewertet wird.
8. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des
Antriebsmotors (10) erfaßt und zur Steuerung des Stellgliedes
(20) ausgewertet wird.
9. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer
für einen Wischzyklus erfaßt und zur Steuerung des Stellgliedes
(20) ausgewertet wird.
10. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Staudruck,
insbesondere der am Wischblatt erfaßte Staudruck und/oder die
Windrichtung erfaßt und zur Steuerung des Stellglieds (20)
ausgewertet wird.
11. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwin
digkeit des Fahrzeuges erfaßt und zur Steuerung des Stell
gliedes (20) ausgewertet wird.
12. Scheibenwischeranlage nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Stell
glied ein Elektromotor oder ein Elektromagnet oder ein Dehn
stoffelement verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833329573 DE3329573A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-08-16 | Scheibenwischeranlage fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833329573 DE3329573A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-08-16 | Scheibenwischeranlage fuer kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3329573A1 DE3329573A1 (de) | 1985-03-07 |
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Family
ID=6206681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833329573 Granted DE3329573A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-08-16 | Scheibenwischeranlage fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE3148253C2 (de) * | 1981-12-05 | 1983-10-27 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Wischarm für Scheibenwischanlagen von Kraftfahrzeugen |
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- 1983-08-16 DE DE19833329573 patent/DE3329573A1/de active Granted
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