DE33294C - Werkzeug zum Befestigen von Oesenknöpfen an Schuhzeug und dergl. mittelst metallener Stifte - Google Patents
Werkzeug zum Befestigen von Oesenknöpfen an Schuhzeug und dergl. mittelst metallener StifteInfo
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D100/00—Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen an Werkzeugen, die dazu dienen, mit
Oesen versehene Knöpfe an Schuhzeug u. dergl. mittelst Metallstifte zu befestigen. Ein mit
diesen Einrichtungen versehenes Werkzeug kennzeichnet sich hauptsächlich durch zwei
gegen einander hin- und zurückzubewegende Backen, von denen der eine in einer Hülse
einen federnd gelagerten Stempel mit drehbarer Schiene zum Festhalten der Oese des Knopfes
enthält, während durch einen festen Block der durch die Knopföse greifende Haken an dem
Stift gebogen wird; an dem anderen Backen nimmt eine Hülse einen centralen Ambos zum
Abstützen des Metallstiftes bei Biegung des Hakens, sowie eine federnd gelagerte Büchse
auf, die für gewöhnlich über den eingesetzten Metallstift so weit vorspringt, dafs der betreffende
Stoff zwischen die Organe des Werkzeugs eingebracht werden kann, ohne die Spitze des Metallstiftes zu berühren.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt ein solches Werkzeug in geöffnetem Zustande von
der Seite gesehen dar; Fig. 2 zeigt die obere Backenhülse mit Zubehör von vorn gesehen,
Fig. 3 die untere Backenhülse mit niedergedrückter Büchse in gröfserem Mafsstabe,
ebenfalls von vorn gesehen, Fig. 4 einen Verticalschnitt durch dieselbe mit gehobener
Büchse; Fig. 5 bis 7 zeigen Details der zum Festhalten und Biegen dienenden Organe;
Fig. 8 veranschaulicht von der Seite her bezw. im Verticalschnitt durch Backen und Hülse
mit Zubehör das Werkzeug in geschlossenem Zustande nach vollendeter Befestigung eines
Knopfes, und endlich stellen Fig. 9 bis 12 in gröfserem Mafsstabe Verbindungen der Knöpfe
mit dem Stoff durch umgebogene Metallstifte und viereckige Unterlagsplättchen dar.
Die beiden Zangenbacken AA1 tragen je an
ihrem freien Ende Hülsen DD1, die zweckmäfsig
mit den Backen ein Ganzes bilden und zur Aufnahme der Organe dienen, welche bestimmt
sind, an den zur Befestigung der Knöpfe benutzten Metallstiften Haken zu bilden, durch
welche die Oesen der Knöpfe mit dem Stift bezw. dem Stoff verbunden werden, und ferner
die Organe, die bei dieser Operation den Knopf selbst in passender Lage erhalten.
Hülse D der oberen Backe A, Fig. 1 und 3, enthält als Organ zum Festhalten des Knopfes
einen Stempel J3, der in der Bohrung der Hülse geführt wird und dessen Führungsstift 3
nach oben durch eine engere Bohrung hindurchtritt. Eine den Stift 3 umgebende Schraubenfeder 4 bewirkt, dafs der Stempel B
für gewöhnlich unten aus der Hülse D vortritt, indem das obere Ende dieser Feder sich
gegen den Hülsenboden und ihr unteres Ende sich gegen den Rücken des Stempels B legt.
An der Innenseite der Backe A ist als Organ zur Bildung der Hakenform an dem zur Befestigung
benutzen Metallstift der in einen Längsschlitz 7 des Stempels B eintretende
Block C bei 10 befestigt, der beim Schliefsen des Zangenmaules vermöge seiner concav profilirten
unteren Druckfläche 8, Fig. 7, den
Haken an dem Stift R biegt, wie aus Fig. 8, 9 und ίο ersichtlich ist.
Das Biegen des Hakens an dem Stift R geschieht, wie das Folgende noch näher angiebt,
in der Weise, dafs beim Schliefsen des Zangenmaules die Spitze des Stiftes jR, dessen Kopf
eine feste Stütze auf dem in Hülse D1 central angeordneten Ambos k findet, durch den betreffenden
Stofftheil und die Oese des zu befestigenden Knopfes hindurchtritt, dann von
dem genannten Block C von oben her erfafst und nach rückwärts umgebogen wird, wobei
die dargestellte Hakenform am Stift R entsteht. Der Kopf E am Stempel B ist unten mit einer
quer zur Längsrichtung der Backe Ä liegenden Rechtecknuth α zur Aufnahme einer drehbaren, zum Festhalten der Knopföse dienenden
Schiene e und an der Hinterseite mit einem die Verschiebung des Kopfes an dem Biegeblock
C ermöglichenden Schlitz 7 versehen. Der zwischen der Vorderseite des Kopfes E
und der Nuth α liegende Theil b der unteren Kopffläche ist, wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich,
gegen den hinter die Nuth α liegenden etwas verkürzt, um mittelst des mit Griff f versehenen
Drehstiftes F, Fig. 2 und 5, die Schiene e mit oberen Kerben i zum Einlegen
der Knopföse zur Seite drehen zu können. •Zu diesem Zwecke drückt man den Griff _/ des
in einer Oeffnung d an der Seite des Stempelkopfes E drehbaren Stiftes F und dadurch die
den Stift F umgebende Feder g so weit herunter, bis die Schiene e aus der zur Sicherung
ihrer Lage dienenden Nuth ä nach unten frei heraustritt, so dafs man sie zur Seite
drehen kann, um alsdann die Oese eines Knopfes in ihre Kerben i einzulegen. Schlägt man die
Schiene wieder in ihre Normällage zurück, so
springt dieselbe durch den Drück der Feder g in die Nuth ä zurück und der dann in einer
vorderen Aussparung am Stempelkopfe E frei liegende Knöpf wird nun zwischen Schiene e
und dem unteren vorderen, bei q, Fig. 6, ausgekerbten
Rand des Stempelkopfes E festgehalten, da der zwischen den Kerben i der
Schiehe e verbleibende zahnärtige Theil der Schiene "e die Oese des Knopfes festhält.
Beim Schliefsen des Zangenmaules giebt Stempel B mit Kopf E in der oberen Hülse D
und ferner Büchse H nebst Feder J in der unteren Hülse D1 dem Druck nach und der
feste Biegeblock C erfafst den von dem Ambos k getragenen Stift R und biegt sein oberes Ende
mittelst der concaven Druckfläche 8, Fig. 7, nach rückwärts in dem Mafse, wie der Stift
aus dem zwischengebrachten Stofftheil weiter hervortritt, und auf diese Weise wird bei vollständigem
Schlufs des Zangenmaules die Hakenform vollendet, wie solche in Fig. 8, 9 und 10
dargestellt ist.
Der Ambos k besteht aus einem Stift, welcher an der von unten in die Backenhülse D1
eingeschraubten Kopfschraube G festsitzt.
Dieser Ambos tritt in die centrale Bohrung der Büchse H hinein, deren unterer Rand I
auf der Schraubenfeder J liegt, die sich unten gegen die Kopfschraube G legt. Durch einen
nach innen einspringenden oberen Rand m der Hülse D1 wird die Büchse H gegen Herausfallen
aus der Hülse gesichert. Der gröfsere Theil der Büchse ragt infolge des Druckes der
Feder J für gewöhnlich aus der Hülse D1 heraus, so dafs ein mit seinem Kopf auf dem
Ambos k gestellter Metallstift R mit seiner Spitze gerade in der Oeffnung eines zugleich
durch den Stift unterhalb des Stoffes zu befestigenden metallenen Unterlagsplättchens P
liegt, das in einer Ausfräsung in der Kopffläche der Büchse H gegen Seitenverschiebung
gesichert wird. Die Längen des .Ambosses k und der Büchse H sind derart, dafs, wenn
durch Schliefsen der Zange Büchse H bis auf die Kopfschraube G niedergedrückt wird, der
obere Rand der Büchse etwas oberhalb ,des oberen Ambosendes liegt. Die untere Fläche
des Stempelkopfes E kann sich deshalb auf Büchse H legen, ohne mit dem Ambos k in
Berührung zu kommen;
Fig. 9, 10, 11 und i 2 veranschaulichen in
gröfserem Maßstäbe das Unterplättchen, das von dem Metällstift R beim Biegen des Hakens
an demselben fest gegen den Stofftheil χ angedrückt wird. Diese viereckigen Unterlägsplättchen
P werden mit aufwärts gebogenen Ecken ρ versehen, die am besten gleich bei
Herstellung des Loches ρλ gebildet werden.
Bei Biegung des Hakens an dem Metallstift R drücken die aufwärts stehenden Ecken ρ sich
in den Stoff ein und sichern dadurch das Plättchen gegen Drehung. Durch das Plättchenloch
pl kann der Metallstift R frei hindurchgesteckt
werden, jedoch verhindert das Loch den Durchgang des konischen Stiftkopfes t,
von welchem nur der obere dünnere Theil etwas in das Loch p1 hineintritt. Der Stift R
hat in dem letzteren so viel seitlichen Spielraum, dafs er bei Handhabung des Knopfes in
die in Fig. 12 dargestellte schräge Lage hineingebracht werden kann. Da der konische
Kopf t nur den Rand des Plättchenloches pl
berührt, so verursacht die beim Einknöpfen des Knopfes in ein Knopfloch unvermeidliche
Drehung desselben nur eine höchst unbedeutende Reibung. Dadurch, dafs die Plättchen
in Viereckform geschnitten werden, vermeidet man den Abfall, der bei den runden, mit vortretenden
gerieften Rändern versehenen Unterlagsplättchen entsteht. Die Handhabung des
Werkzeuges ist folgende:
Nachdem in der beschriebenen Art ein Knopf zwischen Schiene e und Stempelkopf E
und ein Metallstift JR nebst Unterlagsplatten P
in Büchse H eingebracht worden, bringt man den betreffenden Gegenstand, an dem der
Knopf befestigt werden soll, beispielsweise eine Schuhklappe unter den Stempelkopf E in die
richtige Lage hinein und schliefst alsdann einfach das Zangenmaul.
Hierbei wird die Klappe von dem Metallstift -R unter Gegenwirkung der oberen Stempelfeder
4 durchstochen und der Stift dringt in den Schlitz 7 des Stempelkopfes E aufwärts,
bis endlich die Klappe χ von oben her durch den Stempelkopf E und von unten her durch
die Büchse H angedrückt wird.
Bei fortgesetztem Druck auf die Zange kommt dann Büchse H in die in Fig. 3 und 8
dargestellte Position, der Kopf des Metallstiftes legt sich dabei an das Unterlagsplättchen P
und dieses unten an die Schuhklappe dicht an, und gleichzeitig hiermit wird vom Block C,
wie bereits beschrieben, die Spitze des Stiftes R nach rückwärts in die Form Fig. 8, 9 und 10
zu einem Haken umgebogen, so dais in einem Schlag die Befestigung des Knopfes vollendet
ist. Durch den Block C wird bei dieser Operation die Knopföse fest auf den Stoff gedrückt,
wobei die die Schiene e gegen den Stempelkopf ziehende Feder g am Stift F nachgiebt,
so dafs ein möglichst enger Haken am Metallstift durch den Block geformt wird.
Hierauf öffnet man das Zangenmaul, drückt mittelst Stiftes F die Schiene e nieder und
nun kann der befestigte Knopf hervorgezogen und mit einem neuen Knopf die gleiche Operation
in schneller Aufeinanderfolge wiederholt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zum Befestigen von Oesenknöpfen an Schuhzeug u. dergl. mittelst Stifte und Unterlagsplättchen ein Werkzeug mit zwei gegen einander hin- und zurückzubewegenden Backen A A 1J von welchen die Backe A in einer Hülse D einen federnd gelagerten Stempel B mit drehbarer Schiene e trägt, welche die Knopföse in solcher Lage festhält, dafs die Spitze eines auf einen Ambos k in die Hülse D1 der Backe A1 gestellten Metallstiftes jR bei einer Bewegung der Backen gegen einander unter Nachgeben der federnd gelagerten und das Unterlagsplättchen tragenden Hülse H einerseits und des Stempels B andererseits durch den freiliegenden Oesentheil hindurchtritt und durch einen Block an Backe A zu einem Haken umgebogen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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ID=309266
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5947499A (en) * | 1996-06-14 | 1999-09-07 | Gt Bicycles, Inc. | Bicycle flexible joint |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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