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Titel der Erfindung
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Rotorschüttler für /iähdrescher Anwendungsgebiet Die Erfindung bezieht
sich auf einen Rotorschüttler für Mähdrescher, zur Abscheidung von Restkörnern aus
dem ausgedroschenen Erntegut, der nach der Drescheinrichtung angeordnet ist und
aus mehreren hintereinander, parallel zur Dreschtrommel und in Förderrichtung ansteigend
angebrachten rotierenden Trommeln besteht, die mit Abstand zueinander angeordnet
und am Umfang des Trommelmantels mit Förderelementen versehen ist und zum Transport
der abgeschiedenen Körner und des Kurzstrohs zur Reinigungseinrichtung unterhalb
der Trommeln ein Förderboden angeordnet ist.
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Charakteristik bekannter technischer Lösungen An Mähdreschern sind
Rotorscri'üttler bereits in verschiedenen Ausführungen und Anordnungen bekannt.
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So ist beispielsweise in der AU-PS 262 048 ein Strohförderer und Getreideseparator
für Mähdrescher dargestellt, der aus mehreren horizontal und parallel zueinander
angeordneten rotierenden Trommeln besteht. Der Trommelmantel ist dabei mit Vorsprüngen
tind Vertiefungen versehen.
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Zwischen zwei benachbarten Trommeln ist ein schmaler Spalt
vorhandene
Das Korn-Stroh-Gemisch eird durch-die Rotation der Trommeln zur Strohabwurfstelle
mach hinten gefördert.
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Oberhalb der Trommeln sind höheneinstellbare Ablenkplatten angebracht.
Die auf dem Trommelmantel befindlichen kegelförmigen Vorspränge unterstützen die
Förderwirkung der Trommeln. Die abgeschiedenen Körner und Kurzstrohteile fallen
durch die zwischen den Trommeln befindlichen Spalte auf einen darunter angeordneten
umlaufenden Bandförderer, der sie der Reinigungseinrichtung zuführt. Nachteilig
bei dieser Ausführung ist, daß durch die geringe lIöhe der kegelförmigen Vorsprünge,
, die etwa ieL Verhältnis von 1:10 zum Trommelmanteldurchmesser stehend nur eine
geringe Förder- und Schüttelwirkung auf das Korn-Stroh-Gemisch ausgeübt wird. Weiterhin
steht durch die sehr schmalen Spalte zwischen den Trommeln nur eine begrenzte reie
Abscheidefläche für Körner und Kurz stroh zur Verfügung, so daß dadurch die mögliche
Abscheidung stark eingeschränkt ist. Le Ablenkplatten über den Trommeln verringern
die Auflockerung des Strohs als Voraussetzung für die Kornabscheidung und begünstigen
bei kurzzeitigen Durchsatzerhöhungen eine Verstopfungsgefahr. Der Bandförderer zur
Rückführung des abgeschiedenen Korn-Kurzstroh-Gemisches zur Reinigungseinrichtung
benötigt einerseits eine dem Umlenkrollendurchmesser entsprechende Bauhöhe, die
den zwischen den Trotnrnt]ji und der Reinigungseinrichtung vorhandenen geringen
Bauraum besonders an der Übergatestelle zur Reinigungseinrichtung einschränkt und
andererseits sind mehrere Stützrollen über die erforderliche Länge der Fördereinrlchtung
notwendig, die den Bauaufwand erhöhen. Des weiteren ist ein solcher Breitbandförderer
in bezug auf ein mögliches Schräglaufen des des sehr störanfällig. In funktioneller
iiinoicht besteht ferner der Nachteil, daß das Korn-Kurzstroh-Gemisch bei der Förderung
zur Reinigungseinrichtung nicht ausreichend vorgeschichtet wird, wodurch das Absetzen
der Körner erschwert wird.
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Ziel der Erfindung Das Ziel der Erfindung besteht darein, die Kornabscheidung
zu verbessern und einen .störungsfreien Erntegutfluß zu gewährleisten.
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Darlegung des Wesen der Erfindung Der Erfindung liegt die Ausgabe
zugrunde, mit einem geringen Fertigungsaufwand die Trommeln des Rotorschüttlers
so auszubilden und anzuordnen, daß das Korn-Stroh-Gemisch intensiv geschüttelt,
aufgelockert und die noch im Stroh befindlichen Restkörner weitgehend abgeschieden
werden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Förderelemente
aus nebeneinander angeordneten, plattenförmigen Zahnsegmenten bestehen, die in mehreren
Reihen senkrecht am Trommelmantel jund in Förderrichtung weisend befestigt sind
und sich in gleicher Höhe und axialer Teilung huber die gesamte Breite der Trommeln
in einem Höhenverhältnis voc etwa 1:1 bis 1:3 zum Durchmesser des Trommelmantels
erstrecken und daß unterhalb der Trommeln ein mehrteiliger schwingender Pörderboden
angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Ausführung des Rotorscilüttlers ermöglicht neben
einer einfachen und stabilen Gestaltung der Trommeln und der Förderelemente ein
intansives Schütteln und Auflockern des die Drescheinrichtung verlassenden Korn-Stroh-Gemisches,
die Abseneidung der Körner zwischen den Trommeln und die Rückführung der abgeschiedenen
Körner jund des Kurzstrohs bei gleichzeitigem Setzen der körner während der Förderbewegung
zur Reinigungseinrichtung. Dadurch wird die Restkornabscheidung verbessert und die
Körnerverluste werden gesenkt.
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Ausführungsbeispiel Nachstehend nird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen
Mähdrescher mit Rotorschüttler in einer teilweisen Längsschnittdarstellung, Eiigo
2 eine Seitenansicht der Trommeln des Rotorschüttlers im Detail in einem vergrößerten
aßstab und Fig0 3 die Draufsicht nach Fig. 2 Vom nicht dargestellten Schneidwerk
des Mähdreschers 1 gelangt das Erntegut über den Einzugskanal 2 zum Dreschw werk.
nach dem Dreschvorgang zwischen der Dreschtrommel 3 und dem Drexchkorb 4 gelangen
Körner, Spreu und Kurzstroh auf den darunterliegenden Stufenförderboden 5, während
das Stroh mit den noch darin befindlichen Ähren und Restkörnern über die Leittrommel
6 auf den Rotorschüttler 7 gefördert wirda Dieser besteht aus mehreren, in einer
schrägen Ebene parallel zur Dreschtrommel 3 angeordneten Trommeln 8. Auf dem Umfang
des Trommelmantels 9 sind gleichmäßig verteilt drei Reihen mit. nebeneinanderliegenden
plattenförmigen Zahnsegmenten 10 senkrecht und in Förderrichtung weisend angebracht.
Anstelle der Zahnsegmente 10 können auf dem Trommelmantel 9 auch Stifte mit entsprechenden
Abmessungen angeordnet werden0 Die Zahnsegtnente 10 eisen eine geringe Breite auf,
sind eckig oder abgerundet ausgebildet, während die Stifte grade oder gekrLmmt gestaltet
sind und einen geringen Durchmsser aufweisen. Die Rotationsdurchmesser aller Trommeln
8 sind gleich groß. Die Umfangsgeschwindigkeiten von je vier Trommeln 8, die zu
einer Gruppe zusammengefaßt sind, weisen die gleiche Größe auf, wobei sie in Förderrichtung
von Gruppe zu Gruppe ansteigend Alle Zahnsegmente 10 der einzelnen Trommeln 8 sind
in der gleichen Stellung auf dem Trommelmantel 9 angeordnet. Sie sind in bezug auf
die jeweils benachtarte Trommel 8 in axialer Richtung versetzt angebracht. Der Abstand
der Trommeln 8 zueinander ist so gewählt, daß die Zahnsegmente 10 miteinander kammen
oder einen Abstand zueinander aufweisen, so daß die Spaitbreite in der Grdßenordnung
von einem Drittel bs zum zweifachen Durchmesser
des Trommelmantels
9 liegt. Die zwischen den Trommeln 8 abgeschiedenen Körner und Aurzstrohteile gelangen
durch den Trommelspalt auf einen darunterliegenden zweiteiligen Förderboden 11 mit
einer geringen Bauhöhe. Auf dem Transportweg zum Stufenförderboden 5 kommt es infolge
der Schwingförderung zum Absetzen der Körner innerhalb des Erntegutgemisches. Dies
begünstigt auch den Setzvorgang auf dem Stufenförderboden 5 und das anschließende
Abscheiden der Körner in der Reinigungseinrichtung 12. Die beiden Teile des Förderbodens
1i schwingen gegenläufig zueinander, so daß ein nahezu vollständiger Ausgleich der
auftretenden Massenkräfte vornanden ist.
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Der Antrieb der Trommeln 8 erfolgt zwangsläufig über Lettentriebe
13. In gleicher Weise ist auch ein Zahnriemen- oder Kegelradtrieb möglich. Der Förderboden
11 wird vorzugsweise von einer Trommel 8 aus angetrieben, d. an dieser Stelle die
Bewegungsfunktion sowohl des Rotorschüttlers 7 als auch des Förderbodens 11 ittels
Drehzahlmessu'ng kontrollierbar ist.
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Bericht über das Ergebnis der betrieblichen Neuheitsprüfung 1. Durchgeführte
Recherchen Int. Cl.: AOlF 12/30 Länder: DD, DE, AT, US, GB, FR, SU, AU, CS, PL Zeitraum:
1960 - 1982 2. Bekannte technische Lösungen AU-PS 262 048, Int. CL. AOlf CS-EB 109
600, Int. Cl. AOlf SU-EB 197 338, ïntoCl. AOlf SU-EB 377 122, Int.Cl.AOlF 12/30
CS-EB 107 327, Int.Cl.AOlf DD-PS 153 562, Int.Cl.AOlf 12/30 3. Anwendungsgebiet
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotorschüttler für Mähdrescher zur Abscheidung
von Restkörnern aus dem ausgedros chenen Erntegut 40 Erprobungsergebnis Die erfindungsgemäße
Einrichtung wurde an einem mobilen Forschungsmuster erfolgreich erprott.
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Bezugszeichenaufstellung 1 Mähdrescher 2 Einzugskanal 3 Dreschtrommel
4 Dreschkorb 5 Stufenfördertoden 6 Leittrommel 7 Rotorschüttler.
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8 Trommel 9 Trommelmantel o Zahnsegment 1 Förderboden 2 Reinigungseinrichtung
3 Kettentrieb
L e e r s e i t e