DE3327891A1 - Kamin - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Kamin oder Kamineinsatz.

Obwohl Kamine sehr alte Heizeinrichtungen darstellen, haben sie nichts von ihrem Reiz eingebüßt und werden aufgrund der Behaglichkeit, die sie ausstrahlen, immer noch verwendet, da sie in dieser Hinsicht von keinem Heizsystem übertroffen werden.

Kamine haben jedoch einen wesentlichen Nachteil, nämlich ihren niedrigen Wirkungsgrad, der bei üblichen Kaminen immer unter 10% liegt. Dies heißt mit anderen Worten, daß Neunzehntel der Verbrennungswärme mit den Abgasen verlorengehen. Es gibt keine andere Heizeinrichtung mit einem derartig niedrigem Wirkungsgrad.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kamin oder Kamineinsatz der eingangs genannten Art zu schaffen, der alle Merkmale klassischer Kamine beibehält und die gleichen Brennstoffarten verbrennen kann, jedoch einen wesentlich besseren Wirkungsgrad aufweist und entsprechende Einsparungen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der erfindungsgemäße Kamin oder Kamineinsatz weist alle Merkmale klassischer Kamine auf und kann die gleichen Brennstoffarten verbrennen. Der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Kamins ist wesentlich vergrößert, so daß die Brennstoffe besser ausgenutzt werden und sich entsprechende Einsparungen ergeben. Der erfindungsgemafie Kamin kann in Form eines Kamineinsatzes bei vorhandenen Kaminanlagen eingebaut werden.

Die einfache Konstruktion des Kamins ermöglicht stark verringerte Herstellungskosten bei entsprechender Wirtschaftlichkeit.

Eine Ausführungsform des Kamins wird im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Figuren 1 und 2 zwei Vorderansichten des Kamins mit oder ohne Türen,

Figur 3 eine Seitenansicht der Aus

führungsform des Kamins,

Figur 4 eine teilweise perspektivische

Ansicht der Ausführungsform des Kamins.

Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform des Kamins besteht aus einer Ummantelung, die durch einen Boden 1 aus feuerfesten Ziegeln und aus Metallblech bestehenden Seitenflächen gebildet ist. Eine Reihe von

Metallrohren 2 mit zwei Endöffnungen umgeben den Kamin, so daß die kalte Luft an den unteren Einlaßöffnungen der Rohre eintritt und die Rohre nach der Erwärmung über die oberen Auslaßöffnungen verläßt. Die Luftströmung durch alle oder einen Teil der Rohre wird durch ein Gebläse 3 verstärkt, wobei der Lufteintritt durch ein Gitter 4 geschützt ist. Die Türen 5 sind mit einem Verriegelungsbolzen 6 und einstellbaren Lufteinlässen 7 für den Feuerraum versehen.

Der erfindungsgemäße Kamin oder Kamineinsatz kann in einfacher Weise in bestehende Installationen nachträglich eingebaut werden und ergibt einen wesentlich verbesserten Wirkungsgrad, da ein Teil der Wärme der Abgase zur Erwärmung der Rohre dient, die um den Feuerraum herumlaufen, so daß sonst verlorengehende Energie ausgenutzt wird.

Selbstverständlich kann die spezielle Form der dargestellten Ausführungsform in vielfältiger Weise abgeändert werden und es können auch andere Materialien verwendet werden.

Claims (1)

1. 3377891
   Patentanwälte .^. T". ?^J. .-·." DipT.-lng. Curt Walla

   Europäische Patentvertreter·²"- " ' ' ' "ÖipU-Ing. Günther Ko European Patent Attorney₃ Dlpl.-Phys. Dr.Tino Haiba

   Dipl.-Ing. Rainer Feldkar

   D-8000 München 2 ■ Kaufingerstraße 8 · Telefon (O 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wak

   Datum: 2. August 1983

   MASANTI S.A. Unser Zeichen: 17 741 - F/r

   Kamin

   ■ Patentansprüche I

   (Ί Γ) Kamin, gekennzeichnet durch einen ^-^ einen aus feuerfesten Ziegeln bestehenden Boden (1) und Seitenwände aus Metallblech aufweisenden Feuerraum, der von einer Reihe von Rohren (2) umgeben ist, d'eren unterer Einlaß unter dem Feuerraum angeordnet ist, während der obere Auslaß oberhalb des Feuerraumes angeordnet ist, so daß kalte Luft durch den unteren Einlaß eintritt und nach Erwärmung der Rohre über den oberen Auslaß verläßt.

   .: .-ν 2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekenn

   zeichnet, daß ein Gitter (4) vorgesehen ist, das den unteren Einlaß der Rohre (2) schützt, und daß ein Gebläse (3) die Luftströmung durch alle oder einen Teil der Rohre (2) verstärkt.

   3- Kamin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Türen (5) vorgesehen sind, die mit Verriegelungsstangen (6) und zugehörigen Betätigungsknöpfen versehen sind und ein-

   stellbare Lufteinlässe für den Feuerraum aufweisen.