DE3327793C2 - - Google Patents
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- DE3327793C2 DE3327793C2 DE19833327793 DE3327793A DE3327793C2 DE 3327793 C2 DE3327793 C2 DE 3327793C2 DE 19833327793 DE19833327793 DE 19833327793 DE 3327793 A DE3327793 A DE 3327793A DE 3327793 C2 DE3327793 C2 DE 3327793C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/02—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
- G01S7/28—Details of pulse systems
- G01S7/285—Receivers
- G01S7/34—Gain of receiver varied automatically during pulse-recurrence period, e.g. anti-clutter gain control
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radaranlage mit Einrichtungen
zur zeitabhängigen Dämpfung (STC) der Echosignale und mit
einer nachgeschalteten Amplitudenschwelle zur Unter
drückung von Signalen, deren Amplitude einen vorgegebenen
Schwellwert nicht übersteigt.
Die betriebliche Nutzung einer Radaranlage durch Analog
verbraucher setzt eine bestimmte Einstellung der zeitab
hängigen Dämpfung (STC) voraus. Bei der analogen Dar
stellung ist für eine gute Sichtbarkeit von Flugzielen im
inneren Bereich des Überwachungsraums ein gewisser Ver
stärkungsüberschuß der Radaranlage notwendig. Die Ein
stellung der STC-Dämpfung nach dem theoretischen
R-4-Verlauf ist deshalb nicht möglich. Im Interesse der
analogen Verbraucher wird entsprechend dem Verstärkungs
überschuß das wirksame Antennendiagramm im inneren Bereich
verbreitert.
Bei Verwendung einer zeitlich konstanten Quantisierungs
schwelle wird deshalb die Trefferzahl im quantisierten
Video von der Entfernung abhängig sein. Wird die erste
Schwelle so eingestellt, daß im äußeren Bereich eine
sinnvolle Zuordnung von Zielentdeckungswahrscheinlichkeit
und Falschzielzahl auftritt, so ergibt sich im inneren
Bereich ein sehr ungünstiges Verhältnis. Der dort vor
liegende Verstärkungsüberschuß treibt die Falschalarmwahr
scheinlichkeit und damit die Falschzielzahl in die Höhe.
Die Zielentdeckungswahrscheinlichkeit steigt dabei selbst
verständlich auch an. Sie ist jedoch wegen der hohen
Falschzielzahl nicht mehr nutzbar. Diese Falschziele
rühren hauptsächlich von Festzielresten her. Ihre Ver
teilung hängt von der sektorweise mehr oder weniger
starken Clutterintensität ab.
Aus der US 41 69 263 ist ein zeitabhängig variabler
Schwellenwertdetektor für Radarsignale bekannt, bei dem ein Ziel
mit der gleichen Intensität auf dem Radarschirm erscheint
unabhängig davon, ob es sich im Nahbereich befindet oder weit
entfernt ist. Der R-4 Amplitudenabfall des reflektierten
Radarsignals wird durch eine elektronische Schaltung
ausgeglichen, bei der eine Integrations-Schaltung entladen wird
und das so gewonnene Ausgangssignal als Schwellwertsignal für
einen Schwellwertdetektor genutzt wird. Dieser läßt nur
diejenigen Radarsignale passieren, welche den Schwellwert
überschreiten.
Aus der US 36 59 290 ist eine Einrichtung zur zeitabhängigen
Dämpfung (STC) für einen Radarempfänger mit mehreren
Entfernungskanälen bekannt. Dabei hat jeder Entfernungskanal ein
Dämpfungsglied, dessen Dämpfung umgekehrt proportional zur
Entfernung ist.
Aus der DE 24 35 006 A1 und GB-PS 15 81 312 sind weiterhin
Anordnungen zum Ändern der Verstärkung eines Radarempfängers nach
Maßgabe einer vorgegebenen Funktion sowie zur Stabilisierung der
Falschalarmrate bei Radarempfängern bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, bei einer Radar
anlage der eingangs genannten Art die Falschzielrate über
den gesamten Erfassungsbereich weitgehend konstant zu
halten, so daß überall die gewünschte optimale Zuordnung
von Zielentdeckungswahrscheinlichkeit und Falschzielrate
herrscht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent
anspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche beinhalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung.
Die Realisierung mit vertretbarem Aufwand wird durch die
Tatsache erleichtert, daß die Amplitude des Clutters im
logarithmierten Video näherungsweise linear mit der
Entfernung abfällt. Für den entfernungsmäßigen Verlauf der
Quantisierungsschwelle im inneren (zweiten) Bereich wird
deshalb bevorzugt ein linear abfallender Verlauf gewählt.
Es zeigt sich, daß damit eine gute Anpassung des Schwell
verlaufs an das Videosignal erreicht wird. Lediglich bei
sehr geringen Zielentfernungen am Beginn des inneren
Bereichs wird der Empfänger azimutabhängig so stark durch
gesteuert, daß hier eine besondere Zuordnung von Vorteil
ist.
Um die Anzahl der Schwellüberschreitungen in den Falsch
zielgebieten des inneren Bereichs auf einen konstanten
Sollwert zu regeln, muß der dort vorliegende Istwert
bekannt sein. Seine Messung erfolgt vorteilhafterweise
durch die Zählung der Trefferbits in einem durch eine
Zählzeit tz festgelegten Bereich. Die jeweils günstigste
Dauer der Zählzeit richtet sich im allgemeinen nach den
jeweiligen örtlichen Cluster-Verhältnissen und ist vor
teilhafterweise danach einstellbar. Der Zählbeginn wird
günstigerweise um eine Verzögerungszeit tb gegen den
Beginn des Erfassungsbereichs verschoben. Damit können die
bei Bereichsbeginn nahezu ständig auftretenden Schwell
überschreitungen (z. B. durch Coho-Einschwingvorgang) von
der Bewertung ausgeschlossen werden.
Das Zählergebnis darf natürlich nicht während des ab
laufenden Sweeps auf die Quantisierungs-Amplitudenschwelle
einwirken. Damit könnte der vorgesehene (z. B. lineare)
Verlauf der Zeitabhängigkeit der Amplitudenschwelle
gestört werden. Es wird deshalb in der Pretriggervorlauf
zeit des Sweeps n das Ergebnis des Sweeps n-1 abgefragt
und für die Bewertung des Sweeps n benützt. Dieses Ergeb
nis wird durch das Zählergebnis des Sweeps n aktualisiert
und die Schwelle damit von Sweep zu Sweep nachgeregelt.
Die Zeitkonstante der Nachregelung soll einerseits so
klein sein, daß sie dem azimutalen Verlauf des Clutters
ausreichend rasch folgen kann, andererseits aber auch
wieder so groß, daß innerhalb der Keulenbreite der Antenne
keine allzugroßen Regelhübe auftreten.
Um im innersten Bereich eine gute Zuordnung des Schwell
verlaufs zum Videosignal zu erreichen, kann hier die
Amplitudenschwelle der maximalen Videospannung des
Empfängers angepaßt werden. Durch die recht starke Durch
steuerung des Empfängers tritt hier nämlich eine mehr oder
weniger starke Begrenzung auf. Deshalb wird die Ampli
tudenschwelle durch einen Vergleich mit der am Schwell
komparator anliegenden Videospannung in derselben Weise
begrenzt. Für die zeitabhängige Amplitudenschwelle in der
Abbildung ergibt sich dann am Bereichsbeginn ein abge
flachter Verlauf. Der Grad der Abflachung ist vorteil
hafterweise einstellbar.
Die zeitabhängige Einstellung der Amplitudenschwelle im
inneren (zweiten) Entfernungsbereich II und die konstante
Einstellung im äußeren (ersten) Entfernungsbereich I
erfolgt günstigerweise durch Bereitstellung einer Spannung
mit entsprechendem Verlauf für einen Schwellwertkompara
tor.
Claims (4)
1. Radaranlage mit Einrichtungen zur zeitabhängigen
Dämpfung (STC) der Echosignale und mit einer nachgeschal
teten Amplitudenschwelle zur Unterdrückung von Signalen,
deren Amplitude einen vorgegebenen Schwellwert nicht
übersteigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung und
die Amplitudenschwelle innerhalb einer Radarperiode in
Abhängigkeit von der Entfernung R derart vorgegeben sind,
daß für Echosignale aus einem ersten Entfernungsbereich(I)
außerhalb einer bestimmten Entfernung (Ri) die Dämpfung
proportional R-4 verläuft und die Amplitudenschwelle ent
fernungsunabhängig vorgegeben ist und für Echosignale aus
einem zweiten Entfernungsbereich (11) innerhalb der be
stimmten Entfernung (Nahbereich) die Dämpfung geringer
ist, als es der R-4-Abhängigkeit entspricht, und die
Amplitudenschwelle entfernungsabhängig von einem einstell
baren Anfangswert mit zunehmender Entfernung bis zu der
bestimmten Entfernung monoton absinkt auf den entfernungs
unabhängigen Wert für den ersten Entfernungsbereich.
2. Radaranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anfangswert der Amplitudenschwelle in Abhängigkeit
von der Zahl der schwellüberschreitenden Echoamplituden im
zweiten Entfernungsbereich eingestellt wird.
3. Radaranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Amplitudenschwelle im zweiten Entfer
nungsbereich für ein logarithmiertes Videosignal nähe
rungsweise linear mit der Entfernung abfällt.
4. Radaranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des zweiten Entfernungsbereichs am Bereichs
anfang der entfernungsabhängige Verlauf der Amplituden
schwelle abgeflacht ist gegenüber dem ansonsten näherungs
weise linearen Verlauf im zweiten Entfernungsbereich.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833327793 DE3327793A1 (de) | 1983-08-02 | 1983-08-02 | Radaranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833327793 DE3327793A1 (de) | 1983-08-02 | 1983-08-02 | Radaranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3327793A1 DE3327793A1 (de) | 1985-02-14 |
DE3327793C2 true DE3327793C2 (de) | 1992-10-15 |
Family
ID=6205521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833327793 Granted DE3327793A1 (de) | 1983-08-02 | 1983-08-02 | Radaranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3327793A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4137551A1 (de) * | 1990-03-10 | 1993-03-11 | Daimler Benz Ag | Anordnung zur verbesserung der sicht, insbesondere in fahrzeugen |
DE19704220A1 (de) * | 1997-02-05 | 1998-08-06 | Ingbuero Spies | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Abstandes zwischen Fahrzeug und Hindernis |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3659290A (en) * | 1970-08-03 | 1972-04-25 | Sanders Associates Inc | Apparatus for providing sensitivity-time control for radar receivers |
DE2435006A1 (de) * | 1974-07-20 | 1976-02-05 | Licentia Gmbh | Anordnung zum aendern der verstaerkung eines radarempfaengers nach massgabe einer vorgegebenen funktion |
US4169263A (en) * | 1976-07-23 | 1979-09-25 | Rockwell International Corporation | Variable threshold signal detecting apparatus |
FR2377640A1 (fr) * | 1977-01-18 | 1978-08-11 | Thomson Csf | Dispositif de stabilisation du taux de fausses alarmes dans un radar et systeme radar comportant un tel dispositif |
-
1983
- 1983-08-02 DE DE19833327793 patent/DE3327793A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3327793A1 (de) | 1985-02-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TELEFUNKEN SYSTEMTECHNIK GMBH, 7900 ULM, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AG, 85521 OTTOBRUNN, DE |