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Vorrichtung zum Herstellen von Codebalken
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zur Erkennung von Serienteilen Die Erfindung bezieht sich auf die
Herstellung von Codebalken der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Art.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Grundprinzip einer
Vorrichtung anzugeben, mit der eine kontinuierliche Herstellung der Codebalken in
fortlaufender "barcode11-Numerierung möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale
a) bis c) des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
sind den Unteranssrüchen zu entnehmen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die kontinuierliche Herstellung
der Codebalken in fortlaufender durch Strichmarkierungen in Form von schmalen und
breiten.
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Schlitzen festgelegter Numerierung bis zu einer mehrstelligen,z.B.
siebenstelligen Zahlt Somit ist eine rationelle und automatische Herstellung dieser
Codebalken möglich.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 1 in Perspektive einen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung herzustellenden
Codebalken, Fig. 2 im Schnitt eine Seitenansicht eines Teils der ,Vorrichtung mit
Werkzeugober- und--unterteil,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht
der Stanzmatrizen, Fig. 4 eine Stanzoatrize, Fig. 5 den zugehörigen Satz von Schnittstempeln,
Fig. 6 im Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 7 den zugehörigen Schnittplatteneinsatz
der Stanzmatrize und Fig. 7 die Draufsicht dieses Schnittplatteneinsatzes.
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Der in Fig. 1 dargestellte Codebalken 1 besteht aus einem Stahlblechstreifen
2 mit an den schmalen Enden angeformten Befestigungsflanschen 3 und in der Nähe
der Längskanten angeordneten Versteifungssicken 4. Mit den Befestiaungsflanschen
3 kann der Codebalken 1 z.B. an einem Karosserieteil durch Punktschweißung befestigt
werden und begleitet dieses Teil ständig auf seinem Weg in einer Festi gungsstraße.
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Zwischen den Versteifungssicken 4 ist eine Vielzahl von schmalen und
breiten Schlitzen 5, 6 ausgestanzt, die blockweise den "bar-code" bzw. die Strichmarkierungen
der Ziffern 0 bis 9 darstellen und mit einem entsprechenden Leseabtaster ("bar-code
scanner") abgelesen werden können, wobei die Schlitze 5, 6 durch stehengebliebene
Blechstege 7 voneinander getrennt sind und mit diesen beim Vorbeifahren am Leseabtaster
die Hell-Dunkel-Impulse liefern. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel haben
die schmalen Schlitze 5 eine Breite von 1,4 mm wie auch die Blechstege 7. Die breiten
Schlitze 6 haben die doppelte Breite von 2,8 mm.
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Der Herstellung solcher Codebalken in fortlaufender Numerierung dient
die in den übrigen Figuren der Zeic-hnung dargestellte Vorrichtung. Diese Vorrichtung
ist ein in eine Presse einzusetzendes -Stanzwerkzeug mit einem Werkzeugober-
teil
8 und einem Werkzeugunterteil 9. Das Werkze.uqoberteil 8 umfaßt einen feststehenden
Block 10 zur Aufnahme von Sätzen 11 von Schnittstempeln 12 (nur ein Satz 11 dargestellt)
sowie zum Block 10 auf und ab bewegbare Druckstempel 13 mit daran drehbar gelagerten
Rädern 14, die auf den Umfano verteilte Stanzpatrizen 15 tragen.
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Die Räder 14 können wie ein Zählwerk fortgeschaltet werden, wobei
das Schaltwerk nicht dargestellt ist. Die Druckstempel 13 sind in Führungen 16 federnd
auf dem Block 10 abgestützt und geführt. Im Block 10 ist jeder Satz 11 von Schnittstempeln
12 in einer Ausnehmun<' 17 so untergebracht, daß die Schnittstempel 12 einzeln
auf und ab bewegbar neführt sind und in ihrer oberen Ausganys- oder Ruhestellunq
durch zwei Blattfederleisten 18 gehalten werden, die in Aussparungen 19 aller Schnittstempel
12 eines Satzes 11 eingreifen und im Block 10 befestigt sind. Zum Werkzeugoberteil
8 gehört ferner eine Abstreifplatte 20, in die die unteren Enden der Schnittstempel
12 in Ruhestellung hineinragen.Zw'ischen dem Werkzeugoberteil und -unterteil 8,
9 wird Bandmaterial 21 für die zu stanzenden Blechstreifen 2 (Fig.1) in Richtung
des Pfeiles 22 zwischen den Stanzhüben schritt weise bewegt.
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Zum Werkzeugunterteil 9 gehört eine Führungsplatte 23, auf der Stanzmatrizen
24 linear verschiebbar gelagert sind.
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Die Stanzmatrizen' 24 (nur eine dargestellt) bestehen je aus einer
Schiebeplatte 25 und zehn Schnittplatteneinsätzen 26 entsprechend den "bar-code"-Ziffern
0 bis. 9, was aus der schematischen Darstellung der Fig. 3 ersichtlich ist, die
eine Draufsicht auf die Anordnung der Stanzmatrizen 24 wie-.
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ergibt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung kann anhand der Fiqn.
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4 bis 7 in Verbindung mit den Fign. 1 bis 3 erläutert werden:
In
Fig. 4 ist eine Stanzpatrize 15 dargestellt, die an ihrem zugehörigen Rad 14 (Fig.
2) sitzt und Vorsprünge 27 sowie Lücken 28 im Muster des jeweiligen "bar-code" aufweist.
Die Tiefe der Lücken 28 und Höhe der Vorsprünge 27 entsprechen.dem Stanzhub. Fig.
4 zeigt einen Satz 11 von elf Schnittstempeln 12, wie sie im Block 10 (Fig. 2) einzeln
verschiebbar gelagert sind, und Fig. 6 zeigt im Schnitt den zur Stanzpatrize 15
gehörenden Schnittplatteneinsatz 26 der entsprechenden Stanzmatrize 24. Die Stanzpatrize
15, die Schnittstempel 12 und der Schnittplatteneinsatz 26 der Stanzmatrize 24 fluchten
übereinander s#, wie es durch die Fign. 4 bis 6 veranschaulicht ist.
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Beim Abwärtshub (Stanzhub) drücken die Vorsprünge 27 die jeweils
ihnen gegenüberstehenden Schnittstempel 12 nach unten durch das sich zwischen den
Schnittstempeln 12 und dem Schnittplatteneinsatz 26 befindliche Bandmaterial 21
(Fign.
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2 und 3), so daß aus diesem Bandmaterial 21 bei dem d-araestellten
Muster außen zwei breite Schlitze 6 und zwischen diesen drei schmale Schlitze 5
(siehe Fig. 1) ausgestanzt werden. Die Draufsicht des Schnittplatteneinsatzes 26
nach Fig. 7 läßt dieses durch die Schlitze festgelegte "bar-code"-Muster erkennen,
da der Schnittplatteneinsatz 26 entsprechende Ausnehmungen 29, 30 aufweist. Beim
Stanzhub werden die den Lücken 28 der Stanzpatrize 15 gegenüberstehenden Schnittstempel
12 nicht bewegt oder nur bis auf das Bandmaterial 21, da auf sie kein Schnittdruck
durch die Stanzpatrize 15 ausgeübt wird und sie in die Lücken 28 ausweichen können.
Die in die beidseitigen Aussparungen 19 der Schnittstempel 12 eingreifenden Blattfederleisten
18 werden durch die nach unten gedrückten Schnittstempel 12 mitbewegt, wobei die
Aussparungen 19 so lang sind,- daß sie eine freie Bewegung der Blattfederleisten
18 innerhalb der Aussparungen l-.9-jener Schnittstempel 12 zulassen, die keinen
Stanzhub ausführen, Beim Aufwärtshub der Stanzpatrize 15 werden alle Schnittstempel
12 durch die Blattfederleisten 18 wieder nach oben geholt.
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Die über den Stanzmatrizen 25,von denen'beim gezeigt,c-n Ausführungsbeispiel
sieben Stück vorhanden sind (Fig. 3), angeordneten Räder 14 mit ihren zehn Stanzpatrizen
15 sind mit ihren Achsen zueinander versetzt, damit sie im Werkzeugoberteil 8 konstruktiv
untergebracht werden können.
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Das bedingt auch eine entsprechende Versetzung der zugehörigen Schnittplatteneinsätze
26 der Stanzmatrizen 24, wie in Fig. 3 erkennbar. Dabei ist die in Fig. 3 etwas
stärker gezeichnete Reihe von Schnittplatteneinsätzen 26 diejenige, die den Stanzhub
ausführt. Der Anfang des Bandmaterials 21 wird zunächst bis über die erste Stanzmatrize
24 rechts in Fig. 3 entsprechend der vorbestimmten Breite des herzustellen~ den
Codebalkens 1 (Fig. 1) geschoben (siehe Pfeil). Die stärker gezeichneten Schnittnlatteneinsätze
25 entsprechen in F-ig-. 3 beispielsweise alle der Ziffer 0, so daß zu allererst
ein Leer- oder Kontrol lhub ausgeftihrt werden kann, wenn der Anfang des Bandmaterials
21 in eine festgelegte Anfangsstellung bewegt worden ist. Für den nächsten Hub werden
die rechte Stanzmatrize 25 und das zugehörige Rad 14 um eine Ziffer, also auf "1",
weitergeschaltet, und das Bandmaterial 21 wird um eine Codebalkenbreite weiterbewegt.
Die Einerziffer "1" der beim gezeigten Ausführungsbeispiel siebenstelligen Zahl
wird als "bar-code" eingestanzt. Die von rechts in Fig. 3 nachfolgenden Stanzmatrizen
und -patrizen 24, 15 bleiben zunächst auf "0" stehen, bis sie bei einem entsprechenden
Zehnerübertrag um eine Ziffer weitergeschaltet werden.
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Die richtige Zuordnung der zueinander passenden Stanzmatrizen und
-patrizen 24, 15 kann elektronisch überwacht werden, so daß der nächste Stanzhub
gesperrt wird, wenn eine Nichtübereinstimmung dieser Stanzwerkzeuge festgestellt
wird, Selbstverständlich ist auch für ein störungsfreies Abführen des Stanzschrotts
in Form der aus den Schlitzen
5,6 herausgeschnittenen Blechstäbchen
gesorgt.' Dazu haben beispielsweise die Schiebeplatten 25 der Stanzmatrizen 24 unter
den Ausnehmungen 29, 30 -der Schnittplatteneinsätze 26 größere Aussparungen 31,
unter denen entsprechende, in Fig. 2 nicht dargestellte Oeffnungen in der FührungsDlatte
23 vorgesehen sind.
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Außer den beschriebenen Stanzwerkzeugen sind feststehen de Stanzwerkzeuge
diesen vor- oder nachgeschaltet, um in jeden Codebalken 1 unterschiedliche Anfangs-
und Endcodierungen 32, 33 (Fig. 1)- einzustanzen. -Diese Anfangs- und Endcodierungen
ermöglichen das Ablesen der durch den Codebalken 1 repräsentierten Nummer entweder
von vorne oder von hinten, so daß es keine Rolle spielt, in welcher Richtung das
mit'dem Codebalken 1 ausgerüstete Fertigungsteil am Leseabtaster vorbeibewegt wird.
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