DE3325730C1 - Montagefuß für elektrische Geräte, Reihenklemmen o. dergl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Montagefuß für elektrische Geräte, Reihenklemmen oder dergl. zur Befestigung auf Tragschienen gemäß DIN 46 277 Bl. 1 und 3 sowie EN 50 022 mit je zwei Rastnuten für die Hutschienen und die C-Schiene, deren eine Rastnut auf einem elastischen ersten äußeren Schenkel bzw. an einem inneren Schenkel vorgesehen ist.

Es sind bereits verschiedene Ausführungen für Montagefüße der gattungsgemäßen Art bekannt, die jedoch die Nachteile aufweisen, daß die Montagefüße entweder keinen symmetrischen Sitz auf den Tragschienen aufweisen, Querkräfte nicht mit ausreichender Sicherheit aufnehmen können oder sich auf die eine oder andere Tragschiene schwer aufsetzen lassen.

So hat der Montagesockel gemäß DE-PS 26 15 242 einen unsymmetrischen Sitz auf den Tragschienen, läßt sich auf die C-Schiene schwer aufsetzen und bietet Querkräften von einer Seite nur ungenügende Sicherheit. Der durch die DE-OS 25 56 336 bekannt gewordene Montagefuß zeigt einen symmetrischen Sitz auf den Hutschienen und der C-Schiene, bietet jedoch ebenfalls nur ausreichenden Schutz gegen Querkräfte von einer Seite. Als nachteilig wird weiter empfunden, daß ein Aufsetzen auf die verstärkte Ausführung der Hutschiene nur mit einer sehr starken Verbiegung eines der elastischen Rastschenkel möglich ist, was nicht nur das Aufsetzen auf die Hutschiene erschwert, sondern auch eine spätere Wiederverwendung auf C-Schienen durch die verbleibende Verformung des Rastschenkels unmöglich macht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Montagefuß zu schaffen, der bei symmetrischem Sitz auf den Hutschienen und der C-Schiene einen sicheren Schutz gegen Querkräfte bei der verstärkten Ausführung der Hutschiene und der C-Schiene bietet und eine beliebige Wiederverwendbarkeit auf den verschiedenen Tragschienen gestattet.

Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Weitere Ausbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 den Montagefuß in seiner Grundstellung,
F i g. 2 ein Montagefuß aufgerastet auf die 7,5 mm hohe bzw. 15 mm hohe verstärkte Hutschiene und
F i g. 3 den Montagefuß aufgerastet auf die C-Schiene.

Der Montagefuß besteht aus zwei elastischen Rastschenkeln 1 und 2 und einem angelenkten Rastschenkel 3, der wahlweise mit zwei benachbarten Anschlägen 5 und 6 als starrer Rastschenkel fungiert. Der erste elastisehe Rastschenkel 1 besitzt durch einen Einschnitt 7 in das Gehäuse 9 einer Reihenklemme einen Arm 10, der dem Rastschenkel eine ausreichende Elastizität gibt. Eine Aussparung 12 an der Außenseite des Rastschenkels 1 dient zum Einsetzen eines Schraubendrehers, wenn der Montagefuß von der Hutschiene abgenommen werden soll. An der Innenseite des Rastschenkels 1 ist eine Rastnut 14 zum Einrasten der Hutschienen vorgesehen. Etwa im mittleren Bereich des Montagefußes ist der zweite elastische Rastschenkel 2 angeordnet, der durch seine längliche Aussparung 16 trapezförmig ausgebildet ist und lediglich an einem Eckbereich 17 mit dem Fuß des Gehäuses 9 verbunden ist. Dieser zweite Rastschenkel 2 liegt mit seiner oberen Kante dicht an einem Anschlag 18 am Fuß des Gehäuses 9 an und bildet mit seiner linken Seitenkante 20 und einer hierzu etwas zurückspringenden senkrechten Seitenkante 21 des Anschlags 18 eine Rastnut 22 für den langen Rastflansch der C-Schiene.
Der angelenkte Rastschenkel 3 ist zwischen zwei starren Anschlägen 5 und 6 auf der dem ersten äußeren Schenkel 1 gegenüberliegenden Seite angeordnet und mit einem Filmscharnier 24 nahe am Fuß des Gehäuses 9 mit dem Anschlag 6 verbunden. Der Rastschenkel 3 besitzt auf seiner zum äußeren Anschlag 6 gerichteten Seite und nahe seinem freien Ende eine Rastnut 26 für die C-Schiene und eine Nase 28, die genau in eine Aussparung 30 am äußeren Anschlag 6 paßt und sich formschlüssig einfügt, wenn der Rastschenkel 3 in Richtung des Pfeiles 25 gegen den äußeren Anschlag 6 geschwenkt wird. In dieser Stellung, die in F i g. 2 dargestellt ist, dient eine auf der zum inneren Anschlag 5 weisenden Seite des Rastschenkels 3 angeordnete Aussparung als Rastnut 32 für-die Hutschienen 33 und 34.
Der innere Anschlag 5 ist mit einer Nase 36 ausgestattet, die genau in die Rastnut 32 des Rastschenkels 3 paßt, wenn dieser entgegen der Richtung des Pfeiles 25 gegen den inneren Anschlag 5 geschwenkt wird. Diese Stellung des Rastschenkels 3 ist in F i g. 3 dargestellt, in der der kurze Schenkel der C-Schiene 38 in die Rastnut 26 eingreift.

Durch die formschlüssige Anlage des Rastschenkels 3 an den inneren oder äußeren Anschlag 5 bzw. 6 ist das Scharnier 24 kräftemäßig vollständig entlastet. Es wird betont, daß anstelle des Filmscharniers 24 auch jede andere Gelenkverbindung verwendet werden kann.

Auf das Gehäuse 9 des elektrischen Geräts oder der Reihenklemme ausgeübte Querkräfte in Richtung des Pfeils 40 (F i g. 2) werden von dem starren äußeren An-

schlag 6 über den formschlüssig anliegenden Rastschenkel 3 auf die Hutschienen 33 bzw. 34 übertragen. Wenn der Montagefuß auf die verstärkte Ausführung der Hutschiene 34 aufgesetzt ist, stützt sich die Nase 36 des inneren Anschlags 5 an der Hutschiene 34 ab. Querkräfte in Gegenrichtung des Pfeils 40 können hierdurch direkt von der Hutschiene aufgenommen werden.

Ist der Montagefuß auf die C-Schiene 38 (F i g. 3) aufgesetzt, können die Querkräfte sowohl in Richtung des Pfeils 42 als auch in Gegenrichtung von der senkrechten Kante 21 des Anschlags 18, an dem die Stirnseite des langen Rastflansches der C-Schiene 38 anliegt, bzw. über den inneren Anschlag 5 und den an ihm formschlüssig anliegenden Rastschenkel 3 von der C-Schiene 38 abgefangen werden.

Die Rastnuten 14 und 22 auf der einen Seite und die Rastnut 32 bei formschlüssiger Anlage des Rastschenkels 3 am äußeren Anschlag 6 sowie die Rastnut 26 bei formschlüssiger Anlage des Rastschenkels 3 am inneren Anschlag 5 auf der anderen Seite sind so angeordnet, daß der Montagefuß einen symmetrischen Sitz des Gehäuses 9 des elektrischen Geräts oder der Reihenklemme auf den Hutschienen 33 und 34 und auf der C-Schiene 38 sicherstellt.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Montagefuß für elektrische Geräte, Reihenklemmen oder dergl. zur Befestigung auf Tragschienen gemäß DIN 46 277 Bl. 1 und 3 sowie EN 50 022 mit je zwei Rastnuten für die Hutschienen und die C-Schiene, deren eine Rastnut auf einem elastischen ersten äußeren Schenkel bzw. an einem inneren Schenkel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Rastnuten (26 und 32) für die Hutschienen (33 und 34) und die C-Schiene (38) auf einem starren äußeren im Montagefuß gelenkig gelagerten Schenkel (3) einander gegenüberliegend und in der Höhe versetzt angeordnet sind und daß der gelenkig gelagerte Schenkel (3) durch formschlüssige Anlage an einem benachbarten inneren Anschlag (5) und einem benachbarten äußeren Anschlag (6) zwei stabile starre Lagen einnimmt.

2. Montagefuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (3) durch ein Scharnier (24) mit dem äußeren Anschlag (6) verbunden ist.

3. Montagefuß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (3) zur formschlüssigen Anlage an den äußeren Anschlag (6) eine in eine Aussparung (30) des äußeren Anschlags (6) passende Nase (28) aufweist.

4. Montagefuß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Anschlag (5) eine in die zweite Rastnut (32) für die Hutschienen (33 und 34) passende Nase (36) aufweist.