DE332561C

DE332561C - Schauglas fuer leicht durchsickernde Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE332561C
Application number: DE1918332561D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-01-10
Filing date: 1918-01-10
Publication date: 1921-02-05

Description

Schauglas für leicht durchsickernde Flüssigkeiten. Bei Ölstandsanzeigern, Tropfölern und anderen Apparaten für leicht durchsickernde Flüssigkeiten, wie Ole, Petroleum u. dgl., war bisher eine vollkommen undurchlässige tincl auf die Dauer haltbare Abdichtung zwischen dem durchsichtigen .Flüssigkeitsbehälter lind. den anschließenden Teilen nicht zu erreichen. Erfahrungsgemäß sickern gewisse Flüssigkeiten mit der Zeit durch die zur Abdichtung der Gläser bisher verwendeten Dichtungsringe aus Leder, Gummi, kork ti. dgl. hindurch ; oder zerstören sie. Außerdem geraten letztere, wenn sie aufgeweicht sind, beim Lösen der Zierbindung zwecks Einfüllens, Entleerens oder Reinigens des Behälters leicht in Unordnung oder werden beschädigt.
Zur Behebung dieser Übelstände wurde . .versucht, besondere Dichtungsmittel wegzulassen, indem die aus Glas verfertigten durchsichtigen Behälter mit ihren l7erschluß- bzw. Anschlußteilen zusammengeschliffen wurden. Abgesehen von der schwierigen und teuren Ausführung wurde jedoch damit die Aufgabe nur mangelhaft und bloß für einzelne bestimmte Fälle gelöst, z. B. für Glasflaschen mit Glasstöpseln.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der durchsichtige Flüssigkeitsbehälter aus , nachgiebigem, zur Abdichtung geeignetem, .' durchsichtigem -Material, wie Zelluloid oder Zellon, hergestellt und mit dem anschließenden Teil unter Druck unmittelbar, also ohne Zwischenlage besonderer Dichtungsmittel, verbunden, wobei sich das nachgiebige Behälterinaterial dem anschließenden Teil anschmiegt und, ohne auszubrechen, eine vollkommene, , auch bei häufigem Lösen haltbare Abdichtung herstellt. Die" Mündung des aus durchsichtigem Dichtungsmaterial hergestellten Behälters an der abzudichtenden Stelle wird so gestaltet, daß sie sich dem anschließenden Teil leicht anschmiegen kann, was insbesondere bei schmalen Dichtungsflächen der Fall ist. Einige Hauptformen zeigen die F ig. i bis 5 der Zeichnung.
Fig. r zeigt eine flache -Mündung ># des durchsichtigen Behälters 2 in der Breite der Gefäß#-vandstärlce, die gegen ein flaches Anschlußstück 3 gepreßt wird.
Nach Fig. 2 ist .die Behälterwand d. gegen die lIündung 5 etwas zugespitzt. damit eine schmalere Dichtungsfläche entsteht, die sich unter geringerem Druck der Fläche des anschließenden Teiles 6 anpaßt.
:Nach Fig. 3 ist die Gefäßwandung ; an der Mündung 8 abgerundet und berührt das flache _luschlußstücll g nur in einer Linie. Letztere verwandelt sich bei geringem Druck zii einer schmalen Dichtungsfläche mit hohem spe7i-6schen Druck.
Fig..I zeigt eine Mündung mit inneu und außen konisch zugespitzter Wandung io, die in eine entsprechende Tut i i des Anschluß-Stückes 12 paßt und an den beiden konischen Flächen 13 und 1d. anliegt. Die Abdichtung ist also eine doppelte. Es könnte für die Abdichtung auch nur ein äußerer oder innerer Konus vorgesehen werden.
Fig.5 zeigt eine Mündung mit abgerundeter Wandung 15, die in eine konische Nut 16 des Anschlußstückes 17 paßt und diese in zwei Linien 18 und r9 berührt, welche bei geringem Druck zu schmalen Dichtungsflächen umgeformt werden. Die Abdichtung ist also auch hier eine doppelte. Die äbgerundete Wandung hat gegenüber jeder anderen Form den Vorteil leichtester Anpassungsfähigkeit, bester Abdichtung und größter Haltbarkeit.
Fig.6 zeigt als Beispiel einen gemäß der Erfindung ausgebildeten ölstandsanzeiger mit 1-förmigem Standrohr 2r, Befestigungsnippel a2, Druckschraube 23 und Deckel 2q.. Der Befestigungsnippel 22 ist mit Längs- und Querbohrungen 25 bzw. 26 für den Durchgang des Öles versehen. Dieser Apparat kann durch Herunterschwenken des Standrohres 21 um seine Befestigungsvorrichtung :2:2 und 23 herum auch zum Ablassen des Öles verwendet werden. Seine Dichtungsstellen sind gemäß Fig. 5 ausgebildet.
In gleicher Weise ist es auch möglich, die .11)dichtung der durchsichtigen Gefäße anrl(:rer Apparate, z. B. solcher von Tropfölern, für welche bisher eine voll befriedigende Dichtung nicht bekannt war, zu verbessern.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Schauglas für leicht durchsickernde Flüssigkeiten, wie Öl, Petroleum u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es aus elastischem, durchsichtigem Material besteht, so daß es ohne Verwendung von Dichtungsmitteln durch Druck hegen den anschließenden Körper abgedichtet werden kann.