DE3325387C2 - Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten - Google Patents
Prüfnormal zur Überprüfung von LängenmeßgerätenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Prüfnormal zur Überprüfung von Längen-Meßgeräten, welches aus einem Tragkörper und einer Mehrzahl von in definierter Lage daran gehalterten Endmaßstücken oder Formelementen gebildet ist. Zur Zwangstemperierung des Prüfnormales ist vorgesehen, daß wesentliche maßbestimmende, tragende Teile oder Wandungspartien des Tragkörpers wärmeleitend mit einem zwangstemperierten Fluid beaufschlagbar sind. Die Temperierungsflüssigkeit wird in einem gesonderten Gerät in engen Grenzen, beispielsweise auf 20 ± 0,1°C temperiert und mit hoher Geschwindigkeit und/oder Umlaufmenge durch ein entsprechendes Kanalsystem im Bereich der tragenden Teile bzw. Wandungspartien hindurchgeleitet. Eine flächenhafte Verteilung der Temperierungsenergie kann unter Zwischenschaltung von sogenannten Wärmerohren erfolgen. Nach Art eines Gittermastes aufgebaute Tragkörper von Stufenendmaßen können dadurch temperiert werden, daß die Längsholme im Bereich der Querschnitts-Ecken in Rohrform ausgebildet werden, die von dem zwangstemperierten Fluid durchströmbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus dem Zeitschriftenartikel »Zur Genauigkeit von Mehrkoordinaten-Meßgeräten
und deren Überprüfung« in VDI-Z 1980, Seiten 535 bis 548, insbesondere den Seiten 542 und 546
als bekannt hervorgeht. Als Prüfnormale kommen zum einen Endmaße oder zinnenförmige Stufenendmaße
(vgl. DE-PS 32 19 713) und zum anderen plattenförmige oder auch quaderförmige Prüfnormale (vgL z. B. DE-OS
30 24 560) in Betracht
Die Prüfnormale müssen der Größe des Meßvolumens
der zu überprüfenden Meßgeräte angepaßt sein. Die dazu beispielsweise verwendeten Stufenei.dmaße
soüten angenähert der Länge der Raumdiagonalen des quaderförmigen Meßvolumens des Meßgerätes entsprechen.
Bei sehr großen Mehrkoordinaten-Meßgeräten, wie sie beispielsweise zur Vermessung von Fahrzeugkarosserien
benötigt werden, können derartige P-üfnormale erhebliche Ausmaße annehmen. Obwohl
derartige Meßgeräte in klimatisierten Räumen aufgestellt werden, können gleichwohl Temperaturunterschiede
an den Prüfnormalen auftreten, insbesondere wenn diese sehr groß sind. Vor allen Dingen bei einer
nennenswerten Erstreckung des Prüfnormals in Höhenrichiung ist aufgrund einer unvermeidlichen Tcmpers-
turschichtung innerhalb der umgebenden Luft mit einem entsprechenden Temperaturgradienten auch im
Prüfkörper zu rechnen. Durch solche unkontrolliert auftretenden örtlichen und auch zeitlichen Temperaturschwankungen
wird jedoch das Ergebnh der Genauigkeitsüberprüfung unL dessen Aussagekraft beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausgestaltung der Prüfnormale anzugeben, aufgrund derer unkontrollierte
zeitliche oder örtliche Temperaturschwankungen und dementsprechende Beeinträchtigungen der Aussagekraft
von Kontrollvermessungen nicht oder nur in einem tolerierbaren Maße auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Dank einer Zwangstemperierung der Prüfnormale wird diesen örtlich und zeitlich eine gleichbleibende Temperatur
aufgeprägt, so daß unk-^ntroILine Temperatur
Schwankungen — zeitlich oder örtlich — nicht mehr auftreten. Außerdem können dank der Zwangstemperierung
auch lange Wartezeiten für einen Temperaiur angleich nach einem Hereinholen eines Prüfkörpers aus
einem nicht temperierten Lagerraum in den Meßraum vermieden werden. Die Temperierung kann durch die
Umwälzung einer sehr feinfühlig temperierten Flüssigkeit entlang der tragenden Teile bzw. Wandungspartien
der Prüfnorrnale erfolgen. Eine flachendeckende Verteilung der Temperatur des umgewälzten und zwangstemperierten
Fluids kann mit Hilfe ei -s sogenannten Wärmerohres
erfolgen, was an sich bekannt ist.
7war ist es bekannt, daß eine bestehende und aufgrund
vom Messungen bekannte Temperaturdifferen? zwischen Prüfling und Meßgerät rechnerisch berücksichtigt
werden kann, indem ein temperaturbedingter Meßfehler dem tatsächlichen Meßergebnis hinzuaddiert
bzw. von ihm abgezogen wird, je nachdem, ob der Prüfling
kalter oder wärmer als das Meßgerät ist (vgl. Archiv
für technisches Messen. Mai 1955. Seite 101 . 104). Fur eine Genauigkeitssteigerung der Messung aufgrund einer
Berücksichtigung der Temperatur der beteiligten Komponenten müssen danach nicht nur die Temperatur
des Prüflings, sondern auch die des Meßgerätes bekannt sein und rechnerisch berücksichtigt werden. Jedoch
müssen ohne Zwangstemperierung zunächst erst stationäre Temperaturverteilungen durch freien Temperaturausgleich
abgewertet werden, wozu bei der zu fordernden Genauigkeit wenigstens ein halber Tag anzusetzen
ist.
Auch eine Lagerung des Prüfnormals vor Aufnahme
Auch eine Lagerung des Prüfnormals vor Aufnahme
der Vergleichsmessung in dem temperierten und klimatisierten
Meßraum, in dem die Meßmaschine aufgestellt ist, bringt in dieser Hinsicht kaum eine Abhilfe, wei! das
Prüfnormal vor Beginn der Messung manuell innerhalb des Meßvolumens der Meßmaschine aufgespannt werden
muß, wobei es durch Handwärme und Atemluft in unkontrollierbarer Weise örtlich und zeitlich Temperaturänderungen
erfährt. Abgesehen davon unterliegen insbesondere Groß-Prüfnormale auch nach längerem
freien Temperaturausgleich einer Temperaturschichtung, weil es unvermeidbarerweise trotz einer Klimatisierung
des Meßraumec innerhalb der Umgebungsluft zu einer Temperaturschichtung komm*. Dank der
Zwangstemperierung des Prüfnormals ist also lediglich noch die Temperatur der Meßmaschine selber mit einem
gewissen Unsicherheitsfaktor behaftet, so daß durch die Beseitigung eines Unsicherheitsfaktors innerhalb
der Temperaturfehlerrechnung ein kleinerer Fehler garantiert werden kann, als wenn beide Glieder innerhalb
eines gewissen Streubereiches läger.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden. Im übrigen
ist die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele nachfolgend noch
erläutert; dabei zeigt
F i g. 1 ein quaderförmiges Prüfnormal mit mehreren an den Seitenflächen verteilt angeordneten Formelementen,
insbesondere Buchsen, in Schrägansicht,
Fi g. 2 einen Querschnitt durch das Prüfnormal nach F i g. 1 mit einer Zwangstemperierung der Seitenwandungen
unter Zwischenschaltung von sogenannten Wärmerohren und
F i g. 3 und 4 die Zwangstemperierung eines Groß-Stufcnendmaßes
in Gitterbauweise durch die Längsholme und bei einem Kompakt-Stufenendmaß.
Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Prüfnormal 1 ist quaderförmig aufgebaut; sein Tragkörper 2 weisi an
mehreren Γ lachseiten geschlossene Wandungen 6 auf, von denen zwei mehrere Formelemente 5 tragen. Diese
sind ihrer gegenseitigen Lage nach aufgrund einer genauen Urvermessung sehr genau bekannt. Durch Nachmessen
der Lage dieser Formelemente auf dem Prüfnormal anhand eines zu überprüfenden Mehrkoordinaten-Meßgerätes
kaiin dessen Meßbenauigkeit kontrolliert verden. Da dieses Prüfnormal sich über eine gewisse
Höhe hinweg erstrecht und trotz einer Klimatisierung des Meßraumes mit einer gewissen Temperaturschichtung
der umgebenden Luft zu rechnen ist und da außerdem die Kontrollvermessung sich über einen längeren
Zei.raum hinweg erstreckt und somit auch zeitlich mit Temperaturschwankungen zu rechnen ist. ist an
dem Prüfnormal erfindungsgemäß eine Zwangstemperierung vorgesehen, durch die dem Prüfnormal örtlich
und zeitlich eine gleichbleibende Temperatur aufgeprägt wird. In einem Temperier- und Umwälzgerät 11
wird einer Flüssigkeit eine innerhalb enger Grenzen gleichbleibende Temperatur durch gezieltes Kühlen
bzw Erwärmen gegeben und diese Flüssigkeit über Vorlauf- und Rücklaufleitungen 9 bzw. 10 umgewälzt
und in geeigneten Kontakt mit den Wandungspartien des Prüfnormals gebracht. Die Innenseite des hohl ausgebildeten
quaderförmigen Prüfnormals 1 sind wärmeleitend mit einem flächenhaft sich erstreckenden Wärmerohr
12 gekoppelt. Das flächenhaft sich erstreckende Wärmerohr 12 ist als geblähter Teilverbundschichtkörper,
auch häufig als sogenannter Roll-Bond-Körper bezeichnet, ausgebildet, dessen eine Seite durchgehend
flach gestaltet ist. Diese Üache Seite des flächenhaften Wärmerohres ist wärmeleitend an die Innenseite der
Wandung 6 angeklebt. Stattdessen wäre auch eine flächenhafte Anlötung denkbar, wobei jedoch vermehrt
Wärme in den Tragkörper des Prüfnormals eingeleitet wird.
Wärmerohre sind an sich bekannt. Hierunter wird cm evakuierter hermetisch dicht verschlossener, aus gut
wärmeleiiendem Material, z. B. aus Kupfer oder aus
Aluminium gebildeter Hohlraum vorzugsweise in Rohr- oder Plattenform verstanden, der mit einem verdampfbaren
und kondensierbaren Wärmeträgermedium zu einem Bruchteil gefüllt ist Häufig ist das Wärmerohr innenseitig
mit einer Kapillarstruktur zum Rücktransport des kondensierten Wärmeträgermediums von der wärmeabgebenden
Stelle zur wärmeaufnehmenden Stelle versehen; dies kann z. B. in Form einer Auskleidung des
Wärmerohres mit einem Siebgewebe, einem Metallfib oder durch eine Rillenstruktur der ^neren Wärmerohroberfläche
geschehen. Die Ausv/ah: des Wärmeträger
mediums richtet sich nach dem Temperaturnivau, bei dem Wärme übertragen werden soll. Als Füllung für die
Wärmerohre sind beispielsweise Ammoniak, Wasser oder ein Gemisch aus Alkohol und Wasser geeignet Für
den vorliegenden Anwendungsfall einer Zwangstemperierung des Prüfnormales bei 200C wäre eine Flüssigkeit
auszusuchen, deren Siedepunkt bei dem im Wärmerohr herrschenden Vakuum bei der genannten Temperatur
liegt. An der »heißen« Stelle des Wärmerohres, an der Wärmeenergie zugeführt wird, verdampft das eingegebene
Medium und breitet sich rasch in Dampfform im Innern des Wärmerohres aus. An den wärmeabgebenden
Stellen des Wärmerohres schlägt sich das verdampfte Medium nieder und kondensiert unter Abgabe
seiner Wärme an die Wandung des Wärmerohres. Das Kondensat kriecht durch Kapillarwirkung zu den Wärmezufuhrstellen
des Wärmerohres zurück. Di'' an der
Kondensatseite vom Medium an die Wandung des Wärmerohres abgegebene Wärmemenge wird auf der Auß·
.nseite durch Wärmeleitung abgeführt. Da an der wärmeaufnehmenden
bzw. wärmeabgebenden Stelle des Wärmerohres eine Zustandsänderung des Wärmeträgermediums
stattfindet, wird im wesentlichen die für die Zustandsänderung erforderliche Umwandlungsenergie
in Wärmeform übertragen. Da die Umwandlungsenergien. bezogen auf die Masse des Wärmeträgermediums,
wesentlich größer sind als die durch Aufheizen eines Mediums speicherbaren Energiemengen, kann durch
den Transport relativ kleiner Mengen an Wärmeträgermedium eine große Wärmemenge auch über größere
Entfernungen hinweg übertragen werden. Insbesondere ist d'c Wärmeübertragung bei nur sehr geringem Wärmegefälle
möglich. Außerdem ist eine Wärmeübertragung in beiden R: -htungen ohne weiteres dankbar, d. h.
es kann ohne weiteres auch eine Kühlung des Prüfno.-males
unter Zwischenschaltung eines Wärmerohres erfolgen
Vorliegend wild das flächenhaft sich erstreckende Wärmerohr 12 dazu ausgenützt, die über einen Heizkanal
13 linear zugeführte Temperierungsenergje gleichmäßig
auf die gesamte Fläche der Wandung 6 zu verteilen. Der sogenannte Heizkanal 13 — er kann auch gelegentlich
zum Kühlen eines zu warmen Prüfnormales benutzt werden — ist ebenfalls aus dem zweilagigen
geblähten Teilverbundschichtkörper des Wärmerohres gebildet, wobei jedoch das Innere des Heizkanales 13
keinerlei fluidische Verbindung zu dem flächenhaft sich erstreckenden Kanalsystem des eigentlichen Wärmerohres
12 hat. Durch U-förmiees Umfairen des i»ehläh-
ten Teüverbundschichtkörpers ist eine breitflächige Anlage
des Heizkanales an dem Kanalsystem des eigentlichen Wärmerohres gebildet; durch eine Anlötung oder
wärmeleitende Anklebung kann für einen guten Wärmeübergang vom Heizkanal 13 zu dem Wärmerohr gesorgt
werden. Im Gegensatz zu dem allseits geschlossenen Kanalsystem des Wärmerohres 12 ist der Heizkanal
13 an beiden Enden mit nach außen führenden Fluidanschlüssen versehen, die über entsprechende Verteilleitungen
und Verteilstücke mit den Zulauf- und Rücklaufleitungen 9 bzw. 10 verbunden sind.
Es wäre anstelle der verwendung eines Wärmerohres
auch denkbar, die zwangstemperierte Flüssigkeit gleich durch das flächenhaft sich erstreckende Kanalsystem
eines innenseitig auf die Wandung 6 aufgelöteten oder wärmeleitend aufgeklebten geblähten Teüverbundschichtkörpers
hindurchzuleiten. Auch ist es denkbar, ein entsprechendes flächendeckendes Kanalsystem in
die Wandung 6 selber einzuarbeiten, beispielsweise in Form von eingefrästen oder eingegossenen flächendekkenden
Nuten, die durch ein übergelötetes Blech zu einem geschlossenen Kanalsystem ausgestaltet werden.
Auch erscheint es möglich, ein flächendeckendes System von Rohrschlangen innenseitig aufzulöten oder
wärmeleitend anzukleben. Eine weitere Möglichkeit der Zwangstemperierung besteht darin, die Wandungen eines
Prüfnormales mit einem flächendeckenden System von Bohrungen zu versehen und durch diese eine gleichmäßig
temperierte Flüssigkeit hindurchzuleiten.
Eine weitere Möglichkeit ist in F i g. 3 am Beispiel eines Groß-Stufenendmaßes Γ in Leichtbauweise gezeigt.
Und zwar ist das Stufenendmaß im wesentlichen durch einen Tragkörper 3 gebildet, der beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ähnlich wie ein im Querschnitt quadratischer Gittermast aufgebaut ist, wobei jedoch
eine Längsseite offen gehalten ist. Im einzelnen befaßt sich eine gesonderte Schutzrechtsanmeldung der Anmelderin
mit der Gestaltung eines solchen Stufenendmaßes. An dieser Stelle sei lediglich erwähnt, daß im
Bereich der neutralen Faser des Tragkörpers ein längsverlaufendes innenliegendes Tragteil 14 angeordnet ist,
welches eine längsverlaufende Rille aufweist, in die dauerhaft Endmaßstücke bekannten Abstandes eingelassen
sind. Dank der Anordnung der Endmaßstücke 4 im Bereich der neutralen Faser des Tragkörpers ändern diese
bei Durchbiegung des Tragkörpers ihren gegenseitigen Abstand nicht oder nur in einem tolerierbaren Ausmaß.
Aufgrund der Leichtbauweise des Stufenendmaßes ist dieses auch bei größeren Längen leicht handhabbar.
Wesentliche tragende Teile des Stufenendmaßes Γ nach F i g. 3 mit dem Tragkörper 3 nach Art eines Gittermastes
sind die Längsholme 7. Diese sind zum Zweck einer Zwangstemperierung als Rohre ausgebildet und an beiden
Enden mit Anschlüssen 8 versehen, so daß eine gleichmäßig temperierte Flüssigkeit durch die Längsholme
7 hindurchgeleitet werden kann. Auf diese Weise kann den wesentlichen maßbestimmenden Teilen des
Tragkörpers 3 eine in örtlicher und zeitlicher Hinsicht gleichmäßige Temperatur aufgeprägt werden. Darüber
hinaus ist es auch denkbar, das innenliegende Tragteil 14 mit wenigstens einem Fluid-durchströmbaren Längskanal
zu versehen und auch diesen zwangsweise zu temperieren. Der Kanal kann auf mehrerlei Weise — wie bereits
oben geschildert — angebracht werden.
F i g. 4 zeigt schließlich die mögliche Anordnung der Rohre bzw. Taschen 15, 16 und Anschlüsse 8 an einem
Stufenendmaß in Kompakt-Bauweise gemäß einer weiteren Schutzrechtsanmeldung der Anmelderin, und
zwar alternativ an den Innenflächen (15) oder den Außenflächen (16).
Um die Wirkung der Zwangstemperierung zu steigern, ist es zweckmäßig, die der umgebenden Luft ausgesetzten
Oberflächen — außer den betriebsmäßig anzutastenden Meßflächen — mit einer wärmedämmenden
Schicht zu versehen.
Ein weiteres Längennormal kann in Form eines Kugelstabes, wie es z. B. in der Patentanmeldung 26 03 376
unter dem Titel »Koordinatenmeßgerät« beschrieben ist, ausgebildet sein. Auch dieses Normal wird ähnlich
wie das Stufenendmaß auch raumschräg im Meßvolumen des zu prüfenden Koordinatenmeßgerätes angeordnet
und beide Kugeln nacheinander angetastet und daraus rechnerisch der Abstand der Kugelmittelpunktc
ermittelt. Zur Zwangstemperierung eines solchen hantelförmieen
Längennormals kann der Verbindungsstab als Rohr ausgebildet sein, durch den eine zwangstemperierte
Flüssigkeit hindurchgeleitet wird. Auch kann eine Zwangstemperierung über ein Wärmerohr an dem Verbindungsstab,
unter Umständen in dessen Innern, ansetzen.
Eine Wärmeisolierung der freiliegenden Oberflächen des Prüfnormals bzw. der fluiddurchströmten Kanäle
bzw. Wärmerohre sichert eine noch bessere Temperaturkonsta-'f?
insbesondere bei Zugluft.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
30
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40
Claims (9)
1. Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten, mit einem Tragkörper und einer Mehrzahl
von in definierter Lage daran gehalterten Endmaßstücken oder Formelementen, dadurch gekennzeichnet,
daß wesentliche, maßbestimmende, tragende Teile (7) oder Wandungspartien (6) des Tragkörpers (3, 2) wärmeleitend mit einem
zwangstemperierten Fluid beaufschlagbar sind.
Z Prüfnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fluid-durchströrr.te Rohrleitungen auf
die tragenden Teile oder Wandungspartien breitflächig aufgelötet oder wärmeleitend aufgeklebt sind.
3. Prüfnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile oder Wandungspartien
mit P'iid-durchströmbaren Bohrungen oder Kanälen versahen sind.
4. Prüfnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile (7) selber als Rohr
ausgebildet und mit Fluidanschlüssen (8) versehen sind (F i g. 3).
5. Prüfnormal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile
oder Wandungspartien (6) mit einem Wärmerohr (12) wärmeleitend gekoppelt sind (F i g. 2).
6. Prüfnormal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ffer nach Art eines Gittermastes ausgebildete
Tragkörper (3) für ein Stufenendmaß (Γ) an den Querschnitts-Eckpjnkten Längsholme (7) in
Rohrform aufweist, die rrtii Fluidanschlüssen (8) versehen
sind (F ig. 3).
7. Prüfnormal nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Längennormal
in Kompaktbauweise, z. B. Endmaß oder Stufenendmaß (!"), die Kanäle für zwangstemperierte
Fluiddurchströmung oder für Wärmeaustausch nach dem Wärmerohr-Prinzip an den Innen-(15)
und/oder Außen-Flächen (16) angebracht sind (F ig.4).
8. Prüfnormal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Längennormal
in Form eines Kugelstabes, bestehend aus einem die Länge vorgebenden Stab und zwei an seinen
Enden befestigten Präzisionskugeln, der Stab zur Zwangstemperierung rohrförmig ausgebildet und
für Fluiddurchströmung oder Wärmeaustausch nach dem Wärmerohr-Prinzip ausgebildet ist.
9. Prüfnormal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der umgebenden
Luft ausgesetzten Oberflächen des Prüfnormals und/oder der fluiddurchströmten Kanäle — außer
an den betriebsmäßig anzutastenden Meßflächen an den Stirnflächen der Endmaße (4) bzw. an den Formelementen
(5) — mit einer wärmedämmenden Schicht versehen sind.
Priority Applications (1)
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DE19833325387 DE3325387C2 (de) | 1983-07-14 | 1983-07-14 | Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833325387 DE3325387C2 (de) | 1983-07-14 | 1983-07-14 | Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3325387A1 DE3325387A1 (de) | 1985-01-31 |
DE3325387C2 true DE3325387C2 (de) | 1985-05-15 |
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ID=6203958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833325387 Expired DE3325387C2 (de) | 1983-07-14 | 1983-07-14 | Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten |
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