DE3325387C2 - Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten - Google Patents

Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten

Info

Publication number
DE3325387C2
DE3325387C2 DE19833325387 DE3325387A DE3325387C2 DE 3325387 C2 DE3325387 C2 DE 3325387C2 DE 19833325387 DE19833325387 DE 19833325387 DE 3325387 A DE3325387 A DE 3325387A DE 3325387 C2 DE3325387 C2 DE 3325387C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test standard
load
support body
standard according
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19833325387
Other languages
English (en)
Other versions
DE3325387A1 (de
Inventor
Hans-H. Dipl.-Ing. Dr. 7054 Korb Schüßler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE19833325387 priority Critical patent/DE3325387C2/de
Publication of DE3325387A1 publication Critical patent/DE3325387A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3325387C2 publication Critical patent/DE3325387C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/30Bars, blocks, or strips in which the distance between a pair of faces is fixed, although it may be preadjustable, e.g. end measure, feeler strip
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B21/00Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
    • G01B21/02Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness
    • G01B21/04Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness by measuring coordinates of points
    • G01B21/042Calibration or calibration artifacts
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/0011Arrangements for eliminating or compensation of measuring errors due to temperature or weight
    • G01B5/0014Arrangements for eliminating or compensation of measuring errors due to temperature or weight due to temperature

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Prüfnormal zur Überprüfung von Längen-Meßgeräten, welches aus einem Tragkörper und einer Mehrzahl von in definierter Lage daran gehalterten Endmaßstücken oder Formelementen gebildet ist. Zur Zwangstemperierung des Prüfnormales ist vorgesehen, daß wesentliche maßbestimmende, tragende Teile oder Wandungspartien des Tragkörpers wärmeleitend mit einem zwangstemperierten Fluid beaufschlagbar sind. Die Temperierungsflüssigkeit wird in einem gesonderten Gerät in engen Grenzen, beispielsweise auf 20 ± 0,1°C temperiert und mit hoher Geschwindigkeit und/oder Umlaufmenge durch ein entsprechendes Kanalsystem im Bereich der tragenden Teile bzw. Wandungspartien hindurchgeleitet. Eine flächenhafte Verteilung der Temperierungsenergie kann unter Zwischenschaltung von sogenannten Wärmerohren erfolgen. Nach Art eines Gittermastes aufgebaute Tragkörper von Stufenendmaßen können dadurch temperiert werden, daß die Längsholme im Bereich der Querschnitts-Ecken in Rohrform ausgebildet werden, die von dem zwangstemperierten Fluid durchströmbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus dem Zeitschriftenartikel »Zur Genauigkeit von Mehrkoordinaten-Meßgeräten und deren Überprüfung« in VDI-Z 1980, Seiten 535 bis 548, insbesondere den Seiten 542 und 546 als bekannt hervorgeht. Als Prüfnormale kommen zum einen Endmaße oder zinnenförmige Stufenendmaße (vgl. DE-PS 32 19 713) und zum anderen plattenförmige oder auch quaderförmige Prüfnormale (vgL z. B. DE-OS 30 24 560) in Betracht
Die Prüfnormale müssen der Größe des Meßvolumens der zu überprüfenden Meßgeräte angepaßt sein. Die dazu beispielsweise verwendeten Stufenei.dmaße soüten angenähert der Länge der Raumdiagonalen des quaderförmigen Meßvolumens des Meßgerätes entsprechen. Bei sehr großen Mehrkoordinaten-Meßgeräten, wie sie beispielsweise zur Vermessung von Fahrzeugkarosserien benötigt werden, können derartige P-üfnormale erhebliche Ausmaße annehmen. Obwohl derartige Meßgeräte in klimatisierten Räumen aufgestellt werden, können gleichwohl Temperaturunterschiede an den Prüfnormalen auftreten, insbesondere wenn diese sehr groß sind. Vor allen Dingen bei einer nennenswerten Erstreckung des Prüfnormals in Höhenrichiung ist aufgrund einer unvermeidlichen Tcmpers-
turschichtung innerhalb der umgebenden Luft mit einem entsprechenden Temperaturgradienten auch im Prüfkörper zu rechnen. Durch solche unkontrolliert auftretenden örtlichen und auch zeitlichen Temperaturschwankungen wird jedoch das Ergebnh der Genauigkeitsüberprüfung unL dessen Aussagekraft beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausgestaltung der Prüfnormale anzugeben, aufgrund derer unkontrollierte zeitliche oder örtliche Temperaturschwankungen und dementsprechende Beeinträchtigungen der Aussagekraft von Kontrollvermessungen nicht oder nur in einem tolerierbaren Maße auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Dank einer Zwangstemperierung der Prüfnormale wird diesen örtlich und zeitlich eine gleichbleibende Temperatur aufgeprägt, so daß unk-^ntroILine Temperatur Schwankungen — zeitlich oder örtlich — nicht mehr auftreten. Außerdem können dank der Zwangstemperierung auch lange Wartezeiten für einen Temperaiur angleich nach einem Hereinholen eines Prüfkörpers aus einem nicht temperierten Lagerraum in den Meßraum vermieden werden. Die Temperierung kann durch die Umwälzung einer sehr feinfühlig temperierten Flüssigkeit entlang der tragenden Teile bzw. Wandungspartien der Prüfnorrnale erfolgen. Eine flachendeckende Verteilung der Temperatur des umgewälzten und zwangstemperierten Fluids kann mit Hilfe ei -s sogenannten Wärmerohres erfolgen, was an sich bekannt ist.
7war ist es bekannt, daß eine bestehende und aufgrund vom Messungen bekannte Temperaturdifferen? zwischen Prüfling und Meßgerät rechnerisch berücksichtigt werden kann, indem ein temperaturbedingter Meßfehler dem tatsächlichen Meßergebnis hinzuaddiert bzw. von ihm abgezogen wird, je nachdem, ob der Prüfling kalter oder wärmer als das Meßgerät ist (vgl. Archiv für technisches Messen. Mai 1955. Seite 101 . 104). Fur eine Genauigkeitssteigerung der Messung aufgrund einer Berücksichtigung der Temperatur der beteiligten Komponenten müssen danach nicht nur die Temperatur des Prüflings, sondern auch die des Meßgerätes bekannt sein und rechnerisch berücksichtigt werden. Jedoch müssen ohne Zwangstemperierung zunächst erst stationäre Temperaturverteilungen durch freien Temperaturausgleich abgewertet werden, wozu bei der zu fordernden Genauigkeit wenigstens ein halber Tag anzusetzen ist.
Auch eine Lagerung des Prüfnormals vor Aufnahme
der Vergleichsmessung in dem temperierten und klimatisierten Meßraum, in dem die Meßmaschine aufgestellt ist, bringt in dieser Hinsicht kaum eine Abhilfe, wei! das Prüfnormal vor Beginn der Messung manuell innerhalb des Meßvolumens der Meßmaschine aufgespannt werden muß, wobei es durch Handwärme und Atemluft in unkontrollierbarer Weise örtlich und zeitlich Temperaturänderungen erfährt. Abgesehen davon unterliegen insbesondere Groß-Prüfnormale auch nach längerem freien Temperaturausgleich einer Temperaturschichtung, weil es unvermeidbarerweise trotz einer Klimatisierung des Meßraumec innerhalb der Umgebungsluft zu einer Temperaturschichtung komm*. Dank der Zwangstemperierung des Prüfnormals ist also lediglich noch die Temperatur der Meßmaschine selber mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor behaftet, so daß durch die Beseitigung eines Unsicherheitsfaktors innerhalb der Temperaturfehlerrechnung ein kleinerer Fehler garantiert werden kann, als wenn beide Glieder innerhalb eines gewissen Streubereiches läger.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele nachfolgend noch erläutert; dabei zeigt
F i g. 1 ein quaderförmiges Prüfnormal mit mehreren an den Seitenflächen verteilt angeordneten Formelementen, insbesondere Buchsen, in Schrägansicht,
Fi g. 2 einen Querschnitt durch das Prüfnormal nach F i g. 1 mit einer Zwangstemperierung der Seitenwandungen unter Zwischenschaltung von sogenannten Wärmerohren und
F i g. 3 und 4 die Zwangstemperierung eines Groß-Stufcnendmaßes in Gitterbauweise durch die Längsholme und bei einem Kompakt-Stufenendmaß.
Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Prüfnormal 1 ist quaderförmig aufgebaut; sein Tragkörper 2 weisi an mehreren Γ lachseiten geschlossene Wandungen 6 auf, von denen zwei mehrere Formelemente 5 tragen. Diese sind ihrer gegenseitigen Lage nach aufgrund einer genauen Urvermessung sehr genau bekannt. Durch Nachmessen der Lage dieser Formelemente auf dem Prüfnormal anhand eines zu überprüfenden Mehrkoordinaten-Meßgerätes kaiin dessen Meßbenauigkeit kontrolliert verden. Da dieses Prüfnormal sich über eine gewisse Höhe hinweg erstrecht und trotz einer Klimatisierung des Meßraumes mit einer gewissen Temperaturschichtung der umgebenden Luft zu rechnen ist und da außerdem die Kontrollvermessung sich über einen längeren Zei.raum hinweg erstreckt und somit auch zeitlich mit Temperaturschwankungen zu rechnen ist. ist an dem Prüfnormal erfindungsgemäß eine Zwangstemperierung vorgesehen, durch die dem Prüfnormal örtlich und zeitlich eine gleichbleibende Temperatur aufgeprägt wird. In einem Temperier- und Umwälzgerät 11 wird einer Flüssigkeit eine innerhalb enger Grenzen gleichbleibende Temperatur durch gezieltes Kühlen bzw Erwärmen gegeben und diese Flüssigkeit über Vorlauf- und Rücklaufleitungen 9 bzw. 10 umgewälzt und in geeigneten Kontakt mit den Wandungspartien des Prüfnormals gebracht. Die Innenseite des hohl ausgebildeten quaderförmigen Prüfnormals 1 sind wärmeleitend mit einem flächenhaft sich erstreckenden Wärmerohr 12 gekoppelt. Das flächenhaft sich erstreckende Wärmerohr 12 ist als geblähter Teilverbundschichtkörper, auch häufig als sogenannter Roll-Bond-Körper bezeichnet, ausgebildet, dessen eine Seite durchgehend flach gestaltet ist. Diese Üache Seite des flächenhaften Wärmerohres ist wärmeleitend an die Innenseite der Wandung 6 angeklebt. Stattdessen wäre auch eine flächenhafte Anlötung denkbar, wobei jedoch vermehrt Wärme in den Tragkörper des Prüfnormals eingeleitet wird.
Wärmerohre sind an sich bekannt. Hierunter wird cm evakuierter hermetisch dicht verschlossener, aus gut wärmeleiiendem Material, z. B. aus Kupfer oder aus Aluminium gebildeter Hohlraum vorzugsweise in Rohr- oder Plattenform verstanden, der mit einem verdampfbaren und kondensierbaren Wärmeträgermedium zu einem Bruchteil gefüllt ist Häufig ist das Wärmerohr innenseitig mit einer Kapillarstruktur zum Rücktransport des kondensierten Wärmeträgermediums von der wärmeabgebenden Stelle zur wärmeaufnehmenden Stelle versehen; dies kann z. B. in Form einer Auskleidung des Wärmerohres mit einem Siebgewebe, einem Metallfib oder durch eine Rillenstruktur der ^neren Wärmerohroberfläche geschehen. Die Ausv/ah: des Wärmeträger mediums richtet sich nach dem Temperaturnivau, bei dem Wärme übertragen werden soll. Als Füllung für die Wärmerohre sind beispielsweise Ammoniak, Wasser oder ein Gemisch aus Alkohol und Wasser geeignet Für den vorliegenden Anwendungsfall einer Zwangstemperierung des Prüfnormales bei 200C wäre eine Flüssigkeit auszusuchen, deren Siedepunkt bei dem im Wärmerohr herrschenden Vakuum bei der genannten Temperatur liegt. An der »heißen« Stelle des Wärmerohres, an der Wärmeenergie zugeführt wird, verdampft das eingegebene Medium und breitet sich rasch in Dampfform im Innern des Wärmerohres aus. An den wärmeabgebenden Stellen des Wärmerohres schlägt sich das verdampfte Medium nieder und kondensiert unter Abgabe seiner Wärme an die Wandung des Wärmerohres. Das Kondensat kriecht durch Kapillarwirkung zu den Wärmezufuhrstellen des Wärmerohres zurück. Di'' an der Kondensatseite vom Medium an die Wandung des Wärmerohres abgegebene Wärmemenge wird auf der Auß· .nseite durch Wärmeleitung abgeführt. Da an der wärmeaufnehmenden bzw. wärmeabgebenden Stelle des Wärmerohres eine Zustandsänderung des Wärmeträgermediums stattfindet, wird im wesentlichen die für die Zustandsänderung erforderliche Umwandlungsenergie in Wärmeform übertragen. Da die Umwandlungsenergien. bezogen auf die Masse des Wärmeträgermediums, wesentlich größer sind als die durch Aufheizen eines Mediums speicherbaren Energiemengen, kann durch den Transport relativ kleiner Mengen an Wärmeträgermedium eine große Wärmemenge auch über größere Entfernungen hinweg übertragen werden. Insbesondere ist d'c Wärmeübertragung bei nur sehr geringem Wärmegefälle möglich. Außerdem ist eine Wärmeübertragung in beiden R: -htungen ohne weiteres dankbar, d. h. es kann ohne weiteres auch eine Kühlung des Prüfno.-males unter Zwischenschaltung eines Wärmerohres erfolgen
Vorliegend wild das flächenhaft sich erstreckende Wärmerohr 12 dazu ausgenützt, die über einen Heizkanal 13 linear zugeführte Temperierungsenergje gleichmäßig auf die gesamte Fläche der Wandung 6 zu verteilen. Der sogenannte Heizkanal 13 — er kann auch gelegentlich zum Kühlen eines zu warmen Prüfnormales benutzt werden — ist ebenfalls aus dem zweilagigen geblähten Teilverbundschichtkörper des Wärmerohres gebildet, wobei jedoch das Innere des Heizkanales 13 keinerlei fluidische Verbindung zu dem flächenhaft sich erstreckenden Kanalsystem des eigentlichen Wärmerohres 12 hat. Durch U-förmiees Umfairen des i»ehläh-
ten Teüverbundschichtkörpers ist eine breitflächige Anlage des Heizkanales an dem Kanalsystem des eigentlichen Wärmerohres gebildet; durch eine Anlötung oder wärmeleitende Anklebung kann für einen guten Wärmeübergang vom Heizkanal 13 zu dem Wärmerohr gesorgt werden. Im Gegensatz zu dem allseits geschlossenen Kanalsystem des Wärmerohres 12 ist der Heizkanal 13 an beiden Enden mit nach außen führenden Fluidanschlüssen versehen, die über entsprechende Verteilleitungen und Verteilstücke mit den Zulauf- und Rücklaufleitungen 9 bzw. 10 verbunden sind.
Es wäre anstelle der verwendung eines Wärmerohres auch denkbar, die zwangstemperierte Flüssigkeit gleich durch das flächenhaft sich erstreckende Kanalsystem eines innenseitig auf die Wandung 6 aufgelöteten oder wärmeleitend aufgeklebten geblähten Teüverbundschichtkörpers hindurchzuleiten. Auch ist es denkbar, ein entsprechendes flächendeckendes Kanalsystem in die Wandung 6 selber einzuarbeiten, beispielsweise in Form von eingefrästen oder eingegossenen flächendekkenden Nuten, die durch ein übergelötetes Blech zu einem geschlossenen Kanalsystem ausgestaltet werden. Auch erscheint es möglich, ein flächendeckendes System von Rohrschlangen innenseitig aufzulöten oder wärmeleitend anzukleben. Eine weitere Möglichkeit der Zwangstemperierung besteht darin, die Wandungen eines Prüfnormales mit einem flächendeckenden System von Bohrungen zu versehen und durch diese eine gleichmäßig temperierte Flüssigkeit hindurchzuleiten.
Eine weitere Möglichkeit ist in F i g. 3 am Beispiel eines Groß-Stufenendmaßes Γ in Leichtbauweise gezeigt. Und zwar ist das Stufenendmaß im wesentlichen durch einen Tragkörper 3 gebildet, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel ähnlich wie ein im Querschnitt quadratischer Gittermast aufgebaut ist, wobei jedoch eine Längsseite offen gehalten ist. Im einzelnen befaßt sich eine gesonderte Schutzrechtsanmeldung der Anmelderin mit der Gestaltung eines solchen Stufenendmaßes. An dieser Stelle sei lediglich erwähnt, daß im Bereich der neutralen Faser des Tragkörpers ein längsverlaufendes innenliegendes Tragteil 14 angeordnet ist, welches eine längsverlaufende Rille aufweist, in die dauerhaft Endmaßstücke bekannten Abstandes eingelassen sind. Dank der Anordnung der Endmaßstücke 4 im Bereich der neutralen Faser des Tragkörpers ändern diese bei Durchbiegung des Tragkörpers ihren gegenseitigen Abstand nicht oder nur in einem tolerierbaren Ausmaß. Aufgrund der Leichtbauweise des Stufenendmaßes ist dieses auch bei größeren Längen leicht handhabbar. Wesentliche tragende Teile des Stufenendmaßes Γ nach F i g. 3 mit dem Tragkörper 3 nach Art eines Gittermastes sind die Längsholme 7. Diese sind zum Zweck einer Zwangstemperierung als Rohre ausgebildet und an beiden Enden mit Anschlüssen 8 versehen, so daß eine gleichmäßig temperierte Flüssigkeit durch die Längsholme 7 hindurchgeleitet werden kann. Auf diese Weise kann den wesentlichen maßbestimmenden Teilen des Tragkörpers 3 eine in örtlicher und zeitlicher Hinsicht gleichmäßige Temperatur aufgeprägt werden. Darüber hinaus ist es auch denkbar, das innenliegende Tragteil 14 mit wenigstens einem Fluid-durchströmbaren Längskanal zu versehen und auch diesen zwangsweise zu temperieren. Der Kanal kann auf mehrerlei Weise — wie bereits oben geschildert — angebracht werden.
F i g. 4 zeigt schließlich die mögliche Anordnung der Rohre bzw. Taschen 15, 16 und Anschlüsse 8 an einem Stufenendmaß in Kompakt-Bauweise gemäß einer weiteren Schutzrechtsanmeldung der Anmelderin, und zwar alternativ an den Innenflächen (15) oder den Außenflächen (16).
Um die Wirkung der Zwangstemperierung zu steigern, ist es zweckmäßig, die der umgebenden Luft ausgesetzten Oberflächen — außer den betriebsmäßig anzutastenden Meßflächen — mit einer wärmedämmenden Schicht zu versehen.
Ein weiteres Längennormal kann in Form eines Kugelstabes, wie es z. B. in der Patentanmeldung 26 03 376 unter dem Titel »Koordinatenmeßgerät« beschrieben ist, ausgebildet sein. Auch dieses Normal wird ähnlich wie das Stufenendmaß auch raumschräg im Meßvolumen des zu prüfenden Koordinatenmeßgerätes angeordnet und beide Kugeln nacheinander angetastet und daraus rechnerisch der Abstand der Kugelmittelpunktc ermittelt. Zur Zwangstemperierung eines solchen hantelförmieen Längennormals kann der Verbindungsstab als Rohr ausgebildet sein, durch den eine zwangstemperierte Flüssigkeit hindurchgeleitet wird. Auch kann eine Zwangstemperierung über ein Wärmerohr an dem Verbindungsstab, unter Umständen in dessen Innern, ansetzen.
Eine Wärmeisolierung der freiliegenden Oberflächen des Prüfnormals bzw. der fluiddurchströmten Kanäle bzw. Wärmerohre sichert eine noch bessere Temperaturkonsta-'f? insbesondere bei Zugluft.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
30
35
40

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten, mit einem Tragkörper und einer Mehrzahl von in definierter Lage daran gehalterten Endmaßstücken oder Formelementen, dadurch gekennzeichnet, daß wesentliche, maßbestimmende, tragende Teile (7) oder Wandungspartien (6) des Tragkörpers (3, 2) wärmeleitend mit einem zwangstemperierten Fluid beaufschlagbar sind.
Z Prüfnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fluid-durchströrr.te Rohrleitungen auf die tragenden Teile oder Wandungspartien breitflächig aufgelötet oder wärmeleitend aufgeklebt sind.
3. Prüfnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile oder Wandungspartien mit P'iid-durchströmbaren Bohrungen oder Kanälen versahen sind.
4. Prüfnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile (7) selber als Rohr ausgebildet und mit Fluidanschlüssen (8) versehen sind (F i g. 3).
5. Prüfnormal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile oder Wandungspartien (6) mit einem Wärmerohr (12) wärmeleitend gekoppelt sind (F i g. 2).
6. Prüfnormal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ffer nach Art eines Gittermastes ausgebildete Tragkörper (3) für ein Stufenendmaß (Γ) an den Querschnitts-Eckpjnkten Längsholme (7) in Rohrform aufweist, die rrtii Fluidanschlüssen (8) versehen sind (F ig. 3).
7. Prüfnormal nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Längennormal in Kompaktbauweise, z. B. Endmaß oder Stufenendmaß (!"), die Kanäle für zwangstemperierte Fluiddurchströmung oder für Wärmeaustausch nach dem Wärmerohr-Prinzip an den Innen-(15) und/oder Außen-Flächen (16) angebracht sind (F ig.4).
8. Prüfnormal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Längennormal in Form eines Kugelstabes, bestehend aus einem die Länge vorgebenden Stab und zwei an seinen Enden befestigten Präzisionskugeln, der Stab zur Zwangstemperierung rohrförmig ausgebildet und für Fluiddurchströmung oder Wärmeaustausch nach dem Wärmerohr-Prinzip ausgebildet ist.
9. Prüfnormal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der umgebenden Luft ausgesetzten Oberflächen des Prüfnormals und/oder der fluiddurchströmten Kanäle — außer an den betriebsmäßig anzutastenden Meßflächen an den Stirnflächen der Endmaße (4) bzw. an den Formelementen (5) — mit einer wärmedämmenden Schicht versehen sind.
DE19833325387 1983-07-14 1983-07-14 Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten Expired DE3325387C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833325387 DE3325387C2 (de) 1983-07-14 1983-07-14 Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833325387 DE3325387C2 (de) 1983-07-14 1983-07-14 Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3325387A1 DE3325387A1 (de) 1985-01-31
DE3325387C2 true DE3325387C2 (de) 1985-05-15

Family

ID=6203958

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833325387 Expired DE3325387C2 (de) 1983-07-14 1983-07-14 Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3325387C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4436782B4 (de) * 1993-10-21 2006-05-04 Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von Prüflingen auf einem Koordinatenmeßgerät
DE19932446B4 (de) * 1998-07-13 2012-07-26 Mitutoyo Corp. Messvorrichtung

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3437196C1 (de) * 1984-10-10 1986-05-15 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesminister für Wirtschaft, dieser vertreten durch den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, 3300 Braunschweig Endmaßkomparator zum Vergleich von Parallelendmaßen in horizontaler Lage
DE3631825A1 (de) * 1986-09-19 1988-03-31 Zeiss Carl Fa Verfahren zur reduzierung von temperatureinfluessen auf koordinatenmessgeraete
GB8808281D0 (en) * 1988-04-08 1988-05-11 Lk Tool Co Ltd Support structure
EP0348660B1 (de) * 1988-06-29 1992-02-19 Dr. Johannes Heidenhain GmbH Positionsmesseinrichtung

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3219713C1 (de) * 1982-05-26 1983-05-19 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Zinnenfoermiges Stufenendmass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4436782B4 (de) * 1993-10-21 2006-05-04 Carl Zeiss Industrielle Messtechnik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von Prüflingen auf einem Koordinatenmeßgerät
DE19932446B4 (de) * 1998-07-13 2012-07-26 Mitutoyo Corp. Messvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE3325387A1 (de) 1985-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2423301C2 (de) Vorrichtung zur erschütterungsfreien Übertragung von Kälte
DE3325387C2 (de) Prüfnormal zur Überprüfung von Längenmeßgeräten
DE202006007585U1 (de) Kühl- und/oder Gefriergerät
EP0289456A1 (de) Siegelbacke für Verpackungsmaschinen
DE2235792A1 (de) Vorrichtung zur uebertragung von waermeenergie
DE2933088C2 (de) Temperaturstabilisierung für ein wärmeabgebendes Bauteil eines Satelliten
WO2020125873A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung der dicke eines objekts
EP0955503B1 (de) Deckenstrahlelement zur Beheizung oder Kühlung von Räumen
EP1285213B1 (de) Mikrostruktur-wärmetauscher und verfahren zu dessen herstellung
DE2133410C3 (de) Wärmeaustauscher für einen Reaktor mit Natriumkuhlung
AT524886A1 (de) Vorrichtung zur Speicherung und Abgabe von sensibler und latenter Energie zur Kühlung von Fluiden
DE3910356A1 (de) Latentwaermespeicher
DE2946226C2 (de) Kühlsystem in einem Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik und/oder Meßtechnik aufnehmenden Gehäuse
EP1559960A2 (de) Anordnung zum Klimatisieren von Gebäuden
DE102011053788A1 (de) Wärmetauscher-Wärmespeicher-Vorrichtung
DE2351920A1 (de) Verfahren zur herstellung eines waermetauschers
DE3834814C2 (de)
DE10051749A1 (de) Montagebauelement mit integrierten Heiz-und/oder Kühlflächen sowie Verfahren zu seiner Herstellung
WO2019057630A1 (de) Bauteil eines raumfahrzeugs
DE3525239C1 (de) Waermeaustauscher mit Entlastungsanker fuer die Waermeaustauscherrohre
DE3104069C2 (de) Einrichtung zum Beheizen des Fahrgastraumes von Omnibussen
DE952128C (de) Schalldaemmende Raumheizungsalage
DE1539286A1 (de) Thermoelektrische Anordnung
DE2820587C2 (de)
Chalmers et al. Design of a two-phase capillary pumped flight experiment

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE