DE2133410C3 - Wärmeaustauscher für einen Reaktor mit Natriumkuhlung - Google Patents
Wärmeaustauscher für einen Reaktor mit NatriumkuhlungInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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-
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher für einen Reaktor mit Natriumkühlung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Im allgemeinen werden Reaktoren mit Natriumkühlufig
mittels zweier Arten von Wärmeaustauschern gekühlt, die in Reihe arbeiten.
Es ist auch bekannt, zwischengeschaltete Wärmeaustauscher, in denen die Wärme eines durch die
Brennstoffelemente des Reaktorkerns erwärmten primären Natriumkreislaufs auf einen nicht radioaktiven
sekundären Natriumkreislauf übertragen wird, und Dampferzeuger vorzusehen, in denen die von dem
sekundären Natriumkreislauf transportierte Wärme auf einen Wasserkreislauf bzw. dessen Dampf übertragen
wird, der in einem Turbogenerator zur Erzeugung elektrischer Energie verwendet wird.
Die Erfindung bezieht sich auf zwischengeschaltete Wärmeaustauscher zur Wärmeübertragung zwischen Natrium und Natrium, und insbesondere auf Wärmeaustauscher, die in dem Gehäuse des Reaktors eingebaut sind.
Die Erfindung bezieht sich auf zwischengeschaltete Wärmeaustauscher zur Wärmeübertragung zwischen Natrium und Natrium, und insbesondere auf Wärmeaustauscher, die in dem Gehäuse des Reaktors eingebaut sind.
ίο Die bekannten zwischengeschalteten Wärmeaustauscher
weisen im allgemeinen Rohrböden mit geraden Rohren auf, die mit den plattenförmigen Rohrböden
verschweißt sind. Diese Wärmeaustauscher verlaufen im allgemeinen zylindrisch bzw. sind sie zylindrisch
längs einer senkrechten Achse angeordnet und sie bringen verschiedene Nachteile mit sich, die nachfolgend
kurz geschildert werden.
Zunächst ist die Verwendung eines Ringes oder einer halbmondförmigen Anordnung zwischen dem äußeren
Gehäuse und dem inneren Gehäuse, das den Reaktorkern aufnimmt, insbesondere im Hinblick auf den
Platzbedarf nicht zufriedenstellend, dem erhebliche Bedeutung zukommt. Außerdem werden Rohre mit
einem geringen Durchmesser gewählt, um die Abmessungen der Wärmeaustauscher zu verringern.
Die abschließenden Rohrböden sind gegenüber extremen Thermoschocks nur wenig widerstandsfähig,
die bei Natrium häufig auftreten, dessen thermische Leitfähigkeit hervorragend und dessen spezifische
Wärme relativ gering ist.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei einer unsymmetrischen Versorgung oder Wärmebeaufschlagung der
geraden Rohre, die zwischen den Rohrböden gehalten sind und damit erheblichen thermischen Beanspruchungen
ausgesetzt werden. Außerdem müssen bei den bekannten Anordnungen, was die Dichtheit der
Abschlußplatte oder des Gehäuses des Wärmeaustauschers betrifft, Dehnungskompensatoren vorgesehen
werden, die hinsichtlich ihres Aufbaus schwach und durch die hydraulischen Verbindungen bzw. Abdichtungen
störungsanfällig sind.
Die Schwierigkeiten werden noch erhöht, wenn es darum geht, ein defektes Rohr festzustellen und dieses
auszubessern, da hierzu der Wärmeaustauscher aus dem äußeren Gehäuse herausgezogen werden muß. Dabei
müssen erhebliche Schutzvorkehrungen hinsichtlich der radioaktiven Verseuchung der Umgebung getroffen
werden und es ist offensichtlich, daß solche Arbeitsvorgänge zwangsläufig langwierig, kostspielig und schwierig
durchzuführen sind.
Schließlich ist es bei einer solchen Anordnung der Bauelemente sehr schwierig, das äußere Gehäuse
isotherm mit der Temperatur des kalten Natriums zu halten. In dem Ringraum zwischen dem äußeren
Gehäuse und dem inneren Gehäuse erhält man zwei Temperaturzonen, die im unteren Teil kalt und im
oberen Teil warm sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeaustauscher der eingangs angegebenen Art so
weiterzubilden, daß bei kostengünstiger Herstellung eine platzsparende Bauweise erreicht wird, die weniger
störungsanfällig ist und leicht gewartet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Wärmetauscher nach der Erfindung durch die Merkma-Ie
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausbildung gleicher plattenförmiger Rohrkörper ist eine serienmäßige Herstellung möglich
und es kann das gesamte Volumen der jeweils durch die
Erweiterungen gebildeten Räume praktisch vollständig ausgefüllt werden, wodurch der Platzbedarf des
Wärmeaustauschers verringert wird. Die die Piatten bildenden Rohre können eine gleichmäßige Dicke
haben, wodurch sich eine hohe Widerstandsfestigkeit gegenüber Thermoschocks ergibt Auch können trotz
des verringerten Platzbedarfes d?e die Platten bildenden Rohre einen größeren Durchmesser haben als die bei
den bekannten Wärmeaustauschern verwendeten, wodurch
sie weniger bruchgefährdet sind, während eine freie Dehnung dieser Rohre dadurch gewährleistet
werden kann, daß die Ronre in Schlangenlinien verlegt werden. Es entfallen jegliche Einrichtungen für die
Dehnungskompensation quer zur Verschlußplatte, so daß eine starre Verbindung möglich ist, welche
besonders einfach und praktisch ausgeführt werden kann. Schließlich können Leckagen bzw. undichte Rohre
in einfacher Weise festgestellt und schnell ausgebessert werden, ohne daß man radioaktiv versuchte Bauteile
handhaben muß.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben.
Beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in einer Draufsicht schematisch die Anordnung von Wärmeaustauschern für einen Reaktor mit
schnellen Neutronen und Natriumkühlung nach dem Stand der Technik, wobei die Verschlußplatte abgenommen
ist;
Fig.2 eine Schnittansicht längs der Linie Π-Π in
10
15
20
25
30
F i g. 3 schematisch in einer Draufsicht die Anordnung von Wärmeaustauschern nach der Erfindung;
Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in
F i g. 3 und
F i g. 5 gleichfalls in einer Draufsicht eine Variante der erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Die F i g. 1 und 2, die sich auf den Stand der Technik beziehen, zeigen als wesentliche Elemente eines
Wärmeaustauschers für einen Reaktor ein äußeres zylindrisch ausgebildetes Gehäuse 10 und ein in diesem
konzentrisch angeordnetes inneres Gehäuse 11, in das ein allgemein mit 12 bezeichneter Reaktorkern
eingesetzt ist, der von Natrium umgeben ist, das nachfolgend als primäres Natrium Na bezeichnet wird.
Das innere Gehäuse 11 weist, wie aus Fig.l ersichtlich ist, radiale Erweiterungen 13 auf (bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel vier), :n denen jeweils zwei Wärmeaustauscher 14 und 15 für die Wärmeübertragung
zwischen dem primären Natrium und radioaktiv nicht verseuchtem Natrium angeordnet sind, das
nachfolgend als sekundäres Natrium bezeichnet wird. An diesen Wärmeaustauschern ist bei lö zwischen den
beiden Gehäusen 10,11 eine Abdichtung vorgesehen.
Das primäre Natrium wird nach Durchlaufen der Wärmeaustauscher 14 und 15 durch Pumpen 17
umgewälzt und strömt dabei längs der durch die Pfeile F, F', F" gekennzeichneten Bahn, wobei es das innere
Gehäuse 11 des Reaktors verläßt.
Die Wärmeaustauscher 14,15 weisen im allgemeinen Rohrboden und gera' Kl)11 e auf, was zu den oben
angegebenen Nachteilen führt. Eine Verschlußplatte 18 schließt das äußere Gehäuse 10 ab.
Die F i g. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform nach der Erfindung, wobei mit 20 das äußere Gehäuse und mit
21 das innere Gehäuse bezeichnet ist, in dem der Reaktorkern 22 angeordnet ist·
Das innere Gehäuse 21, das das erwärmte primäre Natrium enthält, ist mit vier radialen Erweiterungen 24
bis 27 versehen, die in gleichmäßigen Abständen ausgebildet sind. Diese Erweiterungen umgrenzen
jeweils ein Wärmeaustauschvolumen, in dem mehrere plattenförmige Rohrkörper P, Pl, P2 ... parallel
zueinander angeordnet sind, die vorteilhafterweise so ausgebildet sind, daß sie serienmäßig hergestellt werden
können. Jeder dieser plattenförmigen Rohrkörper wird durch eine Vielzahl rohrförmiger Elemente gebildet, die
einen Einlaß 29 zum Einleiten des sekundären Natriums und einen Auslaß 30 aufweisen, zwischen denen sie auf
einem Abschnitt in Serpentinen bzw. Schlangenlinien 31 gelegt sind, die sich in einer senkrechten Ebene
erstrecken.
Die verwendeten Rohre haben eine gleichmäßige und relativ geringe Dicke, jedoch haben sie in jedem Falle
eine größere Dicke als die der oben beschriebenen bekannten Wärmeaustauscher. Sie sind deshalb weniger
bruchgefährdet und vor allem können sie sich aufgrund der Ausgestaltung in Schlangenlinien frei ausdehnen.
Zwischen der Innenwand des äußeren Gehäuses 20 und den den Erweiterungen 24 bis 27 gegenüberliegenden
Wänden sind Zwischenräume £bis £3 ausgebildet, in denen gradlinige Abschnitte 32 der Zuleitungsrohre
mit sekundärem Natrium für die verschiedenen Wärmeaustauschplatten verlaufen. In gleich vorteilhafter
Weise sind die Innenwände des äußeren Gehäuses zwischen zwei aufeinanderfolgenden Erweiterungen
mit Rohrbündeln 35 bedeckt, durch welche gleichfalls
das kalte sekundäre Natrium strömt Bei einer solchen Anordnung bilden die Zuleitungsrohre, durch welche
das kalt ankommende sekundäre Natrium strömt eine »Kältemauer«, durch welche die Temperatur des
äußeren Gehäuses konstant gehalten werden kann.
Im Hinblick auf die Zirkulation des primären Natriums in Richtung auf die Erweiterungen, welche die
plattenförmigen Rohrkörper P,P1,P2... Pnenthalten,
weist das innere Gehäuse an seinem freien oberen Rand Durchlässe 36 bis 39 auf, die beispielsweise jeweils die
gesamte Breite der Erweiterungen einnehmen. Die plattenförmigen Rohrkörper lassen sich gut in den im
Innern dieser Erweiterungen vorhandenen Raum einsetzen bzw. fügen sich gut in diesen Raum ein. Die auf
diese Weise ausgebildete Anordnung wird durch eine Platte 40 abgeschlossen, durch welche die Zuleitungsund
Ableitungsrohre der plattenförmigen Rohrkörper einzeln geführt sind, wodurch Undichtigkeiten festgestellt
und gegebenenfalls notwendige Ausbesserungsarbeiten von außen durchgeführt werden können, ohne
daß ein Element herausgenommen werden muß und mehrere radioaktiv versuchte Elemente gehandhabt
werden müssen.
Dadurch, daß die die plattenförmigen Rohrkörper bildenden Rohre biegsam sind, können sie sich frei
ausdehnen, so daß eine starre Verbindung der Zuleitungs- und Ableitungsrohre mit der Platte 40
möglich ist, ohne daß irgendeine Einrichtung für die Dehnungskompensation vorgesehen zu werden
braucht, da die Rohrkörper in dem äußeren Gehäuse »aufgehängt« sind.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die plattenförmigen Rohrkörper P, Pl ... Pn in zu einer
Radialebene des inneren Gehäuses parallelen Ebenen angeordnet, jedoch können diese plattenförmigen
Rohrkörper auch, wie aus Fig.5 ersichtlich ist, in Umfangsrichtung in konzentrischen Reihen parallel
angeordnet werden.
f-Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Wärmeaustauscher für einen Reaktor mit Natriumkühlung, der rr.it schnellen Neutronen
arbeitet, wobei der Reaktor ein äußeres Gehäuse und ein in diesem konzentrisch angeordnetes inneres
Gehäuse aufweist, in das der Reaktorkern eingesetzt ist und das radiale Erweiterungen für die Wärmeaustauschelemente
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeaustauschelemente als gleiche plattenförmige Rohrkörper (P, Pl ... Pn)
ausgebildet sind, die parallel zueinander in diesen Erweiterungen (24 bis 27) angeordnet sind.
2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Rohrkörper
(P, Pi... Pn) parallel zu einer Radialebene des Gehäuses angeordnet sind.
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Rohrkörper
(P, Pl ... Pn) in Umfangsrichtung in konzentrischen Reihen angeordnet sind.
4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Erweiterungen (24
bis 27) in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind und ein Zwischenraum oder Kanal (E bis F3)
zwischen dem äußeren Gehäuse (20) und dem Endabschnitt jeder Erweiterung ausgebildet ist,
durch den Zuleitungsrohre (32) für das kalt ankommende sekundäre, in den Rohrkörpern (P, P1
... /^fließende Natrium geführt sind.
5. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des äußeren
Gehäuses (20) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Erweiterungen (24 bis 27) mit Rohren (35) bedeckt
ist, welche von dem kalten sekundären Natrium durchströmt sind, so daß die Zuleitungsrohre für das
sekundäre Natrium eine durchgehende Kältewand längs der Innenwand des äußeren Gehäuses bilden.
6. Wärmeaustausch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte der die plattenförmigen
Rohrkörper (P, PX... /^bildenden Rohre in
Serpentinen oder Schlangenlinien (31) gelegt sind.
7. Wärmeaustauscher nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungsrohre
(35) mit sekundärem Natrium, die zwischen den Erweiterungen (24 bis 27) längs der Innenwand des
äußeren Gehäuses (20) verlaufen, in Schlangenlinien gelegt sind.
8. Wärmeaustausch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungs- und Ableitungsrohre
einzeln durch eine Verschlußplatte (40) geführt sind, mit der sie starr verbunden sind.
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