DE3325122C2 - Visiergerät mit stabilsierter Visierlinie - Google Patents

Visiergerät mit stabilsierter Visierlinie

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DE3325122C2 DE19833325122 DE3325122A DE3325122C2 DE 3325122 C2 DE3325122 C2 DE 3325122C2 DE 19833325122 DE19833325122 DE 19833325122 DE 3325122 A DE3325122 A DE 3325122A DE 3325122 C2 DE3325122 C2 DE 3325122C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Visiergerät mit stabilisierter Visierlinie, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Moderne Kampfgeräte wie Bodenfahrzeuge, Luft- oder Was­ serfahrzeuge sind bekanntlich mit Visiersystemen versehen, die eine Beobachtung und Zielentfernungsmessung bei Tag und bei Nacht ermöglichen. Es ist bei derartigen bewegten Systemen erforderlich, den Höhen- und den Seitenwinkel der Visierlinien zu bewahren, und zwar in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen, so daß eine Auswertung durch eine in geschützter Umgebung untergebrachte Person ermöglicht wird.
Es wurden bereits Geräte vorgeschlagen, die eine Zielbe­ obachtung sowohl bei Tag als auch bei Nacht ermöglichen. Die vorgeschlagenen Lösungen bestehen darin, entweder eine Anordnung zu verwenden, die ausreichend stark umlenkt, da­ mit die ankommende sichtbare und Infrarotstrahlung zu zwei Empfängern über zwei parallele Strahlen umgelenkt wird, oder eine mit zwei Empfängern versehene Einheit stabilisiert wird.
Ein gattungsgemäßes Visiergerät ist aus der DE-AS- 26 56 673 B2 bekannt. Darin ist ein Fahrzeugperiskop mit einer Vorrichtung zum Einbringen eines Bildverstärkers beschrieben.
Das Periskop umfaßt eine Abdeckhaube, die drehbeweglich um eine Seitenwinkelachse angeordnet ist, einen höhen- und sei­ tenwinkelverschwenkbaren Visierspiegel, optische Einrichtun­ gen zur Entfernungsmessung und zur Zielmarkeneinspiegelung und einen Bildverstärker zur Nachtbeobachtung. Diese Einrich­ tungen sind aber nicht unabhängig voneinander zu betreiben. So ist zwar eine laseroptische Entfernungsmessung mit gleich­ zeitiger Zielmarkeneinspiegelung bei Tagbeobachtung, d. h. die gleichzeitige Verwendung eines Kanals für sichtbares Licht und eines Kanals für Laserstrahlung möglich, die gleichzeiti­ ge Verwendung der Kanäle für sichtbares Licht und Infrarot­ licht bzw. den Bildverstärker ist jedoch nicht durchführ­ bar. Da außerdem auch der dem laseroptischen System zugeord­ nete dichroitische Spiegel zur Nachtbeobachtung ausgeklappt werden muß, kann eine lasergestützte Entfernungsmessung bei Nachtsicht nicht gewährleistet werden.
In der FR-PS 2 326 715 ist z. B. ein Panorama-Visierge­ rät beschrieben, bei dem ein höhenwinkel- und seitenwin­ kelbeweglicher Panoramaspiegel einen Strahl zur Seiten­ winkelachse umlenkt, welcher auf Detektoren für den sichtbaren Bereich, den Infrarotbereich oder den nahen Infrarotbereich gerichtet werden kann. Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß der Infrarotdetektor fest ver­ bunden ist mit der Grundstruktur und daß es erforderlich ist, zusätzlich zu den Mitteln zum Umlenken und Trennen des Strahls Mittel zur Korrektur der Verdrehung des thermischen Bildes vorzusehen, wobei diese Korrektur­ mittel der Spiegeldrehung nachgeregelt sind. Es ist ferner bekannt, daß Umlenk- und Teilereinrichtungen Qualitätsmängel aufweisen und daher das Detektionsver­ mögen beeinträchtigen (durch das Auge, Infrarotdetekto­ ren usw.). Ferner ist es wegen des Aufbaus des bekann­ ten Systems nicht möglich, gleichzeitig im sichtbaren Bereich und im Infrarotbereich bzw. thermischen Bereich zu beobachten, was einen schwerwiegenden Mangel dar­ stellt.
In der FR-PS 2 337 326 ist eine Vorrichtung gleicher Art beschrieben, bei der anstelle eines Infrarotdetektors ein Lichtverstärker verwendet wird, der wegschwenkbar gelagert ist und auf der Seitenwinkelachse eingeschoben werden kann, wenn die Sehverhältnisse schlecht sind. Eine Gruppe von Teleskopelementen ermöglicht das Instel­ lungbringen des Verstärkers, wobei es dann jedoch nicht mehr möglich ist, den Laser-Entfernungsmesser und das normale Visiergerät zu verwenden.
Schließlich ist aus der US-PS 3 947 762 ein Visiergerät bekannt, welches die gleichzeitige Verwendung des Sicht­ kanals, des Infrarotkanals und des Laser-Entfernungsmesser ermöglicht. Es handelt sich jedoch nicht um ein Panorama- Visiergerät, denn die Seitenwinkelverdrehbarkeit der Spiegel ist begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät mit sta­ bilisierter Visierlinie gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 zu schaffen, das eine gleichzeitige Verwendung des Infrarotkanals und wenigstens eines weiteren Kanals für einen anderen Spektralbereich ermöglicht, insbesondere des normalen Sichtkanals für Tagbeobachtung.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform enthält das Gerät eine mit dem unteren Aufnahmeträger fest verbundene Haube, welche über den Spiegel aufgesetzt ist und Fenster aufweist, deren Abmessung an die Höhenwinkelverschwenkung des Spiegels angepaßt ist.
Die Haube kann drei Fenster aufweisen, nämlich ein im thermischen Infrarotbereich von 3 bis 12 µm durchlässi­ ges Fenster, das mit der mittleren Zone des Spiegels zusammenwirkt, ein zweites, für sichtbares Licht und für nahes Infrarotlicht bis etwa 2,5 µm durchlässiges Fenster, welches mit einer exzentrischen Zone des Spie­ gels zusammenwirkt, und ein drittes, für die Laserstrah­ lung von 1,06 µm durchlässiges Fenster, welches mit einer weiteren exzentrischen Zone des Spiegels zusammen­ wirkt, um die Laserstrahlung durchzulassen.
Die drei auf den Spiegel begrenzten Reflexionszonen können nach der zweiten Achse ausgerichtet sein.
Der obere Aufnahmeträger kann an dem unteren Aufnahme­ träger oder der Haube gelagert sein.
Der Infrarotdetektor kann eine thermische Kamera vom Multifokustyp sein.
Die Mittel zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes können ein Fernrohr mit veränderlichem Sehfeld enthalten, wel­ ches mit dem oberen oder unteren Aufnahmeträger fest verbunden ist und die Aufgabe hat, das von dem Spiegel reflektierte sichtbare Lichtbündel entgegenzu­ nehmen, einen mit dem unteren Aufnahmeträger fest ver­ bundenen Spiegel, auf den das aus dem Fernrohr austreten­ de Lichtbündel trifft, eine mit dem unteren Aufnahme­ träger fest verbundene Scheibe, die das durch den Spie­ gel reflektierte Lichtbündel empfängt und entlang der ersten Achse richtet, damit es anschließend in einer Sichtdarstellungseinrichtung bekannter Art verwendet werden kann.
Der Empfangskanal für den Laser-Entfernungsmesser oder für das Ablagemeßgerät kann mit dem Sichtkanal zusam­ menfallen.
Der über die erste Achse verlaufende Laser-Sendekanal kann auch durch die Scheibe über zwei mit dem unteren Aufnahmeträger fest verbundene Spiegel zu dem Haupt­ spiegel geführt werden.
Das erfindungsgemäße Visiergerät kann ferner einen mit dem unteren Aufnahmeträger verbundenen, harmonisieren­ den Kollimator enthalten, um zwei parallele Lichtstrah­ len auszusenden, die jeweils einen Lichtpunkt in dem Sichtkanal und in dem thermischen Infrarotkanal simulie­ ren.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung bereits hervor­ geht, wird durch die Erfindung ein Visiergerät geschaf­ fen, das einen vollständigen Rundblick erlaubt und erst­ malig auch die gleichzeitige Verwendung aller drei Ka­ näle zuläßt. Darüberhinaus ermöglicht es die Erfindung, auf optische Elemente zur Führung der thermischen Strah­ lung von dem Panoramaspiegel zu dem Infrarotdetektor zu verzichten. Das thermische bzw. Infrarotbild kann also direkt und ohne Beeinträchtigung der optischen Ge­ samtqualität verwendet werden. Wegen der Drehung des Infrarotdetektors (bzw. der thermischen Kamera), welche derjenigen des Spiegels starr nachgeführt ist, tritt ferner keine Drehung des thermischen Bildes auf, so daß keine Korrekturen der Bildschräglage erforderlich sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt des Gerätes entlang der ersten Achse;
Fig. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel der Mittel zur Harmonisierung des Sichtkanals mit dem Infrarot­ kanal;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Nutzung der drei Kanäle des Visiergeräts; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des oberen Teils des Visiergeräts.
Das erfindungsgemäße Gerät umfaßt ein Gehäuse 1, das mit einem Träger 2 eines beliebigen Fahrzeugs oder derglei­ chen, z. B. eines Kampfpanzers, verbunden ist. Das Ge­ häuse 1 ist in herkömmlicher Weise im Inneren des Fahr­ zeugs auf einer Basisstruktur 1a aufgebaut, die eben­ falls mit dem Fahrzeug verbunden ist. Ein unterer Auf­ nahmeträger 3 ist über zwei Lager 4 und 5 an diesem Ge­ häuse gelagert und drehbeweglich um eine Achse 6, die in der folgenden Beschreibung als Seitenwinkelachse be­ zeichnet wird. Die Drehbewegung dieses Aufnahmeträgers um diese Achse wird durch einen Drehmomentmotor 7 ge­ steuert, der über eine elektrische Drehkupplung 8 ge­ speist wird. In der Zeichnung ist der Aufnahmeträger als Hülse gezeigt, die zu ihrem größten Teil unterhalb des Trägers 2 angeordnet ist. Am oberen Teil 3a des Auf­ nahmeträgers, welcher über den Träger 2 hinaussteht, ist ein oberer Aufnahmeträger 9 über zwei Lager 10 und 11 gelagert. Der obere Aufnahmeträger 9 ist somit sei­ tenwinkelverdrehbar in bezug auf das Gehäuse 1 und in bezug auf den unteren Aufnahmeträger 3, und zwar mittels eines Drehmomentmotors 12, der ebenfalls über die elek­ trische Drehkupplung 8 mit Strom versorgt wird. Auf den oberen Aufnahmeträger 9 ist eine starre Haube 13 auf­ gesetzt, welche an dem unteren Aufnahmeträger 3 befestigt ist und somit gleichzeitig mit diesem seitenwinkelbeweg­ lich ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Aufnahmeträger 9 an der Haube über eine (nicht darge­ stellte) senkrechte Welle aufgehängt, die entlang der Achse 6 verläuft, wobei die Lager 10, 11 und der Motor 12 dann zwischen der Haube und dem Aufnahmeträger ange­ ordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Seiten­ winkelbewegung des unteren Aufnahmeträgers 3 derjenigen des oberen Aufnahmeträgers 9 durch eine Regelschleife nachgeführt. Die Bedienungsperson kann daher die Seiten­ winkelstellung des gesamten Geräts mittels des Aufnahme­ trägers 3 zunächst grob und dann mittels des Aufnahme­ trägers 9 fein einstellen.
Der untere Aufnahmeträger 3 trägt einen thermischen bzw. Infrarotdetektor 14, bei dem es sich vorzugsweise um eine thermische Multifokus-Kamera handelt. Diese Kamera ist über (nicht gezeigte) Befestigungen mit diesem Auf­ nahmeträger verbunden und folglich mit diesem drehfest verbunden. Die Kamera ist in herkömmlicher Weise mit einem Kompressor 15 und Mitteln versehen, um ein elek­ trisches Signal zu erzeugen, welches ein Sichtgerät bzw. einen Monitor ansteuert. Bei dem gezeigten Ausführungs­ beispiel ist die Achse der Kamera mit der Seitenwinkel- Achse 6 fluchtend dargestellt; die Stellung der Kamera kann jedoch in bezug auf den unteren Aufnahmeträger be­ liebig sein.
Diese Kamera bildet den ersten Kanal des Gerätes und ist zum Empfangen einer thermischen Strahlung von etwa 3 bis 12 µm geeignet.
Der obere Aufnahmeträger 9 trägt einen groß dimensionier­ ten Spiegel 16, der auf einer Welle 17 montiert und um eine Achse 18 drehbeweglich ist, die als Höhenwinkel­ achse bezeichnet wird. Diese Achse ist senkrecht zur Achse 6. Der Spiegel 16 wird gleichzeitig mit dem Auf­ nahmeträger 9 um die Achse 6 gedreht. Es ist also ein Vollpanoramaspiegel. Der Spiegel 16 bzw. die Welle 17 sind in herkömmlicher Weise mit Detektorelementen ver­ sehen, die imstande sind, ein Winkelpositionssignal für die Winkelstellung bezüglich der Achsen 6 und 18 abzu­ geben. Herkömmliche Mittel (nicht dargestellt) gewähr­ leisten den Drehantrieb des Spiegels und die Nachführung der Drehbewegung der Haube 13 mit der Drehbewegung des Spiegels. Der Spiegel 16 bzw. die Welle 17 ist mecha­ nisch in einem Verhältnis 1/2 mit einem auf Massenträg­ heit beruhenden Stabilisierungsdetektor (nicht darge­ stellt) verbunden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform umfaßt der Spiegel drei Reflexionszonen, nämlich eine mittlere Zone, welche die thermische Strahlung zu der Kamera reflektiert, ohne daß dazwischen optische Elemente vorhanden wären, sowie zwei weitere Zonen, deren Funktion weiter unten erläutert wird. Bei einer anderen Ausführungs­ form werden drei voneinander unabhängige Spiegel ver­ wendet, die auf der Welle 17 montiert sind und deren reflektierende Oberflächen sich in derselben Ebene oder in zueinander parallelen Ebenen befinden.
Der zweite Kanal des Gerätes, nämlich der Sichtkanal, enthält hinter dem Spiegel 16 ein Fernrohr 19, bzw. eine Galileische Linsenanordnung, die be­ liebig mit dem Aufnahmeträger 3 oder 9 verbunden sein kann und mehrere Vergrößerungen sowie mehrere Sehfelder liefert. Das Lichtbündel wird dann auf einen Umlenk­ spiegel 20 gelenkt, der drehfest mit dem unteren Aufnah­ meträger 3 verbunden ist, welcher das Lichtbündel zu einer Scheibe 21 reflektiert, die ebenfalls drehfest mit dem Aufnahmeträger 3 verbunden ist. Diese Scheibe oder Platte 21 ist so angeordnet, daß sie das Lichtbün­ del längs der Seitenwinkelachse 6 reflektiert. Dieses Lichtbündel kann dann entweder zu einem Fernrohr oder zu einer Entfernungsmeßvorrichtung oder Ablagemeßvor­ richtung geführt werden, wie im einzelnen weiter unten erläutert wird.
Der dritte Kanal des Gerätes ist vorgesehen, um einen Laserstrahl zu einem Ziel zu senden. Der Laserstrahl mit der Wellenlänge 1,06 µm, welcher sich auf der Achse 6 ausbreitet, wird durch die Mitte der Scheibe 21 hin­ durch über zwei mit dem Aufnahmeträger 3 drehfest ver­ bundene Spiegel 22 und 23 zu dem Spiegel 16 auf einer zur Seitenwinkelachse 6 parallelen Bahn 24 geführt. Aus Raumersparnisgründen kann diese Bahn durch ein Prisma 25 versetzt sein, das mit dem oberen Aufnahmeträger 9 ver­ bunden ist.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Gerätes sind offen­ sichtlich, denn die Seitenwinkelverdrehung der thermi­ schen Kamera über den unteren Aufnahmeträger 3 ermöglicht die direkte Auswertung des thermischen Bildes. Ferner werden durch die günstige Anordnung des Spiegels 20 und der Scheibe 21 einerseits sowie der Spiegel 22 und 23 andererseits der Sichtkanal und der Laserkanal auf die Seitenwinkeldrehachse gelegt. Auf diese Weise werden die drei Achsen leicht miteinander in Einklang gebracht, denn die Elemente 20, 21, 22 und 23 sind gleichzeitig mit dem unteren Aufnahmeträger (um die Achse 6) seiten­ winkelbeweglich, da sie mit diesem Aufnahmeträger durch geeignete (nicht gezeigte) Stützen verbunden sind.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Kollimator zum Harmoni­ sieren der Achsen des Sichtkanals und des Infrarotka­ nals miteinander dargestellt. Fig. 2 ist ein Schnitt längs Linie A-A in Fig. 1, während Fig. 3 ein Schnitt längs Linie B-B in Fig. 2 ist. Bei der gezeigten Aus­ führungsform enthält der Kollimator einen Lichtpunkt­ sender 25 und zwei wegschwenkbare Arme 26, 27, die an der mit 25a bezeichneten Stelle angelenkt sind und die entlang dem Sichtkanal und über dem Objektiv 14a der thermischen Kamera eingefügt werden, um die Überein­ stimmung der entsprechenden Achsen zu kontrollieren. Diese Arme tragen Einrichtungen 29, 30, 31 und 32 zur Führung des Lichtpunktes zu dem Sichtkanal und zu dem Infrarotkanal.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist eine mit dem Träger 1a fest verbundene Gruppe mit einem La­ ser-Entfernungsmesser 33 vorhanden, der die Zielent­ fernung aus dem hinlaufenden Strahl 34 und dem rücklau­ fenden Strahl 35 ermittelt. Diese beiden Strahlen lau­ fen auf der Achse 6 zu der Scheibe 21 und werden dabei durch optische Elemente 36a, 36b und 37 geführt. Von diesen ist das Element 37 so behandelt, daß es die La­ serstrahlung reflektiert und die von der Scheibe 21 kommende sichtbare Strahlung zu einem Reflektor 38 durchläßt. Dieser Reflektor reflektiert das Lichtbündel zu einem Fernrohr 39, das von der Bedienungsperson ver­ wendet wird. Dieses Fernrohr empfängt ferner ein Video­ bild, das durch einen Monitor 40 aus den elektronischen Signalen der thermischen Kamera 14 erzeugt wird. Die Bedienungsperson verfügt natürlich über Steuermittel zur Höhenwinkel- und Seitenwinkelorientierung des Spiegels 16 zu dem gewählten Ziel durch Drehung des Spiegels selbst um die Höhenwinkelachse 18 und Drehung des oberen Aufnahmeträgers 9 um die Seitenwinkelachse 6. Die Be­ dienungsperson verfügt somit dauernd und unabhängig von der Stellung des Spiegels 16 über die drei Kanäle mit unterschiedlichen Spektralbereichen.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist die Haube 13 um die Achse 6 drehbeweglich und mit drei Fenstern 41, 42, 43 versehen. Das Fenster 41 kann aus Glas oder aus Quarz sein und ist durchlässig für sicht­ bare Strahlung, erforderlichenfalls durchlässig bis 2,5 µm. Dieses Fenster wirkt zusammen mit einer Zone 16a des Spiegels, um das sichtbare Lichtbündel zu dem Fern­ rohr bzw. der Galileischen Linsenanordnung 19 zu lenken. Das Fenster 42 kann aus Germanium gebildet sein und ist durchlässig für Infrarotstrahlung von etwa 3 bis 12 µm. Dieses Band ist natürlich an das Empfindlichkeitsspektrum der thermischen Kamera angepaßt. Dieses Fenster wirkt zusammen mit der zentralen Zone 16b des Spiegels, wel­ che das ankommende Infrarotbündel direkt zu der ther­ mischen Kamera lenkt. Das Fenster 43 kann aus Glas sein und ist für Strahlung von 1,06 µm durchlässig und wirkt zusammen mit dem exzentrischen Teil 16c des Spiegels, um diesen Laserstrahl 34 auf ein Ziel in der Landschaft zu lenken. Die Zonen 16a, 16b und 16c sind bei der ge­ zeigten Ausführungsform auf der Achse 18 ausgerichtet. Für das Zusammenwirken mit den drei Fenstern 41, 42 und 43 sind jedoch auch andere Anordnungen möglich.

Claims (11)

1. Visiergerät mit stabilisierter Visierlinie, das wenigstens drei Kanäle für verschiedene Spektralbereiche aufweist, wovon eines das Infrarotgebiet ist, und einem Aufnahmeträger (3, 9), der drehbeweglich um eine erste Achse (6) ist und an dem ein Spiegel (16) um eine zweite, zur ersten (6) senkrechten Achse (18) drehbar angeordnet ist, wobei die Lichtwege der drei Kanäle über diesen Spiegel (16) parallel zu der ersten Achse (6) gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Infra­ rotdetektor (14) für das Infrarotgebiet in seiner Drehung um die erste Achse (6) dem Spiegel (16) nachgeführt ist und ei­ nem ersten Bereich (16b) des Spiegels (16) gegenüberliegt und daß die zwei anderen Kanäle einen zweiten (16a) und einen dritten Bereich (16c) umfassen, die seitlich neben dem ersten Bereich (16b) gelegen sind, und daß der zweite und der dritte Kanal durch Umlenkspiegel (20, 21, 22, 23) hinter dem Infra­ rotdetektor (14) auf der ersten Achse (6) zusammengeführt sind.
2. Visiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine mit dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbundene Haube (13) umfaßt, welche über den Spiegel (16) aufgesetzt ist und Fenster (41, 42, 43) umfaßt, deren Abmessungen an die Höhenwinkelauslenkungen des Spiegels (16) angepaßt sind.
3. Visiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (13) drei Fenster (41, 42, 43) aufweist, nämlich ein für thermische Infrarotstrahlung von 3 bis 12 µm durchlässiges Fenster (42), welches mit der zentralen Zone (16b) des Spiegels zusammenwirkt, ein zweites, für sichtbares Licht und für nahe Infrarotstrahlung bis etwa 2,5 µm durchlässiges Fenster (41), welches mit einer exzentrischen Zone (16a) des Spiegels (16) zusammenwirkt, und ein drittes Fenster (43), das für eine Laserstrahlung, insbesondere von 1,06 µm Wellenlänge, durchlässig ist und mit einer weiteren exzentrischen Zone (16c) des Spiegels (16) zum Aussenden des Laserstrahls zusammenwirkt.
4. Visiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drei auf dem Visierspiegel (16) begrenzten Reflexions­ zonen (16a, 16b, 16c) auf der zweiten Achse (18) ausgerichtet sind.
5. Visiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Aufnahmeträger (9) durch den unteren Aufnahmeträger (3) getragen ist.
6. Visiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Aufnahmeträger (9) an der Haube (13) über eine zur ersten Achse (6) parallele Welle aufgehängt ist.
7. Visiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Infrarotdetektor (14) eine thermische Kamera vom Multifokustyp ist, die für Infrarot­ strahlung von 3 bis 12 µm empfindlich ist.
8. Visiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes eine Galileische Linsenanordnung (19) zum Verändern des Sehfeldes enthalten, welche mit dem oberen Aufnahmeträger (9) oder dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbunden und dazu bestimmt ist, das sichtbare Lichtbündel zu empfangen, welches durch den Spiegel (16) reflektiert wird, mit einem Spiegel (20), der mit dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbunden ist und das von der Galileischen Linsenanordnung (19) kommende Lichtbündel empfängt, und mit einer Scheibe (21), die mit dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbunden ist und das durch den Spiegel (20) reflektierte Bündel empfängt und entlang der ersten Achse (6) lenkt, bis es zu einer bekannten Sichtdarstellungsanordnung gelangt.
9. Visiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsweg des Laser-Entfernungsmessers oder des Ablage­ messers mit dem Sichtkanal zusammenfällt.
10. Visiergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die erste Achse (6) gelegte Sendekanal durch die Scheibe (21) hindurch und mittels zweier mit dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbundene Spiegel (22, 23) zu dem Spiegel (16) geführt ist.
11. Visiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß es einen Kollimator zur Harmonisie­ rung umfaßt, welcher mit dem unteren Aufnahmeträger (3) ver­ bunden ist und zwei parallele Lichtstrahlen aussendet, welche für den Sichtkanal und für den thermischen Infrarotkanal je­ weils einen Lichtpunkt simuliert.
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