DE3325122A1 - Stabilisiertes panorama-visiergeraet mit infrarotdetektor - Google Patents

Stabilisiertes panorama-visiergeraet mit infrarotdetektor

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DE3325122A1 DE19833325122 DE3325122A DE3325122A1 DE 3325122 A1 DE3325122 A1 DE 3325122A1 DE 19833325122 DE19833325122 DE 19833325122 DE 3325122 A DE3325122 A DE 3325122A DE 3325122 A1 DE3325122 A1 DE 3325122A1
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Description

&. PARTNER
Patentanwalt ° ""^ European Patent* Attorneys 3325172
München -5 - Stuttgart
12. Juli 1983
ETAT FRANCAIS
represente par le DELEGUE GENERAL POUR L1ARMEMENT
14, rue Saint-Dominique
75997 PARIS / Frankreich
Unser Zeichen: E 1190
Stabilisiertes Panorama-Visiergerät mit Infrarotdetektor
Die Erfindung betrifft ein stabilisiertes Visiergerät, das außer einem sichtbaren Bild auch ein thermisches Infrarotbild und einen Laserstrahl überträgt.
Moderne Kampfgeräte wie Bodenfahrzeuge, Luft- oder Wasserfahrzeuge sind bekanntlich mit Visiersystemen versehen, die eine Beobachtung und Zielentfernungsmessung bei Tag und bei Nacht ermöglichen. Es ist bei derartigen bewegten Systemen erforderlich, den Höhen- und den Sextenwinkel der Visierlinien zu bewahren, und zwar in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen, so daß eine Auswertung durch eine in geschützter Umgebung untergebrachte Person ermöglicht wird»
Es wurden bereits Geräte vorgeschlagen, die eine Zielbeobachtung sowohl bei Tag als auch bei Nacht ermöglichen. Die vorgeschlagenen Lösungen bestehen darin, entweder eine Anordnung zu verwenden, die ausreichend stark umlenkt, da-
HD/bl
mit die ankommende sichtbare und Infrarotstrahlung zu zwei Empfängern über zwei parallele Strahlen umgelenkt wird, oder eine mit zwei Empfängern versehene Einheit stabilisiert wird.
In der FR-PS 2 326 715 ist z.B. ein Panorama-Visiergerät beschrieben, bei dem ein höhenwinkel- und seitenwinkelbeweglicher Panoramaspiegel einen Strahl zur Seitenwinkelachse umlenkt, welcher auf Detektoren für den
jQ sichtbaren Bereich, den Infrarotbereich oder den nahen Infrarotbereich gerichtet werden kann. Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß der Infrarotdetektor fest verbunden ist mit der Grundstruktur und daß es erforderlich ist, zusätzlich zu den Mitteln zum Umlenken und Trennen des Strahls Mittel zur Korrektur der Verdrehung des thermischen Bildes vorzusehen, wobei diese Korrekturmittel der Spiegeldrehung nachgeregelt sind. Es ist ferner bekannt, daß ümlenk- und Teilereinrichtungen Qualitätsmängel aufweisen und daher das Detektionsvermögen beeinträchtigen (durch das Auge, Infrarotdetektoren usw.). Ferner ist es wegen des Aufbaus des bekannten Systems nicht möglich, gleichzeitig im sichtbaren Bereich und im Infrarotbereich bzw. thermischen Bereich zu beobachten, was einen schwerwiegenden Mangel darstellt.
In der FR-PS 2 337 326 ist eine Vorrichtung gleicher Art beschrieben, bei der anstelle eines Infrarotdetektors ein Lichtverstärker verwendet wird, der wegschwenkbar gelagert ist und auf der Seitenwinkelachse eingeschoben werden kann, wenn die Sehverhältnisse schlecht sind. Eine Gruppe von Teleskopelementen ermöglicht das Instellungbringen des Verstärkers, wobei es dann jedoch nicht mehr möglich ist, den Laser-Entfernungsmesser und das
3^ normale Visiergerät zu verwenden.
Schließlich ist aus der US-PS 3 947 762 ein Visiergerät bekannt, welches die gleichzeitige Verwendung des Sicht-
kanals, des Infrarotkanals und des Laser-Entfernungsmessers ermöglicht. Es handelt sich jedoch nicht um ein Panorama-Visiergerät, denn die Seitenwinkelverdrehbarkeit der Spiegel ist begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde/ ein Gerät mit stabilisierter Visierlinie zu schaffen, das eine gleichzeitige Verwendung des Sichtkanals, des Infrarotkanals und des Laser-Entfernungsmessers ermöglicht und im Inneren einer geschützten Behausung untergebracht ist,, um für das menschliche Auge, eine Meßanordnung oder ein Sichtanzeigegerät zugänglich zu sein.
Durch die Erfindung wird ein Visiergerät mit stabilisierter Visierlinie geschaffen, welches dadurch gekennzeichnet ist, da/3 es einen um eine Achse bzw. die Seitenwinkelach.se drehbeweglichen Aufnahmeträger umfaßt, der mit optischen Einrichtungen versehen ist, welche gleichzeitig drei Ausbreitungswege bzw. Kanäle für unterschiedliehe Spektralbereiche bilden, die konzentrisch zur Seitenwinkel-Rotationsachse sind, so daß eine Panoramasichtung gewährleistet ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Gerät einen in bezug auf seinen Träger feststehenden Aufnahmekörper, einen oberen Aufnahmeträger, der drehbar um eine erste Achse bzw. um die Seitenwinkelachse gelagert ist und das Massenträgheitssystem zur Stabilisierung eines Spiegels trägt, welcher um eine zweite zur ersten Achse senkrechte Achse bzw. um die Höhenwinkelachse drehbeweglich ist, Mittel zur Erzeugung eines thermischen Bildes mittels eines thermischen Detektors, der an dem unteren Aufnahmeträger befestigt ist, welcher sowohl gegenüber dem Träger als auch gegenüber dem oberen Aufnahmeträger um die erste Achse drehbeweglich istf wobei dieser Detektor das durch den Spiegel reflektierte thermische Bild direkt empfängt, wobei der untere Aufnahmeträger und der Detektor durch
eine geregelte Nachführung drehfest mit dem oberen Aufnahmeträger verbunden sind und wobei die Mittel zur Erzeugung des sichtbaren Bildes und zur Gewährleistung der Laser-Entfernungsmessung oder Ablagemessung derart ausgebildet sind, daß sie das sichtbare Lichtbündel und den Laserstrahl auf die genannte erste Achse legen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Achse des thermischen Detektors parallel zu der erstgenannten Achse.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform enthält das Gerät eine mit dem unteren Aufnahmeträger fest verbundene Haube, welche über den Spiegel aufgesetzt ist und Fenster aufweist, deren Abmessung an die Höhenwinkelverschwenkung des Spiegels angepaßt ist.
Die Haube kann drei Fenster aufweisen, nämlich ein im thermischen Infrarotbereich von 3 bis 12 μπι durchlässiges Fenster, das mit der mittleren Zone des Spiegels zusammenwirkt, ein zweites, für sichtbares Licht und für nahes Infrarotlicht bis etwa 2,5 μΐη durchlässiges Fenster, welches mit einer exzentrischen Zone des Spiegels zusammenwirkt, und ein drittes, für die Laserstrahlung von 1,06 ym durchlässiges Fenster, welches mit einer weiteren exzentrischen Zone des Spiegels zusammenwirkt, um die Laserstrahlung durchzulassen.
Die drei auf den Spiegel begrenzten Reflexionszonen können nach der zweiten Achse ausgerichtet sein.
Der obere Aufnahmeträger kann an dem unteren Aufnahmeträger oder der haube gelagert sein.
Der thermische Detektor kann eine thermische Kamera vom Multifokustyp sein.
Die Mittel zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes können
ein Fernrohr mit veränderlichem Sehfeld enthalten, welches mit dem oberen oder unteren Aufnahmeträger fest verbunden ist und die Aufgabe hat, dan von dom Visierspiegel reflektierte sichtbare Lichtbündel entgegenzunehmen, einen mit dem unteren Aufnähmeträger fest verbundenen Spiegel, auf den das aus dein Fernrohr austreten de Lichtbündel trifft, eine mit dem unteren Aufnahmeträger fest verbundene Scheibe, die das durch den Spiegel reflektierte Lichtbündel empfängt und entlang der ^Q ersten Achse richtet, damit es anschließend in einer Sichtdarstellungseinrichtung bekannter Art verwendet werden kann.
Der Empfangskanal für den Laser-Entfernungsmesser oder jg für das Ablagemeßgerät kann mit dem Sichtkanal zusammenfallen.
Der über die erste Achse verlaufende Laser-Sendekanal kann auch durch die Scheibe über zwei mit dem unteren 2Q Aufnahmeträger fest verbi ndene Spiegel zu dem Hauptspiegel geführt v/erden.
Das erfindungsgemäße Visiergerät kann ferner einen mit dem unteren Aufnahmeträger verbundenen, harmonisieren-2g den Kollimator enthalten, um zwei parallele Lichtstrahlen auszusenden, die jeweils einen Lichtpunkt in dem Sichtkanal und in dem thermischen Infrarotkanal simulieren.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung bereits hervorgeht , wird durch die Erfindung ein Visiergerät geschaffen, das einen vollständigen Rundblick erlaubt und erstmalig auch die gleichzeitige Verwendung aller drei Kanäle zuläßt. Darüberhinaus ermöglicht es die Erfindung, auf optische Elemente zur Führung der thermischen Strahlung von dem Panoramaspiegel zu dem Infrarotdetektor zu verzichten. Das thermische bzw. Infrarotbild kann also direkt und ohne Beeinträchtigung der optischen Ge-
samtqualität verwendet werden. Wegen der Drehung des Infrarotdetektors (bzw. der thermischen Kamera), welche derjenigen des Spiegels starr nachgeführt ist, tritt ferner keine Drehung des thermischen Bildes auf, so daß keine Korrekturen der Bildschräglage erforderlich sind.
Weitere vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In -^q der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt des Gerätes entlang der ersten Achse;
Fig. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel der Mittel zur -Lg Harmonisierung des Sichtkanals mit dem Infrarot
kanal;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Nutzung der drei Kanäle des Visiergeräts; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des oberen Teils
des Visiergeräts.
Das erfindungsgemäße Gerät umfaßt ein Gehäuse 1, das mit ο,- einem Träger 2 eines beliebigen Fahrzeugs oder dergleichen, z.B. eines Kampfpanzers, verbunden ist. Das Gehäuse 1 ist in herkömmlicher Weise im Inneren des Fahrzeugs auf einer Basisstruktur 1a aufgebaut, die ebenfalls mit dem Fahrzeug verbunden ist. Ein unterer Auf-OQ nahmeträger 3 ist über zwei Lager 4 und 5 an diesem Gehäuse gelagert und drehbeweglich um eine Achse 6, die in der folgenden Beschreibung als Seitenwinkelachse bezeichnet wird. Die Drehbewegung dieses Aufnahmeträgers um diese Achse wird durch einen Drehmomentmotor 7 gegpsteuert, der über eine elektrische Drehkupplung 8 gespeist wird. In der Zeichnung ist der Aufnahmeträger als Hülse gezeigt, die zu ihrem größten Teil unterhalb des Trägers 2 angeordnet ist. Am oberen Teil 3a des Auf-
nähmeträgers, welcher über den Träger 2 hinaussteht, ist ein oberer Äufnahmeträger 9 über zwei Lager 10 und
11 gelagert. Der obere Aufnahmeträger 9 ist somit seitenwinkelverdrehbar in bezug auf das Gehäuse 1 und in bezug auf den unteren Aufnahmeträger 3, und zwar mittels eines Drehmomentmotors 12, der ebenfalls über die elektrische Drehkupplung 8 mit Strom versorgt wird. Auf den oberen Aufnahmeträger 9 ist eine starre Haube 13 aufgesetzt, welche an dem unteren Aufnahmeträger 3 befestigt •jQ ist und somit gleichzeitig mit diesem seitenwinkelbeweglieh ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Aufnahmeträger 9 an der Haube über eine (nicht dage- ^g stellte) senkrechte Welle aufgehängt, die entlang der Achse 6 verläuft, wobei die Lager 10, 11 und der Motor
12 dann zwischen der Haube und dem Aufnahmeträger angeordnet sind.
2Q Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Seitenwinkelbewegung des unteren Aufnahmeträgers 3 derjenigen des oberen Aufnahmeträgers 9 durch eine Regelschleife nachgeführt„ Die Bedienungsperson kann daher die Seitenwinkelstellung des gesamten Geräts mittels des Aufnahmegg trägers 3 zunächst grob und dann mittels des Aufnahmeträgers 9 fein einstellen»
Der untere Aufnahmeträger 3 trägt einen thermischen bzw. Infrarotdetektor 14, bei dem es sich vorzugsweise um eine thermische Multifokus-Kamera handelt. Diese Kamera ist über (nicht gezeigte) Befestigungen mit diesem Aufnahmeträger verbunden und folglich mit diesem drehfest verbunden„ Die Kamera ist in herkömmlicher Weise mit einem Kompressor 15 und Mitteln versehen, um ein elektrisches Signal zu erzeugen, welches ein Sichtgerät bzw. einen Monitor ansteuert. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Achse der Kamera mit der Seitenwinkel-Achse 6 fluchtend dargestellt? die Stellung der Kamera
O O Ό C"
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kann jedoch in bezug auf den unteren Aufnahmeträger beliebig sein.
Diese Kamera bildet den ersten Kanal des Gerätes und ist zum Empfangen einer thermischen Strahlung von etwa 3 bis 12 ym geeignet.
Der obere Aufnahmeträger 9 trägt einen groß dimensionierten Spiegel 16, der auf einer Welle 17 montiert und um
jQ eine Achse 18 drehbeweglich ist, die als Höhenwinkelachse bezeichnet wird. Diese Achse ist senkrecht zur Achse 6. Der Spiegel 16 wird gleichzeitig mit dem Aufnahmeträger 9 um die Achse 9 gedreht. Es ist also ein Vollpanoramaspiegel. Der Spiegel 16 bzw. die Welle 17
,j- sind in herkömmlicher Weise mit Detektorelementen versehen, die imstande sind, ein Winkelpositionssignal für die Winkelstellung bezüglich der Achsen 6 und 18 abzugeben. Herkömmliche Mittel (nicht dargestellt) gewährleisten den Drehantrieb des Spiegels und die Nachführung
O0 der Drehbewegung der haube 13 mit der Drehbewegung des Spiegels. Der Spiegel 16 bzw. die Welle 17 ist mechanisch in einem Verhältnis 1/2 mit einem auf Massenträgheit beruhenden Stabilisierungsdetektor (nicht dargestellt) verbunden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform umfaßt der Spiegel drei Reflexionszonen, nämlich eine mittlere Zone, welche die thermische Strahlung zu der Kamera reflektiert, ohne daß dazwischen optische Elemente
QQ vorhanden wären, sowie zwei weitere Zonen, deren Funktion weiter unten erläutert wird. Bei einer anderen Ausführungsform werden drei voneinander unabhängige Spiegel verwendet, die auf der Welle 17 montiert sind und deren reflektierende Oberflächen sich in derselben Ebene
ot oder in zueinander parallelen Ebenen befinden.
Der zweite Kanal des Gerätes, nämlich der Sichtkanal, enthält hinter dem Spiegel 16 ein Fernrohr 19, bzw. eine Galileische Linsenanordnung, die be-
liebig mit dem Aufnahmeträger 3 oder 9 verbunden sein kann und mehrere Vergrößerungen sowie mehrere Sehfeldex" liefert. Das Lichtbündel wird dann auf einen Umlenkspiegel 20 gelenkt, der drehfest mit dem unteren Aufnahmeträger 3 verbunden ist, welcher das Lichtbündel zu einer Scheibe 21 reflektiert, die ebenfalls drehfest mit dem Aufnähmeträger 3 verbunden ist. Diese Scheibe oder Platte 21 ist so angeordnet, daß sie das Lichtbündel längs der Seitenwinkelachse 6 reflektiert. Dieses Lichtbündel kann dann entweder zu einem Fernrohr oder zu einer Entfernungsmeßvorrichtung oder Ablagemeßvorrichtung geführt werden, wie im einzelnen weiter unten erläutert wird.
Der dritte Kanal des Gerätes ist vorgesehen, um einen Laserstrahl zu einem Ziel zu senden. Der Laserstrahl mit der Wellenlänge 1,06 μπι, v/elcher sich auf der Achse 6 ausbreitet, wird durch die Mitte der Scheibe 21 hindurch über zwei mit dem Aufnahmeträger 3 drehfest verbundene Spiegel 22 und 23 zu dem Spiegel 16 auf einer zur Seitenwinkelachse 6 parallelen Bahn 24 geführt. Aus Raumersparnisgründen kann diese Bahn durch ein Prisma versetzt sein, das mit dem oberen Aufnahmeträger 9 verbunden ist.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Gerätes sind offensichtlich , denn die SeintenwinkelVerdrehung der thermischen Kamera über den unteren Aufnahmeträger 3 ermöglicht die direkte Auswertung des thermischen Bildes. Ferner werden durch die günstige Anordnung des Spiegels 20 und der Scheibe 21 einerseits sowie der Spiegel 22 und 23 andererseits der Sichtkanal und der Laserkanal auf die Seitenwinkeldrehachse gelegt. Auf diese Weise werden die drei Achsen leicht miteinander in Einklag gebracht, denn die Elemente 20, 21, 22 und 23 sind gleichzeitig mit dem unteren Aufnahmeträger (um die Achse 6) seitenwinkelbeweglichy da sie mit diesem Aufnahmeträger durch geeignete (nicht gezeigte) Stützen verbunden sind.
In den Figuren 2 und 3 ist ein Kollimator zuin Harnonisieren der Achsen des Sichtkanals und des Infrarotkanals miteinander dargestellt. Fig. 2 ist ein Schnitt längs Linie A-A in Fig. 1, während Fig. 3 ein Schnitt b längs Linie B-B in Fig. 2 ist. Bei der gezeigten Ausführungsform enthält der Kollimator einen Lichtpunktsender 2 5 und zwei wegschwenkbare Arme 2 6, 27, die an der mit 25a bezeichneten Stelle angelenkt sind und die entlang dem Sichtkanal und über dem Objektiv 14a der thermischen Kamera eingefügt werden, um die Übereinstimmung der entsprechenden Achsen zu kontrollieren. Diese Arme tragen Einrichtungen 29, 30, 31 und 32 zur Führung des Lichtpunktes zu dem Sichtkanal und zu dem Infrarotkanal.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist eine mit dem Träger 1a fest verbundene Gruppe mit einem Laser-Entfernungsmesser 33 vorhanden, der die Zielentfernung aus dem hinlaufenden Strahl 34 und dem rücklaufenden Strahl 35 ermittelt. Diese beiden Strahlen lau fen auf der Achse 6 zu der Scheibe 21 und werden dabei durch optische Elemente 36a, 36b und 37 geführt. Von diesen ist das Element 37 so behandelt, daß es die Laserstrahlung reflketiert und die von der Scheibe 21 kommende sichtbare Strahlung zu einem Reflektor 38 durchläßt. Dieser Reflektor reflektiert das Lichtbündel zu einem Fernrohr 39, das von der Bedienungsperson verwendet wird. Dieses Fernrohr empfängt ferner ein Videobild, das durch einen Monitor 40 aus den elektronischen
Signalen der thermischen Kamera 14 erzeugt wird. Die
Bedienungsperson verfügt natürlich über Steuermittel zur Höhenwinkel- und Seitenwinkelorientierung des Spiegels 16 zu dem gewählten Ziel durch Drehung des Spiegels selbst um die Höhenwinkelachse 18 und Drehung des oberen Aufnahmeträgers 9 um die Seitenwinkelachse 6. Die Bedienungsperson verfügt somit dauernd und unabhängig von der Stellung des Spiegels 16 über die drei Kanäle mit unterschiedlichen Spektralbereichen.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsforin ist die Haube 13 um die Achse 6 drehbeweglich und mit drei Fenstern 41, 42, 43 versehen. Das Fenster 41 kann aus Glas oder aus Quarz sein und ist durchlässig für sichtbare Strahlung, erforderlichenfalls durchlässig bis 2,5 μΐη. Dieses Fenster wirkt zusammen mit einer Zone 16a des Spiegels, um das sichtbare Lichtbündel zu dem Fernrohr bzw. der Galileischen Linsenanordnung 19 zu lenken. Das Fenster 42 kann aus Germanium gebildet sein und ist durchlässig für Infrarotstrahlung von etwa 3 bis 12 μΐη.
Dieses Band ist natürlich an das Empfindlichkeitsspektrum der thermischen Kamera angepaßt. Dieses Fenster wirkt zusammen mit der zentralen Zone 16b des Spiegels, welche das ankommende Infrarotbündel direkt zu der thermischen Kamera lenkt. Das Fenster 43 kann aus GaIs sein und ist für Strahlung von 1,06 pm durchlässig und wirkt zusammen mit dem exzentrischen Teil 16c des Spiegels, um diesen Laserstrahl 34 auf ein Ziel in der Landschaft zu lenken. Die Zonen 16a, 16b und 16c sind bei der gezeigten Ausführungsform auf der Achse 18 ausgerichtet. Für das Zusammenwirken mit den drei Fenstern 41, 42 ur.d 43 sind jedoch auch andere Anordnungen möglich.
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Claims (1)

  1. ι- rs ι in ζ*, *3 5J IN R, tu *öi * fcT\ H I IM t H
    . "«European "Patent Attorneys *3 *3 9 R 1 9 9
    München Stuttgart
    12. Juli 1983
    ETAT FRANCAIS
    represents par le DELEGUE GENERAL POUR L1ARMEMENT
    14, rue Saint-Dominique
    75997 PARIS / Frankreich
    Unser Zeichen: E 1190
    Patentans ρ r ü c h e
    1. Visiergerät mit stabilisierter Visierlinie, mit wenigstens drei Kanälen für verschiedene Spektralbereiche, insbesondere für das sichtbare Gebiet, das Infrarotgebiet und für eine Laserstrahlung, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Aufnahmeträger (3, 9) enthält, der drehbeweglich um eine Achse bzw. Seitenwinkelachse ist, daß an dem Aufnahmeträger (3, 9) optische Einrichtungen befestigt sind, welche die gleichzeitige Parallelität der drei Kanäle mit der Seitenwinkelrotationsachse gewährleisten, und daß diese optischen Einrichtungen die Kanäle von wenigstens zwei Spektralbereichen konzentrisch machen, um auf diese Weise eine Panoramarundsicht zu gewährleisten.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Gehäusekörper (1) umfaßt, der in bezug auf seinen Träger (2) feststehend ausgebildet ist, mit einem oberen Aufnahmeträger (9), der drehbeweglich um die erste Achse bzw. Seitenwinkelachse (6) angeordnet ist und ein auf
    HD/bl
    Massenträgheit beruhendes Stabilisierungssystem eines Visierspiegels (16) trägt, der um eine zweite Achse bzv/. Höhenwinkelachse (18) bewegbar ist, welche zu der ersten Achse senkrecht ist, mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines thermischen Bildes mittels eines thermischen Detektors (14), der an einem unteren Aufnahmeträger (3) befestigt ist, welcher sowohl in bezug auf den Träger (2) als auch in bezug auf den oberen Aufnahmeträger (9) um die erste Achse verdrehbar ist, daß
    IQ der Detektor 14 das durch den Visierspiegel (16) reflektierte thermische Bild direkt empfängt, daß der untere Aufnahmeträger (3) und der Detektor (14) durch eine geregelte Nachführung drehfest mit dem oberen Aufnahmeträger (9) verbunden sind und daß die Mittel zur Erzeugung des sichtbaren Bildes und zur Gewährleistung der Laser-Entfernungsmessung oder Ablagemessung derart ausgebildet sind, daß das sichtbare Lichtbündel und der Laserstrahl entlang der ersten Achse (16) verlaufen.
    3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des thermischen Detektors (14) parallel zu der ersten Achse ist.
    4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine mit dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbundene Haube (13) umfaßt, welche über den Visierspiegel (16) aufgesetzt ist und Fenster (41, 42, 43) umfaßt, deren Abmessungen an die Höhenwinkelauslenkungen des Visierspiegels (16) angepaßt sind.
    5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Haube drei Fenster aufweist, nämlich ein für thermische Infrarotstrahlung von 3 bis 12 pm durchlässiges Fenster (42), welches mit der zentralen Zone (16b) des Spiegels zusajnmenwirkt, ein zweites, für sichtbares Licht und für nahe Infrarotstrahlung bis etwa 2,5 μΐη durchlässiges Fenster (41), welches mit einer exzentrischen Zone (16a) des Visierspiegels zusammenwirkt, und
    ein drittes Fenster (43) , das für eine Laserstrahlung, insbesondere von 1,06 μπι Wellenlänge, durchlässig ist und mit einer weiteren exzentrischen Zone (16c) des Spiegels zum Aussenden des Laserstrahls zusammenwirkt.
    6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drei auf dem Visierspiegel (16) begrenzten Reflexionszonen auf der zweiten Achse (18) ausgerichtet sind,
    IQ 7» Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Aufnahmeträger (9) durch den unteren Aufnahmeträger (3) getragen ist.
    β Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn-5 zeichnet, daß der obere Aufnahmeträger (9) an der Haube (13) über eine zur Seitenwinkelachse parallele Welle aufgehängt ist.
    9, Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn- 2Q zeichnet, daß der thermische Detektor eine thermische Kamera vom Multifokustyp ist, die für Infrarotstrahlung von 3 bis 12 pm empfindlich ist.
    1Oe Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes eine Galileische Linsenanordnung (19) zum Verändern des Sehfeldes enthalten, welche mit dem oberen Aufnahmeträger (9) oder dem unteren Aufnähmeträger (3) fest verbunden und dazu bestimmt ist, das sichtbare Lichtbündel zu empfangen, welches durch den Visier™ spiegel "(16) reflektiert wird, mit einem Spiegel (20), der mit dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbunden ist und das von der Galileischen Linsenanordnung (19) kommende Lichtbündel empfängt, und mit einer Scheibe (21) die mit dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbunden ist und das durch den Spiegel (20) reflektierte Bündel empfängt und entlang der ersten Achse (6) lenkt, bis es zu einer bekannten Sichtdarstellungsanordnung
    gelangt.
    11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsweg des Laser-Entfernungsmessers oder des Ablagemessers mit dem Sichtkanal zusammenfällt.
    12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die erste Achse gelegte Sendekanal durch die Scheibe (21) hindurch und mittels zweier mit dem unteren Aufnahmeträger (3) fest verbundene Spiegel (22, 23) zu dem Visierspiegel (16) geführt ist.
    13. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Kollimator zur Harmonisierung umfaßt, welcher mit dem unteren Aufnahmeträger (3) verbunden ist und zwei parallele Lichtstrahlen aussendet, welche für den Sichtkanal und für den thermischen Infrarotkanal jeweils einen Lichtpunkt simuliert.
DE19833325122 1982-07-12 1983-07-12 Visiergerät mit stabilsierter Visierlinie Expired - Lifetime DE3325122C2 (de)

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FR8212168A FR2530009B1 (fr) 1982-07-12 1982-07-12 Appareil de visee panoramique stabilisee comprenant un detecteur thermique

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DE3325122A1 true DE3325122A1 (de) 1984-01-12
DE3325122C2 DE3325122C2 (de) 1993-12-09

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