DE3324536A1 - Magnetohydrostatischer scheider - Google Patents

Magnetohydrostatischer scheider

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DE3324536A1 DE19833324536 DE3324536A DE3324536A1 DE 3324536 A1 DE3324536 A1 DE 3324536A1 DE 19833324536 DE19833324536 DE 19833324536 DE 3324536 A DE3324536 A DE 3324536A DE 3324536 A1 DE3324536 A1 DE 3324536A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/32Magnetic separation acting on the medium containing the substance being separated, e.g. magneto-gravimetric-, magnetohydrostatic-, or magnetohydrodynamic separation

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
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Description

  • MAGNETOHYDROSTATISCHER SCHEIDER
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitungstechnik, und betrifft insbesondere magnetohydrostatische Scheider zur Dichtescheidung von unmagnetischen Stoffen.
  • Besonders wirksam kann die Erfindung zur Scheidung von Schrott und unmagnetischen Buntmetallabfällen, sowie auch zur Aufbereitung von Buntmetallerzen verwendet werden.
  • Außerdem kann die Erfindung auf anderen Gebieten der Technik, z.B. zur Scheidung von Glas, Keramik, Kunststoffen, Porzellan und anderen unmagnetischen Stoffen aus Fremdbestandteilen verwendet werden.
  • Die Einbeziehung verschiedener Arten von Mischschrott und Abfällen der Buntmetalle (Schrott von Kraftwagen, Plugzeugen, Fernsehempfängern, Rundfunkempfängern, elektronischen Apparaten, Haushaltstechnik, Bleimantelkabeln mit Aluminium-oder Kupferadern usw.) in die Verarbeitung stellt die Aufgabe der Trennung der Mischungen von Produkten der Schrottzerkleinerung oder der Mischungen von schüttbaren Abfällen, die aus unmagnetischen Bundtmetallen ( Cu, Pb, Sn, Al, Zn, Mo, Messing, Lötmetall usw.) bestehen, in einzelneNetallarten.
  • Die bestehenden üblichen Verfahren zur Aufbereitung der Metalle nach der Dichte gewährleisten eine wirksame Trennung der Werkstoffe mit einer Dichte von höchstens 4,103 kg/m3.
  • Metalle wie Kupfer, Blei, Zinn, Zink-lusw. mit einer Dichte von über 4,103 kg/m3 lassen sich nach den bestehenden Verfahren nicht scheiden.
  • Zur Zeit ist ein Verfahren zur Scheidung von Werkstoffen nach der Dichte in einer magnetischen Flüssigkeit bekannt, die mit einem inhomogenen Gleichmagnetfeld überlagert ist.
  • Dabei wird in der magnetischen Flüssigkeit eine zusätzliche Volumenkraft erzeugt, die es gestattet, auf die in dieser Flüssigkeit befindlichen unmagnetischen Stoffe einzuwirken. Die magnetische Flüssigkeit kann man in diesem Fall als eine Flüssigkeit ansehen, die bis zu einer bestimmten Dichte (Quasidichte) "beschwert" ist.
  • Die Quasidichte einer magnischen Flüssigkeit, die sich im inhomogenen Magnetfeld des Scheiders mit einem Gradienten der magnetischen Feldstärke in Vertikalrichtung befindet, wird nach der Formel ermittelt: MGrad H P1 P1 + µ0 9 worin P1 die physikalische Dichte der magnetischen Flüssigkeit, µ0 die magnetische Feldkonstante gleich 4# # 10-7H/m, M die mittlere Magnetisierung der magnetischen Flüssigkeit in der Scheidezone, Grad H der Gradient der magnetischen Feldstärke, g die Beschleunigung der Schwerkraft bedeutet.
  • Indem man die Größe der magnetischen Feldkraft und die Magneteigenschaften einer magnetischen Flüssigkeit ändert, kann man den Wert und die Verteilung der Quasidichte dieser Flüssigkeit in der Scheidezone des Scheiders ändern, wobei der Wert der Quasidichte hauptsächlich von den mag- netischen Feldstärke und den magnetischen Eigenschaften der magnetischen Flüssigkeit abhängig ist, während die Verteilung der Quasidichte von dem Gradienten der magnetischen Feldstärke abhängt.
  • Die Scheider, in denen die Scheidung von unmagnetischen Stoffen nach der Dichte durch ein "Beschweren" der magnetischen Flüssigkeit durch ein Magnetfeld durchgeführt wird, werden als magnetohydrostatische Scheider bezeichnet.
  • Es ist ein magnetohydrostatischer Scheider zur Scheidung von unmagnetischen Stoffen in einer ferromagnetischen Flüssigkeit nach der Dichte dieser Stoffe (US-PS 3483969) bekannt, der ein geschlossenes elektromagnetisches System mit Polschuhen enthält, wobei in einem zwischen diesen Polschuhen befindlichen Luftspalt eine Kammer ohne Boden angeordnet ist. Die Eintragrinre ist im Schmalteil der Kammer untergebracht, und unterhalb der Kammer ist ein Sammelbehälter für abgeschiedene Fraktionen des Stoffes angeordnet'. Die im Sammelbehälter angeordneten vertikalen Zwischenwände treten von unten in die Kammer ein. Die einander zugewandten Flächen der Pol schuhe sind zu der Vertikalebene geneigt, um einen Gradienten der magnetischen Feldstärke in vertikaler Richtung zu schaffen, der in der Richtung von oben nach unten zunimmt; die genannten Flächen der Pol-schuhe laufen in der horizontalen Ebene von der Eintragrinne auseinander, um einen Gradienten der magnetischen Feldstärke in horizontäler Richtung zu schaffen, der in Richtung zur Rinne zunimmt. Bei eingeschaltetem elektromagnetischem System wird die Kammer mit ferromagnetischer Flüssigkeit gefüllt. Der Ausgangsstoff wird über die Eintragrinne in den Schmalteil der Kammer zugeführt. Die Quasidichte der ferromagnetischen Flüssig- keit nimmt in der vertikalen Ebene mit der Dicke der Schicht der ferrromagnetischen Flüssigkeit in der Kammer zu und vermindert sich in hozirontaler Richtung je nach der Entfernung vom Schmalteil des zwischen den Polen befindlichen Spaltes. In der Kammer wird der Ausgangstoff in eine Reihe von Fraktionen getrennt, die zwischen den vertikalen Zwischenwänden in den Sammelbehälter ausgetragen werden. Je nach der Entfernung von der Eintragzone des Ausgangsstoffes nimmt die Dichte der getrennten Fraktionen zwischen den Zwischenwänden ab.
  • Ein Nachteil des bekannten Scheiders besteht darin, daß es bei dessen Anwendung nicht möglich ist, den Gradienten der magnetischen Feldstärke sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Ebene in der Scheidezone zu ändern. Dadurch wird es auch nicht möglich, eine Umverteilung der Quasidichte der ferromagnetischen Flüssigkeit, die in der Kammer enthalten ist,beim Übergang zur Dichtescheidung dieser oder anderen Arten des Ausgangsstoffes mit einer anderen Fraktionszusammensetzung vorzunehmen, die sich von der Fraktionszusammensetzung unterscheidet, für die die Form der Oberfläche der Pol schuhe berechnet war.
  • Es ist weiter ein magnetohydrostatischer Scheider (siehe SU-PS 671848) bekannt, der ein elektromagnetisches System mit in horizontaler Ebene abgestuft angeordneten Polschuhen mit hyperbolischem Profil, eine Kammer ohne Boden aus einem unmagnetischen Stoff, die im Zwischenraum zwischen den Polschuhen angeordnet ist, und Eintrag- sowie Austragvorrichtungen enthält. Die Eintragsvorrichtung ist oberhalb der Kammer im Schmalteil des zwischen den Polen befindlichen Spaltes angeordnet, und der Abstand zwischen den Pol schuhen nimmt abgestuft in der Richtung von der Eintragzone entlang der Kammer zu. Nach dem Einschalten des elektromagnetischen Systems des Scheiders wird die Kammer mit ferromagnetischer Flüssigkeit gefüllt, wonach in diese der Ausgangsstoff zugeführt wird. Da die Quasidichte der ferromagnischen Flüssigkeit in der Richtung von dem Schmalteil des zwischen den Polen befindlichen Spaltes zu seinem breiteren Teil abnimmt, wird der Ausgangsstoff in der Kammer in eine Reihe von Fraktionen getrennt. Die besonders schwere Fraktion wird am Anfang der Scheidezone, die nach der Eintragzone folgt, abgeschieden, und die leichteren Fraktionen werden je nach der Verminderung der Dichte der Teilchen in den folgenden Scheidezonen abgeschieden.
  • Ein Nachteil des bekannten Scheiders besteht darin, daß es bei dessen Anwendung nicht möglich ist, den Gradienten der magnetischen Feldstärke in der Kammer in jeder Stufe der Pol schuhe zu ändern. Dadurch wird es auch nicht möglich, im Scheider eine Umverteilung der Quasidichte der ferromagnetischen Flüssigkeit, die in der Kammer enthalten ist, beim Übergang zur Dichtescheidung dieser oder anderer Arten des Ausgangsstoffes mit einer anderen Fraktionszusammensetzung vorzunehmen, die sich von der Fraktionszusammensetzung unterscheidet, für die die Form der Stufen der Pol schuhe des Scheiders berechnet war.
  • Es ist auch ein magnetohydrostatischer Scheider zur Aufbereitung der Buntmetallerze und von anderen unmagnetischen Stoffen (SU-PS 671847) bekannt, der ein elektromagnetisches System mit Polschuhen mit hyperbolischem Profil, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei der Unterteil dieser Pol schuhe nach einer Exponentialkurve abgerun- det ist, eine Kammer mit einem abnehmbaren Boden, die zwischen den Polschuhen angeordnet ist, sowie ein Transportmittel, das sich unterhalb der Kammer befindet, enthält. Die Kammer wird bei abgeschalteter Elektromagnetwicklung mit einer ferromagnetischen Flüssigkeit gefüllt, wonach in den Erregerwicklungen ein bestimmter Strom eingestellt wird, wobei die ferromagnetische Flüssigkeit in der Kammer zwischen den Polschuhen gehalten wird. Dann wird der Boden abgenommen, und in die Kammer wird der Ausgangsstoff eingetragen. Die schwere Fraktion, die durch die Schicht der ferromagnetischen Flüssigkeit durchgegangen ist, wird mittels eines Transportmittels entfernt, und die leichte Fraktion wird von der Oberfläche der ferromagnetischen Flüssigkeit abgezogen.
  • Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Scheiders besteht darin, daß es bei dessen Anwendung nicht möglich ist, den Gradienten der magnetischen Feldstärke in der Kammer zu ändern. Dadurch wird es auch in diesem Scheider nicht möglich, eine Umverteilung der Quasidichte der ferromagnetischen Flüssigkeit in der Scheidezone beim Übergang zur Dichtescheidung dieser oder anderer Arten des Ausgangsstoffes mit einer anderen Fraktionszusammensetzung vorzunehmen, die sich von der Fraktionszusammensetzung unterscheidet, für die das hyperbolische Profil der Pol schuhe berechnet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetohydrostatischen Scheider zu schaffen, dessen Konstruktion es gestattet, in Abhängigkeit von der Fraktionszusammensetzung nach der Dichte des Ausgangs stoffes die Quasidichte der magnetischen Flüssigkeit in der Scheidezone umverteilen.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem magnetohydrostatischen Scheider, der ein elektromagnetisches System mit unter einem Winkel zueinander angeordneten Polschuhen enthält, wobei in dem zwischen den Polen befindlichen Spalt eine Kammer für die Magnetflüssigkeit und Vorrichtungen zum Eintragen des Ausgangsstoffes in die Kammer und zum Austragen der abgeschiedenen Fraktionen angeordnet sind, erfindungsgemäß mindestens ein Polschuh aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, von denen der eine Teil, der besonders nahe an dem zwischen den Polen befindlichen Spalt liegt, relativ zu dem anderen Teil schwenkbar angeordnet ist, damit der zwischen den Polschuhen eingeschlossene Winkel im Querschnitt derselben geändert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion des Abscheiders gestattet es, den Gradienten der magnetischen Feldstärke in der Scheidezone zu ändern, und folglich in der Kammer die Quasidichte der magnetischen Flüssigkeit umzuverteilen, wodurch die Möglichkeiten für die Scheidung von Stoffen mit einer veränderlichen Fraktionszusammensetzung nach der Dichte gewährleistet, die betriebstechnischen Möglichkeiten eines Scheiders erweitert und die Wirksamkeit der Scheidung des Ausgangsstoffes erhöht werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die beiden Teile des Polschuhes an deren Stoßstelle parallel zueinander verlaufende zylindrische Flächen auf, wobei die zylindrische Fläche eines Teils konvex und die des anderen Teils konkav ausgebildet sind.
  • Die Verwendung der zylindrischen Flächen der Teile der Pol schuhe an deren Stoßstelle gestattet es, einen minimalen Spalt an der Stoßstelle zu erhalten; dadurch wird eine stufenlose Regelung des Gradienten der magnetischen Feldstärke in dem zwischen den Polen befindlichen Spalt des Scheiders gewährleistet.
  • Es ist zweckmäßig, ein Mittel zur Regelung der Schwenkung eines der Teile des Polschuhes, der besonders nahe an dem zwischen den Polen befindlichen Spalt liegt, relativ zu dem anderen Teil vorzusehen.
  • Ein solches Mittel gestattet es, unter einem minimalen Aufwand an Zeit und physischen Kräften die Regelung des Gradienten der magnetischen Feldstärke des Scheiders durchzuführen.
  • Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein prinzipielles Schema des magnetohydrostatischen Scheiders in Axonometrie und Fig. 2 eine Einrichtung zur Einstellung der Schwenkung eines der Teile des Polschuhes.
  • Der erfindungsgemäße magnetohydrostatische Scheider enthält ein elektromagnetisches System mit Polschuhen 1 (Fig. 1). Mindestens ein Polschuh ist aus zwei Teilen 2 und 3 zusammengesetzt. Der Teil 2 ist in Form eines Klotzes ausgebildet und weist eine konkave zylindrische Oberfläche auf. Der Teil-3ist ebenfalls in Form eines Klotzes ausgebildet und weist an der dem zwischen den Polen befindlichen Spalt zugewandten Seite eine hyperbolische Fläche und an der gegenüberliegenden Seite eine konvexe zylindrische Fläche auf. Die Teile 2 und 3 sind jeweils an der konkaven und der konvexen zylindrischen Fläche, die parallel zueinander verlaufen, miteinander im Stoß verbunden. Im Zwischenraum zwischen den Polschuhen ist eine Kammer 4 aus einem unmagnetischen Werkstoff (Kupfer, Aluminium, organischem Glas usw.) angeordnet, die mit ferromagnetischer Flüssigkeit gefüllt wird. An den Stirnenden der Teile 3 ist eine Einrichtung zur Einstellung der Schwenkung dieser Teile 3 relativ zu den Teilen 2 vorgesehen. Diese Einrichtung enthält eine Platte 5 (Fig. 2), die an dem Teil 3 des Polschuhes 1 festehend befestigt ist. Die Platte 5 weist einen Ansatz 6, eine bogenförmige Nut 7 und einen Griff 8 auf. Mit dem Teil 2 ist die Platte 5 mittels eines Stiftes 9, der an dem Teil 2 befestigt und in der bogenförmigen Nut 7 untergebracht rist, sowie mittels einer Mutter 10 verbunden. Entlang der Bewegungsbahn des Ansatzes 6 ist am Teil 2 eine Skale 11 befestigt. Die Platte 5 ist aus einem unmagnetischen Werkstoff (z.B. Kupfer, nichtrostender Stahl) und die Teile 2 und 3 der Pol schuhe 1 sind aus einem ferromagnetischen Werkstoff (z.B. Stahl) ausgeführt.
  • Der Scheider ist mit bekannten Vorrichtung zum Eintragen des Ausgangs stoffes und zum Austragen der abgetrennten Fraktionen (in Fig. nicht wiedergegeben) versehen.
  • Das elektromagnetische System des Scheiders stellt einen C-förmigen gegossenen Bügel mit Erregerwicklungen (in Fig.
  • nicht wiedergegeben) dar. Es kann das elektromagnetische System, z.B. bekannter Eisenabscheidern mit einer Leistung bis zu 5 kW verwendet werden. Die Pol schuhe 1 werden als Einzelfertigungen hergestellt, und mit diesen wird das gewählte elektromagnetische System komplettiert.
  • Der erfindungsgemäße magnetohydrostatische Scheider hat folgende Arbeitsweise.
  • Den Erregerwicklungen des elektromagnetischen Systems wird eine Gleichspannung von 110 oder 220 V in Abhängigkeit von dem Wicklungsschema zugeführt.
  • Nach dem Einschalten des elektromagnetischen Systems wird in den Erregerwicklungen die erforderliche Stromgröße eingestellt, und die Kammer 4 wird mit ferromagnetischer Flüssigkeit gefüllt, die eine kolloidale Lösung von ferromagnetischen Stoffen mit einer Korngröße von 8 bis 10 nm in Petroleum darstellt, die mit Oleinsäure stabilisiert sind. Die Teile 2 der Pol schuhe 1 werden in die Mittelstellung gebracht, die es gestattet, diese relativ zu den Elementen 2 nach einer oder nach der anderen Seite zu schwenken. Mittels bekannter Vorrichtungen, z.B. mittels einer Eintragrinne, wird der Ausgangsstoff in die Kammer eingetragen. Die abgeschiedenen Fraktionen werden mittels ebenfalls bekannter Vorrichtungen entfernt. Es wird zu diesem Zweck, z.B. unterhalb der Kammer 4 ein Sammelbehälter mit Zwischenwänden angeordnet, die in die ferromagnetische Flüssigkeit eintauchen; dabei werden verschiedene Fraktionen des geschiedenen Ausgangsstoffes im Sammelbehälter zwischen den Zwischenwänden gesammelt. Nach den Angaben einer Schnellanalyse der abgeschiedenen Fraktionen wird eine Lage der Pol schuhe 1 relativ zu den Teilen 2 gewählt, -die den besten Ergebnissen der Scheidung entspricht. Zu diesem Zweck wird die Mutter 10 gelockert und mittels des Griffes 8 wird jeder Teil 3 relativ zu jedem Teil 2 der Pol schuhe 1 um ein und denselben Winkel nach einer oder nach der anderen Seite geschwenkt. Die neue Stellung der Teile 2 und 3 relativ zueinander wird mittels der Mutter 10 fixiert. Bei Erhalt der besten Ergebnisse wird die Stellung des Ansatzes 6 relativ zu der Skale 11 registriert. Bei der Zuführung eines Ausgangs stoffes mit einer nach der Dichte anderen Fraktionszusammensetzung wird eine neue Einstellung der Teile 3 relativ zu den Teilen 2 vorgenommen, wobei eine neue Verteilung der Quasidichte der ferromagnetischen Flüssigkeit in der Kammer 4 erhalten wird, die den besten Ergebnissen der Scheidung dieses Ausgangsstoffes entspricht. Es wird die neue Einstellung des Ansatzes 6 relativ zu der Skale 11 registriert Auf Grundlage der Angaben über die Verteilung der Fraktionszusammensetzung des Ausgangsstoffes nach der Dichte kann man dann die besten Ergebnisse durch die Einstellung der Teile 3 relativ zu den Teilen 2, die Verschiebung des Ansatzes 6 in die erforderliche Stellung relativ zu der Skale 11 erhalten, wobei statistische Werte der durchgeführten Messungen benutzt werden.
  • Prüfungen des magnetohydrostatischen Scheiders ergaben folgende Vorteile dieses Scheiders gegenüber den bekannten: - bei der Scheidung einer Mischung von Buntmetallabfällen oder von Produkten der Zerkleinerung von BuntmetaIlsc1'ott mit nahe liegenden Werten der Dichte, wie Aluminiumlegierungen der Systeme AL-Zn, Al-Mg, AL-Cu-Si, bei denen sich das Verhältnis zwischen den Systemen in der Mischung (Fraktionszusammensetzung nach der Dichte) in einem breiten Bereich bewegt, wurde die gegenseitige Verunreinigung der abgeschiedenen Fraktionen bis zu 1,5 bis 1,7 % gogenuber-2,5 bis 2,8 bei den bekannten Scheidern vermindert; - bei der Scheidung von Mischungen von Buntmetallen, wie Aluminium und Blei, Kupfer und Blei , Kupfer und Aluminium wurde der Aluminiumgehalt der schweren Fraktion des Ausgangsstoffes bis zu einem Wert von 0,16 bis 0,20 % gegenüber 0,4 bis 0,65 % bei bekannten Scheidern, und der Kupfergehalt in der schweren Fraktion des Ausgangsstoffes und - bis zu einem Wert von 0,28 bis 0,45 % gegenüber den 0,8 bis 1,0 % bei bekannten Scheidern vermindert; - besonders aussichtsreich ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Scheiders zur Scheidung eines Ausgangsstoffes mit nahe liegenden Werten der Dichte der Bestandteile, aus welchen sich die Mischung zusammensetzt, sowie in dem Falle, wenn mehrere Fraktionen aus der Ausgangsmischung abgeschieden werden müssen; - die für die Schwenkung der Teile 3 relativ zu den Teilen 2 erforderliche Zeit ist äußerst gering, weil die Einrichtung zur Einstellung der Schwenkung der Teile 3 eine einfache Konstruktion besitzt.
  • Auf diese Weise gestattet es der erfindungsgemäße Scheider, die Scheidung in einem breiten Bereich der Dichtewerte des Ausgangs stoffes durchzuführen. Der erforderliche Wert der Quasidichte der ferromagnetischen Flüssigkeit in der Kammer wird entweder durch Änderung des Stromes in den Erregerwicklungen des Scheiders oder durch Änderungen der magnetischen Eigenschaften der ferromagnetischen Flüssigkeit gewählt. Die Umverteilung der gewählten Quasidichte über die Höhe der Scheidezone in einem geringen Bereich wird durch Änderung der Stellung der Teile 3 der Pol schuhe relativ zu den Teilen 2 verwirklicht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Scheider (Fig. 1 und 2) beträgt der Halbmesser der konvexen zylindrischen Fläche der Teile 2 die Hälfte der Höhe der Polschuhe. Dabei führt die Schwenkung der Teile 3 relativ zu denTeilen 2 zu einer bestimmten Änderung der Breite des zwischen den Polen befindlichen Spaltes der Polschuhe 1. Damit sich der zwischen den Polen befindliche Spalt zwischen den gegenüberliegenden Teilen 3 nicht ändern kann, soll der Mittel punkt der zylindrischen Fläche, natürlich, in einem Punkt liegen, der sich an dem besonders vorstehenden Teil des hyperbolischen Profils des Teils 3 befindet, das dem zwischen den Polen befindlichen Spalt zugewandt ist.
  • Die Verwendung der schwenkbaren Teile 2, 3 der Polschuhe 1, deren zylindrische Flächen parallel zueinander verlaufen, ist auch bei anderen Ausführungsformen der magnetohydrostatischen Scheider möglich. Die schwenkbaren Teile 3 der Pol schuhe 1 können nicht nur in der horizontalen Ebene, sondern auch in anderen Ebenen angeordnet werden; sie können nicht nur parallel zueinander verlaufen, sondern auch auseinandergehen. Die Fläche der Teile 3 der Polschuhe 1, die dem zwischen den Polen befindlichen Spalt zugewandt sind, muß nicht umbedingt eine hyperbolische Form aufweisen. Die zylindrische Fläche der Teile 3 kann konkav und die zylindrische Fläche des Teils 2 konvex ausgebildet werden.
  • Selbstverständlich können zur Schwenkung des Teils 3 relativ zu dem Teil 2 beliebige bekannte Konstruktionen verwendet werden, die es gestatten, den zwischen den Polschuhen 1 eingschlossenen Winkel im Querschnitt derselben zu ändern.
  • Die Kammer des magnetohydrostatitischen Scheiders kann zur Scheidung der Stoffe nicht nur mit der ferromagnetischen Flüssigkeit, sondern auch mit anderen magnetischen Flüssigkeiten, z.B. mit paramagnetischen Flüssigkeiten, Lösungen der Eisensalze, der Salze der Seltenerdmetalle und mit anderen magnetischen Flüssigkeiten gefüllt werden.
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Claims (3)

  1. MAGNETOHYDROSTATI SCHER SCHEIDER Patentansprüche 1. Magnetohydrostati2her Scheider, der ein elektromagnetisches System mit unter einem Winkel zueinander angeordneten Polschuhen (1) enthält, wobei in dem zwischen den Polen befindlichen Spalt eine Kammer (4) für eine Magnetflüssigkeit und Vorrichtungen zum Eintragen des Ausgangsstoffes in die Kammer (4) und zum Austragen der abgeschiedenen Fraktionen angeordnet sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens ein Polschuh (1) aus zwei Teilen (2, 3) zusammengestzt ist, von denen der eine Teil (3), der besonders nahe an dem zwischen den Polen befindlichen Spalt liegt, relativ zu dem anderen Teil (2) schwenkbar angeordnet ist, damit der zwischen den Polschuhen (1) eingeschlossene Winkel im Querschnitt derselben geändert werden kann.
  2. 2. Magnetohydrostatischer Scheider nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z ei c h n e t, daß die beiden Teile (2, 3) des Polschuhes (1) an deren Stoßstelle parallel zueinander verlaufende zylindrische Flächen aufweisen, wobei die zylindrische Fläche eines Teiles (3) konvex und die des anderen Teils (2) konkav ausgebildet sind.
  3. 3. Magnetohydrostatischer Scheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Einrichtung zur Regelung der Schwenkung eines der Teile (3) des Polschuhes (l),'der besonders nahe an dem zwischen den Polen befindlichen Spalt liegt, relativ zu dem anderen Teil (2) vorgesehen ist.
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