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Kraftstoffeinspritzpumpe
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Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine Reiheneinspritzpumpe für Dieselmotoren hat ein Pumpengehäuse,
in dem - in einer Reihe - Pumpenaufnahmeräume vorgesehen sind, von denen jeder ein
Pumpenelement aufnimmt.
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Letzteres hat einen Pumpenzylinder, in dem ein Pumpenkolben verschiebbar
angeordnet ist. Das Pumpenelement ist an einem Elementenhalter gehaltert, und dieser
haltert auch einen Druckventilhalter, der seinerseits ein Druckventil im Elementenhalter
haltert. Eine ringförmige Kraftstoffkammer liegt zwischen dem Pumpenaufnahmeraum
des Pumpengehäuses und dem Pumpenzylinder, und diese Kraftstoffkammer steht einerseits
mit einer Kraftstoffeinlaßbohrung des Pumpengehäuses und andererseits mit einer
Pumpenkammer in Verbindung, welch letztere zwischen dem Pumpenkolben und dem Pumpenzylinder
gebildet ist, und zwar über eine Ansaugöffnung im Pumpenzylinder. Wenn der Pumpenkolben
im Pumpenzylinder eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, wird Kraftstoff durch
die Kraftstoffeinlaßbohrung, die Kraftstoffkammer und die Ansaugöffnung in die Pumpkammer
angesaugt und wird dort verdichtet und durch das Druckventil dem betreffenden Einspritzventil
der zugeordneten Brennkraftmaschine zugeführt. Unmittelbar nach dem Ende des Förderhubs
des Pumpenkolbens strömt unter hohem Druck stehender Kraftstoff aus der Pumpkammer
durch die Ansaugöffnung zurück in die Kraftstoffkammer und trifft dort auf den Abschnitt
der Innenwand des Pumpengehäuses, welcher der Ansaugöffnung gegenüberliegt. Infolgedessen
wird dieser Wandabschnitt durch den Kraftstoff erodiert. Der Grad der Erosion ist
besonders groß bei einem Pumpengehäuse aus einem wenig harten Werkstoff wie Aluminium.
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Zum Vermeiden dieser Wanderosion wird bei einer bekannten Reiheneinspritzpumpe
ein ringförmiges Ablenkglied um den Pumpenzylinder herum angeordnet und in der Kraftstoffkammer
an einer Stelle angeordnet, welche der Ansaugöffnung gegenüberliegt. Dieses Ablenkglied
ist mit einer genügenden Zahl von Löchern versehen, damit Kraftstoff durch es hindurchströmen
kann, und es wird relativ wenig straff auf den Pumpenzylinder aufgeschoben, um seine
Montage zu erleichtern. Daher kann es geschehen, daß nach einer gewissen Benutzungsdauer
das Ablenkglied sich verdreht, so daß eines seiner Löcher mit der Ansaugöffnung
des Pumpenzylinders fluchtet, also sowohl winkelmässig (umfangsmässig) wie in axialer
Richtung dieselbe Lage einnimmt wie dieses. Infolgedessen trifft dann am Ende eines
jeden Förderhubs des Pumpenkolbens Kraftstoff, der aus der Ansaugöffnung austritt,
direkt gegen die Innenwand des Pumpengehäuses und bewirkt dessen Erosion, also Auswaschung.
Man kann also auch mit einem solchen Ablenkglied eine Erosion nicht mit Sicherheit
vermeiden.
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Ferner hat bei den bekannten Reiheneinspritzpumpen das Pumpengehäuse
einen speziellen Raum zur Aufnahme der sogenannten Regelstange, welche den wirksamen
Förderhub der Pumpenkolben bestimmt; außerdem ist dort das Gehäuse mit der beschriebenen
Kraftstoffkammer ausgebildet. Deshalb hat das Pumpengehäuse eine ziemlich komplizierte
Form, was die Herstellung der Pumpe wesentlich verteuert.
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Deshalb ist es eine Aufgabe der Erfindung, die Herstellung und/oder
Lebensdauer einer Kraftstoffeinspritzpumpe zu verbessern.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch
1 angegebenen Maßnahmen. Man erhält so eine Einspritzpumpe, bei der die Lebensdauer
wesentlich verbessert ist, weil der Kraftstoffstrahl ohen Drucks, der am Ende des
wirksamen
Förderhubs aus der Ansaugöffnung austritt, nicht auf das Pumpengehäuse trifft und
dieses erodiert, sondern auf die Innenwand des hülsenartigen Abschnitts des Elementenhalters,
der aus einem ausreichend harten Werkstoff hergestellt werden kann. Außerdem wird
die Herstellung und Bearbeitung des Pumpengehäuses erleichtert, weil durch den Wegfall
des Ablenkglieds der Pumpe an dieser Stelle kompakter gebaut werden kann. Die Kraftstoffkammer
befindet sich innerhalb des hülsenartigen Abschnitts des Elementenhalters, und sie
ist auch mit einer Aussparung zur Aufnahme der Regelstange versehen, so daß das
Pumpengehäuse selbst weder mit einem Raum für die Kraftstoffkammer, noch mit einem
Raum zur Aufnahme der Regelstange, versehen werden muß. Deshalb kann das Pumpengehäuse
bei der Erfindung wesentlich einfacher aufgebaut sein, z.B. in Form eines Hohlzylinders
mit im wesentlichen glatten Innen- und Außenflächen, was naturgemäß die maschinelle
Bearbeitung außerordentlich erleichtert und dadurch die Herstellungskosten verringert.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten,
in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel,
sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein typisches
Beispiel einer Reiheneinspritzpumpe bekannter Bauart für einen Dieselmotor, Fig.
2 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Reiheneinspritzpumpe nach einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Fig. 3 einen Schnitt, gesehen längs der Linie
III-III der Fig. 2.
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Fig. 1 zeigt eine typische Reiheneinspritzpumpe bekannter Bauart.
Ein Pumpengehäuse 1 ist mit einem Pumpenaufnahmeraum 1a versehen, in dem ein Pumpenelement
2 angeordnet ist, das gebildet wird von einem Pumpenzylinder 2a und einem Pumpenkolben
2b. Das Pumpenelement 2 wird im Pumpengehäuse 1 mittels eines Elementenhalters 4
gehaltert, welcher auch einen Druckventilhalter 3b haltert, der seinerseits ein
Druckventil 3a in Anlage gegen die Oberseite des Pumpenelements 2 hält. Der Elementenhalter
4 hat einen Flanschabschnitt 4a und einen hülsenartigen Abschnitt 4b, die einstückig
miteinander ausgebildet sind. Der Flanschabschnitt 4a ist mittels Schrauben 5 am
Pumpengehäuse 1 befestigt. Der Pumpenaufnahmeraum la hat an einem vorgegebenen Abschnitt
seiner axialen Erstreckung einen vergrößerten Abschnitt, welcher zusammen mit dem
gegenüberliegenden Pumpenzylinder 2a eine Kraftstoffkammer 7 bildet, in die eine
Ansaugöffnung 6 mündet, die die Wand des Pumpenzylinders 2a durchdringt. Ein ringförmiges
Ablenkglied 8 ist um den Pumpenzylinder 2a herum angeordnet und so in der Kraftstoffkammer
7 angeordnet, daß es der Ansaugöffnung 6 gegenüberliegt. Mit dem Ablenkglied 8 wird
verhindert, daß unter Druck stehender Kraftstoff, welcher aus einer Pumpkammer 2a'
im Pumpenzylinder 2a durch die Ansaugöffnung 6 zurückströmt, gegen die Innenwand
des Pumpengehäuses 1 strömt; dadurch wird eine Erosion dieser Innenwand verhindert.
Der Grad der Erosion ist besonders groß, falls das Pumpengehäuse 1 aus einem Werkstoff
mit geringer Härte, z.B.
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Aluminium, ausgebildet ist. Ein unteres Ende des Pumpenzylinders 2b,
das vom Druckventil 3a abgewandt ist, steht in Eingriff mit einem Führungsglied
oder -kolben 11 über ein unteres Federsitzglied 10a, gegen welches ein Ende einer
Kolbenrückholfeder 9 anliegt. Das Führungsglied 11 steht über eine Rolle 12 in Anlage
gegen eine Nockenfläche 14 einer Nockenwelle 13, welch 1 untere synchron mit der
Drehung der Kurbelwelle einer zugeordneten, nicht dargestellten Brennkraftmaschine
umläuft. Die Drehung der Nockenwelle 13 bewirkt eine hin- und hergehende Bewegung
des Pumpenkolbens 2b
im Pumpenzylinder 2a, um Kraftstoff anzusaugen
und zu fördern. Eine Regelhülse 15 ist innerhalb der Kolbenrückholfeder 9 angeordnet.
Auf dem oberen Ende der Regelhülse 15 ist ein oberes Federsitzglied 10b angeordnet,
gegen welches das andere Ende der Kolbenrückholfeder 9 anliegt. Auf der Innenseite
des Pumpengehäuses 1 ist eine Ausnehmung 1b vor-16 gesehen, durch welche sich eine
Regelstange/von L-förmigem Querschnitt erstreckt. Eine Verschiebung der Regelstange
16 längs ihrer Achse bewirkt eine Drehung der Regelhülse 15, und zwar über eine
Kugel 17, welche im Eingriff mit der Regelstange 16 steht, und dies bewirkt seinerseits
eine Änderung der Drehstellung des Pumpenkolbens 2b, welcher mit der Regelhülse
15 in Dreheingriff steht. Hierdurch wird - je nach Stellung der Regelstange 16 -
die Verbindungszeit zwischen einer spiralförmigen Schrägkante 18 des Pumpenkolbens
2b und der Ansaugöffnung 6 während des Förderhubs des Pumpenkolbens 2b verändert,
um den wirksamen Förderhub des Pumpenkolbens 2b zu ändern und so die Kraftstoffeinspritzmenge
zu steuern.
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Das Ablenkglied 8 ist ohne große Vorspannung auf den Pumpenzylinder
2a aufgeschoben, um seine Montage zu erleichtern.
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Deshalb-kann das Ablenkglied 8 relativ zum Pumpenzylinder 2a verdreht
werden, so daß die Ansaugöffnung 6 des Pumpenzylinders 2a mit einem der - nicht
dargestellten - Löcher in der Wand des Ablenkglieds 8 zu fluchten kommt. Diese -
nicht dargestellten - Löcher dienen dazu, Kraftstoff durch das Ablenkglied 8 durchzulassen.
Wenn dies auftritt, trifft ein Rückstrom von Kraftstoff aus der Pumpkammer 2a' durch
die Ansaugöffnung 6 in die Kraftstoffkammer 7 direkt auf die Innenwand des Pumpengehäuses
1 und bewirkt eine Erosion dieser Innenwand. Dadurch wird die Lebensdauer einer
solchen Pumpe verringert.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Erfindung. Mit 20 ist ein Pumpengehäuse bezeichnet,
das als Aluminiumdruckgußteil ausgebildet ist, um das Gewicht der gesamten Pumpe
zu verringern
und das mit durchgehenden Ausnehmungen 21 versehen
ist, von denen nur eine dargestellt ist, und die jeweils eine zylindrische Innenwand
mit einer abgestuften Ringschulter aufweisen und einen Pumpenaufnahmeraum bilden.
Diese durchgehenden Ausnehmungen bzw. Pumpenaufnahmeräume 21 sind mit geeigneten
Abständen in einer Reihe angeordnet. In jedem Pumpenaufnahmeraum 21 ist ein Elementenhalter
30 angeordnet, welcher einen Flanschabschnitt 31 und einen hülsenartigen Abschnitt
32 aufweist. Letzterer ist aus einem Werkstoff mit großer Härte ausgebildet, d.h.
mit einer Härte, welche höher ist als diejenige des Werkstoffs des Pumpengehäuses.
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Dieser Werkstoff ist vorzugsweise Stahl, z.B. ein Stahlstangenmaterial
S48C nach der japanischen Norm JIS G3102, und er hat eine hohlzylindrische Form.
Zwei O-Ringe 40, 41 liegen zwischen dem hülsenartigen Abschnitt 32 und dem ihn aufnehmenden
Pumpenaufnahmeraum 21, um den Spalt zwischen diesen beiden Teilen flüssigkeitsdicht
abzudichten. Der Flanschabschnitt 31 des Elementenhalters 30 ist mittels Schrauben
42 an der Oberseite 20a des Pumpengehäuses 20 befestigt. Die Schrauben 42 erstrecken
sich durch zugeordnete Langlöcher 31a des Flanschabschnitts 31 und in Gewindelöcher
20b des Pumpengehäuses 20, um den hülsenartigen Abschnitt 32 im Pumpengehäuse 20
zu haltern. Die Lang löcher 31 a haben jeweils eine bogenartige Form und erstrecken
sich in Umfangsrichtung konzentrisch zum hülsenartigen Abschnitt 20, um eine Winkelverstellung
des Elementenhalters 30 in Umfangsrichtung zu ermöglichen.
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Der hülsenartige Abschnitt 32 des Elementenhalters 30 ist auf seiner
Innenseite mit der bereits erwähnten, im Querschnitt etwa stufenförmigen Ringschulter
32a an seinem unteren Abschnitt versehen. Er ist auch an einem unteren Abschnitt
mit einer Aussparung 32b versehen, deren genaue Form aus Fig. 2 hervorgeht und durch
die sich eine Regelstange 43 erstreckt. Ferner bildet uie untere Stirnfläche des
hülsenartigen Abschnitts 32 zusammen mit der durchgehenden Ausnehmung 21 des Pumpengehäuses
20 und einem rünrungsglied oder -kolben 80, das nachfolgend erläutert wird, eine
Kammer 59, in welcher
eine Kolbenrückholfeder 54 angeordnet ist.
Der hülsenartige Abschnitt 32 ist mit einer durchgehenden axialen Aufnehmung 32c
versehen, in welcher ein Pumpenelement 50 angeordnet ist, das einen Pumpenzylinder
51 und einen darin verschiebbar angeordneten Pumpenkolben 52 aufweist. Eine ringförmige
Dichtung 44 liegt zwischen einer im Querschnitt etwa stufenförmigen Ringschulter
51b, welche auf der Außenseite des Pumpenzylinders 51 ausgebildet ist, und der Ringschulter
32a des hülsenartigen Abschnitts 32, um den Spalt zwischen dem Pumpenzylinder 51
und dem hülsenartigen Abschnitt 32 flüssigkeitsdicht abzudichten. Ein Stift 46 hält
den Pumpenzylinder 51 in einer vorgegebenen Winkellage; der Stift 46 ist in einer
Ausnehmung 33 angeordnet, welche am unteren Abschnitt des hülsenartigen Abschnitts
32 angeordnet ist, und er ragt wie dargestellt in eine Längsnut 51d, welche im Pumpenzylinder
51 ausgebildet ist. Dadurch sind diese beiden Teile verdrehsicher miteinander verbunden.
Die durchgehende axiale Ausnehmung 32c des hülsenartigen Abschnitts 32 hat oberhalb
der Ringschulter 32a einen Abschnitt 32c' größeren Durchmessers, dessen Innenseite
mit der gegenüberliegenden Außenseite 51c des Pumpenzylinders 51 eine ringförmige
Kraftstoffkammer 60 bildet.
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Im oberen Abschnitt des Pumpenzylinders 51 ist eine dessen Wand durchdringende
Ansaugöffnung 51a vorgesehen, welche einerseits in die Kraftstoffkammer 60 mündet,
und andererseits in eine Pumpkammer 53, welche zwischen dem Pumpenkolben 52 und
dem Pumpenzylinder 51 gebildet ist. Im Pumpengehäuse 20 ist eine Kraftstoffeinlaßöffnung
22 ausgebildet, welche sich schräg von einer Seitenwand 20c dieses Gehäuses 20 nach
unten erstreckt und sich an ihrem inneren Ende 22a zu einem Ringraum 23 öffnet,
der zwischen der Innenseite 21a des vergrößerten Abschnitts der durchgehenden Ausnehmung
21 und der Außenseite 32e des hülsenartigen Abschnitts 32 gebildet ist. Eine Kraftstoffdurchlaßöffnung
32d durchdringt die Wand des hülsenartigen Abschnitts 32 und mündet einerseits im
Ringraum 23, andererseits in der Kraftstoffkammer 60. Die Ansaugöffnung 51a
des
Pumpenzylinders 51 steht also mit dem Kraftstoffeinlaß 22 über die Kraftstoffkammer
60, die Kraftstoffzuführöffnung 32d und den Ringraum 23 in Verbindung..
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Wie Fig. 3 besonders klar zeigt, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
die Ansaugöffnung 51a und die Kraftstoff zufuhröffnung 32d gegeneinander umfangsmäßig
versetzt, und zwar um einen Winkel von 900. Ferner sind, wie Fig. 2 zeigt, bei diesem
Ausführungsbeispiel die beiden Öffnungen 51a, 32d gegeneinander axial etwas versetzt,
d.h. die Ansaugöffnung 51a liegt etwas tiefer als die Kraftstoffzufuhröffnung 32d.
Man könnte auch sagen, daß die Ansaugöffnung in Richtung zum Pumpenkolben 52 axial
versetzt ist. Beide Versetzungen sind, sowohl für sich allein wie in Kombination,
außerordentlich vorteilhaft. Die beiden Ausnehmungen 51a, 32d sind nämlich beim
Ausführungsbeispiel sowohl in Umfangsrichtung wie axial, bezogen auf den Pumpenkolben
52 und den hülsenartigen Abschnitt 32, versetzt, so daß unmittelbar bei Beendung
jedes Förderhubs des Pumpenkolbens 52 ein Strahl von unter Druck stehendem Kraftstoff,
der aus der Pumpkammer 53 im Pumpenzylinder 51 durch die Ansaugöffnung 51a strömt,
gegen die Innenwand 32c' des hülsenartigen Abschnitts 32 prallt, welche aus hartem
Werkstoff ausgebildet ist. Durch diese Anordnung kann eine Erosion der Innenwand
des Pumpengehäuses 20 selbst vermieden werden; der Kraftstoffstrahl würde sonst
direkt auf diese Innenwand treffen.
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In der axialen Ausnehmung 32c des hülsenartigen Abschnitts 32 ist
ein Druckventil 71 angeordnet, welches gegen die Oberseite des Pumpenzylinders 51
anliegt, und ein Druckventilhalter 73 ist in ein Gewinde am oberen Abschnitt der
Ausnehmung 32c eingeschraubt, um das Druckventil 71 in seiner Lage zu halten. Der
Druckventilhalter 73 nimmt eine Ventilfeder 72 auf, die mit Vorspannung zwischen
einer inneren Endfläche des Druckventilhalters 73 und dem Schließglied des Druckventils
71 angeordnet ist. Ein in O-Ring 45 liegt zwischen
der Ausnehmung
32c und dem Druckventilhalter 73, um den Spalt zwischen diesen beiden Elementen
flüssigkeitsdicht abzudichten.
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Der Pumpenkolben 52 liegt mit seinem unteren Ende gegen das bereits
erwähnte Führungsglied 80 an, und zwar über ein unteres Federsitzglied 55, gegen
welches eine Kolbenrückholfeder 54 anliegt, die in der bereits erwähnten Kolbenrückholfederkammer
59 angeordnet ist. Das Führungsglied 80 ist in Kontakt mit einer Rolle 81 angeordnet,
welche ihrerseits mit einer Nockenfläche in Eingriff steht, die auf einer - nicht
dargestellten - Nockenwelle ausgebildet ist, die synchron mit der - nicht dargestellten
- Kurbelwelle eines zugeordneten Motors angetrieben wird, in der gleichen Weise,
wie das bei Fig. 1 dargestellt ist und dort beschrieben wurde. Eine Drehung der
Nockenwelle bewirkt eine hin- und hergehende Bewegung des Pumpenkolbens 52 im Pumpenzylinder
51, um Kraftstoff anzusaugen, zu verdichten und zu fördern. Das obere Ende der Kolbenrückholfeder
54 liegt mit Vorspannung gegen ein oberes Federsitzglied 56 an, welches gegen die
untere Stirnfläche des hülsenartigen Abschnitts 32 anliegt. Innerhalb der Kolbenrückholfeder
54 ist eine Regelhülse 57 angeordnet, welche drehfest mit einer Antriebsfläche 52a
am unteren Abschnitt des Pumpenkolbens 52 verbunden ist, damit sie sich zusammen
mit diesem dreht. Der Pumpenkolben 52 ist jedoch in der Regelhülse 57 in Längsrichtung
verschiebbar. Die Regelhülse 57 hat einen oberen Flanschabschnitt 57a, welcher mit
der Regelstange 43 über eine Kugel 58 in Eingriff steht, die an der Regelhülse 57
befestigt ist und verschiebbar in eine Nut 43a der Regelstange 43 eingepaßt ist.
Wird die Regelstange 43 in Achsrichtung der Nockenwelle bewegt, so wird über die
Regelhülse 57 der Pumpenkolben 52 entsprechend verdreht. Eine spiralförmige Schrägkante
52b ist an der äußeren Umfangsfläche am Kopf des Pumpenkolbens 52 ausgebildet, um
den wirksamen Förderhub des Pumpenkolbens 52, also die Kraftstoffeinspritzmenge,
im Zusammenwirken mit der Ansaugöffnung 51a zu steuern.
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Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzpumpe: Der
hülsenartige Abschnitt 32 des Elementenhalters 30, auf den die O-Rinye 40, 41 zuvor
aufgebracht worden sind, wird in die durchgehende Ausnehmung 21 des Pumpengehäuses
20 eingebracht. Dann wird der Pumpenzylinder 51 des Pumpenelements 50 in die axiale
durchgehende Ausnehmung 32c des Elementenhalters 30 eingebracht, bis die Ringschulter
51b des Pumpenzylinders 51 in Anlage gegen die Rinyschulter 32a des hülsenartigen
Abschnitts 32 gebracht wird, wobei zwischen beiden die ringförmige Dichtung 44 liegt,
die zuvor auf den Pumpenzylinder 51 aufgebracht worden war. Dann wird der Pumpenzylinder
mittels des Stifts 46 in einer vorgegebenen Winkellage relativ zum Elementenhalter
30 festgelegt. Anschließend wird der Ventilsitz des Druckventils 71 auf dem Pumpenzylinder
51 angeordnet, also in den hülsenartigen Abschnitt 32 eingesetzt, und anschließend
wird die Feder 72 des Druckventils und das Schließglied des Druckventils 71 im Inneren
des Ventilhalters 70 angeordnet. Anschließend wird der Ventilhalter 70, auf den
zuvor der O-Ring 45 aufgebracht worden war, in den oberen Gewindeabschnitt der axialen
durchgehenden Bohrung 32c eingeschraubt, wodurch sowohl das Pumpenelement 50 wie
das Druckventil 71 im Inneren der Ausnehmung 32c des hülsenartigen Abschnitts 32
fixiert werden.
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Der Flanschabschnitt 31 des Elementenhalters 30, welcher beim dargestellten
Ausführungsbeispiel getrennt vom hülsenartigen Abschnitt 32 hergestellt wird, wird
dann auf das obere Ende des hülsenartigen Abschnitts 32 aufgepaßt und mittels Schrauben
42 auf der Oberseite 20a des Pumpengehäuses 20 befestigt. Die Schrauben 42 werden
durch die Langlöcher 32a des Flanschabschnitts 31 in die Gewindelöcher 20b eingeschraubt.
Danach werden die Regelhülse 57, das obere Federsitzglied 56, die Kolbenrückholf
eder 54 und das untere Federsitzglied 55 nacheinander in der durchge,.nden Ausnehmung
21 des Pumpengehäuses 20 durch dessen unteres Ende montiert, wonach der Pumpenkolben
52 durch das untere Ende des Pumpenzylinders 51 in diesen eingeführt wird, wonach
das Führus.gsg'ied 80 und die Rolle 81 montiert werden. Schließlich wird die Regelstange
43 durch
die Aussparung 32b am unteren Abschnitt des hülsenartigen
Abschnitts 32 eingeführt, wonach die Montage beendet ist.
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Die Einstellung des Zeitpunkts für den Einspritzbeginn nach Montage
der Pumpe erfolgt durch Verändern der Dicke einer Beilagescheibe 33 zwischen dem
Flanschabschnitt 31 des Elementenhalters 30 und der Oberseite 20a des Pumpengehäuses
20. Die Kraftstoffeinspritzmenge wird eingestellt durch Lösen der Schrauben 42 und
Verdrehen des Elementenhalters 30 um einen entsprechenden Winkel, um so den Pumpenzylinder
51 zu verdrehen, der hinsichtlich seiner Winkellage, also seiner Umfangsstellung,
drehfest mit dem Elementenhalter 30 verbunden ist. Auf diese Weise ändert der Pumpenzylinder
51 seine Winkellage relativ zum Pumpenkolben 52, wodurch die Lage der Schrägkante
52b des Pumpenkolbens 52 relativ zur Ansaugöffnung 51a verändert wird.
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Die Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Erfindung hat eine Reihe sehr
vorteilhafter Eigenschaften: 1.) Da der Strahl von unter Druck stehendem Kraftstoff,
welcher am Ende des Förderhubs durch die Ansaugöffnung 51a aus tritt, auf die Innenwand
des hülsenartigen Abschnitts 32 des Elementenhalters 30 trifft, welche Innenwand
aus hartem Werkstoff ausgebildet ist, kann eine Erosion der Innenwand des Pumpengehäuses
20 selbst verhindert werden, auf welche Innenwand bei den bekannten Pumpen dieser
Kraftstoffstrahl direkt trifft.
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2.) Das Wegfallen des Ablenkglieds 8, welches üblicherweise zwischen
dem Pumpengehäuse und der Ansaugöffnung angeordnet ist, macht es möglich, das Volumen
des Raums zu verringern, welcher das Pumpenelement 50 aufnimmt. Dadurch wird es
möglich, die gesamte Pumpe kompakter zu bauen.
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3.) Zwar ist der hülsenartige Abschnitt 32 des Elementenhalters 30
mit einem vergrößerten Innenabschnitt 32c' versehen, welcher die Kraftstoffkammer
60 bildet, und außerdem ist die hülsenartige Abschnitt mit einer Aussparung 32b
zur Aufnahme der Regelstange 43 versehen. Andererseits braucht das
Pumpengehäuse
20 selbst weder mit einem Raum zum Bilden einer Kraftstoffkammer noch mit einem
Raum zur Aufnahme der Regelstange ausgebildet werden. Dies ermöglicht es, denjenigen
Abschnitt des Pumpengehäuses, in dem die Pumpenaufnahmeräume vorgesehen sind, sehr
einfach zu gestalten, nämlich in Form eines Hohlzylinders mit im wesentlichen glatten
Außen-und Innenflächen. Dies erleichtert die maschinelle Bearbeitung wesentlich
und führt zu einer Reduzierung der Herstellungskosten.
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Die Erfindung wurde vorstehend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ausführlich und in allen Einzelheiten beschrieben. Für den Fachmann ist es klar,
daß ausgehend hiervon vielerlei Änderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
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