DE3323505A1

DE3323505A1 - Vorgefertigtes schornsteininnenrohrelement aus schamotte, beton o.dgl.

Info

Publication number: DE3323505A1
Application number: DE19833323505
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: PLEIN WAGNER SOEHNE
Current assignee: PLEIN WAGNER SOEHNE
Priority date: 1983-06-30
Filing date: 1983-06-30
Publication date: 1985-01-10

Description

Bezeichnung: Vorgefertigtes Schornsteininnenrohr-
element aus Schamotte, Beton od. dgl, Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigte Schornsteininnenrohrelement aus Schamotte, Beton od. dgl., mit keramisch glasierter Innenwandung.
Schornsteine aus derartigen Schornsteininenrohrelementen dienen zur Abführung der Abgase von mit gleitender Kesselwassertemperatur und niedrigen Abgastemperaturen betriebewen Kesseln. Bei diesen Kesseln kommt es oft zur Taupunktunterschreitung der Abgase. Infolge der Taupunktunterschreitung bildet sich Kondenswasser im Schornsteininnenrolzrelement, wobei das Kondenswasser nach unten zum Schornsteinfuß lauft. Da dieses Kondenswasser, vermengt mit Ruß-, Schwefelrückständen od. dgl. mehr, sehr aggressiv ist, treten oftmals bei herkömmlichen Schornsteinkonstruktionen Beschädigungen des Schornsteinfusses auf.
Zur Lösung der Aufgabe, auf einfache Weise das anfallende Kondenswasser zu sammeln und zu entfernen, so daß es nicht zu Beschädigungen des Schornsteinfusses kommt, ist in der Hauptanmeldung P 33 11 399.8 vorgeschlagen, im Schornsteininnenrohrelement einen an die Innenwandung anschließenden Boden vorzusehen, der mindestens eine Durchtrittsöffnung aufweist, und auf dem Boden ein Rußfilter anzuordnen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Schornsteininnenrohrelement der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit dem ebenfalls auf einfach Weise das anfallende Kondenswasser gesammelt und entfernt werden kann, so daß es nicht zu Beschädigungen des Schornsteinfusses kommt, wobei jedoch das Schornsteininnenrohrelement auf einfache Weise her- stellbar und auf einfache und sichere Weise an der Baustelle einbaubar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Innern des Schornsteininnenrohrelementes ein an die Innenwandung anschließender Boden angeordnet ist, daß «uf dem Boden ein Rußfilter od.
dgl. angeordnet ist und daß in der Innenwandung zinke Durchtrittsöf-nung angeordnet ist.
Vorteilhaft ist die Durchtrittsöffnung in der Innenwandung im Abstand vom Boden angeordnet. Der Boden ist vorzugsweise aus Schamotte, Beton od. dgl. einstückig mit dem Schornsteininnenrohrelement ausgebildet. Vorzugsweise ist der Boden mindcstens auf seiner Oberseite keramisch glasiert.
In der Durchtrittsöffnung ist vorteilhaft ein Sieb od. dgl.
angeordnet. Vorzugsweise ist das Sieb in der Durchtrittsöffnung herausnehmbar angeordnet Das Rußfilter besteht vorteilhaft aus einer Schüttung von Blähton-Kügelchen. Vorzugsweise weist die Schüttung aus Blähton-Kügelchen eine Dicke von ca. 15 Bis 25 cm auf. Die Blähton-Kügelchen harzen vorteilhaft einen Durchmesser von ca. 12 mm.
Bei einer bevorzugten Ausfü11rungsform steht die Durchtrittsöffnung rii einer Rohrleitung in Verbindung.
Vorteilhaft ist in der Durchtrittsöffnung ein Rohr eingesetzt des irn Innern des Schornsteininnenrohrelementes befindliches Ende oberhalb des Bodens und unterhalb der Durchtrittsöffnung endet. Vorzugsweise weist der dem Boden benachbarLe Rohrabschnitt des Rohres nahe dem unteren Rohrrand Öffnungen auf.
Die Rohrleitung, das Rohr od. dgl. ist vorzugsweise mit einem s;nure- und wasserdichten Kitt, Mörtel od. dgl. dicht in der Durchtrittsöffnung angeordnet. Vorzugsweise sind die Rohrleitung, das Rohr od. dgl. aus Schamotte, Beton od. dgl. mindestens innen keramisch glasiert.
Vorteilhaft ist der außerhalb des Schornsteininnenrohrelementes liegende Rohrabschnitt von einem Schutz- und Anschlußstein aus Schamotte, Beton od. dgl. umgeben, der mit der Außenwandung des Schornsteininnenrohrelementes verbunden ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schornsteininnenrohrelement mit Rohr, Schutz- und Anschlußstein und mit am Rohr angeordnetem Hahn und Fig. 2 ein Schornsteininnenrohrelement mit einem an der Rohrleitung angeschlossenem Rohr.
Nach den Fig. 1 und 2 hat ein vorgefertigtes Schornsteininnenrohrelement 1 aus Schamotte eine keramisch glasierte Innenwandung 2 und an seinem oberen Ende eine angeformte Nut 3 Das Schornsteininnenrohrelement hat vorzugsweise etwa einen quatratischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken.
An dem unteren Ende des Schornsteininnenrohrelementes 1 ist ein einstückig mit dem Schornsteininnenrohrelement ausgebildeter Boden 5 angeordnet, der keramisch glasiert ist.
In der Innenwandung 2 des Schornsteininnenrohrelementes 1 ist oberhalb des Bodens 5 eine Durchtrittsöffnung 6 angeordnet? in der ein Rohr 7 mit einem säure- und wasserfesten Kitt 8 dicht eingesetzt ist.
Das im Innern des Schornsteininnenrohrelementes 1 befund liche Ende 9 des Rohres 7 endet unmittelbar über dem Boden 5, wobei der dem Boden 5 benachbarte Rohrabschnitt des Rohres 7 nahe dem unteren Rohrrand Öffnungen 10 aufweist.
Der außerhalb des Schornsteininnenrohrelementes 1 befindliche Abschnitt des Rohres 7 ist von einem Schutz- und Anschlußstein 11 aus Leichtbeton od. dgl. umgeben, der mit der Außenwandung des Innenrohrelementes durch einen Mörtel, Kitt od. dgl. fest verbunden ist. Der Schutz- und Anschlußstein 11 weist eine Ausnehmung 12 zum Schutz des Rohres 7 auf.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist mit dem Rohr 7 ein Hahn 13 verbunden, während bei der Ausführungsform nach Fig. 2 mit dem Rohr 7 eine Rohrleitung 14 verbunden ist.
Auf dem Boden 5 des Schornsteininnenrohrelementes 1 ist ein Rußfilter 15 angeordnet, das aus einer Schüttung von Blähton-Kügelchen 16 besteht. Die Schüttung aus Blähton-Kügelchen weist eine Dicke von ca. 15 bis 25cm auf. Die Blähton-Kügelchen haben einen Durchmesser von ca. 12 mm.
Das vorgefertigte Schornsteininnenrohrelement wird beim Aufbau eines Schornsteines als unteres Element eingesetzt und nach Einbringen des Rohres 7 mit der Schüttung aus Blähton-Kügelchen 16 versehen. Die Blähton-Kügelchen halten einmal den mit dem Kondenswasser nach unten gelangenen Ruß fest, so daß der Ruß nicht in die Rohrleitung 14 gelangt.
Zum anderen wirkt die Schicht aus Blähton-Kügelchen als Puffer für das Gewicht der Reinigungsbürste des Schornsteinfegers, so daß das Gewicht den Boden 5 beim Herabfallen nicht beschädigen kann. Das anfallende Kondenswasser wird durch die Rohrleitung 14 bzw. den Hahn 13 abgeführt.
Der Schutz- und Anschlußstein 11 verhindert eine Beschädigung des Rohres 7. Das vorgefertigte Schornsteininnenrohrelement kann als vollständige Baueinheit mit Rohr 7 und Schutz- und Anschlußstein 11 vorgefertigt sein, oder an der Baustelle aus diesen Einzelheiten zusammengesetzt werden.
Das eingesetzte Rohr wirkt dabei als Siphon, so daß der Schornstein gegen Falschluft abgedichtet ist.
- L e e r s e i t e -

Claims

Pateiitanspri che: 1. Vorgefertigtes Schornsteininnenrohrelement aus Schamotte, Beton Odc dgl., mi keramisch glasierter Innenwandung, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Schornsteininnenrohrelementes (1) ein an die Innenwandung (2) anschließender Boden (5) angeordnet ist, daß auf dem Boden ein Rußfilter (15) od. dgl. angeordnet ist und daß in der Innenwandung (2) eine Durchtrittsöffnung (6) angeordnet ist 2. Schornsteininnenrohrelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (6) in der Innenwandung (2) im Abstand vom Boden (5) angeordnet ist.
3. Schornsteininnenrohrelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) aus Schamotte, Beton od. dgl. einstückig mit dem Schornsteininnenrohrelement (1) ausgebildet ist0
4, Schornsteininnenrohrelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnot, daß der Boden (5) mindestens auf seiner Obersei>e keramisch glasiert ist.
5. Schorns-teininnenrohrelemcnt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchtrittsöffnung (6) ein Sieb od. dgl. angeordnet st.
6. Schornsteininnenrohrelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb in der Durchtrittsöffnung (6) herausnehmbar angeordnet ist.
7. Schornsteininnenrohrelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rußfilter (15) aus einer Schüttung von Blähton-Kügelchen (16) besteht.
8. Schornsteininnenrohrelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttung aus Blähton-Kügelchen (16) eine Dicke von ca. 15 bis 25 cm aufweist.
9. Schornsteininnenrohrelement nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blähton-Kügelchen (16) einen Durchmesser von ca. 12 mrn haben.
10. Schornsteininnenrohrelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (6) mit einer Rohrleitung (14> in Verbindung steht.
11. Schornsteininnenrohrelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchtri+tsöffnung (6) ein Rohr (7) eingesetzt ist, dessen im Innern des Schornsteininnenrohrelements (1) beFindliches Ende (9) oberhalb des Bodens (5) und unterhalb der Durchtrittsöffiung endet.
12. Schornsteininnenrohrelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der dem Boden (5) benachbarte Rohrabschnitt des Rohres (7) nahe dem unteren Rohrrand Öffnungen (10) aufweist
13. Schornsteininnenrohrelement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichne. daß die Rohrleitung (14), das Rohr (7) od. dgl. mit einem säure- und wasserfesten Kitt (8), Mörtel od. dgl. dicht in der Durchtrittsöffnung (6) angeordnet ist.
14. Schornsteininnenrohrelement nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (14), das Rohr (7) od. dgl. aus Schamotte, Beton od. dgl. mindestens innen keramisch glasiert ist.
15. Schornsteininnenrohrelement nach einem der Anspruche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb der Schornsteininnenrohrelementes (1) liegende Rohrabschnitt des Rohres (7) von einem Schutz- und Anschlußstein (11) aus Schamotte, Beton od. dgl. umgeben ist, der mit der Außenwandung des Schornsteininnenrohrelementes (1) verbunden ist.