-
-
Die Erfindung betrifft eine tragbare Maschine zum
-
Rektifizieren oder Wiedergebrauchsfähigmachen von zylindrischen Oberflächen,
insbesondere von Kurbelwellen für Verbrennungskraftmaschinen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, ohne daß es erforderlich ist, die Kurbelwelle zu demontieren.
-
Es sind tragbare pneumatische Rektifiziermaschinen mit oszillierender
Drehbewegung bekannt, die für die Bearbeitung von zylindrischen Oberflächen verwendet
werden, und die aufgrund ihres Gewichtes und ihrer Größe an den zu bearbeitenden
oder zu rektifizierenden Teilen angesetzt werden können, ohne daß es erforderlich
ist, diese Teile aus ihrer Arbeits- oder Betriebsstellung auszubauen.
-
Der der Erfindung nächstkommende Prototyp ist eine Maschine, die von
der Firma von Goltensoslo, Atlantic Diesel A/S, P.O. Box 3616, Camlobyenoslo, 1
Norwegen, benutzt wird. Bei dieser Maschine besteht der Nachteil, daß zwei Arbeitspersonen
für ihren Betrieb erforderlich sind, und daß die Maschine mit einer oszillierenden
Drehbewegung arbeitet. Dies beruht auf der Verwendung eines pneumatischen Motors
in der Rektifiziervorrichtung und der dafür erforderlichen pneumatischen Leitung,
die von den Arbeitspersonen scharf überwacht werden muß, um ihre Verwicklung in
der Maschine zu verhindern, die eine fortlaufende Drehbewegung auf der zu rektifizierenden
Oberfläche ermöglicht. Dies wiederum führt zu dem Nachteil, daß die Endbearbeitung
der Oberfläche sehr sorgfältig
überwacht werden muß, insbesondere,
wenn diese oval ist, was einen sehr erfahrenen Bedienungsmann erfordert, um die
notwendige Qualität zu gewährleisten.
-
Außerdem muß der rektifizierende Schleifstein aus der Maschine entfernt
werden, wenn er profiliert oder rektifiziert werden soll, oder er muß schlechthin
ersetzt werden, wenn die Arbeitsfläche ihre Ebenflächigkeit verliert.
-
Andererseits sind für die Endbearbeitung der Oberfläche spezielle
pneumatische oszillierende Motoren ebenso wie rechtwinklige spezielle Schleifsteine
erforderlich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kurbelwellen von Verbrennungskraftmaschinen
oder andere Wellen wieder gebrauchsfähig zu machen oder zu rektifizieren, ohne daß
ihr Ausbau erforderlich ist, wobei nur ein einziger Bedienungsmann erforderlich
ist, der weder eine hohe Qualifikation noch große Erfahrung besitzen muß, wobei
die Maschine energie- und zeitsparend einsetzbar ist.
-
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1.
-
Die Rektifiziervorrichtung der Maschine ist somit mit einem Elektromotor
ausgerüstet, der über die Leitringe mit elektrischem Strom versorgt wird, die an
der Außenseite der angetriebenen Kettenräder eingebettet sind, so daß der Motor
der Rektifiziervorrichtung eine Translationsbewegung ausführen und sich dabei kontinuierlich
um die zu rektifizierende Fläche drehen kann.
-
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine allgemeine Vorderansicht der tragbaren Rektifiziermaschine
für zylindrische Oberflächen in ihrer Arbeitsstellung; Fig. 2 eine Draufsicht auf
die tragbare Rektifiziermaschine für zylindrische Oberflächen in ihrer Arbeitsstellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die tragbare Rektifiziermaschine für zylindrische Oberflächen,
welcher die Rektifiziervorrichtung in ihrer Arbeitsstellung zeigt, Fig. 4 einen
Schnitt eines geteilten Kettenrades in dem Abschnitt, wo die schraubenförmige Klemme
mit ihren sämtlichen Einzelheiten und Elementen zu sehen ist, Fig. 5 eine Einzelheit
des Überwachungssystems, das sich aus dem Faserträger, einer Gleitschiene und Einstellschrauben
zusammensetzt, welche den Übertragungsmechanismus über die Arbeitsfläche sicherstellt,
Fig. 6 eine Vorderansicht und eine Draufsicht der für das Rektifizieren der Schleiffläche
des Schleifsteins verwendeten Vorrichtung, und Fig. 7 eine Vorderansicht und eine
Draufsicht der Vorrichtung für die Endbearbeitung.
-
Fig. 1 zeigt eine allgemeine Vorderansicht der
Maschine,
bei der die Bewegungsübertragungsvorrichtung im einzelnen dargestellt ist, welche
sich zusammensetzt aus einem Grundkörper 1, einem Pneumatikmotor 2, einer Luftleitung
3, einem Regulierventil 4, den Ketten mit in gleichem Abstand angeordneten Rollen
5, die mit den angetriebenen, in zwei Teile unterteilten Kettenrädern 15 gekuppelt
sind.
-
In die beiden angetriebenen, in zwei Hälften unterteilten Kettenräder
15 sind die in zwei Hälften unterteilten Isolierringe 22 eingebettet, wobei in diese
wiederum die in zwei Hälften unterteilten Leiterringe 23 eingebettet sind, die an
jedem gemeinsamen Ende eine schraubenförmige Klemme 14 tragen, welche jeweils durch
den in zwei Hälften unterteilten Leiterringe 23, den in zwei Hälften unterteilten
Isolierring 22 und das in zwei Hälften unterteilte Kettenrad 15 bis in das Innere
des selben hindurchgehen.
-
Die in zwei Hälften unterteilten Leiterringe 23 kommen mit den Bürsten
18 in Berührung, die eine magnetische Halterung 21, ein elektrisches Kabel 19 und
einen Anlasser 20 aufweisen, der den Elektromotor 6 aus dem Stromnetz mit elektrischer
Energie versorgt.
-
Der Übertragungsmechanismus wird auf der zu rektifizierenden Fläche
24 durch Faserstützen 13 getragen, die sich zusammen mit der Gleitschiene 12 selbst
auf den Durchmesser der zu rektifizierenden Fläche 24 mittels der Einstellschraube
10 einstellen.
-
Fig. 1 zeigt auch einen Teil der Rektifiziervorrichtung, nämlich den
Elektromotor 6, der direkt mit dem Schleifstein 25 gekuppelt ist.
-
Der Elektromotor 6 kann mittels einer Vorschubschraube 7 und einer
feststehenden Mutter 8 eine Vorschubbewegung ausführen. Darüber hinaus wird die
Einstechtiefe durch die Einstechschraube 27 und die Spannstange 26 bestimmt.
-
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Maschine, welche eine Einzelheit
der Antriebswelle 49 darstellt, die direkt mit dem Pneumatikmotor 2 gekuppelt ist,
wobei auf der Antriebswelle 49 die Antriebskettenräder 28 befestigt sind. Alle diese
Elemente sind auf dem Grundkörper 1 angebracht.
-
Es ist auch ein Verbindungselement 30 erkennbar, dessen Funktion in
der Verbindung jeder Hälfte der angetriebenen, in zwei Hälften unterteilten Kettenräder
15 mittels Schrauben 17 besteht, die in Fig. 1 gezeigt sind.
-
Die fortlaufende elektrische Verbindung zwischen jeder Hälfte der
in zwei Teile unterteilten Leiterringe 23 wird durch die Leiterbrücke 50 gewährleistet,
die mit jeder schraubenförmigen Klemme 14 in Verbindung steht.
-
In Fig. 2 sind auch die Verbindungsstangen 16 ebenso wie die Führung
29 gezeigt, über welche die in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene Gleitschiene 12
gleitet. Die Kurbelwelle 33, die den zu rektifizierenden Teil bildet, ist durch
eine gestrichelte Linie dargestellt.
-
Fig. 3 zeigt die Rektifiziervorrichtung, deren Vorderteil auf der
achteckigen Verbindungsstange 36 ruht, welche außerdem eine außermittige, mit Schraubgewinde
versehene Öffnung aufweist, wobei eine Stütze 34 mit ihrer Rückseite auf einer Verbindungsstange
37 aufruht, die eine außermittige, mit Schraubgewinde versehene Öffnung aufweist,
in die die in Fig. 1 dargestellte Schraube 9 eingeschraubt ist.
-
In Fig. 3 sind außerdem ein beweglicher Grundkörper 31, die Befestigungsschrauben
38, die die Stütze 34 tragen, sowie eine Feder 35 gezeigt, welche die Spannung aufrechterhält,
welche für die Erzielung der gewünschten Einstechtiefe mittels der Einstechtiefenschraube
27 erforderlich ist.
-
Fig. 4 zeigt einen Schnitt mit der schraubenförmigen Klemme 14, eine
das axiale Isoliergehäuse bildende Gummihülse 39, die Befestigungsschraube 40 sowie
das Ende der Leiterbrücke 50, das Ende der Stromversorgungsleitung 41, die die elektrische
Energie dem Motor 6 zuführt, der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist. Die auf den
angetriebenen, in zwei Teile
unterteilten Kettenrädern 15 vorgesehene
Öffnung ist ebenfalls ersichtlich.
-
In Fig. 5 sind die Faserstütze 13 ebenso wie die Gleitschiene 12,
die Führung 29, die Einstellschraube 10 sowie ein Schnitt des angetriebenen, in
zwei Teile unterteilten Kettenrades 15 gezeigt. Diese Elemente bilden als Ganzes
ein Überwachungssystem, das die Einstellung der Maschine auf den Durchmesser der
zu rektifizierenden Oberfläche 24 gewährleistet. Die Gleitschiene ist mittels zweier
Schrauben 45 befestigt.
-
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung, die zum Rektifizieren der Schleiffläche
des Schleifsteins 25 verwendet wird, die aus dem Hauptteil 42, der Stütze 43 und
dem Abrichtwerkzeug 44 (diamondholder) besteht.
-
Das Unterteil 42 ist in geeigneter Weise an die Gleitschiene 12 dicht
an dem vorderen Teil des beweglichen Grundkörpers 31 der Rektifizier- oder Abrichtvorrichtung
angeordnet und auf diesem mittels einer der Schrauben 45 befestigt, mittels welcher
dem Abrichtwerkzeug die gewünschte Winkelstellung verliehen werden kann.
-
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung für die Endbearbeitung, die sich aus
dem Träger mit dem axialen Gehäuse 48, der Regulierschraube 47 und dem Faserabschnitt
46 zusammensetzt.
-
Zur Durchführung der Arbeitsvorgangs wird der Übertragungsmechanismus
abmontiert und auf den Verbindungsstangen angebracht, wobei eine oder zwei der Vorrichtungen
für die Endbearbeitung mittels eines Korundschleifbandes oder einer Korundschleifpaste
die
Erzielung der gewünschten Endbearbeitung ermöglichen.
-
Die Funktion der Maschine für die Abrichtarbeit ist folgende: Die
angetriebenen, in zwei Hälften unterteilten Kettenräder 15 werden ebenso wie die
Faserstützen 13 auf dem unbeschädigten Bereich der zu rektifizierenden Oberfläche
plaziert, wobei jedes Kettenrad 15 mit den Verbindungsstangen 16, 36 und 37 verbunden
wird und der Anlasser wird über den Verbindungsstangen 36 und 37 installiert.
-
Die in zwei Hälften unterteilten Kettenräder 15 werden durch die Ketten
5 mit in gleichen Abständen angeordneten Rollen mit den Antriebskettenrädern 28
auf der Welle 49 verbunden, die mit dem Pneumatikmotor 2 gekuppelt ist.
-
Mittels des Regulierventils 3 wird dem Motor Luft zugeführt und dabei
eine adäquate Geschwindigkeit ausgewählt. Sobald sich die Rektifiziervorrichtung
dreht, wird der Elektromotor 6 mittels des Anlassers 20 gestartet.
-
Die Einstechtiefe wird danach durch die Einstechtiefenschraube 27
und der Vorschub durch die Vorschubschraube 7 eingestellt, bis der gewünschte Schliff
der Oberfläche erreicht ist.
-
Für die Endbearbeitung wird die Maschine vollständig gestoppt. Die
Rektifiziervorrichtung wird abmontiert und die Vorrichtung für die Endbearbeitung
wird installiert, mit der unter Verwendung des Korundbandes oder der Korundpaste
und durch Öffnen des Luftregulierventils 3 bis zu einer Geschwindigkeit
der
Maschine zwischen 150 und 300 Umdrehungen pro Minute die gewünschte Endbearbeitung
erreicht wird, wobei die Regulierschraube 47 betätigt wird, welche den Faserabschnitt
46 gegen die zu rektifizierende Oberfläche 24 preßt.
-
Auf diese Weise ist es mit einfachen Arbeitsvorgängen beispielsweise
möglich, die Verbindungsstange der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors zu rektifizieren
oder zu schleifen, ohne daß der Motor auseinander genommen werden muß und natürlich
ohne daß die Kurbelwelle aus ihrer Betriebsstellung entfernt werden muß, wodurch
eine beträchtliche Wirtschaftlichkeit im Einsatz der menschlichen Arbeitskraft,
von Materialien und Arbeitszeit erreicht wird.
-
Leerseite