DE3322691A1

DE3322691A1 - Verfahren zur herstellung von zeitungs-, zeitschriftenexemplaren und dgl.

Info

Publication number: DE3322691A1
Application number: DE3322691A
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim 2000 Hamburg Marx
Original assignee: SPRINGER AG VERLAG AXEL; Axel Springer Verlag AG
Current assignee: SPRINGER AG VERLAG AXEL; Axel Springer Verlag AG
Priority date: 1983-06-24
Filing date: 1983-06-24
Publication date: 1985-01-03
Also published as: IT8421564A0; DE3322691C2; IT1175547B; CH665169A5

Description

W.28974/83 20/Ne

Axel Springer Verlag AG, Hamburg.

Verfahren zur Herstellung von Zeitungs-, Zeitschriftenexemplaren und dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zeitungs-, Zeitschriftenexemplaren und dgl., bei welchem mehrere Papierbahnen durch entsprechend viele Rotationsdruckmaschinen bedruckt, in Stränge geteilt, die in bestimmter Weise übereinander geführt und zu Teilprodukten geschnitten werden, die Bogen bzw. Teilprodukte in der richtigen Reihenfolge zusammengebracht, gefalzt und geheftet werden.

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Die in vergangenen Jahren geringere Seitenzahl von illustrierten Zeitschriften ließ üblicherweise eine sogenannte Komplettproduktion zu, d.h·. im Falzapparat wurden im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Druck alle Bogen ■ jeden Exemplars aus der Teilung der bedruckten Papierbahn in Stränge und deren Zusammenführung als fertige gefalzte und geheftete Exemplare in Form eines Schuppenstroms in die Transportmittel zum Paketausleger ausgegeben.

Bei der Zunahme der Seitenzahlen wurde es erforderlich, die Hefte in Form von Teilprodukten herzustellen und diese schließlich mit Hilfe von Sammelheftern zu einem kompletten Heft zusammenzutragen. Dabei mußten die gefalzten Teilprodukte zum Zwecke des Zusammentragens " stets an definierter Stelle wieder geöffnet werden.

Diese unnötige Kombination zweier sich gegenseitig aufhebender Verfahrensschritte (Falzen - Öffnen) ist nicht nur Quelle zahlreicher Störungen bei nicht den theoretischen Vorstellungen entsprechendem Verhalten einzelner Teilexemplare oder Papierbogen, sondern auch Ursache für Geschwindigkeitsbeschränkungen, die zu Unterschieden in den Produktionsgeschwindigkeiten von Rotationsmaschine und Weiterverarbeitungsaggregat von mehreren 100 % führen.

5 Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, die

Herstellung von Zeitungs-, Zeitschriftenexemplaren mit einem höheren Wirkungsgrad durchzuführen. Auch soll ein Verfahren entwickelt werden, bei dem die höchstmögliche Materialgeschwindigkeit bei der Herstellung von Zeit-Schriftenexemplaren und dgl. erreicht wird. Auch sollen die Nachteile bisher bekannter Verfahren beseitigt werden .

Erreicht wird dies durch ein Verfahren nach dem Patentanspruch .

5 Für die vorliegende Erfindung ist wesentlich, daß

die einzelnen Teilprodukte, die zu einem Zeitschriftenexemplar gehören, nicht nach dem Druckvorgang endgültig gefalzt werden, sondern, in ungefalztem bzw. vorgefalztem Zustand hängend so transportiert werden, daß die Bogenebene senkrecht zur Transporteinrichtung ist. Auf diese Art und Weise können die einzelnen Bögen in einem relativ kurzen Abstand d.h. auf einem verhältnismäßig kleinen Raum mit einer Geschwindigkeit bewegt werden, die die Ausnutzung der Einrichtung wesentlich erhöht. Im Gegenteil kann nach dem Verfahren gemäß der Erfindung mit einer Geschwindigkeit gearbeitet werden, die nicht im Hinblick auf Rotationsdruckgeschwindigkeit verringert ist, da anstelle der ursprünglichen Geschwindigkeit der zusammenhängenden Papierbahn der um den Schuppungsfaktor verkürzte Produktstrom entsprechend langsamer bewegt werden kann, ohne die Materialgeschwindigkeit dadurch zu beeinträchtigen. Bei der Aufnahme in die Transportkette findet eine Bewegungsrichtungsänderung um 90 statt, so daß der Transport nicht mehr in Richtung der Bogenebene, sondern in Richtung der Bogenfolge und damit die ■ Packungsdichte oder Taktfolge der senkrecht hängenden Bogen in der Transportkette die Geschwindigkeit des Materialstroms bestimmt.

Vorgefalzt in diesem Zusammenhang bedeutet, daß der

²^ Bogen einem Falzvorgang unterworfen worden ist und dann nicb/ im gefalteten, sondern im gestreckten Zustand im wesentliche: senkrecht zur Bogenebene transportiert wird.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schaubildliche Darstellung in Draufsicht auf eine Fertigungseinrichtung, in welcher das Verfahren gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann.

In der Zeichnung sind mit 10, 20 und 30 Wickel gezeigt, die jeweils hinter einer Rotationsdruckmaschine gebildet worden sind. In den Wickeln befinden sich die einzelnen Bögen, welche mit Hilfe nicht gezeigter Transportketten vom Wickel 10 abgenommen werden ίιριΙ von dr-ii Trdn.sportketten 11, 12 und IJ wep.gef ordert werden können. Roin schematisch sind in den Bereichen 11 bis 13 Linien ge-

zeigt, die den oberen Rand eines Bogens darstellen sollen. Mit Hilfe der Transportketten werden diese Bögen zu einer Vorrichtung 14 gebracht, so daß jeweils ein Bogen aus der Transportkette 11 vor einem Bogen aus der Transportkette 12 und dieser wieder vor einem Bogen ■ . der Transportkette 13 zur Ausrichtung gebracht wird.

Bei der bisher beschriebenen Einrichtung werden jeweils, drei dieser Blätter mit Hilfe einer weiteren Transport-. · kette 15 abgenommen. Rein schematisch ist im Bereich der

10. Transpörtkette 15 durch drei Striche zum Ausdruck gebracht worden, daß sich nunmehr die einzelnen Bögen in unmittelbarer Nähe zueinander befinden ujid von dort aus weitergeführt werden. Die zusammengefaßten Bögen werden in Richtung des Pfeiles 16 zu einer Heft'- und Falzeinrichtung geführt, so daß schließlich das gewünschte .Zeitschriftenexemplar hergestellt werden kann.

Lediglich aus Zwecken der Klarheit· 'der Darstellung sind hier nur drei Wickel 10, 20 und 30 dargestellt worden. Es liegt auf der Hand, daß das Verfahren gemäß der Erfindung bei einer Vielzahl insbesondere bei der jeweils gewünschten Anzahl von Bögen durchgeführt werden kann.

Aus der Zeichnung wird ersichtlich, daß die einzelnen Teilprodukte nach dem Abnehmen vom Wickel an ihrem 5 oberen Ende mittels der Ketten ungefalzt transportiert . ' werden. Der endgültige Falzvorgang erfolgt erst nach dem ' Heftvorgang. Bei bekannten Einrichtungen wurden bislang Bögen bzw. Teilprodukte zu Sammelheftern zusammengetragen, gefalzt und in einem späteren Arbeitsvorgang wurden die . gefalzten Exemplare geöffnet und durch weitere gefalzte Teilprodukte ergänzt. Dieses unnötige öffnen des gefalzten Teilproduktes entfällt beim Verfahren gemäß der Erfindung.

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Claims

WIEGAND. NIEMANN "KÖHLER GLAESER

PATENTANWXLTE

European Patent Attorneys

W.2897U/83 20/Ne

Patentanspruch

MÖNCHEN DR. M. KÖHLER DR. E WIEGAND f (1932-1980)

HAMBURG DIPl.-tNG. J. GLAESER DIPL-ING. W. NIEMANN f 0937-1982)

KDNIGSTRASSE 28

D-2000 HAMBURG

T&EFON (040) 3812 33 TELEGRAMME: KARPATENT TEtEX 21297? KARP D

23 . Juni 1983

Verfahren zur Herstellung von Zeitungs*-, Zeitschriftenexemplaren und dgl. , bei welchem mehrere Papierbahnen durch entsprechend viele Rotationsdruckmaschinen bedruckt, in Stränge geteilt, die in bestimmter Weise übereinander geführt und zu Teilprodukten geschnitten werden, die Bogen bzw. Teilprodukte in der richtigen Reihenfolge zusammengebracht, gefalzt und geheftet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils von einer Rotationsdruckmaschine bedruckten Papierbahnen vorgefalzt oder ungefalzt als ein Schuppenstrom aus Teilprodukten ausgelegt werden, der Schuppenstrom bzw. die Teilprodukte als Wickel gesammelt oder gespeichert wird bzw. werden, die zu einem Zeitschriftenexemplar gehörenden Teilprodukte der einzelnen Wickel mittels Ketten od.dgl. abgenommen und ohne weitere Falzung senkrecht zur Bogenebene hängend transportiert und während des Transports innerhalb der Ketten in der richtigen Reihenfolge der Blätter des Zeit-

sehriftenexemplares zusammengetragen werden, und daß nach dem Zusammentragen das Heften (Klammern) und Falzen der vervollständigten Zeitschriftenexemplare erfolgt.

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