DE3321287C2 - - Google Patents
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- DE3321287C2 DE3321287C2 DE3321287A DE3321287A DE3321287C2 DE 3321287 C2 DE3321287 C2 DE 3321287C2 DE 3321287 A DE3321287 A DE 3321287A DE 3321287 A DE3321287 A DE 3321287A DE 3321287 C2 DE3321287 C2 DE 3321287C2
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausmessen des Oberflächenprofils
der Charge eines Hochofens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem Hochofen werden Koks und Eisenerz alternierend von
der Spitze des Hochofens eingefüllt. Deshalb
nimmt die Oberfläche der Chargen im Hochofen im allgemeinen
eine konkave Form an. Das Profil der Oberfläche ist sehr wichtig
für den Heizstoffverbrauch des Hochofens. Dies ist angesichts
der Notwendigkeit der Einsparung von Rohstoffen besonders
bedeutsam.
Zur Kontrolle des Oberflächenprofils zur Erzielung optimalen
Brennstoffverbrauches ist eine präzise Messung erforderlich.
Bei derartigen Messungen ist wegen den extrem hohen Temperaturen
und Drücken innerhalb des Hochofens eine Fernbedienung
bzw. -steuerung erforderlich.
Aus der DE-OS 28 47 604 ist ein optisches Oberflächenprofil-Meßgerät zum Ausmessen
des Oberflächenprofils der Charge eines Hochofens unter Verwendung
von Laserstrahlen bekannt. Das Profilmeßgerät weist
einen Lichtemitter bzw. Lichtsender und einen Lichtempfänger
auf. Der Lichtemitter strahlt Laserstrahlen auf die Oberflächen
der Charge im Hochofen auf, und der Lichtempfänger empfängt
die von der Oberfläche der Charge reflektierten Laserstrahlen.
Das Oberflächenprofil der Charge wird aus den
Lichtemissionswinkeln bzw. Projektionswinkeln und den Lichtempfangswinkeln
bzw. Rezeptionswinkeln durch Triangulierung
oder Dreiecksaufnahme bestimmt.
Das bekannte Profilmeßgerät verwendet einen Lichtempfänger
mit großem Sichtfeld oder Blickfeld. Aufgrund der Verwendung
eines Lichtempfängers mit großem Sichtfeld ist kein beweglicher
Empfänger erforderlich, da der Empfänger reflektierte
Lichtstrahlen über einen großen Bereich von Reflexionswinkeln
empfangen kann, während er in einer Position fest
angeordnet ist. Der bekannte Empfänger muß somit Änderungen
in den Reflexionswinkeln des reflektierten Lichtstrahles
nicht folgen bzw. muß diesen nicht nachlaufen oder nachgesteuert
werden. Dies ist wichtig hinsichtlich der technischen
Schwierigkeiten beim Erzielen eines exakten und einfachen
Nachlaufens ("tracking").
Ein Lichtempfänger mit großem Sichtfeld weist jedoch den
Nachteil einer geringen Auflösung auf. Die geringe Auflösung
macht präzise Messungen des Oberflächenprofils einer Charge
in einem Hochofen nahezu unmöglich. Wenn beispielsweise das
Auflösungsvermögen pro Sichtfeld-Einheit eines Lichtempfängers
mit großem Feld 1/100 des gesamten Feldes beträgt, beträgt
das gesamte Auflösungsvermögen nur 1/100 des gesamten
Feldes.
Wenn im Gegensatz dazu das Auflösungsvermögen pro Sichtfeld-
Einheit eines Empfängers mit kleinem Sichtfeld 1/100 des gesamten
Feldes beträgt, beträgt das gesamte Auflösungsvermögen
unter der Annahme, daß seine Sichtfeld-Einheit 1/10 des
gesamten Feldes beträgt, 1/1000 des gesamten Feldes.
Wenn deshalb ein hohes Auflösungsvermögen erforderlich ist,
beispielsweise wenn das Oberflächenprofil der Charge
eines Hochofens sehr präzise gemessen werden soll, sollte ein
Lichtempfänger mit kleinem Sichtfeld verwendet werden. Ein
derartiger Empfänger muß jedoch angepaßt an die Änderung
der Reflexionswinkel der von der Oberfläche der Charge reflektierten
Lichtstrahlen beweglich gemacht werden, was
technisch schwierig ist.
Aus der US-PS 42 26 536 ist ein Verfahren zum Ausmessen
des Oberflächenprofils eines Objekts, insbesondere
des Rotorblattes eines Hubschraubers, mittels eines zur
Winkelnachführung geeigneten optischen Detektors mit
einem Lichtempfänger mit kleinem Sichtfeld bekannt. Die
Messung erfolgt dabei durch Triangulation. Die Lichtquelle
und der nachgeführte Detektor tasten das Oberflächenprofil
schrittweise ab, wobei in jeder Stellung
der Lichtquelle der Detektor so lange nachgeführt wird,
bis das von dem zu messenden Punkt der Oberfläche reflektierte
Licht in den Mittelpunkt des Sichtfeldes
des Detektors fällt. Hierzu wird das symmetrische
Intensitätsprofil des von der Lichtquelle ausgesandten
Lichtstrahls am Ort des Detektors herangezogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Profilmeßverfahren
bereitzustellen, mit dem eine rasche und
exakte Messung des Oberflächenprofils der
Charge eines Hochofens möglich ist und der Lichtempfänger beim Nachführen
bzw. beim "tracking"
nicht auf jeden Meßpunkt neu ausgerichtet werden muß.
Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch das
Verfahren gemäß Anspruch 1.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt
einen ersten Verfahrensschritt zum Ermitteln eines ersten
Punktes auf der Oberfläche der Charge, einen zweiten Verfahrensschritt
zum Ermitteln eines in der Nähe des ermittelten
ersten Punktes auf der Oberfläche der Charge
angeordneten
zweiten Punktes mittels eines Hilfspunktes und einen dritten Verfahrensschritt zum
aufeinanderfolgenden Ermitteln von n nachfolgenden Punkten auf
der Oberfläche der Charge durch Wiederholen des zweiten
Verfahrensschrittes, wobei n eine positive ganze Zahl größer
2 ist, beispielsweise n = 20.
Der erste Verfahrensschritt umfaßt folgende Teilschritte:
Emittieren eines gepulverten Laserstrahles aus einer vorherbestimmten
Lichtemissionsposition oder Sendeposition, unter einem Lichtemissionswinkel
α₁ auf einen Punkt auf der Oberfläche der
Charge, Ermitteln eines Lichtempfangswinkels
β₁ des Laserstrahles, der an dem vorstehenden
Punkt der Oberfläche der Charge reflektiert ist und der
auf die Mitte des kleinen Sichtfeldes des Lichtempfängers
fokussiert wird zur Ausbildung eines Lichtfleckes oder einer
Abbildung an einer bestimmten, in einem Abstand L von der
Lichtemissionsposition angeordneten Lichtempfangsposition,
wobei der Empfänger einer Winkelbewegung unterworfen wird,
und Ermitteln des vorstehenden Punktes als bekannter erster
Punkt durch Triangulierung oder Dreiecksaufnahme aus den beiden
Winkeln α₁ und β₁ und dem Abstand L.
Der zweite Verfahrensschritt weist folgende Teilschritte auf:
Ändern des Lichtemissionswinkels um einen kleinen Winkel auf
den Winkel α₂, so daß der Laserstrahl auf einen auf der Oberfläche
der Charge in der Nähe des ersten Punktes angeordneten
zweiten Punkt auftrifft, ermitteln der Abweichung
des auf dem Lichtempfänger ausgebildeten Lichtfleckes bzw.
der Abbildung des am zweiten Punkt reflektierten Laserstrahles
von der Mitte des Sichtfeldes, wo der Lichtfleck
oder die Abbildung des am ersten Punkt reflektierten Lichtstrahles
ausgebildet ist, Ermitteln des Lichtempfangswinkels
β₂ des am vorstehenden zweiten Punkt auf der Oberfläche
der Charge reflektierten Laserstrahles in einer bestimmten
Lichtempfangsposition aufgrund der Abweichung,
Ermitteln des vorstehenden zweiten Punktes als bekannter
zweiter Punkt durch Triangulierung aus den beiden Winkeln
α₂ und β₂ und dem Abstand L, und Bewegen des Lichtempfängers
um einen kleinen Winkel Δβ = (β₂-β₁), so daß der Lichtfleck
des am zweiten Punkt reflektierten Lichtstrahles in
die Mitte des Sichtfeldes des Lichtempfängers wandert.
Im nachfolgenden dritten Verfahrensschritt wird der Lichtemissionswinkel
jeweils um einen kleinen Winkel variiert bzw.
geändert.
Beim zweiten Verfahrensschritt wird dabei der zweite Punkt vorläufig und
zeitweilig als identisch mit einem Hilfspunkt angenommen
oder bestimmt, der vom ersten Punkt um einen bestimmten
kleinen Abstand in horizontaler und/oder vertikaler
Richtung entfernt angeordnet ist, so daß der Lichtempfangswinkel
des an dem Hilfspunkt reflektierten
Lichtstrahles vorläufig erhalten werden kann. Nachdem der
Lichtempfangswinkel auf den Winkel α₂ geändert worden ist,
wird im zweiten Verfahrensschritt der Lichtempfänger um
einen kleinen Winkel Δβ′ bewegt, so daß der Empfangswinkel
nunmehr β₂′ ist. Der Lichtfleck oder die Abbildung eines
an dem Hilfspunkt reflektierten Lichtstrahles würde
nunmehr in die Mitte des Sichtfeldes wandern, wenn der
Empfangswinkel β₂′ ist. Der zweite Punkt kann dann aus der
Abweichung des auf dem Lichtempfänger ausgebildeten Lichtfleckes
oder der Abbildung des vom zweiten Punkt reflektierten
Strahles von der Mitte des Sichtfeldes des Empfängers
ermittelt werden.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Hochofens, in der
das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung des Profiles
der Oberfläche seiner Charge oder Beschickung
dargestellt ist,
Fig. 2 eine teilweise gebrochene perspektivische Ansicht
der tatsächlichen Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm eines in Fig. 2 dargestellten Lichtsenders
oder -übertragers,
Fig. 4 ein Diagramm eines in Fig. 2 dargestellten Lichtempfängers,
Fig. 5 eine schematische Ansicht des Prinzips der Triangulierung
oder Dreiecksaufnahme,
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Nachsteuerungs-Verfahrens eines Lichtempfängers gemäß
der Bewegung der von der Oberfläche der Charge
im Hochofen reflektierten Lichtstrahlen,
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, in der
das Blickfeld oder Sichtfeld eines Lichtempfängers
dargestellt ist,
Fig. 8 eine schematische Ansicht zur Erläuterung, wie ein
Lichtempfangswinkel oder Einstrahlwinkel eines reflektierten
Strahles erhalten wird durch die Abweichung
oder Ablenkung eines Strahlpunktes des reflektierten
Strahles vom Mittelpunkt des Sichtfeldes.
Fig. 9 und 10 schematische Ansichten verschiedener Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Nachsteuerungs-
Verfahrens des Lichtempfängers,
Fig. 11 die Photographie eines experimentellen Ergebnisses
eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auf einem Monitor dargestellten
Oberflächenprofiles.
In den Fig. 1 und 2 ist die schematische Ansicht des Oberteiles
eines Hochofens 10 dargestellt, an dem die Erfindung
angewandt wird.
Koks und Eisenerz werden alternierend in den Hochofen 10
eingefüllt, wodurch sich eine konkave Oberfläche der Charge
12 ausbildet.
Das Profil der Oberfläche der Charge 12 weist nicht notwendigerweise
eine derartige konkave Form auf und kann beispielsweise
auch M-förmig oder dergleichen sein. Der Bauch
oder Hauptteil des Ofens besteht aus einer eisernen Ofenwand
11 und in der Außenwand 11 vorgesehenen Feuersteinen
oder -ziegeln 15. Der obere Abschnitt 13 der Ofenwand 11
ist konisch. Im geneigten oberen Abschnitt 13 sind diametral
gegenüberliegende Lichtemissionsfenster 14 und Lichtempfangsfenster
16 angeordnet. Die gegenüberliegenden Fenster
14 und 16 sind derart angeordnet, daß der Abstand
zwischen ihnen in Horizontalrichtung L beträgt (Fig. 1).
Außerhalb des Hochofens 10 ist ein Lichtsender 50 mit einer
als Lichtquelle dienenden Riesenimpuls-Laseranordnung 51 vorgesehen,
die beispielsweise ein Riesenimpulse erzeugender
Yttrium-Aluminium-Granat-Laser (YAG-Laser) sein kann.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Sender 50 auch einen
Laseroszillator 53 und einen Sendescanner 55 oder -abtaster
auf. Der Laseroszillator 53 und der Sendescanner 55 können
in einer Einheit zusammengefaßt sein.
Der Laserstrahl 17 wird über eine Spiegel- und Linsenanordnung
(Kollimator) 57 (Fig. 3) in den Scanner 55 übertragen.
Der Scanner verwendet beispielsweise ein rotierendes Prisma
19. Der Laserstrahl wird vom Prisma total reflektiert, und
wird über das Fenster 14 in den Hochofen übertragen. Der
Scanner wird mittels Fernsteuerung von einem Schrittmotor 59
angetrieben und tastet die Oberfläche der Charge 12 vollständig
ab; sein Winkel wird von einer (nicht dargestellten)
Rotations-Codiereinrichtung ermittelt.
Ein optischer Detektor 70 weist einen Empfangsscanner oder
-abtaster 71, ein Empfangsteleskop oder -fernrohr 80 und
einen Signalwandler 75 auf. Der Scanner 71 und das Teleskop
80 sind in einer Einheit zusammengefaßt und in der Nähe des
Fensters 16 angeordnet. Der Detektor 70 ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Scanner 71 ist beispielsweise ein mit Aluminium beschichteter
Spiegel, der von einem Schrittmotor 79 gedreht werden
kann. Das Sichtfeld des Lichtempfängers des Detektors 70 beträgt beispielsweise
etwa 5,5°, aber der Detektor deckt aufgrund der Rotation des
Scanners die gesamte Oberfläche der Charge 12 in einer Ebene
ab.
In der Bildebene 77 des Teleskops 80 ist ein optisches Faserbündel
76 angeordnet, das Licht zum Signalwandler 75 überträgt.
Das Faserbündel ist beispielsweise in 32 Kanäle unterteilt.
Der Signalwandler 75 weist beispielsweise 32 Photovervielfacher
auf, die beispielsweise hochempfindliche Photodetektoren
sind, und 32 Kanäle eines sehr schnellen Analog-Digital-Wandlers
(A/D-Wandler).
Die den Photovervielfachern zugeführte Hochspannung wird von
einer System-Regeleinrichtung 90 kontrolliert. Das Ausgangssignal
der Photovervielfacher wird verstärkt und vom A/D-
Wandler von einem Analogsignal in ein Digitalsignal umgewandelt.
Anders ausgedrückt ist der Empfänger ein linearer Feld-
Empfänger (Dipolreihen-Empfänger) mit 32 Kanälen und sehr
hoher Empfindlichkeit.
Die System-Regeleinrichtung 90 weist einen Minicomputer 93
und eine Kathodenstrahlrohr-(CRT-)Anzeige 91 auf. Der Minicomputer
93 steuert den Sender und den Empfänger und führt
die Berechnung des Profiles durch. Die CRT-Anzeige 91 stellt
das gemessene Ergebnis graphisch dar. Wenn ein scharfgebündelter
Laserstrahl vom Sender in der Sendeposition A durch
das Fenster 14 auf die Oberfläche der Charge 12 projiziert
wird, fängt der auf der anderen Seite in einer den Durchmesser
des Ofens einschließenden senkrechten Ebene angeordnete
Empfänger den Lichtpunkt auf der Oberfläche der Charge
12 in der Empfangsposition B auf, wie in Fig. 5 dargestellt.
Der Lichtemissionswinkel des durch das Lichtübertragungsfenster
14 auf die Oberfläche der Charge 12 auftreffenden
Lichtes bezüglich der Horizontalrichtung beträgt α, und
der Lichtempfangswinkel des von der Oberfläche in das Fenster
16 reflektierten Lichtes bezüglich der Horizontalrichtung
beträgt β. Wenn der Lichtempfänger eine korrekte Winkelposition
einnimmt, in der der Lichtstrahl unter dem Winkel β
in den Mittelpunkt des Sichtfeldes fällt, wird ein Lichtfleck
des Einfallspunktes auf der Oberfläche der Charge 12 auf den
Mittelpunkt des Sichtfeldes, d. h. auf den Mittelpunkt 78
(vgl. Fig. 4) des Feldes der optischen Fasern fokussiert und
abgebildet. Wenn die Lichtemissions- und Lichtempfangswinkel
α und β in der Lichtemissions- oder Sendeposition A und
der Lichtempfangsposition B und der Abstand L zwischen den
beiden Positionen A und B bekannt sind, kann der Einfallspunkt
P auf der Oberfläche der Charge 12 durch Triangulierung
erhalten werden.
In diesem Fall wird der Ort des bestrahlten Punktes P unter
Verwendung der nachstehenden Gleichungen berechnet:
mit
α:Projektionswinkel (Lichtemissionswinkel) [rad]β:Projektionswinkel (Lichtemissionswinkel) [rad]L:Abstand zwischen den beiden Positionen A und B [m]H:Vertikaler Abstand von einer die Positionen
A und B verbindenden horizontalen Linie [m]R:Radialer Abstand vom Mittelpunkt des
Hochofens [m].
Durch sukzessives Ändern des Winkels α des durch das
Lichtübertragungsfenster 14 einfallenden Lichtes kann das
Profil der Oberfläche der Charge 12 in ähnlicher Weise
durch Triangulierung ermittelt werden.
Wie vorstehend erläutert, wurde früher ein Lichtempfänger
mit einem großen Sichtfeld verwendet. In der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung mußte das Sichtfeld den Durchmesser
des Hochofens 10 abdecken, da der optische Detektor unbeweglich
war. Der Durchmesser des Hochofens 10 beträgt
üblicherweise beispielsweise etwa 6500 mm. Dementsprechend
beträgt, wenn die Auflösung des Lichtempfängers 1/100 ist,
die Grenze der Auflösung auf einer horizontalen Linie 65 mm,
was nicht ausreichend ist. Andererseits beträgt, wenn erfindungsgemäß
ein Empfänger mit kleinem Sichtfeld verwendet
wird, wenn beispielsweise das Sichtfeld des Empfängers 1/10
des Durchmessers des Hochofens beträgt, das kleine Sichtfeld
650 mm. Wenn die Auflösung 1/100 ist, ist die Grenze
der Auflösung auf einer horizontalen Linie 6,5 mm, also viel
höher als bei bekannten Verfahren.
Die Verwendung eines Empfängers mit kleinem Sichtfeld weist
viele weitere Vorteile auf. Im Falle eines großen Sichtfeldes
muß eine große Anzahl von Signalen verarbeitet werden,
um von dem vom Empfänger empfangenen Licht das tatsächlich
erwünschte Licht zu abstrahieren oder zu selektieren. Bei
einem kleinen Sichtfeld ist die Anzahl der zu verarbeitenden
Signale beträchtlich kleiner. Deshalb ist im Hinblick auf
die Signalverarbeitung ein kleines Gesichtsfeld vorteilhafter.
Dies trifft insbesondere dann zu, wenn Korrelationsverfahren
erforderlich sind. In diesem Fall ist ein kleines
Sichtfeld von beträchtlichem Vorteil, da die Anzahl der zu
verarbeitenden Signale proportional zum Quadrat der Größe
des Sichtfeldes zunimmt.
Zudem neigt der optische Detektor bzw. Empfänger im Falle
eines großen Sichtfeldes dazu, gesteuerte starke Laserstrahlen
innerhalb des Sichtfeldes zu empfangen oder einzufangen.
Entsprechend ist es erforderlich, den dynamischen Bereich
des optischen Detektors 18 groß zu machen, oder die Stärke
der Signale der tatsächlich irregulär reflektierten Lichtstrahlen
17 a relativ zu derjenigen von Signalen der gestreuten
Lichtstrahlen wird klein, was zu einem kleineren Signal/
Untergrund-Verhältnis (S/N-Verhältnis) führt.
Zudem muß ein großes Sichtfeld die gesamte Oberfläche der
Charge 12 abdecken. Es ist jedoch sehr schwierig, über das gesamte
Feld gemeinsam eine Fokussierung durchzuführen. Im
Gegensatz dazu kann bei einem kleinen Sichtfeld das Fokussieren
für jedes individuelle Feld durchgeführt werden,
selbst wenn eine hochempfindliche Linse mit einer Blendenzahl
oder Lichtstärke von beispielsweise 2 verwendet wird.
Entsprechend kann der optimale Fokus für jedes erreicht
werden.
Wie vorstehend erläutert, ist der Einsatz eines optischen
Detektors, wie Lichtempfängers, mit einem kleinen Sichtfeld
sehr vorteilhaft. Wie vorstehend ebenfalls erläutert, ist
jedoch das Nachsteuerungs- oder "tracking"-Verfahren technisch
schwierig. Nachstehend wird das erfindungsgemäße Nachsteuerungs-
Verfahren (Winkelnachführung) für den optischen Detektor erläutert.
Wie vorstehend erläutert, kann durch Bewegen des Scanners 19
der Laserstrahl 17 unter jedem beliebigen Lichtemissionswinkel
α, beispielsweise α = 90°, durch das Fenster 14 auf
die Oberfläche der Charge 12 zum Einfall gebracht werden.
Zur näheren Erläuterung soll angenommen werden, daß der Laserstrahl
mittels des Scanners 19, der um den in Fig. 5 dargestellten
Punkt A rotieren kann, auf die Oberfläche der
Charge 12 auftritt, und daß der Lichtempfänger 70 ein kleines
Sichtfeld aufweist und um den Punkt B rotieren kann, so
daß eine Winkelbewegung oder "tracking" beispielsweise mittels
eines Schrittmotors durchgeführt werden kann. Die Winkelnachführung
des Empfängers 70 kann durch die Rotation
des Empfängers selbst um den Punkt B durchgeführt werden.
Alternativ dazu kann die Winkelnachführung, wenn der Empfänger
einen das Licht empfangenden Spiegel, wie den Scanner-
Spiegel 71 (vgl. Fig. 4) zum Reflektieren der Lichtstrahlen
aufweist, auch durch die Winkelbewegung des Spiegels um
den Punkt B durchgeführt werden. Da das Profil der Oberfläche
der Charge 12 vor Beendigung der Messung unbekannt ist,
muß zunächst ein Punkt P₁ auf der Oberfläche ermittelt werden.
Der Lichtemissionswinkel des Laserstrahls am Lichtübertragungspunkt
A wird auf den Winkel α₁ festgelegt, der beispielsweise
90° wie in Fig. 6 beträgt. Dann führt der Detektor
70 eine Winkelbewegung durch, um das gesamte Sichtfeld,
das in der dargestellten Ausführungsform dem Durchmesser des
Hochofens entspricht, mit konstanter Winkelgeschwindigkeit
abzutasten. Wenn das Feld der optischen Fasern in seinem Mittelpunkt,
der dem Mittelpunkt des Sichtfeldes entspricht,
den Lichtfleck des Punktes P₁ einfängt, wird die Bewegung
oder das "tracking" des Empfängers 70, d. h. des Scanners 71
gestoppt. Somit wird der Lichtempfangswinkel β₁ des reflektierten
Laserstrahles 17 a am Lichtempfangspunkt B ermittelt.
Der Punkt P₁ kann, wie vorstehend erläutert, mittels Triangulierung
aus dem Abstand L zwischen den beiden Punkten A und B
und den beiden Winkeln α₁ und β₁ ermittelt werden.
Nachdem der Punkt P₁ auf diese Weise erhalten worden ist,
werden die nachfolgenden Punkte P₂, P₃ . . . P n auf der Oberfläche
der Charge 12 ermittelt. Theoretisch kann jeder Punkt
P i , wobei i eine positive ganze Zahl größer als 1 ist, auf
der Oberfläche mit derselben Methode wie derjenigen zum Ermitteln
des ersten Punktes P₁ ermittelt werden. Dies würde
jedoch lange Zeit in Anspruch nehmen, da der Empfänger jedes
Mal, wenn er den Punkt P₁ ermittelt, den großen Winkel, der
den Durchmesser des Hochofens abdeckt, abtasten müßte. Deshalb
ist es nicht praktisch, den Punkt P i mit derselben Methode
wie den ersten Punkt P₁ zu ermitteln.
Um einen dem ersten Punkt P₁ benachbarten zweiten Punkt P₂
zu ermitteln, wird der Lichtemissionswinkel α mittels des
Scanners 19 um einen kleinen Winkel Δα geändert, so daß der
Lichtemissionswinkel α nunmehr α₂ beträgt, wobei Δα =
α₂-α₁ ist.
Nach der in Fig. 6 dargestellten ersten Ausführungsform der
Erfindung kann der Lichtempfangswinkel β₂ des vom Punkt P₂
reflektierten Strahles, da Δα einen sehr kleinen Wert einnimmt,
als identisch mit dem Lichtempfangswinkel β₁ des vom
bekannten Punkt P₁ reflektierten Strahles angenommen werden.
Der zweite Punkt P₂ wird damit zwischenzeitlich als identisch
mit einem imaginären Punkt oder Hilfspunkt P₂′ angenommen, der auf einer
die Punkte A und P₂ verbindenden Linie und auf einer die
Punkte P₁ und B verbindenden Linie angeordnet ist. Deshalb
ist es in diesem Stadium noch nicht erforderlich, den Empfangswinkel
β zu ändern. Der tatsächliche Punkt P₂ auf der
Oberfläche der Charge 12 unterscheidet sich jedoch von dem
angenommenen Punkt P₂′. Entsprechend weicht der Lichtfleck
auf der Bildebene 77 (vgl. Fig. 4) des Empfängers 70 vom
Mittelpunkt des Sichtfeldes ab. Aus dieser Abweichung kann
der wahre Lichtempfangswinkel b₂ des vom Punkt P₂ reflektierten
Lichtstrahles, der sich um den sehr kleinen Winkel Δβ
geringfügig von dem Lichtempfangswinkel β₁ des vom Punkt P₁
(und von P₂′) reflektierten Lichtstrahles unterscheidet,
durch ein in Fig. 8 dargestelltes, bekanntes optisches Prinzip
mathematisch berechnet werden.
Wenn gemäß Fig. 8 ein auf der Bildebene 77 (vgl. auch Fig. 4)
ausgebildeter Lichtfleck oder eine Abbildung des Punktes P₂
vom Mittelpunkt 78 (vgl. Fig. 4) der Bildebene um eine Abweichung
x abweicht, ist der Winkel Δβ näherungsweise
durch die folgende Gleichung gegeben:
wobei f die Brennweite einer Linse l ist. Deshalb kann, wenn
die Abweichung x bekannt ist, der Winkel β₂ erhalten werden
(β₂ = β₁ + Δβ). Dann kann aus den beiden Winkeln α₂ und
β₂ und dem Abstand L zwischen den beiden Punkten A und B
der zweite Punkt P₂ ermittelt werden. Danach wird der Scanner
71 um den kleinen Winkel Δβ gedreht, so daß der Lichtfleck
des zweiten Punktes P₂ in den Mittelpunkt des Sichtfeldes
rückt. In ähnlicher Weise können die nachfolgenden
Punkte P₃, P₄ . . . P n durch Ändern des Projektionswinkels α
um Δα nacheinander ermittelt werden. Wenn der dem zweiten
Punkt P₂ benachbarte dritte Punkt P₃ ermittelt wird, wird
der Empfangswinkel β₃ des vom dritten Punkt P₃ reflektierten
Lichtstrahles als identisch mit demjenigen des vom zweiten
Punkt P₂ reflektierten Lichtstrahles angenommen. Das heißt,
daß der dritte Punkt P₃ als identisch mit einem
Hilfspunkt P₃′ angenommen wird, der auf einer die Punkte A und P₃
verbindenden Linie und auf einer die Punkte B und P₂ verbindenden
Linie angeordnet ist. Der Projektionswinkel unterscheidet
sich von α₂ um den kleinen Winkel Δα (Δα = α₂ -
α₃).
Die jeweilige Variation des Projektionswinkels α ist im allgemeinen
in der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform identisch
mit Δα, wenn die nachfolgenden Punkte P₂, P₃, P₄....
P n ermittelt werden.
Wenn, wie in Fig. 7 dargestellt, das kleine Sichtfeld des
Empfängers mit dem Winkel γ bezeichnet wird und eine kleine
Variation des Lichtempfangswinkels β, wenn der Lichtemissionswinkel
sich um eine kleine Variation Δα ändert, mit Δβ
bezeichnet wird, wird die kleine Winkelvariation Δβ aus
einem nachstehend erläuterten Grund und vorzugsweise derart gewählt,
daß sie die nachstehende Beziehung erfüllt:
Es versteht sich von selbst, daß bei der Ermittlung von Δβ
und Δα die Unregelmäßigkeiten der Oberfläche der Charge 12
in Betracht gezogen werden müssen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß
Fig. 9 wird als der dem ersten Punkt P₁ benachbarte zweite
Punkt P₂ ein Punkt P₂′ angenommen, dessen vertikale Position
mit der des ersten Punktes P₁ identisch ist und der sich vom
ersten Punkt P₁ in horizontaler Richtung um d unterscheidet.
Der Lichtemissionswinkel α₂ wird derart bestimmt, daß der
Laserstrahl 17 durch den Punkt P₂′ verläuft. Der Lichtemissionswinkel
α₂ wird also um einen Wert Δα₁ verschoben,
der dem horizontalen Abstand d entspricht. Bei dieser Ausführungsform
ist die horizontale Verschiebung d immer konstant,
wenn der zweite, dritte bis n-te Punkt P₂, P₃ . . . P n
ermittelt wird. Der Lichtempfangswinkel β₂′ wird mathematisch
durch Triangulierung erhalten, da der Punkt P₂′ ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform bekannt ist. Danach
führt der Scanner 71 eine Winkelbewegung um einen kleinen
Winkel (β₂′-β₁) durch, so daß der Lichtempfangswinkel gleich
β₂′ wird. Diese Winkelbewegung kann in außerordentlich kurzem
Zeitraum durchgeführt werden, da der Winkel β₂′ vorher
bekannt ist.
Der Punkt P₂′ unterscheidet sich von dem tatsächlichen durch
Licht bestrahlten Punkt P₂. Entsprechend weicht der Lichtfleck
bzw. die Abbildung des vom Punkt P₂ reflektierten
Strahles von der Mitte des Sichtfeldes ab. Aus der Abweichung
des Lichtfleckes von der Mitte des Sichtfeldes kann
der wahre Lichtempfangswinkel β₂ mathematisch ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform erhalten werden. Wie vorstehend
erläutert, kann der Punkt P₂ aus den beiden Winkeln
α₂ und β₂ und dem Abstand L zwischen den beiden Punkten
A und B durch Triangulierung ermittelt werden.
Die vorstehenden Verfahrensschritte werden zur Ermittlung
der nachfolgenden Punkte P₃, P₄ . . . P n wiederholt. Nach
der Ermittlung des zweiten Punktes P₂ wird der Lichtemissionswinkel
α₂ um den dem horizontalen Abstand d entsprechenden
Wert Δα₂ verschoben, so daß der Laserstrahl 17
durch den dem zweiten Punkt P₂ benachbarten dritten Punkt
P₃′ verläuft. Vor der Ermittlung des dritten Punktes P₃
wird der Punkt P₃ als ein Punkt P₃′ angenommen, dessen
vertikale Position identisch mit der des Punktes P₂ ist und
der in horizontaler Richtung vom Punkt P₂ um den Abstand d
entfernt ist. Danach wird der dem angenommenen Punkt P₃′
entsprechende Lichtempfangswinkel β₃′ zunächst in der gleichen
Weise erhalten, wie vorher beim angenommenen zweiten Punkt
P₂′. Der Empfänger bewirkt eine Winkelbewegung, so daß der
Lichtempfangswinkel gleich β₃′ wird. Danach wird aus der Abweichung
des Lichtfleckes des vom dritten Punkt P₃ reflektierten
Lichtstrahles von der Mitte des Sichtfeldes ein wahrer
Lichtempfangswinkel β₃ erhalten, der dem dritten Punkt P₃
entspricht. Schließlich wird der dritte Punkt P₃ durch Triangulierung
aus den beiden Winkeln α₃ und β₃ und dem Abstand
L ermittelt.
Die Variationen Δα₁, Δα₂ usw. sind üblicherweise nicht
miteinander identisch.
Durch das vorstehende Detektionsverfahren können alle Punkte
P₂, P₃ . . . P n ermittelt werden, so daß das Profil der Oberfläche
der Charge 12 ermittelt werden kann.
Wenn das Sichtfeld des Empfängers als ein Kreis mit dem
Durchmesser D angenommen wird, erfüllt der konstante Abstand
d vorzugsweise ähnlich wie bei dem in Fig. 7 gezeigten Fall
die Beziehung d <D/4. Bei der Bestimmung des Abstandes d
wird der Grad der Unregelmäßigkeit der Oberfläche der Charge
12 in Betracht gezogen. Der Abstand d kann minimalisiert
werden, da selbst dann, wenn der Abstand d so klein wie möglich
ist, der Lichtfleck nicht aus dem Sichtfeld kommen kann,
was zu einer Unterbrechung der Winkelbewegung des Lichtempfängers
führen würde. Wenn jedoch der Abstand d extrem klein
ist, dauert die Messung des Profiles eine lange Zeit. Wenn
andererseits der Abstand d groß ist, kann gegebenenfalls
der Lichtfleck je nach der Unregelmäßigkeit der Oberfläche
der Charge nicht in das Sichtfeld fallen, was zu einem Versagen
der Winkelnachführung bzw. des "tracking" des optischen
Detektors führt. Auch in diesem
Falle kann jedoch jeder Punkt der Oberfläche der Charge
durch die gleiche Methode, wie sie zur Ermittlung des ersten
Punktes P₁ angewandt wird, ermittelt werden.
Alternativ dazu kann, wenn das Profil der Oberfläche der
Charge 12 vorher im allgemeinen bekannt ist, ein anderes
Verfahren anstelle desjenigen Verfahrens angewandt
werden, bei dem die vertikale Position des Punktes P₂′
gleich der des Punktes P₂ angenommen wird. Es ist insbesondere
möglich, wie in Fig. 10 dargestellt, einen anderen Hilfspunkt
Q₂′ anzunehmen, der näher am Punkt P₂ liegt als der
Punkt P₂′. Der Punkt Q₂′ liegt auf der die beiden Punkte A
und P₂ verbindenden Linie und ist näher am Punkt P₂. Der
Fehler bei Annahme des Punktes Q₂′ ist kleiner als derjenige
beim Punkt P₂′.
Bei der in Fig. 10 gezeigte Ausführungsform unterscheiden
sich die Variationen Δα₁′, Δα₂′ usw. üblicherweise voneinander.
Bei der in Fig. 10 gezeigte Anordnung ist diese Möglichkeit
eines Versagens der Winkelnachführung sehr klein, selbst
wenn der Abstand d im Vergleich mit der in Fig. 9 gezeigten
Anordnung größer ist. Bei der in Fig. 10 gezeigten Anordnung
kann somit der Abstand d ohne Gefahr des Versagens der Winkelnachführung
vergrößert werden.
Üblicherweise werden etwa 20 bis 30 Meßpunkte P₁, P₂ . . .
P₂₀ bzw. P₃₀ in der gleichen vertikalen Ebene ermittelt, die
vorzugsweise einen Durchmesser des Hochofens einschließt,
um das Oberflächenprofil der Charge im Hochofen auszumessen.
Weiterhin werden die Messungen des Oberflächenprofiles in
einem bestimmten Abstand wiederholt. Es ist deshalb möglich
und bevorzugt, die Ergebnisse der direkt vorhergehenden Messungen
insbesondere bei der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform
als das allgemeine und vorher bekannte Profil zu verwenden.
Insbesondere sind die Hilfspunkte Q₂′, Q₃′ usw.
auf dem Profil angeordnet, das durch die vorhergehende Messung
ermittelt worden ist.
Fig. 11 ist eine auf der CRT-Anzeige 91 (vgl. Fig. 2) ausgebildete
Photographie, die ein Beispiel für das Oberflächenprofil
unmittelbar nach dem Beschicken mit Erz zeigt. Die
vertikale Achse der Anzeige zeigt die Tiefe in mm, und die
horizontale Achse zeigt den Ort entlang des Durchmessers.
Der Abstand zwischen zwei benachbarten horizontalen Linien
entspricht 1 m. Auf der obersten horizontalen Linie der Anzeige
sind einige Daten angegeben, wie die Art der Charge,
Startzeit der Messung, Beendigung der Messung und Versuchsbedingungen.
Die beiden unteren Linien zeigen 33 numerische
Daten des Profils in mm.
Wie vorstehend erläutert, läßt sich erfindungsgemäß durch
die Verwendung eines optischen Detektors mit einem kleinen
Sichtfeld die Auflösung des Detektors erhöhen, und es lassen
sich exakte Messungen des Oberflächenprofiles einer Charge
in einem Hochofen durchführen.
Die Erfindung wird insbesondere vorteilhaft in einem
Profilmeßgerät mit einem gepulsten Laserstrahl hoher Intensität verwendet,
da die zuvor erläuterten mit einem
bekannten optischen Detektor mit großem Sichtfeld verbundenen
Nachteile vermieden werden können.
Da alle Vorrichtungsteile außerhalb des Hochofens angeordnet
sind, wird die Vorrichtung durch die schwierigen Umgebungsbedingungen
im Hochofen nicht beeinflußt und ist leicht
instandzuhalten.
Die Erfindung ist vorstehend lediglich mit Bezug auf ein
Inkrement der kleinen Variation des Lichtemissionswinkels α
erläutert; sie kann jedoch in ähnlicher Weise mit einem
Dekrement dieses Winkels durchgeführt werden. Da zudem die
Ermittlung der aufeinanderfolgenden Punkte der Oberfläche
der Charge vom Ergebnis der vorhergehenden Messungen ausgehen
kann, ist es erfindungsgemäß nicht erforderlich, den
ursprünglichen Lichtemissionswinkel und Lichtempfangswinkel,
der zur Ermittlung des ersten Punktes P₁ nach der Ermittlung
des Ausgangspunktes verwendet wird, mathematisch zu berechnen;
dadurch läßt sich das Profil der Oberfläche der Charge
schnell und einfach ausmessen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Ausmessen des Oberflächenprofils der Charge (12)
eines Hochofens (10) mittels eines zur Winkelnachführung geeigneten
optischen Detektors (70, 18) mit einem Lichtempfänger
mit kleinem Sichtfeld, durch
- a) Ermitteln eines ersten Punktes (P₁) auf der Oberfläche
der Charge (12) durch
- a 1) Emittieren eines gepulsten Laserstrahls (17) hoher Intensität auf den ersten auszumessenden Punkt (P₁) auf der Oberfläche der Charge (12) von einer bestimmten Lichtemissionsposition (A) unter einem Lichtemissionswinkel (α₁),
- a 2) Ermitteln eines Lichtempfangswinkels (P₁) des an dem ersten Punkt (P₁) auf der Oberfläche der Charge (12) reflektierten Laserstrahls (17 a) an einer bestimmten, im Abstand (L) von der Lichtemissionsposition (A) angeordneten Lichtempfangsposition (B) durch eine Winkelbewegung des optischen Detektors (70, 18), bis der optische Detektor (70, 18) in der Mitte seines kleinen Sichtfeldes einen Lichtfleck des vom ersten Punkt (P₁) reflektierten Lichtes einfängt, und
- a 3) Ermitteln des ersten Punktes (P₁) aus den beiden Winkeln (α₁) und (P₁) und dem Abstand (L),
- b) Ermitteln eines dem ermittelten ersten Punkt (P₁) benachbarten
zweiten Punktes (P₂) auf der Oberfläche der Charge
(12) durch
- b 1) Ändern des Lichtemissionswinkels um einen kleinen Winkel (Δα) auf den Winkel (α₂), so daß der Laserstrahl (17) auf den dem ersten Punkt (P₁) benachbarten zweiten Punkt (P₂) auf der Oberfläche der Charge (12) einfällt,
- b 2) Ermitteln eines Lichtempfangswinkels (P₂) des Laserstrahls (17 a), der am zweiten Punkt (P₂) auf der Oberfläche der Charge (12) reflektiert ist und der im optischen Detektor (70, 18) an der bestimmten Lichtempfangsposition (B) eingefangen wird, und
- b 3) Ermitteln des zweiten Punktes (P₂) aus den beiden Winkeln (α₂) und (P₂) und dem Abstand (L), und
- c) sukzessives Ermitteln aufeinanderfolgender Punkte (P₃ . . . P n ) auf der Oberfläche der Charge (12), dadurch gekennzeichnet,
- d) daß beim Ermitteln des zweiten Punktes (P₂) auf der Oberfläche der Charge (12) der Lichtempfangswinkel (P₂) des vom zweiten Punkt (P₂) reflektierten Strahles vorläufig und zeitweilig als identisch mit dem Lichtempfangswinkel (P₂′) des von einem Hilfspunkt (P₂′, Q₂′) reflektierten Strahles angenommen wird, wobei der Hilfspunkt (P₂′, Q₂′) in horizontaler und/oder vertikaler Richtung in einem kleinen Abstand (d) vom ersten Punkt (P₁) angeordnet ist,
- e) daß der zweite Punkt (P₂) mittels der Abweichung des Lichtflecks des vom zweiten Punkt (P₂) reflektierten Strahles von der Mitte des Sichtfeldes des optischen Detektors (70, 18) ermittelt wird,
- f) daß der Detektor (70, 18) in Richtung auf den ermittelten Punkt (P₂) gedreht wird, und
- g) daß die nachfolgenden Punkte (P₃ . . . P n ) in gleicher Weise wie der zweite Punkt (P₂) ermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfspunkte (P₂′ . . . P n ′, Q₂′ . . . Q n ′) auf oder nahe einem zuvor bestimmten
und dem tatsächlichen Oberflächenprofil ähnlichen Oberflächenprofil
angeordnet sind.
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Owner name: NIPPON STEEL CORP., TOKIO/TOKYO, JP KABUSHIKI KAIS |
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Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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