DE4404276C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Grenzflächenspannung aus dem Tropfenprofil einer Probe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Grenzflächenspannung aus dem Tropfenprofil einer ProbeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der
Grenzflächenspannung aus dem Tropfenprofil einer Probe und
eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Unter der Grenzflächenspannung versteht man das Verhältnis
der zur Vergrößerung der Oberfläche erforderlichen Arbeit
zur Oberflächenänderung bei konstanten Intensivvariablen.
Durch Messung der Grenzflächenspannung lassen sich nicht nur
Aussagen bezüglich der Beschaffenheit der Grenzfläche
machen, sondern auch Rückschlüsse auf die Wechselwirkung
zwischen Volumen und Grenzflächenphase ziehen. Deshalb sind
Oberflächenspannungsmessungen in fast allen Teilbereichen
der Grenzflächenchemie (Tensidherstellung, Lackherstellung,
Dispersionen, Emulsionen, Mikroemulsionen, Flotation,
Erzaufbereitung) sowohl in der Grundlagenforschung als auch
bei großtechnischen Prozessen von großer Bedeutung.
Zur Messung der Grenzflächenspannung gibt es zahlreiche
Methoden, so z. B. die Steighöhenmethode (Kapillarelevation)
wobei über die Steighöhe einer Flüssigkeit in einer
Kapillare und den Randwinkel zwischen der Kapillarwand und
der Flüssigkeitsoberfläche die Grenzflächenspannung bestimmt
werden kann. Diese Methode kommt als Präzisionsmethode nicht
in Betracht, da die Innenwand der Kapillare optimal rund
sein müßte, und der Radius der Kapillare sowie die Steighöhe
exakt bestimmt werden können müssen. Außerdem gestaltet sich
die exakte Messung des Randwinkels schwierig.
Ein weiteres Verfahren zum Messen der Grenzflächenspannung
ist das Du Noüy-Ring-Verfahren. Bei diesem Verfahren besteht
ein Meßkörper aus einem ringförmigen Draht, der mit einem
Kraftsensor verbunden ist. Der Ring wird in die Flüssigkeit
eingetaucht und herausgezogen, so daß die Kräfte beim
Herausziehen aus der Flüssigkeit und somit die Grenzflächen
spannung bestimmt werden kann. Derartige Oberflächen
spannungsmeßapparaturen ermöglichen lediglich eine begrenzte
Auflösung. Da meistens die Flüssigkeit nach unten bewegt
wird, kommt es zu Schwingungen, wodurch die Bestimmung des
Kraftmaximums erschwert wird. Die Untersuchung von Tensid
lösungen gestaltet sich besonders problematisch und kann zu
Fehlern bis zu 10% führen.
Bei der Plattenmethode nach Wilhelmy wird die Grenzflächen
spannung mittels einer vertikalen, von einer Flüssigkeit
benetzten Platte bestimmt, wobei die Kraft zum Herausziehen
der Platte aus der Flüssigkeit, oder aber der Kontaktwinkel
zwischen Flüssigkeit und Platte bestimmt wird. Die Be
stimmung des Kontaktwinkels ist aufgrund mangelnder
Reproduzierbarkeit problematisch, so daß sich auch diese
Methode nicht für Präzisionsmessungen eignet.
Weiter kann die Grenzflächenspannung über den Druck in einer
Gasblase bestimmt werden. Diese Methode ermöglicht jedoch
ebenfalls nur eine begrenzte Genauigkeit.
Auch über die Tropfenvolumenbestimmung kann die Grenz
flächenspannung relativ einfach bestimmt werden. An der
Spitze einer Kanüle mit bekannten Durchmesser wird mit einer
Mikrodosiereinheit ein hängender Tropfen erzeugt. Bei Er
reichen eines kritischen Volumens reißt dieser ab und es
wird ein neuer erzeugt. Diese Abfolge ist ein kontinuierli
cher Vorgang, wobei die Tropfen mit einer Standardlicht
schranke gezählt werden. Mit Hilfe von Tabellen ist es
möglich, die Grenzflächenspannung von reinen Flüssigkeiten
zu berechnen, es ergeben sich allerdings große Probleme bei
Lösungen grenzflächenaktiver Stoffe.
Aufgrund der zuvor beschriebenen Nachteile basieren heutige
Präzisionsmessungen fast ausschließlich auf der Bestimmung
und Auswertung von Tropfenprofilen. Anhand von gemessenen
Tropfen oder Blasenprofilen läßt sich die Grenzflächen
spannung über die Bashforth und Adams Gleichung durch
numerische Lösung des Differentialgleichungssystems sehr
genau berechnen.
Das eigentliche Problem dieses Verfahrens besteht in der
genauen Bestimmung der Tropfenkoordinaten.
Druckschrift DE 38 08 860 A1 beschreibt ein Verfahren zum
Messen der Grenzflächenspannung aus dem Tropfenprofil,
bei dem die Lage der Kanten der Probe in einer Ebene und
dadurch das Tropfenprofil bestimmt wird. Die in der
Druckschrift beschriebene Vorrichtung zum Messen der
Grenzflächenspannung weist eine Lichtquelle und einen
Fotodetektor zum Erfassen des von der Lichtquelle emit
tierten Lichts auf, wobei die Probe zwischen der Licht
quelle und dem Fotodetektor einbringbar ist, wobei die Vorrichtung ferner
eine Einrichtung aufweist, mit der die Lage der Kanten
der Probe in einer Ebene bestimmbar ist und mit der
daraus das Tropfenprofil ermittelbar ist.
Aus der Patentschrift DD 2 14 443 B1 ist ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Bestimmung von Benetzungswin
keln und somit zum Messen von Grenzflächenspannungen be
schrieben. Dabei wird das Meniskusprofil einer eine Pro
be benetzenden Flüssigkeit bestimmt, indem ein von einer
Lichtquelle emittierter Meßlichtstrahl mittels einer Ab
lenkeinrichtung den Meniskus abtastet und der vom Menis
kus reflektierte Lichtstrahl von einer Reihe räumlich
fixierter Fotodetektoren erfaßt wird, wobei aus der Vor
schubposition der Ablenkeinrichtung und der Position des
jeweiligen, den reflektierten Lichtstrahl registrieren
den Fotodetektors, die Lage der Kante des Meniskus in
einer Ebene bestimmt und dadurch das Meniskusprofil er
mittelt wird.
In der Veröffentlichung "Rotenberg, Y.; Boruvka, L.;
Neumann, A.W., J. Colloid Interface Sci., 93 (1983) 169"
wird zur Aufnahme der Tropfen und zur Bestimmung des
Tropfenprofils eine CCD-Kamera verwendet. Die Speicherung
der Bilder erfolgt mit einem Bildspeicher, und die Be
stimmung der Tropfenkante wird mit einer teuren Workstation
mit Bildverarbeitungskarte und aufwendiger Software durchge
führt. Bei dieser Methode wird ein Tropfen mit Licht be
leuchtet, und das Bild des Tropfens über
eine CCD-Kamera aufgezeichnet. Die Komponenten einer solchen
Anordnung haben einen hohen Anschaffungspreis. Derzeit
werden CCD-Kameras mit einem Detektor aus maximal 512×512
Pixeln mit 256 (8 Bit) Graustufen verwendet, die nur eine
schlechte Auflösung ermöglichen. Detektoren mit beispiels
weise 2048×2048 Pixeln, sind verhältsmäßig teuer, ebenso wie
die dazu notwendigen Bildverarbeitungskarten. Außerdem
nehmen durch die erhöhte Anzahl an Daten (von 0,25 MByte auf
4 MByte pro Bild) die Rechenzeiten drastisch zu. Aufgrund
der enormen Datenmenge eines Bildes sind so große freie
Speicherkapazitäten auf der Rechnerfestplatte notwendig, so
daß Bildspeicher zur Abspeicherung verwendet werden müssen.
Damit wird ein Problem dieser Methode deutlich: Obwohl man
nur am Profil des Tropfens interessiert ist, muß man eine
Unmenge von Daten aufnehmen, aus denen man dann auf mühseli
ge Weise die Form des Tropfens rekonstruiert. Ein weiteres
Problem, ergibt sich durch das Beleuchtungssystem. Die Ver
wendung von breitbandigen Weißlichtquellen (im allgemeinen
Halogenlampen, mit nichtparallelen Strahlen) verursacht
schwer zu quantifizierende Beugungserscheinungen, die den
Tropfen kleiner oder größer erscheinen lassen können. Weiter
sind zur Bildauswertung und zur Kantendetektion aus dem von
der CCD-Kamera aufgezeichneten Bild große Speicherplätze und
eine aufwendige Auswertesoftware nötig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein kostengünstigeres Verfahren und System zur Messung der
Grenzflächenspannung aus einem Tropfenprofil bereitzustel
len, das eine verbesserte Auflösung ermöglicht, und gleich
zeitig einen geringeren Datenspeicherplatz und eine ver
einfachte Auswertelektronik- und Software erfordert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 38
gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und Verfahren erlauben ein
berührungsloses Messen unabhängig von Kontaktwinkeln und
Benetzbarkeiten und eine sehr genaue Bestimmung der
Tropfenkoordinaten mit einer Genauigkeit von 1-2 µm. Für die
Messung sind nur sehr kleine Probenmengen erforderlich. Die
erfindungsgemäße Meßmethode erlaubt etwa eine Tropfenauf
nahme pro Sekunde. Da nur die Kanten der Probe durch die
Intensitätsänderung des hinter der Probe detektierten Licht
strahls erfaßt werden, kann der erforderliche Speicherplatz
minimiert werden und auf aufwendige Software zur Kantenbe
stimmung verzichtet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
weist einen einfachen Aufbau auf und ist kostengünstig her
zustellen.
Zum zweidimensionalen Abtasten der Probe wird der Meßlicht
strahl in eine erste Abtastrichtung und in eine zweite
Abtastrichtung, senkrecht zur ersten Abtastrichtung, abge
lenkt. Somit ist es möglich die Lage der detektierten Kanten
der Probe in einem zweidimensionalen Koordinatensystem ein
deutig festzulegen. Wenn der Meßlichtstrahl gleichzeitig in
die erste und zweite Abtastrichtung abgelenkt wird, kann die
Abtastzeit verkürzt werden.
Zum Abtasten der Probe kann eine Lichtquelle, die den Meß
lichtstrahl erzeugt, in die erste Abtastrichtung bewegt
werden, während der Meßlichtstrahl über eine zweite Ablenk
einrichtung in die zweite Abtastrichtung abgelenkt wird.
Dieses Meßverfahren bringt den Vorteil mit sich, daß die
Probe selbst nicht bewegt werden muß. Somit kann es zu
keinen Fehlern kommen, die aus der Veränderung der Tropfen
form infolge von Schwankungen resultieren.
Zur Gewährleistung einer hohen Meßgenauigkeit kann der
Lichtstrahl nach dem Austreten aus der Lichtquelle in einen
Referenzlichtstrahl und einen Meßlichtstrahl zum Abtasten
der Probe in einem Strahlenteiler geteilt werden, wobei die
Stärke des Referenzlichtstrahls mit Hilfe eines Referenz
detektors gemessen wird. Die Messung der Referenzlicht
strahlintensität erlaubt eine Kompensation von Störgrößen
wie z. B. Schwankungen der Laserleistung.
Die Abtaststrecke des Meßlichtstrahls ist in der zweiten
Abtastrichtung durch ein Meßfenster beschränkt.
Die an einem Detektor detektierten Meßlichtintensitäten und
die am Referenzdetektor detektierten Referenzlichtintensitä
ten werden zur Weiterverarbeitung der Signale in elektrische
Spannungssignale gewandelt.
Vorteilhafterweise wird vor jedem Meßzyklus die Detektor
spannung mit der Referenzdetektorspannung verglichen und
bei Abweichungen der beiden Spannungen von einem festge
legten Verhältnis die Referenzdetektorspannung mit einer Kalibrier
spannung beaufschlagt, so daß eine Autokalibrierung statt
findet. Dabei kann eine Auslenkung des Meßlichtstrahls über
das Meßfenster in die zweite Abtastrichtung einem Meßzyklus
entsprechen. Somit ist gewährleistet, daß vor jeder
Detektion einer Tropfenanfangs- und -endkante das System
exakt kalibriert ist.
Zur Ermittlung einer Kante bei einem Abtastvorgang wird der
Wert festgelegt, bei dem die Detektorintensität 50% vom
Maximum über- bzw. unterschreitet.
Dieser Schwellwert wird zweckmäßigerweise aus der Referenz
lichtspannung und einer Kalibrierspannung gewonnen.
Da die Referenzlichtspannung und die Detektorspannung auf
den gleichen Wert abgeglichen sind, ergibt sich
1/2×UReferenzlicht+UKalibrier = Triggerschwelle.
Durch die permanente Autokalibrierung (UReferenzlicht +
UKalibrier = UDetektor) können Schwankungen der Laser
leistung und der Polarisationsebene kompensiert werden.
Somit ist eine optimale Einstellung der Triggerschwelle
möglich. Die Leistungsschwankungen eines Helium-Neon-Lasers
sind trotz guter Netzteile relativ groß und können mehr als
2,5% betragen, während der ersten 30 Min nach dem Zünden
sind sie sogar um Faktor 10 erhöht. Durch das zuvor be
schriebene Referenzprinzip kann man diese Aufwärmphase
ignorieren und sofort mit den Messungen beginnen. Auch
Änderungen der Empfindlichkeit der Detektoren (z. B.
Siliciumpinphotodioden) aufgrund von Materialalterung und
positionssensitiver Effekte des Lichtempfängermaterials
beispielsweise durch Ein- und Ausbau der Detektoren bei
Reparaturen, spielen keine Rolle mehr. Weiter können Meß
medien mit verschiedener Lichtdurchlässigkeit verwendet
werden. Das bedeutet, daß die Triggerschwelle automatisch an
das unterschiedliche Absorptionsverhalten der sich im
Strahlengang befindlichen Meßmedien, z. B. verschiedene Gase
und Flüssigkeiten, angepaßt wird, wodurch kein Referenz
standard für die Messung notwendig sind.
Die Autokalibrierung findet nur einmal pro Meßzyklus statt,
wobei durch Detektion der ersten Fensterkante ein Kalibrier
sperrsignal erzeugt wird, so daß bis zur nächsten Detektion
der ersten Fensterkante keine Kalibrierung der Referenz
spannung stattfinden kann.
Mit der ersten positiven Flanke des ersten detektierten
Kantensignals wird eine Zählereinrichtung gestartet und bei
der ersten negativen Flanke des Kantensignals wird der
Zählerwert in ein erstes Register übernommen und bei einer
nachfolgenden positiven Flanke eines Kantensignals wird der
entsprechende Zählerwert in ein zweites Register übernommen
und der Zählerwert einer weiteren negativen Flanke eines
weiteren Kantensignals wird in ein drittes Register über
nommen. Dabei entspricht die erste positive Flanke der
ersten Fensterkante, die erste negative und die darauf
folgende positive Flanke den Tropfenkanten und die letzte
negative Flanke der zweiten Fensterkante in zweiter Abtast
richtung. Eine, der letzten negativen Flanke folgende
positive Flanke, die dem Kantensignal der ersten Fenster
kante entspricht, startet einen neuen Meßzyklus. So kann mit
nur drei Registern die Kanteninformation in der zweiten
Abtastrichtung ausgelesen werden. Die dazu erforderliche
Schaltung läßt sich einfach und kostengünstig mit Standard
bauteilen wie Zähler, Register, Komparator, Flipflop etc.
realisieren. Der Zählerwert des Registers, der dem Kanten
signal der zweiten Fensterkante entspricht, ist proportional
zur durchschnittlichen Laserstrahlversatzgeschwindigkeit, da
die Fensterbreite bekannt ist. Die Registerwerte für die
Tropfenanfangskante und die Tropfenendkante werden in bezug
zur Lichtstrahlversatzgeschwindigkeit gebracht und mittels
einer Zeit-Ort-Relation werden die exakten Koordinaten in
der zweiten Abtastrichtung x bestimmt. Somit ist sicherge
stellt, daß auch bei unterschiedlichen Abtastgeschwindig
keiten immer eine korrekte Bestimmung der x-Koordinate der
detektierten Kante erfolgt.
Die Zeit zwischen den Meßzyklen wird zum Auslesen der
Register und Zurücksetzen des Zählers verwendet.
Während eines Meßzyklus summiert eine zweite Zählerein
richtung die Inkremente eines Winkelkodierers, entsprechend
der Drehung eines Antriebs einer ersten Ablenkeinrichtung
zur Ablenkung des Meßstrahls in eine erste Abtastrichtung
z bezüglich der Probe auf. Somit kann die z-Koordinate ent
sprechend dem relativen Versatz des Meßlichtstrahls in der
ersten Abtastrichtung über den Wert dieser zweiten Zähler
einrichtung bestimmt werden.
Der Meßlichtstrahl wird auf die Probe fokussiert. Hinter der
Probe wird der Meßlichtstrahl auf den Photodetektor
fokussiert. Somit ist gewährleistet, daß der in zwei Rich
tungen ausgelenkte Meßlichtstrahl immer von dem Detektor
erfaßt werden kann. Dabei kann der Meßstrahldetektor zu
sammen mit dem Hubsystem in die erste Abtastrichtung
verfahren werden oder aber fixiert sein.
Der Meßlichtstrahl kann mit Hilfe eines rotierenden
Glaskörpers in die zweite Abtastrichtung abgelenkt werden.
Die Probe wird zur Messung über ein Mikrodosiersystem
zwischen der Lichtquelle und dem Detektor als liegender oder
hängender Tropfen eingebracht. Während der Tropfenerzeugung
durch das Mikrodosiersystem kann der austretende Tropfen
permanent durch den Meßlichtstrahl abgetastet werden, wobei
beispielsweise die Tropfenspitze beobachtet wird. So kann
eine für die Tropfenprofilmessung akzeptable Ruhelage des
Tropfens erkannt werden und als Startzeit für die Profil
messung verwendet werden. Es ist von Vorteil, zwischen
einzelnen Messungen die Mikrodosiereinheit mit Hilfe einer
Spülvorrichtung zu spülen.
Nach dem Spülvorgang wird zuerst die Flüssigkeit in einer
Kanüle der Mikrodosiereinheit zurückgesaugt und die Meß
lichtstrahlabtastlinie in der 2. Abtastrichtung an die
Unterkante der Kanüle gesetzt und so das Volumen des er
zeugten Tropfens erst ab dem Zeitpunkt berechnet, an dem mit
Hilfe des Meßlichtstrahls der Austritt der Flüssigkeit
registriert wird. Somit beschränken sich Volumenfehler bei
der Dosierung ausschließlich auf Volumenfehler, die auf die
Mikrodosiereinheit zurückgehen.
Die Profilmessung des Tropfens kann in verschiedenen Medien
und bei verschiedenen Drücken durchgeführt werden. So können
Grenzflächenspannungen zwischen Flüssigkeit/Flüssigkeit und
Flüssigkeit/Gas ermittelt werden. So kann der Kontaktwinkel
am Dreiphasenkontakt Feststoff/Probenflüssigkeit/Gas bzw.
Feststoff/Probenflüssigkeit/Flüssigkeit bestimmt werden.
Um die Abtastzeit zu verringern und die Abtastfrequenz zu
erhöhen, wird das Abtastfenster in erster Abtastrichtung an
die Tropfengröße angepaßt.
Die Tropfenform kann über die ermittelten Kantenkoordinaten
mit Hilfe eines numerischen Integrationsverfahren, das zur
Lösung der Laplace bzw. Bashforth-Adams-Gleichung dient, be
stimmt werden. Für die Berechnung von Grenzflächenspannungen
und Kontaktwinkeln aus Tropfenkoordinatenpaaren ist eine
Ausgleichsrechnung notwendig, die im drei- oder vierdimen
sionalen Parameterraum eine Minimierung erreicht. Vorzugs
weise wird die sog. Powell-Methode oder das sogenannte
Downhill-Simplex-Verfahren verwendet.
Über die Messung der Trübung der Probelösung kann zusätzlich
der Krafftpunkt beim Abkühlen von Tensiden bestimmt werden.
Die mögliche Ermittlung des Krafftpunktes bringt deutlich
den Fortschritt in der Grenzflächenanalytik zum Ausdruck,
der dadurch entsteht, daß die Erfindung geeignet ist, alle
relevanten Untersuchungen, die zur Charakterisierung von
Tensiden oder Tensidgemischen notwendig sind (hierzu zählt
auch die Bestimmung der CMC, also, die Konzentration einer
Lösung, ab der sich Mizellen bilden, durch automatische
Konzentrations- bzw. Verdünnungsreihen und entsprechender
mathematischer Auswertung), durchzuführen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der Meß
lichtstrahl durch einen rotierenden Glaskörper in die erste
Abtastrichtung abgelenkt werden und durch einen zweiten
rotierenden Glaskörper in die zweite Abtastrichtung. Es kann
mindestens ein Paßstift einer bestimmten Breite, der im
Bereich des Meßfensters angeordnet ist, abgetastet und
dessen ermittelte Breite mit einem bestimmten Wert ver
glichen werden, um ein verstelltes Fenster oder einen Fehler
der Triggerschwelle zu erkennen und diese Fehler entweder
manuell oder softwaremäßig zu kompensieren.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Messen
der Grenzflächenspannung kann eine erste und eine zweite
Ablenkeinrichtung aufweisen, wobei ein Hubsystem die erste
Ablenkeinrichtung darstellen kann, wobei mindestens die
Lichtquelle in die erste Abtastrichtung relativ zur Probe
bewegt wird. Wie bereits erwähnt, kann zumindest eine der
Ablenkvorrichtung ein rotierender Glaskörper sein, der
parallel zueinander beabstandete Ablenkflächen aufweist. Der
Glaskörper ist auf einem Rotationsteller, der über eine
Welle angetrieben wird, angebracht. Bei üblichen Glasschei
ben mit quadratischer Grundfläche ergeben sich Schwierig
keiten beim Zentrieren auf der Rotationsachse, aufgrund
einer unterschiedlichen Kantenbeschaffenheit (Phasen). Bei
der erfindungsgemäßen Form des Glaskörpers ergibt sich eine
automatische Zentrierung beim Einsetzen in die zylinder
förmige Aufnahmeaussparung im Rotationsteller. Der Teller
incl. Welle kann dann in einem Arbeitsgang als Drehteil
gefertigt werden. Dadurch bleiben Unwuchten auf ein
absolutes Minimum reduziert. Die Welle des Rotationstellers
kann über einen Elektromotor mit einem Riemenrad und einem
Riemen, vorzugsweise einem O-Ring angetrieben werden.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Welle in direktem
Kontakt mit dem Riemen steht. So kann der Riemen auf der
Welle gleiten, wenn nicht nur die Lichtquelle mit Hilfe des
Hubsystems, sondern auch der rotierende Glaskörper mit
seiner Welle in erste Abtastrichtung bewegt wird. Somit
ergibt sich ein hochgenaues schwingungsarmes und äußerst
einfach und kosteneffektiv herstellbares Antriebssystem. So
kann auf kostengünstige Standardelektromotoren ohne ausge
wuchtete Anker zurückgegriffen werden. Ein weiterer Vorteil
dieses losen Gleitantriebs besteht in der Elastizität des
Rings, wodurch eine Übertragung von Geschwindigkeits
schwankungen (Zahnung) des Elektromotors verhindert wird.
Die Vermessung von Flüssigkeitstropfen erfordert ein hohes
Maß an Schwingungsfreiheit der gesamten Meßvorrichtung. Aus
diesem Grund wird die Vorrichtung auf einem schwingungs
freien Unterbau angebracht.
Das Wellenende einer Antriebswelle für die erste Ablenkein
richtung ist über eine starre Wellenkupplung mit einem
Winkeldekodierer verbunden oder das Wellenende ist mit einem
Hohlwellenencoder verbunden. Somit kann die z-Koordinate der
detektierten Kanten bestimmt werden. Die Vorrichtung weist
weiter eine Einrichtung zur Bestimmung der x-Koordinaten der
Tropfenkanten auf, die eine Zählereinrichtung umfaßt, die
die Zeit bis zum Auftreten eines Kantensignals zählt und
gleichzeitig die Zeit für einen bestimmten Meßlichtstrahl
versatz in der zweiten Abtastrichtung bestimmt.
Vorteilhafterweise ist die Lichtquelle ein Laser, so z. B.
ein Helium-Neon-Laser. Als Standardindustrieprodukt ist
dieser Lasertyp sehr kostengünstig. Das Licht im sichtbaren
Bereich erleichtert Justierarbeiten. Außerdem ist es dadurch
möglich, billige und zugleich schnelle Si-Pinphotodioden als
Detektor zu verwenden.
Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung im Strahlengang
nach der Lichtquelle einen Strahlenteiler auf, der den von
der Lichtquelle emittierten Lichtstrahl in einen Referenz
lichtstrahl und einen Meßlichtstrahl teilt, wobei ein
zweiter Detektor zur Detektion des Referenzlichtstrahls
vorgesehen ist. Im Strahlengang nach dem Strahlenteiler ist
ein fokussierendes optisches Element angeordnet, das den
Meßlichtstrahl auf die Probe fokussiert. Weiter ist im
Strahlengang vor der Probe eine Begrenzungseinrichtung
angebracht, die die Abtaststrecke des Meßlichtstrahls in der
zweiten Abtastrichtung begrenzt. In vorteilhafter Ausge
staltung umfaßt die Begrenzungseinrichtung zwei zueinander
beabstandete H-Lineale, die mit Hilfe einer Mikrometer
schraube in der zweiten Abtastrichtung bewegt werden können.
Zum Einstellen der Begrenzungseinrichtung sind Paßstifte
vorgesehen, die vorzugsweise nicht mit dem Hubsystem
mitbewegt werden. Durch die gegebene Anordnung ereicht man
eine wesentlich erleichterte manuelle, mechanische Ein
stellung der meßrelevanten Fensterparameter und hat gleich
zeitig die Möglichkeit der Korrektur oder Nachstellung
aufgrund von softwaremäßigen Veränderungen der für die
Positionsbestimmung notwendigen Zuordnungstabellen. Die
Begrenzungseinrichtung kann auch eine bedampfte Glasmaske
mit einem Fenster umfassen.
Die Vorrichtung umfaßt weiter eine Meßkammer, in der sich
die Probe befindet. Vorteilhafterweise ist die Meßkammer
druckdicht ausgebildet. So können Über- und Unterdrücke in
der Meßkammer erzeugt werden und verschiedene Medien in die
Meßkammer eingebracht werden. Die Meßkammer kann thermosta
tisierbar sein und ein Temperaturmeßgerät aufweisen, so daß die Grenz
flächenspannung, deren Wert temperaturabhängig ist, immer
unter definierten Bedingungen gemessen werden kann. An der
Meßkammer ist ein Mikrodosiersystem zum Einbringen der Probe
in die Meßkammer vorgesehen. Das Mikrodosiersystem kann eine
Kanüle umfassen, über die die Probe in die Meßkammer einge
bracht wird. Ferner kann das Mikrodosiersystem eine Unter
lage umfassen, auf der die Probe tropfenförmig aufliegt. Die
Probe kann aber auch tropfenförmig an der Kanüle hängen, die
beispielsweise aus Glas, Teflon oder Edelstahl gefertigt
sein kann. Die Unterlage, auf der der Tropfen aufliegt, ist
vorteilhafterweise hydrophob.
Die Meßkammer umfaßt mindestens zwei Glasfenster, so daß der
Meßstrahl durch die Meßkammer durchtreten und somit die
Probe abtasten kann. Vor dem Photodetektor ist eine fokus
sierende Linse angebracht, um den Meßstrahl auf den Detektor
zu fokussieren.
Zur Auswertung der aufgezeichneten Meßdaten ist eine CPU
vorgesehen.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren und die er
findungsgemäße Vorrichtung anhand der in den Figuren aufge
zeigten Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Fig. 1 zeigt schematisch die Draufsicht auf ein optisches
System eines ersten Ausführungsbeispiels der vorlie
genden Erfindung zum Messen der Grenzflächenspan
nung.
Fig. 2 zeigt schematisch die Draufsicht auf ein erstes Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Messen der Grenzflächenspannung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die x/z-Ebene einer rotie
renden Ablenkeinrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die y/z-Ebene des Hub
systems entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 zeigt die Anordnung zur Erzeugung eines liegenden
Tropfens.
Fig. 6 zeigt mögliche Formen von Tropfen und Blasen bei der
Wechselwirkung zwischen zwei nicht miteinander
mischbaren fluiden Phasen.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Justierhilfe für die Strah
lenführung.
Fig. 8 zeigt schematisch den elektronischen Schaltplan ei
nes Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 zeigt den Signalablaufplan entsprechend eines Aus
führungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Fig. 10 zeigt schematisch die Draufsicht auf ein optisches
System eines zweiten Ausführungsbeispiels der vor
liegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt das optische System eines ersten Ausführungs
beispiels der vorliegenden Erfindung. Das gesamte optische
System ist dabei mit 100 bezeichnet.
Als Lichtquelle wird in diesem Ausführungsbeispiel ein Laser
1, vorteilhafterweise mit Gaußschen Strahlenprofil verwendet.
Im Strahlengang ist nach der Lichtquelle 1 ein Strah
lenteiler 2 angeordnet, der den Lichtstrahl d in einen Meß
lichtstrahl a und einen Referenzlichtstrahl b aufspaltet.
Zur Erfassung des Referenzlichtstrahls ist ein Photodetektor
3, in diesem Fall eine Si-Pinphotodiode, vorgesehen.
Im Strahlengang ist hinter dem Strahlenteiler ein fokussie
rendes optisches Element 4 vorgesehen, das mindestens aus
einer, in diesem Fall aus drei, Linsen besteht, die entspre
chend der Wellenlänge des Lasers entspiegelt sind und den
Lasermeßstrahl auf den entfernten Tropfen fokussieren.
Im Anschluß an das Strahlformsystem 4 ist ein rotierender
Glaskörper 5 als Ablenkeinrichtung für den Meßlichtstrahl a
vorgesehen. Er ist in einer ausgefrästen zylinderförmigen
Vertiefung eines rotierenden Metalltellers 6 eingeklebt.
Der Glaskörper weist zueinander parallel beabstandete Ab
lenkflächen auf.
Die Grundfläche des Glaskörpers ist aus den Kanten der par
allel zueinander beabstandeten Flächen gebildet und zwei ge
genüberliegenden Kreisbögen, wie deutlich aus Fig. 1, 2 und
10 hervorgeht.
Bei der erfindungsgemäßen Form des Glaskörpers ergibt sich
eine automatische Zentrierung beim Einsetzen in die zylin
drische Aufnahmeaussparung im Rotationssteller.
Im Strahlengang nach dem Glaskörper ist eine Begrenzungsein
richtung 7, 8, 9 vorgesehen, zur Begrenzung der Laserlinie in
x-Richtung, um eine x-Achsenkalibrierung vornehmen zu kön
nen. Die Begrenzungseinrichtung besteht aus zwei voneinander
beabstandeten H-Linealen 7, die mit Hilfe einer Mikrometer
schraube 9 in x-Richtung bewegt werden können. Mit 8 ist
eine in x-Richtung verstellbare Schiebebase bezeichnet. Die
Meßkammer 11 ist in einer Aussparung des Gehäuses 21 ange
ordnet, wobei sowohl auf der einen Seite der Gehäuseausspa
rung 21a und auf der anderen Seite der Gehäuseaussparung
21b, als auch auf der Vorderseite und auf der Rückseite der
Meßkammer 11 Glasfenster 10 eingebaut sind, so daß der
Meßlichtstrahl a die Probe 12 abtasten kann und der Detektor
14 das Licht hinter der Probe erfassen kann. Die Glasfenster
10 sind entsprechend der Laserwellenlänge bei einem Ein
fallswinkel von 90° entspiegelt. Die Meßkammer ist
thermostatisierbar und weist einen nicht dargestellten PT 100
Meßfühler auf. Weiter umfaßt sie mindestens eine Zu- und
Ableitung, über die verschiedene Flüssigkeiten oder Gase in
die Meßkammer eingebracht werden können, um die Messung
unter verschiedenen Bedingungen durchführen zu können. Die
Meßkammer erlaubt auch das Messen bei Über- und Unter
drücken. Aus diesem Grund ist die Meßkammer druckdicht aus
gebildet. Die Meßkammer weist weiter auch eine Einrichtung
zum Messen des Kammerdrucks auf, die nicht dargestellt ist.
Nach der Meßkammer ist eine Zylinderlinse 13 mit geeigneter
Brennweite angebracht, die den Meßlichtstrahl auf den
Detektor 14 fokussiert.
In Fig. 2 sieht man das in der Gesamtvorrichtung integrierte
optische System 100 wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Dabei
sind der Laser 1, der Strahlenteiler 2, der Referenzdetektor
3, der Meßlichtdetektor 14, die fokussierende Linse 4 sowie
die Begrenzungseinrichtung 7, 8, 9 und der rotierende Glaskör
per auf einer Montageplatte 15 befestigt. Die Montageplatte
ist ein Winkel aus Gußeisen. Bezugszeichen 17 bezeichnet
ebenfalls einen Winkel aus Gußeisen, der auf der Grundplatte
18 befestigt ist, und an welchen Linearführungen 16 ange
bracht sind, die zur Führung der Montageplatte 15 bei Bewe
gung in z-Richtung dienen. Um das ganze optische System, au
ßer um die Meßkammer 11, ist ein Außengehäuse 21 angebracht.
Ein Elektromotor 19 ist zum Antrieb des Glaskörpers 5, 6 vor
gesehen. Ein weiterer Elektromotor 70 ist zum Antrieb der
Hubeinrichtung vorgesehen, die dafür sorgt, daß sich die
Montageplatte 15 in z-Richtung bewegen kann.
Wie deutlich aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Glaskörper 5 in
dem Rotationsteller 6, der eine Welle 71 aufweist, befe
stigt. Die drehbare Welle 71 wird durch den Elektromotor 19,
der auf der Grundplatte 18 befestigt ist, über einen O-Ring
20 oder einen vergleichbaren anderen Riemen angetrieben. Wie
deutlich hervorgeht, ist das gesamte Rotationssystem 71, 6, 5
in dem Montagewinkel eingebaut und zweifach mit Lagern 22
gelagert. Der Riemen 20 wird von dem Elektromotor 19 über
ein Riemenrad angetrieben, steht aber in direktem Kontakt
mit der Welle 71. Dies ist von Vorteil, da sich der An
griffspunkt des Riemens durch die Bewegung der Montageplatte
15 in z-Richtung während der Messung kontinuierlich verän
dert.
Fig. 4 zeigt die Seitenansicht in der yz-Ebene des
Hubsystems. Mit Hilfe des Hubsystems wird der Metallwinkel
15, auf dem sich das optische Meßsystem befindet, in z-Rich
tung bewegt. Ein Elektromotor 70 befindet sich an der Grund
platte 18. Mittels eines Spindelantriebs wird die Montage
platte 15 in z-Richtung bewegt. Die Spindel 23 ist in einem La
ger 25 gelagert, und weist weiter eine Kugelgewindemutter 24
auf. Die Spindel wird mit einem zweifach untersetzten Zahn
riemenantrieb über die Riemenscheiben 27 und Lager 28 von
dem Elektromotor 70 angetrieben. Die Welle der Spindel 23
ist mit einem Hohlwellenencoder 26 verbunden, der die Posi
tion des Systems im Submikrometerbereich ermittelt.
So kann der Meßlichtstrahl mit Hilfe der in Fig. 3 darge
stellten Ablenkvorrichtung in x-Richtung ab
gelenkt werden und mit Hilfe des Hubsystems, wie sie in Fig.
4 dargestellt ist, in z-Richtung, so daß eine zweidimensio
nale Abtastung der Probe ermöglicht wird.
In Fig. 5 ist eine Anordnung zur Erzeugung eines liegenden
Tropfens gezeigt. Dabei wird die Probe 12 über eine Kanüle
72 mit Hilfe einer Mikrodosiereinrichtung 75 in die Proben
kammer 11 eingebracht. Der erzeugte Tropfen 12 liegt dann
auf der ebenen, horizontalen Platte 74, die auf einem Tisch
73 angebracht ist. In Fig. 6 sind die möglichen Formen von
Tropfen und Blasen bei der Wechselwirkung zwischen zwei
nicht miteinander mischbaren fluiden Phasen gezeigt. Die
dichtere Phase ist durch die dunklere Darstellung gekenn
zeichnet, während in Fig. 6A und C der Tropfen 12 auf der
Platte 74 liegt, hängt der Tropfen 12 in Fig. 6B und D an
der Kanüle 72.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Meßverfahren anhand
der in den Zeichnungen aufgeführten Ausführungsbeispiele er
läutert werden. Wie in Fig. 1 dargestellt, trifft der von
dem Laser emittierte Lichtstrahl auf den Strahlenteiler 2,
wodurch er in einen Meßlichtstrahl a und einen Referenz
lichtstrahl b geteilt wird. Der ausgekoppelte Referenzlicht
strahl b trifft auf den Referenzphotodetektor 3. Der vom
Strahlenteiler 2 durchgelassene Meßlichtstrahl durchläuft
anschließend ein optisch fokussierendes Element 4, das den
Laserstrahl unter Beibehaltung des Gauß′schen Strahlprofils
auf das Meßobjekt, vorzugsweise auf den Tropfen 12 fokus
siert. Danach erreicht der so geformte Meßlichtstrahl den
mit zwischen 20 und 100 U/s rotierenden Glaskörper 5, der
den Meßlichtstrahl winkelabhängig parallel versetzt und so
eine Abtastlinie in x-Richtung erzeugt. Zur Begrenzung der
Abtaststrecken in x-Richtung befindet sich nach dem rotie
renden Glaskörper ein mechanisches Fenster mit genau defi
nierter Breite, das aus den zuvor beschriebenen H-Linealen 7
besteht, die sich senkrecht aufgestellt auf der verstellba
ren Schiebebase 8 befinden. Dieses Fenster wird mit Hilfe
der Mikrometerschraube 9 exakt mittig zur optischen Achse
des Lasers eingestellt. Diese Justage ist für eine ordnungs
gemäße Funktion der Meßvorrichtung essentiell. Nachdem der
Strahl das Fenster 7, 8 passiert hat, tritt er durch das er
ste Glasfenster 10 aus dem Gehäuse 21b der Vorrichtung aus
und erreicht dann die Meßkammer 11, die ebenfalls von zwei
Fenstern 10 begrenzt ist. Wenn der Meßlichtstrahl die Probe
passiert hat, tritt er am zweiten Fenster wieder aus der
Meßkammer 11 aus, tritt durch ein weiteres Fenster 10 in das
Gehäuse 21a und wird von einer Zylinderlinse 13 auf die
Photodiode des Detektors 14 fokussiert. Während der Messung
wird der Lichtstrahl nicht nur in x-Richtung abgelenkt, son
dern auch in z-Richtung in bezug auf die Probe 12. Aus die
sem Grund wird die Montageplatte 15, auf der der Laser 1,
der Strahlenteiler 2, die Photodetektoren 14, das fokus
sierende Element 4 sowie der rotierende Glaskörper 5 auf dem
Teller 6 und die Begrenzungseinrichtung 7, 8 angebracht sind,
in z-Richtung bewegt.
Vor einer neuen Messung wird zunächst die Kanüle 72, wie in
Fig. 5 gezeigt, gespült, wonach über das Mikrodosiersystem 75
Probenflüssigkeit in die Kanüle geleitet wird. Bei der Trop
fenerzeugung wird zunächst die Flüssigkeit etwas in die Ka
nüle zurückgesaugt und dann wird der Meßlichtstrahl direkt
an der Unterkante der Kanüle 72 positioniert. Das Volumen
des anschließend erzeugten Tropfens 12 wird erst ab dem
Zeitpunkt berechnet, an dem der Laser den Austritt der Flüs
sigkeit an der Kanülenspitze registriert. Um kinematische
Vorgänge im Tropfen zu erfassen, wird der Tropfen bereits
während der Tropfenerzeugung mit Hilfe des Meßlichtstrahls
abgetastet. So kann die Tropfenpräsenz und das Schwingungs
verhalten des Tropfens bestimmt werden. Dies ergibt sich aus
einer eventuellen Änderung der Profilbreite an einer festen
Position am besten im Bereich der Tropfenspitze oder durch
eine Verschiebung der Position im Meßbereich. Dann wird der
Zeitpunkt ermittelt, bei dem der Tropfen eine für eine Mes
sung akzeptable ruhige Lage erreicht hat, die als Startzeit
für die erste Profilmessung zur Bestimmung der Grenzflächen
spannung dient. Durch das Abtasten während der Tropfenerzeu
gung ist die Tropfengröße bekannt, so daß die Abtastung in
z-Richtung exakt an der Tropfenspitze gestartet werden kann
und der Meßbereich in z-Richtung so beschränkt wird, so daß
die Meßfrequenz erhöht werden kann, um schnelle kinematische
Veränderungen im Tropfen zu erfassen. Wie bereits erwähnt,
befindet sich der Meßlichtstrahl beim Start der zweidimen
sionalen Abtastung auf Höhe der Tropfenspitze in z-Richtung.
Durch Rotation des Glaskörpers und der gleichzeitigen Bewe
gung der Montageplatte wird der Meßlichtstrahl in x- und
z-Richtung abgelenkt, so daß der Tropfen zweidimensional
abgetastet wird. Der Detektor 14 erfaßt die Intensität des
auf diesen fokussierten Meßlichtstrahls. Das bedeutet, daß
der Meßlichtstrahl, wenn er innerhalb des Meßfensters nicht auf den
Tropfen trifft, am Detektor eine hohe Intensität verur
sacht, während er Detektor eine geringere Lichtintensität
mißt, wenn der Meßlichtstrahl auf die Probe auftrifft. An den
Kanten der Probe, und an den Kanten des Meßfensters 7, 8
kommt es zu Intensitätssprüngen, wodurch die Kanten ange
zeigt werden. Entsprechend Fig. 8 ergibt sich folgender Meß
ablauf:
Das Signal des Photodetektors 14 wird direkt an den Kompara
tor 31 gelegt. Die Triggerschwelle für die Kantenerkennung
wird auf 50% Intensitätsabfall oder -anstieg gesetzt. Die
Triggerschwelle setzt sich aus der Referenzsignalspannung 3
und einer Kalibrierspannung 41 zusammen. Die Kalibrierspan
nung wird vor jedem Meßzyklus neu ermittelt, wobei ein Meß
zyklus einem Abtasten des Meßlichtstrahls über das Meßfen
ster in x-Richtung entspricht. Nach dem Eintritt des Meß
lichtstrahls in den Fensterbereich tf, wird die Signalspan
nung vom Lichtdetektor 14 und vom Referenzdetektor 3 mitein
ander verglichen. Bei Abweichung der beiden Signale von ei
nem festgelegten Spannungsverhältnis wird über die PLL-Auto
kalibrierung das Referenzsignal mit einer Kalibrierspannung
41 beaufschlagt, die diesen Fehler ausgleicht. Dieses im
Addierer 30 zusammengesetzte Signal, bestehend aus der er
mittelten Kalibrierspannung und dem halben Referenzsignal
wird dem Komparator 31 als Triggerschwelle zugeführt. Dieser
Kalibriervorgang wird nur einmal pro Meßzyklus gestartet.
Der Sperrsampleimpulsgenerator 33 verriegelt das Und-Gatter
34, so daß kein weiterer Sampleimpuls 32 eine Kalibrierung
am S-H 41 startet. Die Kalibrierspannung wird gleichzeitig
dem ADC 36 zugeführt, dort digitalisiert und im Register 37
zur weiteren Verarbeitung der CPU bereitgestellt. Dieser
Wert kann zur Kontrolle der beiden Lichtempfänger oder spe
ziell als Wert des Absorptionsverhaltens der im Strahlengang
sich befindenden Meßmedien (Krafftpunktbestimmung) dienen.
Während eines Meßzyklus wird dann die Spannung des Detektors
14 mit der kompensierten Referenzlichtspannung verglichen,
und wenn der Wert die Triggerschwelle übersteigt, so wird
bei einem Übergang von Dunkel auf Hell ein positives Flan
kensignal und bei einem Übergang von Hell auf Dunkel ein
negatives Flankensignal erzeugt. In Fig. 9 ist die Probe 12
in dem Meßfenster, das durch die H-Lineale 7 begrenzt ist,
gezeigt. Wie deutlich aus der Abbildung hervorgeht, steigt
das Detektorsignal des Detektors 14 bei Eintritt des Meß
lichtstrahls in das Meßfenster, fällt im Tropfenbereich ab,
steigt nach Passieren der zweiten Tropfenkante wieder an, um
dann an der zweiten Fensterkante wieder abzufallen. Wie wei
ter aus Fig. 9 hervorgeht, wird die Kalibrierspannung nur
einmal pro Meßzyklus nach Passieren des Lichtstrahls der er
sten Fensterkante erzeugt. Ein Sperrsampleimpuls 32 sperrt
weitere Kalibriervorgänge, so daß keine weiteren Sampleim
pulse 32 einen Kalibriervorgang starten. Fig. 9 zeigt wei
ter, daß sich die Triggerschwelle aus der halben Referenz
spannung und der Kalibrierspannung zusammensetzt. Mit tm ist
der Meßbereich, mit tka die Kalibrierzeit,
mit th die Kalibrier-Holdzeit, mit to die Ob
jektbreite und mit tf die Fensterbreite bezeichnet.
Nach dem Komparator 31 (A) beginnt die digitale Weiterverar
beitung des Flankensignals. Der
durch den Oszillator 60 getaktete Zähler 50 wird mit der er
sten positiven Flanke gestartet. In den Registern 51 bis 53
wird ständig der aktuelle Zählerwert übernommen. Bei der er
sten negativen Flanke, d. h. beim Tropfenanfang, wird das
Flip-Flop 43 gesetzt und sperrt somit die ständige Über
nahme des Zählerwerts 50 in das Register 51; das gleiche
gilt für das Register 54, nur wird hier die Übernahme des
Zählers 63 gesperrt, der die Inkremente des Winkelkodierers
62 aufsummiert. Gleichzeitig wird das Und-Gatter 44 freige
geben. Eine nun folgende positive Flanke, die dem Tropfen
ende entspricht, und durch den Inverter 42 auf das Und-Gat
ter 44 gelangt, setzt das F/F45, sperrt das Register 52 und
gibt das Und-Gatter 46 frei. Eine negative Flanke, die dem
Fensterende entspricht, kann nun über das Und-Gatter 46 das
F/F47 setzen und das Register 53 sperren. Der Ausgang des
F-F 47 wird über das Odergatter 48 der CPU zur Verfügung ge
stellt und setzt damit auch den Zeitpunkt, die Register zu
lesen. Ein nun folgender positiver Impuls, der in einem
weiteren Meßzyklus wieder der ersten Fensterkante ent
spricht, würde den neuen Meßzyklus starten. Der Reset-
Impuls-Generator 49 dient zur Initialisierung des Digital
teils in der Dunkelphase, d. h. während kein Meßlichtstrahl
das Fenster überstreicht, und auch wenn sich kein Meßobjekt
im Meßbereich findet.
Die eingelesenen Registerwerte 51 bis 54 werden in der CPU 61
weiterverarbeitet. Der Zählerwert 53 ist proportional zur
durchschnittlichen Laserversatzgeschwindigkeit. Der Re
gisterwert 51, der dem Tropfenanfang entspricht und der
Registerwert 52, der dem Tropfenende entspricht, werden in
bezug zur durchschnittlichen Meßlichtstrahlversatzgeschwindigkeit
gebracht. Mittels einer Zeit-Ort-Relation, z. B. über eine
Zuordnungstabelle, werden die exakten x-Koordinaten be
stimmt. Der Registerwert 54 wird als relativer z-Koordina
tenwert dem ermittelten x-Koordinatenwert zugeordnet. Die
Zählerwerte, die den Registern während eines Meßzyklus
zugeführt werden, werden in der Dunkelphase, d. h. wenn der
Meßlichtstrahl nicht über das Meßfenster abgelenkt wird, in
dynamische Zwischenspeicher abgelegt und die Zähler 50
werden zurückgesetzt.
Die winkelabhängige bzw. bogenlängenabhängige numerische Lö
sung eines Differentialgleichungssystems (Laplace bzw.
Bashforth-Adams-Gleichung), welche die Gestalt von Tropfen
und Blasen unter den Einfluß der Gravitation beschreibt, er
folgt mit Hilfe eines Programms, das die sog. implizierte
Eulermethode zusammen mit einem eigenen Verfahren zur Inte
gration verwendet. Es können aber auch andere Verfahren ver
wendet werden, sofern sie die erforderliche Genauigkeit er
reichen. Für die Berechnung von Grenzflächenspannungen und
Kontaktwinkeln aus Tropfenkoordinaten (y, z) ist eine
Ausgleichsrechnung notwendig, die im drei- oder vierdimen
sionalen Parameterraum eine Minimierung erreicht. Vorzugs
weise wird die sog. Powell-Methode oder das sog. Downhill-
Simplex-Verfahren verwendet.
In Fig. 7 ist die in Fig. 2 schematisch mit 80 bezeichnete
Justierhilfeeinheit gezeigt, die in diesem Fall hinter dem
Fenster angebracht ist. Wie bereits erläutert, ist das Meß
fenster durch die beiden H-Lineale 7, die auf einer Schiebe
base 8 angeordnet sind, begrenzt. Der Tropfen 12 hängt an
der Kanüle 72. In der Mitte des Meßfensters ist der Paßstift
65 angebracht und links und rechts davon die Paßstifte 64
und 66, die jeweils den gleichen Durchmesser aufweisen.
Diese Justierhilfe dient zur Fehlererkennung und Korrektur.
Dabei können sich die Stifte 64 und 66 mit dem Hubsystem be
wegen, Stift 65 jedoch nicht. Die Stifte 64 und 66 können
bei jedem Meßzyklus abgetastet werden, Stift 65 vor jeder
Tropfenprofilmessung. Zur Erfassung der Kantensignale von
drei Meßobjekten, ist der mit k bezeichnete Schaltungsteil
"Objektanfang Objektende" noch zweimal zu der Schaltung in Fig. 8
hinzuzufügen.
Es wird zunächst untersucht, ob der Fenstermittelpunkt auf
der Laserachse liegt, dann ob die Fensterbreite verstellt
ist und schließlich ob die Triggerschwelle verstellt ist.
Bei einem dejustierten Fenster erscheinen die Breiten der
Paßstifte unterschiedlich, da der Parallelversatz des
Strahls durch den Glaskörper eine Sinusfunktion ist.
Es ergeben sich somit folgende Fälle: Fall 1: Stifte 64 und
65 erscheinen bei einer Abtastung unterschiedlich breit, ⇒
Fenstermittelpunkt liegt nicht auf der Laserachse wenn der
Parallelversatz des Laserstrahls durch den Glaskörper null
ist. Fall 2: Stifte 64 und 66 erscheinen bei einer Abtastung
gleich breit, Stift 65 weicht von den von Stiften 66 und 64
ab, ⇒ Fensterbreite verstellt. Fall 3: Stifte 64, 65 und 66
erscheinen bei einer Abtastung zwar gleich breit, aber es
gibt eine positive oder negative Abweichung vom Normwert,
daraus folgt Triggerschwelle verstellt. Auch bei Fehlern,
die sich aus einer Kombination von mehreren Fällen ergeben,
ist bei entsprechender Abarbeitung der Einstellungen immer
eine korrekte Neueinstellung möglich. Neben einer manuellen,
mechanischen Einstellung der Fensterparameter gestattet die
ses System eine permanente automatische Korrektur bzw. Nach
stellung aufgrund von softwaremäßigen Veränderungen der für
die Positionsbestimmung notwendigen Zuordnungstabellen.
Es versteht sich von selbst, daß die "Paßstifte" auch auf
einer Glasplatte aufgedampfte Streifen sein können. Wenn
bereits eine bedampfte Glasmaske mit einem Fenster als
Begrenzungseinrichtung vorgesehen ist, so können die
"Paßstifte" auch direkt auf dieser Glasmaske aufgedampft
sein, so daß Justierhilfe und Meßfenster eine Einheit
bilden.
Fig. 10 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung zur Messung der Grenzflächenspannung entsprechend
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung entspricht im
wesentlichen der Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, allerdings weist diese Vorrichtung kein Hubsystem zum
Auslenken des Meßlichtstrahls in z-Richtung in bezug auf die
Probe auf, sondern als erste Ablenkeinrichtung in
diesem Fall einen weiteren rotierenden Glaskörper 5b. So lenkt der weitere
rotierende Glaskörper 5b den Meßlichtstrahl a in die erste
Ablenkrichtung z aus und die zweite Ablenkeinrichtung in
x-Richtung, so daß die Probe zweidimensional abgetastet
werden kann. Wie deutlich aus Fig. 10 hervorgeht wird der
Glaskörper 5b, der sich auf dem Rotationsteller 6b befindet
über einen Riemen 20b über Riemenräder 79 von einem
Elektromotor 19b angetrieben.
Die Welle 71b ist über eine Wellenkupplung 77 mit einem Ab
solutwinkelkodierer 78 zur z-Koordinatenermittlung verbunden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtungen kann auch der
Krafftpunkt über die am Detektor 14 gemessenen Lichtinten
sitäten bestimmt werden.
Claims (70)
1. Verfahren zum Messen der Grenzflächenspannung aus dem
Tropfenprofil einer Probe (12), bei dem die Probe (12)
mit einem bezüglich der Probe bewegten Meßlichtstrahl
(a) aus einer Lichtquelle (1) abgetastet wird und
aus der Intensitätsänderung des hinter der Probe mit einem Fotodetektor (14) detektierten Lichtstrahls die Lage der Kanten der Probe in einer Ebene und dadurch das Tropfenprofil bestimmt wird.
aus der Intensitätsänderung des hinter der Probe mit einem Fotodetektor (14) detektierten Lichtstrahls die Lage der Kanten der Probe in einer Ebene und dadurch das Tropfenprofil bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßlichtstrahl (a) in eine erste Abtastrichtung (z)
und in eine zweite Abtastrichtung (x), senkrecht zur
ersten Abtastrichtung abgelenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßlichtstrahl (a) gleichzeitig in die erste Abtast
richtung (z) und die zweite Abtastrichtung (x) abgelenkt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle (1), die den Meßlichtstrahl (a) er
zeugt, in die erste Abtastrichtung (z) bewegt wird,
während der Meßlichtstrahl über eine zweite Ablenkein
richtung (5, 6) in die zweite Abtastrichtung (x) abge
lenkt wird, so daß die Probe zweidimensional abgetastet
werden kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Probe (12) nicht bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lichtstrahl (d) nach dem Aus
treten aus der Lichtquelle (1) in einen Referenzlicht
strahl (b) und in den Meßlichtstrahl (a) zum Abtasten
der Probe (12) an einem Strahlenteiler (2) geteilt wird,
wobei die Stärke des Referenzlichtstrahls (b) mit Hilfe
eines Referenzdetektors (3) gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtaststrecke des Meßlicht
strahls (a) in der zweiten Abtastrichtung (x) durch ein
Meßfenster (7) beschränkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die an dem Fotodetektor (14) detek
tierte Meßlichtintensität und die am Referenzdetektor
(3) detektierte Referenzlichtintensität in elektrische
Spannungssignale, Detektorspannung und Referenzdetektor
spannung, gewandelt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
vor einem jeden Meßzyklus die Detektorspannung mit der
Referenzdetektorspannung verglichen wird, und bei Ab
weichung der beiden Spannungen von einem festgelegten
Verhältnis die Referenzdetektorspannung mit einer Kalibrier
spannung beaufschlagt wird, so daß eine Autokalibrierung
stattfindet.
10. Verfahren nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Meßzyklus einer Auslenkung des Meßlichtstrahls
(a) über das Meßfenster (7) in die zweite Abtastrichtung
(x) entspricht.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9, 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Detektorspannung mit der kompen
sierten Referenzdetektorspannung verglichen wird, und
die Differenz mit einer Triggerschwelle zur Festlegung
eines Kantensignals verglichen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Autokalibrierung nur einmal pro
Meßzyklus stattfindet und durch Detektion der ersten
Fensterkante ein Kalibriersperrsignal erzeugt wird, so
daß bis zur nächsten Detektion der ersten Fensterkante
keine Kalibrierung der Referenzspannung stattfindet.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Triggerschwelle aus der
Referenzdetektorspannung und der Autokalibrierungs
spannung zusammengesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Triggerschwelle auf den halben Wert der maximalen
Detektorspannung festgelegt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zählereinrichtung (50) mit der
ersten positiven Flanke des ersten detektierten Kanten
signals gestartet wird und bei der ersten negativen
Flanke des Kantensignals der Zählerwert in ein erstes
Register (51) übernommen wird, und bei einer nachfolgen
den positiven Flanke eines Kantensignals der entspre
chende Zählerwert in ein zweites Register (52) über
nommen wird, und der Zählerwert einer weiteren negativen
Flanke eines weiteren Kantensignals in ein drittes
Register (53) übernommen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste positive Flanke der ersten Fensterkante ent
spricht, die erste negative und die darauffolgende
positive Flanke den Tropfenkanten entsprechen und die
letzte negative Flanke der zweiten Fensterkante in der
zweiten Abtastrichtung entspricht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der letzten negativen Flanken
folgende positive Flanke, die dem Kantensignal der
ersten Fensterkante entspricht, einen neuen Meßzyklus
startet.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zählerwert des dritten Registers
(53), der dem Kantensignal der zweiten Fensterkante ent
spricht, proportional zur durchschnittlichen Meßlicht
strahlversatzgeschwindigkeit ist und die Registerwerte
(51, 52) für die Tropfenanfangskante und die Tropfenend
kante in Bezug zur Meßlichtstrahlversatzgeschwindigkeit
gebracht werden und mittels einer Zeit-Ort-Relation die
exakten Koordinaten in der zweiten Abtastrichtung (x)
bestimmt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Zählereinrichtung (63)
während eines Meßzyklus die Inkremente eines Winkel
codierers (62), entsprechend der Drehung eines Antriebs
einer ersten Ablenkeinrichtung zur Ablenkung des Meß
lichtstrahls (a) in die erste Abtastrichtung (z) bezüg
lich der Probe aufzusummiert.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
eine z-Koordinate in der ersten Abtastrichtung (z) ent
sprechend dem relativen Versatz des Meßlichtstrahls (a)
in der ersten Abtastrichtung über den Wert der zweiten
Zählereinrichtung bestimmt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 10 und 15 und 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeit zwischen den Meßzyklen zum
Auslesen der Register und Zurücksetzen der Zählerein
richtungen dient.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßlichtstrahl (a) auf die Probe
(12) fokussiert wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßlichtstrahl (a) hinter der
Probe (12) auf den Fotodetektor (14) fokussiert wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßlichtstrahl (a) mit Hilfe
eines rotierenden Glaskörpers (5) in die zweite Abtast
richtung (x) abgelenkt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Messung die Probe (12) über
ein Mikrodosiersystem (75) zwischen der Lichtquelle (1)
und dem Fotodetektor (14) als liegender oder hängender
Tropfen eingebracht wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Tropfenerzeugung durch das Mikrodosiersystem
(75) der austretende Tropfen (12) permanent durch den
Meßlichtstrahl (a) abgetastet wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Tropfenerzeugung die Tropfenspitze beobach
tet wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
eine für die Tropfenprofilmessung akzeptable Ruhelage
des Tropfens (12) erkannt wird und als Startzeit für die
Profilmessung dient.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Profil
messungen das Mikrodosiersystem (75) gespült wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Spülvorgang zuerst die Flüssigkeit in einer
Kanüle (72) des Mikrodosiersystems (75) zurückgesaugt
wird und die Meßlichtstrahlabtastlinie in der zweiten
Abtastrichtung (x) an die Unterkante der Kanüle (72)
gesetzt wird und so das Volumen des erzeugten Tropfens
erst ab dem Zeitpunkt berechnet wird, an dem mit Hilfe
des Meßlichtstrahls (a) der Austritt der Flüssigkeit
registriert wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tropfenprofilmessung der Probe
(12) in verschiedenen Medien und bei verschiedenen
Drücken durchgeführt wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktwinkel am Dreiphasen
kontakt Feststoff/Probenflüssigkeit/Gas bzw. Fest
stoff/Probenflüssigkeit/Flüssigkeit bestimmt wird.
33. Verfahren nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 1 bis
32, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abtastfenster in der
ersten Abtastrichtung (z) an die Tropfengröße angepaßt
wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tropfenform über ermittelte
Kantenkoordinaten (x, z) mit Hilfe eines numerischen
Integrationsverfahrens bestimmt wird, das zur Lösung der
Laplace- bzw. Bashforth-Adams-Gleichung dient, und daß
für die Berechnung der Grenzflächenspannung die Powell
methode oder das Downhill-Simplexverfahren verwendet
wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich der Krafftpunkt von
Tensiden durch Messung der Trübung bei Abkühlen einer
Probelösung bestimmt wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßlichtstrahl (a) durch einen weite
ren rotierenden Glaskörper in die erste Abtastrichtung
(z) abgelenkt wird und durch einen rotierenden Glaskör
per in die zweite Abtastrichtung (x) abgelenkt wird.
37. Verfahren nach Anspruch 7 und 11, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Paßstift (64, 65, 66) einer be
stimmten Breite, der im Sichtbereich des Meßfensters (7)
angeordnet ist, abgetastet wird und die ermittelte
Breite mit einem bestimmten Wert verglichen wird, um ein
verstelltes Fenster oder einen Fehler der Trigger
schwelle zu erkennen und diesen entweder manuell oder
softwaremäßig zu kompensieren.
38. Vorrichtung zum Messen der Grenzflächenspannung aus dem
Tropfenprofil einer Probe mit
einer Lichtquelle (1) und einem Fotodetektor (14) zum Erfassen des von der Lichtquelle (1) emittierten Lichts, wobei die Probe (12) zwischen der Lichtquelle (1) und dem Fotodetektor (14) einbringbar ist,
einer Ablenkeinrichtung (5, 6, 70, 23, 15) zum Ablenken eines von der Lichtquelle (1) emittierten Meßlicht strahls (a) und
einer Einrichtung, mit der die Lage von Kanten der Probe in einer Ebene (x, z) bestimmbar ist über eine Intensi tätsänderung des am Fotodetektor (14) detektierten Meß lichtstrahls (a) und mit der daraus das Tropfenprofil ermittelbar ist.
einer Lichtquelle (1) und einem Fotodetektor (14) zum Erfassen des von der Lichtquelle (1) emittierten Lichts, wobei die Probe (12) zwischen der Lichtquelle (1) und dem Fotodetektor (14) einbringbar ist,
einer Ablenkeinrichtung (5, 6, 70, 23, 15) zum Ablenken eines von der Lichtquelle (1) emittierten Meßlicht strahls (a) und
einer Einrichtung, mit der die Lage von Kanten der Probe in einer Ebene (x, z) bestimmbar ist über eine Intensi tätsänderung des am Fotodetektor (14) detektierten Meß lichtstrahls (a) und mit der daraus das Tropfenprofil ermittelbar ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkeinrichtung eine erste Ablenkeinrichtung
(70, 23, 15; 5b, 6b) und eine zweite Ablenkeinrichtung
(5, 6) zur Ablenkung des Meßlichtstrahls (a) in eine
erste Abtastrichtung (z) und eine dazu senkrechte zweite
Abtastrichtung (x) umfaßt.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ablenkeinrichtung (5, 6) einen rotierenden
Glaskörper (5) aufweist, der den Meßlichtstrahl (a) in
die zweite Abtastrichtung (x) ablenkt.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hubsystem (15, 70, 23) die erste
Ablenkeinrichtung darstellt, wobei mindestens die Licht
quelle (1) in die erste Abtastrichtung (z) relativ zur
Probe (12) bewegt wird.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Ablenkeinrichtung (5b, 6b)
ein weiterer rotierender Glaskörper (5b) ist, der den
Meßlichtstrahl (a) in die erste Abtastrichtung (z) ab
lenkt.
43. Vorrichtung nach Anspruch 40 oder 42, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rotierende Glaskörper (5) und gegebe
nenfalls der weitere rotierende Glaskörper (5b) parallel
jeweils zueinander beabstandete Ablenkflächen aufweisen,
und ihre jeweilige Grundfläche von den Kanten der je
weiligen Ablenkflächen und jeweils zwei gegenüberliegen
den Kreisbögen begrenzt ist.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 43, dadurch
gekennzeichnet, daß der Glaskörper (5) auf einem
Rotationsteller (6), der über eine Welle (71) ange
trieben wird, angebracht ist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Elektromotor (19) mit einem Riemenrad und einem
Riemen (20) die Welle (71) antreibt.
46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (71) in direktem Kontakt mit dem Riemen
(20) steht.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 45 und 46, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riemen (20) ein O-Ring ist.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38 bis 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auf einem schwin
gungsfreien Unterbau (18) angebracht ist.
49. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wellenende einer Antriebswelle
für die erste Ablenkeinrichtung über eine starre Wellen
kupplung mit einem Winkeldekodierer (26) verbunden ist
oder am Wellenende ein Hohlwellenencoder vorgesehen ist,
zur Bestimmung von z-Koordinaten der detektierten Kanten
in der ersten Abtastrichtung (z).
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 49, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Bestimmung von
x-Koordinaten der Probenkanten in der zweiten Abtast
richtung (x) eine Zählereinrichtung (50) umfaßt, die die
Zeit bis zum Auftreten eines Kantensignals zählt und
gleichzeitig die Zeit für einen bestimmten Meßlicht
strahlversatz in der zweiten Abtastrichtung (x) be
stimmt.
51. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38 bis 50, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (1) ein Laser ist.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38 bis 51, dadurch
gekennzeichnet, daß im Strahlengang nach der Lichtquelle
(1) ein Strahlenteiler (2) angeordnet ist, der den von
der Lichtquelle emittierten Lichtstrahl (d) in einen
Referenzlichtstrahl (b) und in den Meßlichtstrahl (a)
teilt.
53. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung einen zweiten Detektor (3) zur
Detektion des Referenzlichtstrahls (b) aufweist.
54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 52 bis 53, dadurch
gekennzeichnet, daß im Strahlengang nach dem Strahlen
teiler (2) ein fokussierendes optisches Element (4) an
geordnet ist, das den Meßlichtstrahl (a) auf die Probe
(12) fokussiert.
55. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 39 bis 54, dadurch
gekennzeichnet, daß im Strahlengang vor oder nach der
Probe (12) eine Begrenzungseinrichtung (7, 8, 9) ange
bracht ist zur Begrenzung der Abtaststrecke des Meß
lichtstrahles (a) in der zweiten Abtastrichtung (x).
56. Vorrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungseinrichtung (7, 8, 9) zwei zueinander
beabstandete H-Lineale (7) umfaßt, die mit Hilfe einer
Mikrometerschraube (9) in der zweiten Abtastrichtung (x)
bewegt werden können.
57. Vorrichtung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet,
daß Paßstifte (64, 65, 66) zum Einstellen der Begrenzungs
einrichtung vorgesehen sind.
58. Vorrichtung nach Anspruch 57 und 41, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Paßstifte (64, 65, 66) nicht mit dem
Hubsystem mitbewegt werden.
59. Vorrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bedampfte Glasmaske mit einem Fenster die
Begrenzungseinrichtung (7, 8) darstellt.
60. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38 bis 59, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung weiter eine Meß
kammer (11) umfaßt, in der sich die Probe (12) befindet.
61. Vorrichtung nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßkammer (11) druckdicht ausgebildet ist.
62. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 60 bis 61, dadurch
gekennzeichnet, daß verschiedene Medien in die Meßkammer
eingebracht werden können.
63. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 60 bis 62, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßkammer (11) thermostatisier
bar ist und ein Temperaturmeßgerät aufweist.
64. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 60 bis 63, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Meßkammer ein Mikrodosier
system (75) zum Einbringen der Probe (12) in die Meß
kammer (11) vorgesehen ist.
65. Vorrichtung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikrodosiersystem (75) eine Kanüle (72) umfaßt,
über die die Probe (12) in die Meßkammer (11) einge
bracht wird.
66. Vorrichtung nach Anspruch 64 oder 65, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mikrodosiersystem (75) eine Unterlage
(74) umfaßt, auf der die Probe tropfenförmig aufliegt.
67. Vorrichtung nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probe (12) tropfenförmig an der Kanüle (72)
hängt.
68. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 61 bis 67, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßkammer (11) mindestens zwei
Glasfenster (10) umfaßt, so daß der Meßlichtstrahl (a)
durch die Meßkammer (11) durchtreten und somit die Probe
(12) abtasten kann.
69. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38 bis 68, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Fotodetektor (14) eine
fokussierende Linse (13) angebracht ist, zum Fokussieren
des Meßlichtstrahls auf den Fotodetektor (14).
70. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 38 bis 69, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Auswertung der
Meßdaten eine CPU aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404276 DE4404276C1 (de) | 1994-02-10 | 1994-02-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Grenzflächenspannung aus dem Tropfenprofil einer Probe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944404276 DE4404276C1 (de) | 1994-02-10 | 1994-02-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Grenzflächenspannung aus dem Tropfenprofil einer Probe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4404276C1 true DE4404276C1 (de) | 1995-03-30 |
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ID=6509980
Family Applications (1)
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DE19944404276 Expired - Fee Related DE4404276C1 (de) | 1994-02-10 | 1994-02-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Grenzflächenspannung aus dem Tropfenprofil einer Probe |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4404276C1 (de) |
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