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Beschreibung:
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Einlage für Badewannen, Duschbecken od. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Einlage für Badewannen, Duschbecken od.
dgl. aus einem flexiblen flächigen Material mit einer rutschsicheren Oberseite und
mit einer eine Klebschicht tragenden Unterseite.
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Neben den weit verbreiteten ru=schsicheren Einlagen für Badewannen,
Duschbecken od. dgl., die an ihrer Unterseite mit Saugnäpfen versehen sind und nur
zeitweise in die Wanne oder das Becken eingelegt werden, sind auch bereits dünnere,
folienartige Einlagen mit einer rutschsicheren Oberseite bekannt, die auf ihrer
Unterseite eine Klebschicht tragen und mittels dieser in die Wanne, das Becken od.
dcl. eingeklebt werden, um dort permanent zu verbleiber.. Diese klebefähigen, meist
in Form von Streifen oder kleineren, flächenhaften Stücken ausgebildeten Einlagen
haben den Nachteil, daß bereits nach kurzem Gebrauch der Kleber der Klebschicht
am Rand der Einlage austritt, als Schmutzfänger wirkt und zur Ausbildung eines unschönen
Schmutzrandes führt, ganz abgesehen davon,
daß der austretende Klebstoff
am Rand der Einlage aufgrund von Pilzbildung unter schwarzer Einfärbung stockig
wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, diesem Mangel abzuhelfen und einen Klebstoffaustritt
am Rand einer gattunosgemäßen Einlage für Badewannen, Duschbecken oa. agl.
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zu verhindern.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Rand der Einlage
eine an der Unterseite klebschichtfreie, am Boden der Badewanne, des Duschbecken
od. dgl.
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anliegende Lippe angeordnet ist.
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Hierdurch kann im Gebrauch der Einlage der Kleber der Klebschicht
sich allenfalls bis unter einen Teil der Lippe ausdehnen, jedoch niemals unter der
Lippe selbst nach außen hervortreten, so daß die im voranstehenden geschilderten
Mängel bekannter Einlagen nicht eintreten können.
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Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im ZvAsammenhang mit beiliegender Zeichnung der weitere Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Einlage für Badewannen, Duschbecken od.
dgl.;
Fig. 2 eine zweite - größere, im wesentlichen den ganzen Boden
einer Wanne oder eines Beckens einnehmenden Einlage; Fig. 3 eine Schnittansicht
entlang der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4
in Fig. 2 und Fig. 5 eine Untenansicht einer Einlage gemäß Fig. 2.
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Die Fig. 1 zeigt eine Einlage für Badewannen, Duschbecken od. dgl.,
die als kreisörmiges Plattchen 1 ausgebildet ist und einen Durchmesser zwischen
etwa 4 und 10 cm oder mehr haben kann. Die Oberseite 2 des aus flexiblem Kunststoffmaterial
gefertigten Plätte chens 1 weist eine rutschsichere Struktur in Form von flachen,
nach oben abstehenden Höckern 3 auf. Um ein Ausrutschen in einer Badewanne, einem
Duschbecken od. dgl. zu verhindern, werden auf dem Boden der Wanne oder des Beckens
in gegenseitigem Abstand zahlreiche Einlagen gemäß Fig. 1 in noch zu beschreibender
Weise dauerhaft befestigt.
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Fig. 2 zeigt eine Einlage 4 für Badewannen, Duschbecken od. dgl.,
die im wesentlichen rechteckig ausgebildet und so bemessen ist, daß sie einen großen
Teil des Bodens oder den gesamten Boden einer Badewanne, eines
Duschbeckens
od. dgl. abdeckt. Auch die Einlage 4 besteht aus flexiblem Kunststcffmaterial und
weist eine rutschsichere Oberseite 2 auf, beispielsweise infolge von Prägungen 5.
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Um die Einlagen gemäß Fig. 1 und 2 dauerhaft in einer Wanne, einem
Becken od. dgl. zu befestigen, ist ihre Unterseite - vgl. Fig. 3 und ' - mit einer
Klebschicht 6 versehen.
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Bei der Ausführungsform gemäß rig. 1 und 3 erstreckt sich am Rand
der Einlage 1 rigrsum verlaufend eine Lippe 7, die nicht mit Kleber seschichtet
ist und an der Unterseite der Einlage über eine Stufe 8 in die Unterseite der Einlage
überget. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Dicke der Klebschicht 6 so bemessen,
daß sie die Höhe der Stufe 8 richt ganz ausfüllt. So kann beispielsweise die Höhe
cer Stufe o,3 mm und die Dicke der Klebschicht 0,2 mm ertragen.
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Wie dargestellt, verläuft die rippe 7 auf ihrer Oberseite schräg nach
außen und unten. Die Lippe ist weiterhin dünner als der übrice Körper der Einlage
1 ausgebildet.
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Bei der Ausführungsform gemäß ig. 3 besteht die Einlage 1 einschließlich
Lippe 7 aus elastisch flexiblem Material. Die Klebschicht 6 ist ursprünglich in
an sich bekannter Weise von einer Abdeckfolie 9, beispielsweise aus Silikonpapier,
überdeckt, die vor
dem Einkleben de;r Einlage in eine Wanne od.
dgl. abgezogen wird. Beim Einkleben der Einlage 1 wird wegen der dicht bis an die
Stufe 8 heranreichenden Klebeschicht 6 im Innern der Lippe 7, und zwar im wesentlichen
dort, wo sie in den übrigen Körper der Einlage 1 übergeht, eine elastische Vorspannung
erzeugt, die bewirkt, daß sich die kleberfreie Unterseite der Lippe 7 fest an den
Boden der .wanne od. dgl. anlegt.
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Hierdurch wird einmal erreicht, daß Kleber, der unter der Anwendung
von Druck auf die Oberseite der Einlage aus der Klebschicht seitlich astritt, nicht
unter der Lippe 7 vorquellen und zu ten eingangs erwähnten, unerwünschten Folgen
führen kein. Andererseits ist gleichzeitig die Lippe 7 mit ihrer Unterseite fest
gegen den Wannenboden gepreßt, so daß ein sauberes, dichtes Anlegen der Einlage
1 am Wannenboden gewährleistet ist. Es wurde im übrigen gefunden, daß diese Abdichtfunktion
der Lippe 7 auch dann eintritt, wenn die Unterseite der Lippe 7 mit der Unterseite
der Klebschicht 6 bündig ist, d. h. wenn die Dicke der Klebschicht 6 der Höhe der
Stufe 8 entspricht.
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Die Teilschnittansicht der Fic. 3 bezieht sich auf die Einlage 1 gemäß
Fig. 1. Die in Fig. 2 dargestellte, größere Einlage 4 könnte in ihrem Randbereich
ebenso wie die Einlage 1 ausgebildet sein. Die Fig. 4 zeigt jedoch eine abgewandelte
Ausbildung der Einlage 4.
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Diese Ausbildung könnte selbstverständlich auch bei der Einlage 1
Anwendung finden. Der wesentliche
Unterschied zwischen den Ausführungsformen
gemäß Fig. 3 und 4 besteht darin, daß die Lippe 17 am Rand der Einlage 4, die wieder
aus elastisch-flexiblem Material besteht, etwas nach unten über die Unterseite der
Einlage hinaus vorspringt. Die Lippe 17 ist also gewissermaßen nach unten vorgespannt.
Sie geht wiederum über eine Stufe 8 in den Restkörper der Einlage 4 über, wobei
der abgestufte Bereich jedoch eine Klebschicht 6 aufnimmt, deren Dicke mindestens
der Stufenhöhe entspricht Wird nach dem Abziehen der Abdeckfolie 9 die Einlage 4
gemäß Fig. 4 auf den Boden einer Wanne, eines Beckens od. dgl. aufgeklebt, so wird
die nach unten vorspringende Lippe 17 leicht nach oben gebogen und unter weitere
Vorspannung gesetzt, so daß sie besonders dicht am Wannenboden anliegt.
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Die Fig. 5 zeigt die Unterseite der Einlage 4 aus Fig. 2. Wie dargestellt,
ist der Bereich innerhalb der Lippe 17 und der Stufe 8 nicht vollständig von der
Klebschicht 6 überdeckt. Diese ist vielmehr lediglich in einem in sich geschlossenen
Bereich, der an die Stufe 8 angrenzt, aufgetragen und umfaßt im übrigen stegartige,
teilweise voneinander getrennte Abschnitte 16. Die Unterseite der Einlage 4 ist
also nicht als Ganzes mit der Klebschicht 6 bedeckt. Auch in diesem Falle ist ein
dichtes Anliegen des Randes der Einlage 4, also der Lippe 17 am Boden einer Wanne,
eines Beckens od. dgl. gewährleistet.
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Bei den dargestellten Ausführungsformen von Einlagen sind die Lippen
7, 17 einstückig mit dem Restkörper der Einlage ausgebildet. Die Lippen 7, 17 könnten
auch ringsum an den Rand der Einlagen angeschweißt sein. In diesem Falle bräuchte
lediglich die Lippe aus elastischem Material bestehen, während für den Restkörper
der Einlage ein leciglich flexibles Material ausreichend wäre. Sowohl bei der einstückigen
als auch bei der zweistückigen Ausbildung der Einlage ergeben sich gute Abdichtungseigenschaften
am Rand der Einlage. Insbesondere wurde gefunden, daß die erwähnte Stufe 8 nicht
unbedingt erforderlich ist.
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Grundsätzlich genügt es, wenn bei entsprechender Werkstoffauswahl
der die Lippe bildende Randbereich der Einlage klebschichtfrei ist.
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Die beschriebenen Einlagen werden vorzugsweise as Formteil in entsprechenden
Spritz- oder Gießformen hergestellt. Als Herstellungsmaterial eignen sich Kunststoffe,
wie insbesondere Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen. Besonders bevorzugt
werden kautschukhaltige Kunststoffe. Die Oberseite der Einlagen kann eine Textilauflage
erhalten oder mit einem bestimmten Muster bedruckt werden.
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Die Einlagen gemäß Fig. 1 und insbesondere gemäß Fig. 2 verbleiben
ständig in einer Badewanne, einem Duschbecken od. dgl., sie wercen also im Gegensatz
zu den mit Saugnäpfen versehenen Einlagen nach Gebrauch nicht jedesmal wieder entfernt.
Die
beschriebenen Einlagen werden somit gewissermaßen zu einem
Bestandteil der Wanne oder des Beckens. Dies ist deswegen möglich, weil am Rand
der Einlagen kein schmutzfangender Klebstoff austritt und die Einlage an ihrem Rand
dennoch dicht anliegt.
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