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V e r t e i l m a s c h i n e
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Die Erfindung betrifft eine Verteilmaschine gemäß des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
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Eine derartige Verteilmaschine ist bereits durch die DE-OS 3(1 Uü
9>9 bekannt geworden. Bei dieser Verteilmaschine ist auf der rfickwärtigen Seite
des Vorratsbehälters ein Ladesteg angeordnet, der bis an die rückwärtige Seite des
Vorratsbehälters heranreicht. Die vordere Kante dieses Ladesteqes befindet sich
in einem Abstand unterhalb der Einfüllkante des Vorratsbehälters. Über diesen Ladesteg
kann das sich in Säcke befindliche auszubrinyende Material von der Ladeplattform
eines Wagens bis an die rückwärtige Seite des Vorratsbehälters gebracht werden.
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Von dem äußeren Rand der rückwärtigen Seite des Vorratsbehälters wird
dann das Material durch die Einfüllöffnung in den Vorratsbehälter gekippt. Durch
das einfache Einkippen des Materiales in den Vorratsbehälter lassen vor allem in
Fahrtrichtung sich weit ausdehnende Vorratsbehälter, d.h. Vorratsbehälter mit einer
großen Tiefe, nur ungenügend voll befüllen. Durch aufwendige und unbeliebte Handarbeit
muß das Material dann im Vorratsbehälter n.letl vorn geschoben und verteilt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befüllung vor allem
von in der räumlichen Ausdehnung großen Vorratsbehältern wesenilich zu erleichtern,
wobei die Verteilarbeit des Materiales im Vorratsbehälter von Hand praktisch ausgeschlossen
werden soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dtirch der kennzeichnenden Teil
des Anspruches t gelost. Infolge dieser Maßnahme wird das Material an einem Abstand
von der rückwärtigen Seite des Vorratsbehilters in den Vorratsbehälter gekippt;
d.h.
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dns Material wird praktisch an der zentraten Stelle in den Vorratsbehälter
geleitet.
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Der Gipfelpunkt des Schüttguttegels befindet sich in der Mitte des
Vorratsbehälters.
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Hierdurch kann sich der Cipfelpunkt des Schüttgutkegels höher als
der Vorratsbehälter befinden. Durch Fahrterschütterungen verteilt sich das Material
von allein. Eine Verteilarbeit von Hand kann praktisch entfallen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung
und den Zeichnungen zu entnehnien. Hierbei zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Maschine
in Prinzipdarstellung und in der Seitenansicht in Betriebsstellung, Fig. 2 diese
Maschine iri gleicher Darstellungsweise jedoch in der Beladestellung, Fiq. 3 eine
weitere erfinduriqsgemäße Maschine in 1>ririiipdarstellung und in der Seitenansicht,
Fig. 4 eine andere erfindungsgemäße Maschine in Brinzipdarstellung und in der Seitenansicht
und Fig. S noch eine weitere erfindungsgemäße Maschine ebenfalls in Prinzipdarstellung
und in der Seitenansicht.
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Die Verteilmaschine weist den Vorratsbehälter 1 mit der Einfüllöffnung
2 auf.
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An der Vorderseite 3 des Vorratsbehälters 1 sind die Kupplungselemnte
4 zum Anbau der Verteilmaschine an den Dreipunktkraftheber eines nicht dargestellten
Schleppers angebracht. An seiner rückwärtigen Seite 5 weist der Vorratsbehälter
1 den Ausschnitt 6 auf. An dem Vorratsbehälter 1 ist der Ladesteg 7 angeordnet,
der nach hrnten über den Vorratsbehälter 1 hinausragt. Die vordere Kante 8 des Ladesteges
7 befindet sich in lAichtung auf den Vorratsbehälter 1 gesehen in dem Abstand A
von der rückwärLiqen Seite 5 des Vorratsbehälters 1 oberhalb des Vorratsbehälters
1. Der Abstand A zwischen der rückwärtigen Seite 5 des Vorratsbehälters 1 und der
vorderen Kante tS de; Ladesteges 7 beträgt etwa 1/3 bis 1/2 der Tiefe T der Einfüllöffnung
2 des Vorratsbehälters 1. In seiner Betriebsstellung gemäß teig. 1 liegt der Ladesteg
7 auf der Oberkante 9 der rückwärtigen Seite 5 des Vorratsbehälters 1 auf.
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Urn den Vorratsbehälter 1 zu befüllen wird die Verteilmaschine rtickwärts
an einen Wagen 10, auf dem sich das in Säcken 11 eingefüllte, zu verteilende Material
befindet, in einfacher und übersichtlicher Weise herangefahren. Anschließend wird
die Verteilmaschine über den Dreipunktkraftheber abgesenkt, so daß der hintere Teil
des Ladesteges 7 auf der Ladeplattform 12 des Wagens 1(1 aufliegt.
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Da der Ladesteg 7 mit Hilfe des Gelenkes 13 an dem Vorratsbehälter
1 schwenkbar befestigt ist, kann die Verteilmaschine auch noch weiter abgesenkt
werden, wenn der hintere Teil des Ladesteges 7 schon auf der Ladeplattform 12 des
Waqens 10 aufliegt. Über den Ladesteg 7 können die auf dem Waqen 1(1 stehenden Säcke
11 bequem zur vorderen Kante 8 des Ladesteges gebracht werden. An der vorderen Kante
8 werden dann die Säcke 11', jeweils mit einem Messer 14 aufgeschnitten, bevor das
sich in dem jeweiligen Sack gefindliche Material in den Vorratsbehälter 1 gekippt
werden kann.
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Da sich die vordere Kante 8 des Ladesteges praktisch im mitteren Bereich
oberhalb der Einfüllöffung 2 des Vorratsbehälters 1 befindet, läßt der Vorratsbehälter
1 sich praktisch ohne Verteilarbeit von Hand bis oben- befüllen. Allein durch das
Ausschütten der Säcke 11' an der vorderen Kante 8 des Ladesteges 7 ergibt sich der
in Fig. 2 eingezeichnete Schüttgutkegel 15 des eingefüllten Materiales.
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Bei dem Ladesteg 7 gemäß der Fig. 1 und 2 liegt die vordere Kante
8 um das Maß B höher als die Ladeplattform 16 des Ladesierjes 1. Hierdurch ergibt
sich daß der Ladesteg 1. an- seiner vorderen Kante 8 mit einer Stufe 17 versehen
ist.
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Durch diese h6her' gelegene und als Stufe i7 ausgebildete Kante t3
wird der Sack 11' zunächst gehalten, so daß der Sack 11', bequern mit dem Messer
14 aufgeschnitten werden kann. Weiterhin ergibt sich ein fast waayerechter Übergang
von der Ladeplattform 12 des Wagens 10 bis zu dem vorderen Ende des Ladesteges 7.
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Vorzugsweise ist der Ladesteg 7 mit einem Schnellverschluß 18 abnehmbar
an dem Vorratsbehälter 1 befestigt. Das Abnehmen des - Ladesteges ist dann erforderlich,
wenn der Vorratsbehälter 1 anstelle von in Säcken ii befindlichen Materiales mit
losem Material durch einer Froritlader befüllt werden rnuß. Auch wäre es denkbar,
den Ladesteg 7 mit Hilfe eines Klappmechanismus 5 wegzuklappen.
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Der Ladesteg 19 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem Ladesteg 7
gemäß den Fig. 1 und 2 nur dadurch, dc'.iiI die Ladeplattform 2(1 direkt hinter
der Cberkante 9 der rückwärtigen Seite 5 des Vorratsbehälters 1 in zwei Teile geteilt
ist. Der
hintere Teil 21 der Ladeplattform 20 ist mit Hilfe des
Getenkes 22 um die Achse 23 senwenkbar an dem vorderen Teil 24 der Ladeplattform
20 des Ladesteges 19 befestigt. In Betriebsstellung nimmt der hintere Teil 21 die
dargestellte Position ein. Wenn der Vorratsbehälter 1 befüllt werden soll, mt£3
zunächst der hintere Teil 21 in eine waagerechte Position hochgeschwenkt werden.
In dieser Position wird der hintere Teil über den Verriegelungsmechanismus 25 arretiert.
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Der Ladesteg 26 gemrJ Fig. 4 ist von seinem hinteren Ende bis zu seiner
vorderen Kante 8 geradlinig verlaufend ausgebildet. Bei diesem Ladesteg 2(, wird
der Sack 11' hingelegt, damit er mit einem Messer aufgeschnitten werden kann, um
den Sack in den Vorratsbehälter 1 entleeren zu können. Auch dieser 1 adesteg 26
ist schwenkbar und abnehmbar an dern Vorratsbehälter 1 befestigt.
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Der Ladesteg 27 gemäß f ig. '> verläuft von seinem hinteren Ende
28 aus gesehen zunächst bis zu scincrrl höchsten Punkt 29 ansteigend. Dieser höchste
Punkt 29 befindet sich etwa oberhalb der oberen Kante der rfickwärtigen Kante 5
des des Vorratsbehälters 1. Von dem höchsten Punkt 29 atis verläuft der Ladesteg
27 wieder nach unten in Richtung auf seine vordere Kante 8. Somit liegt die vordere
Kante 8 tiefer al der höchste Punkt 29 des Ladesteges 27. Der Sack 1''' wird zunächst
in die mit gestrichelten Linien wiedergegebene Position gebracht. In dieser Position
wird der Sack zunächst aufgeschnitten, bevor er in die mit durchzogenen Linien wiedergegebene
Position umgestoßen wird. Aus dieser Position heraus ist der Sack leicht iri der
Vorratsbehälter 1 zu entleeren.
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