DE3320460C1 - Nachgiebiger Gebirgsanker - Google Patents
Nachgiebiger GebirgsankerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gebirgsanker, der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Gattung.
Mehr oder weniger nachgiebige Bauarten von Gebirgsankern sind bekannt und werden insbesondere im
untertägigcn Berg- und Tunnelbau dort eingesetzt, wo aufgrund von großer Konvergenz eine gewisse Nachgiebigkeit
des Ankerausbaues erforderlich ist.
Bei einem aus der DE-PS 25 11 706 bekannten Gebirgsanker wird die Nachgiebigkeit z. B. dadurch erreicht,
daß zwei den Gebirgsanker bildende Teile unter Last gegeneinander verschiebbar miteinander verbunden
sind. Über die Länge des Ankers können mehrere derartige Verbindungsstellen vorgesehen werden, die
H) dann unter Last nachgeben, so daß eine gebremste Entspannungsbewegung des Gebirges zugelassen wird. Abgesehen
von der aufwendigen Herstellungsweise eines derartigen Ankers ist das Einbringen aufwendig und
eine genaue Vorgabe der gebremsten Entspannungsbewcgung nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand möglich.
In Glückauf 117 (1981), Nr. 18, Seiten 1185 bis 1186 sind sogenannte Gleitanker beschrieben, die aus der eigentlichen
Ankerstange und einem Blockierungsteil bestehen. Als Blockierungsteil dient ein mit Mörtel gefülltes
Gleitrohr, durch das das mit Schernocken versehene Ankerende hindurchgezogen werden muß. Die für das
Zerspanen des Mörtels benötigte Kraft ist gleich der Ansprech- und Gleitkraft.
Andere Anker weisen einen ähnlichen Nachgiebigkeitsmechanismus auf, bei der die aus kalt verformbarem
Stahl bestehende Ankerstange durch eine Ziehnuß hindurchgezogen werden muß. Ähnliche weitere Vorschläge
sind in der Beschreibung wiedergegeben. Nachteilig bei all diesen zweiteiligen Gleitankern ist der beschriebene
hohe Herstellungsaufwand für die Ankerstangen an sich und für die Bohrlöcher im untertägigen
Bereich bzw. im Bereich der Baugruben und Baustellen. Abgesehen davon, ist die Wirksamkeit derartiger Anker
nicht unwesentlich von der Sorgfalt abhängig, mit der diese eingebaut werden.
Gegenstand der Erläuterung in Glückauf 117 (1981), Nr. 17, Seite 1113 ist der weiter vorn bereits beschriebene
Gleilanker mit einer mit Schernocken versehenen Ankerstange, die durch einen Scherbelag hindurchgezogen
werden müssen. Sie weist die gleiche, wie oben beschrieben, Problematik auf und ist daher durch einen
hohen Herstellungsaufwand gekennzeichnet.
Gegenstand der DE-AS 15 83 803 ist ein Stahlankerbolzen aus Rundstahl, der auf der Außenseite schraubenförmige
Verankerungsrippen aufweist. Er ist mit einem besonders ausgebildeten Ziehring versehen, mit
dem die richtige Verspannkraft aufgebracht und eingehalten werden kann. Von einem Gleitanker kann daher
im vorliegenden Fall nicht gesprochen werden, vielmehr handelt es sich um einen üblichen Gebirgsanker, der
zwar begrenzt auch nachgeben kann, aber bei auftretenden Schcrbcanspruchungen frühzeitig bricht.
Nachteilig bei den vorstehend beschriebenen Gebirgsankern ist, daß diese aus mindestens zwei Teilen
bestehen, wobei das sogenannte Nachgiebigkeitselement einen größeren Durchmesser als die eigentliche
Ankerstange aufweist. Es ist daher notwendig, mehrstufige Bohrlöcher oder entsprechend größer dimensiobo
nierte Bohrlöcher ins Gebirge zu stoßen, was einen erheblichen Mehraufwand darstellt. Aufwendig ist außerdem
die 1 Jcrstellung derartiger Gebirgsanker, wobei zusätzlich
beim Einbringen der Gebirgsanker in die Bohrlöcher besondere Sorgfalt erforderlich ist, um eine volle
Wirksamkeit des Ankers zu gewährleisten.
Bei dem aus dem DE-GM 73 33 050 bekannten, gattungsbildcnden
Gebirgsanker ist die Nachgiebigkeit bzw. das Dehnungsvermögen durch einen Schrumpf-
schlauch erhöht worden, um so beim Aufreißen einer Kluft die auftretenden Bruchspannungen oder Scherbeanspruchungen
leicht durch Dehnung abzubauen. Auch bei einem derartigen Gebirgsanker ist eine gezielte
Nachgiebigkeit nicht vorgesehen und erreichbar, zumal bei den im Steinkohlengebirge auftretenden Scherbeanspruchungen
durch das Aufreißen von Klüften das Dehnungsvermögen der Gebirgsanker frühzeitig überbeansprucht
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im Aufbau einfachen und insgesamt einen geringen Außendurchmesser
aufweisenden, nachgiebigen Gebirgsanker mit definierbarem Dehnungsvermögen zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das dehnbare Zugglied aus rostfreiem, austenitischem
Stahl besteht.
Ein derartiger Gebirgsanker weist einen Durchmesser auf, der dem starrer Gebirgsanker entspricht, so daß
die dafür erforderlichen Bohrlöcher mit üblichen Bohrhämmern ohne großen Aufwand hergestellt werden
können. Da die Bohrlöcher durchgehend einstufig eingestellt werden, ist der Herstellungsaufwand weiter verringert
und die Herstellungszeit niedriger. Dies hat den Vorteil, daß auch bei gebrächem Gebirge durch sofortiges
Einbringen der Ankerstange einem Zusetzen des Bohrloches entgegengewirkt werden kann. Mit Hilfe
des aus austenitischem Stahl hergestellten Zuggliedes kann die erforderliche hohe Einstellkraft kurzfristig erreicht
werden, da sich dieses bei Verformung zusätzlich verfestigt, wobei die Ankerstange insgesamt über eine
große Dehnung bei insgesamt flacher Dehnungskennlinie verfügt. Damit nähert sich die Kennlinie der optimalen
Arbettskennlinie von nachgiebigen Gebirgsankern, wobei der Verschiebeweg durch Anordnung und Ausbildung
des Materials den Gegebenheiten anzupassen ist.
Als austenitisches Material zur Herstellung der Ankerstangen hat sich eine Stahllegierung mit Nickel- und
Chromanteil als vorteilhaft erwiesen, wobei als Material zweckmäßig eine Stahllegierung mit 12 bis 18% Chrom
und 6 bis 10, vorzugsweise 6 bis 8% Nickel Verwendung findet. Eine derartige Stahllegierung führt unter Zugbelastung
und dadurch erfolgender plastischer Verformung zu einer Kaltverfestigung, da durch die Verformung
eine mehr oder weniger starke Umwandlung in Martensit erfolgt. Die Härtung oder Kaltverfestigung
kann dabei über den Nickelanteil gesteuert werden, so daß andererseits die Wirkung des Gebirgsankers den
Gegebenheiten anzupassen ist.
Um eine einwandfreie Wirksamkeit des nachgiebigen Gebirgsankers zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn
das Zugglied eine definierte Nachgiebigkeitszone aus einem Stab mit geringerem Durchmesser aufweist. Dabei
wird die notwendige Nachgiebigkeit in dieser Nachgiebigkeitszone erreicht, während die beiden Enden mit
dem Gebirge verbunden sind, so daß das Mittelteil entsprechend auf Zug belastbar ist. Die Nachgiebigkeitszone
kann dabei durch Wahl der eingebundenen Endbereiche des Zuggliedes genau in die Mitte des Zuggliedes
oder mehr in die Nähe des Bohrlochmundes oder des Bohrlochtiefsten verlegt werden, je nachdem, wie es die
vorgefundenen Gegebenheiten erfordern.
Da die eingebundenen Enden zur Nachgiebigkeit des Gebirgsankers nichts beitragen müssen, kann es zweckmäßig
sein, das Mittelteil des Zuggliedes mit der Nachgiebigkeitszone aus austenitischem und die Enden aus
Normalstahlmaterial herzustellen. Damit kann kostengünstigeres Material für diese Bereiche verwendet werden,
ohne daß die Wirksamkeit des Gebirgsankers insgesamt dadurch negativ beeinflußt wird.
Der Gebirgsanker kann auch mit Hilfe der dem Bohrlochmund zugeordneten Ankerplatte und der Mutter im
Bohrloch verspannt werden. Dann ist es zweckmäßig, das aus dem Bohrloch herausragende Ende des Zuggliedes
aus Normalstahlmaterial herzustellen und mit dem Mittelteil vorzugsweise zu verschweißen. Das Aufbringen
der Ankerplatte und der Mutter und dabei der Ver-Spannkräfte ist so vorteilhaft möglich. Da sich das Material
in diesem Bereich nicht oder nur geringfügig längt, kann die Mutter bei Erfordernis auch zum Nachspannen
später auf dem Gewinde des unteren Endes verschoben werden.
is Das Gleiten des Zuggliedes im Bohrloch bzw. insbesondere
des Mittelteils mit der Nachgiebigkeitszone wird durch den Kleber nicht behindert und blockiert,
wenn, wie an sich bekannt, die das Mittelteil des Zuggliedes bildende Nachgiebigkeitszone insgesamt mit einer
dehnfähigen Beschichtung versehen ist. Als dehnfähige Beschichtung ist beispielsweise ein Schrumpfschlauch
einzusetzen, wie er aus der DE-GM 75 33 050 grundsätzlich bekannt ist. Damit ist sichergestellt, daß
der Kleber auch bei dem im Bohrloch unter Umständen herrschenden Druck nicht bis auf den Außenmantel der
Ankerstange bzw. des Mittelteils dringen kann.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Nachgiebigkeitszone dadurch variiert werden, daß
das Zugglied ein Mittelteil aus einem Bündel von Stäben oder Drähten aufweist. Derartige Bündel bzw. Litzenanker
sind grundsätzlich aus »Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau« 8/1980, Seiten 674 bis 677 bekannt, dort
allerdings wie übliche einteilige Gebirgsanker eingesetzt. Im Gegensatz dazu bestehen bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung alle Stäbe aus austenitischem rostfreiem Stahl, wobei sie einzeln oder insgesamt zweckmäßig
von einer dchnfähigen Beschichtung bzw. einem Schrumpfschlauch umhüllt sind. Durch Durchmesserwahl,
Vielzahl und Anordnung der Stäbe kann die Nachgiebigkeit des Gebirgsankers hier zusätzlich variiert
werden.
Je nach Einsatzbereich des Gebirgsankers ist es vorteilhaft, das Zugglied im Bohrlochtiefsten zu verkleben
und dann mit Hilfe der Ankerplatte und der Mutter zu verspannen oder aber beide Endbereiche des Zuggliedes
mit dem Gebirge wirksam über den Kleber zu verbinden. Dabei kann erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise das Mittelteil von Kleber freigehalten werden, indem das Zugglied als Injizierlanze ausgebildet ist, wie
so dies beispielsweise aus der DE-OS 25 5b 493 bekannt ist.
Über die Injizierlanze ist das im Bohrloch eingeführte Ende oder gleichzeitig auch das gegenüberliegende Ende
gezielt zu verkleben bzw. im Bohrloch festzulegen. Durch die gezielte Injizierung entweder mit Hilfe einer
Bohrung und der entsprechenden Kanälen in dem Zugglied oder aber auch durch gesonderte dünne Injizierlanzen
kann das Zugglied auch bei großen Längen gezielt dort befestigt bzw. mit dem Gebirge verbunden
werden, wo dies für die Wirksamkeit des gesamten Ge-
fao birgsankers von Vorteil ist.
Zur Erleichterung des Einführens des Zuggliedes in das Bohrloch, beispielsweise durch Verkanten oder
Festsetzen an Vorsprüngen oder Klüften, dient die Ausbildung der Erfindung, nach der der Durchmesser des
b5 Mittelteils zusammen mit der aufgebrachten Beschichtung
dem der Enden entspricht. Damit ist ein durchgehend gleichmäßiger Stab geschaffen, der wie erwähnt
sicher und ohne großen Arbeitsaufwand in das Bohrloch
eingeführt werden kann. Eine Verschweißung des austenitischen Mittelteils mit den Normalstahlenden ist ohne
nachteilige Auswirkungen möglich, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Schweißstelle im Abstand
zum Übergang zur definierten Nachgiebigkeitszone im Bereich der Stange mit größerem Durchmesser angeordnet
ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein nachgiebiger Gebirgsanker geschaffen ist,
der einfach herzustellen und zu verwenden ist, der eine annähernd optimale Arbeitskennlinie mit hoher Einstellkraft
aufweist und der darüber hinaus aufgrund des Chromanteiles rostfrei und somit insbesondere auch als
Erdanker zu verwenden ist. Aufgrund der Rostfreiheit behält er auch nach langen Standzeiten seine volle
Wirksamkeit, wobei durch Einstellung der Legierung, Form und Zuordnung der Nachgiebigkeitszone eine
Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten vorhanden ist. Der erfindungsgemäße Gebirgsanker verfügt bei annähernd
optimaler Einstellkraft über eine hohe Dehnung von flacher Dehnungskennlinie, so daß er die Bedingungen,
die an Gleitanker gestellt werden, voll erfüllt.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung
anhand der Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten
und Einzelteilen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Gebirgsanker im Einsatz, Fig.2 einen Schnitt des Gebirgsanker im Bereich jo
der Nachgiebigkeitszone,
F i g. 3 einen Schnitt durch den Gebirgsanker im Bereich der Nachgiebigkeitszone, wobei mehrere Stäbe
das Mittelteil bilden,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß F i g. 3 mit anders ausgebildeter Beschichtung und
Fig.5 einen Schnitt durch einen gleichzeitig als Injizierlanze
ausgebildeten Gebirgsanker.
F i g. 1 zeigt ein ins Gebirge 1 eingebrachtes Bohrloch 2, in das ein nachgiebig ausgebildeter Gebirgsanker 5
eingeführt ist. Dieser Gebirgsanker 5 ist mit seiner Ankerspitze 6 bis dicht ans Bohrlochtiefste 8 herangeführt
und dort mit Hilfe eines Klebers 9 festgelegt. Der das Bohrloch auch im übrigen zusätzlich zum Gebirgsanker
5 ausfüllende Kleber verbindet auch das dem Bohrlochmund 7 zugewandte Ende des Gebirgsankers wirksam
mit dem Gebirge 1. Das gesamte Zugglied to, dessen aus dem Bohrlochmund 7 herausragendes Ende ein Gewinde
11 trägt, kann mit Hilfe der Ankerplatte 12 und der · Mutter 13 im Bohrloch 2 verspannt werden oder sie
wird an beiden Enden eingeklebt.
Die notwendige Nachgiebigkeit erhält der Gebirgsanker 5 gemäß F i g. 1 durch eine mittig angeordnete
und ausgebildete Nachgiebigkeitszone 15. Während die beiden Enden 16,17 des Zuggliedes 10 über den Kleber
9 mit dem Gebirge verbunden sind, weist das Mittelteil 18 eine Beschichtung 19 auf, so daß der Kleber 9 die
Verschiebung des aus austenitischem Material hergestellten Mittelteils 18 nicht behindern kann. Bei der in
F i g. 1 dargestellten Ausführungsform sind die Enden ω 16,17 aus Normalstahl mit dem aus einer austcnitischcn
Stahllegierung bestehenden Mittelteil 18 verschweißt. Die Schweißstellen sind mit 20 bezeichnet.
Der in F i g. 1 dargestellte Gebirgsanker 5 ist im Bereich der Nachgiebigkeitszone 15 bzw. des Mittelteils 18
geschnitten und als solcher in Fig.2 dargestellt. Das
Zugglied 10 bzw. das Mittelteil 18 ist wie dargestellt mit einer beispielsweise aus einem Schrumpfschlauch bestehenden
Beschichtung 19 umhüllt. Mit 26 ist der Außenrand des Endes 17 des Zuggliedes 10 bezeichnet. Die
F i g. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei der das Mittelteil 18 aus einem Bündel von Stäben 22, 23, 24
besteht. Die Stäbe 22 bis 24 bestehen aus der beschriebenen auslenitischen Stahllegierung und sind von einer
Beschichtung 19 umgeben. Diese Beschichtung 19 kann nach F i g. 3 als das Bündel umhüllender Mantel oder als
einbindende Außenhaut ausgebildet sein.
F i g. 5 schließlich zeigt einen Schnitt durch das Zugglied im Bereich des Endes 16 oder 17, wobei hier das
Zugglied 10 als Injizierlanzc ausgebildet und dementsprechend
mit einer durchgehenden Bohrung 27 versehen ist. Im Bereich der Enden 16,17 oder nur eines der
beiden Enden sind Kanäle 28 vorgesehen, über die das Verpreßmalcrial oder der Kleber in den jeweils vorgesehenen
Ringraum eindringen kann, um das Zugglied 10 so zu verkleben und mit dem Gebirge 1 zu verbinden.
Dabei kann ein vorteilhaft geringer Bohrlochdurchmesser zum Einsatz kommen, was zu einer Reduzierung der
Herstellungskosten führt, allerdings Mehrkosten bei der Herstellung des Zuggliedes 10 erbringt.
Eine Verschweißung des austenitischen Materials mit dem Normalstahl kann sicher vorgenommen werden, da
gemäß Fig. 1 die Schweißstellen in den Bereich des Zuggliedes mit normalem Durchmesser gelegt sind. Damit
ist gleichzeitig sichergestellt, daß eine Gefügeänderung durch den Schweißvorgang im Bereich der definierten
Nachgiebigkeitszone nicht eintreten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Gebirgsanker zur Sicherung von Strecken und Räumen im Berg- und Tunnelbau sowie Baugruben
u. ä., der aus einem im Bohrlochtiefsten und am Bohrlochmund festlegbaren Zugglied sowie gegebenenfalls
einer an das Gebirge bzw. die Abgrenzung anpreßbaren Ankerplatte besteht, wobei das Zugglied
aus einem dehnbaren Stahl hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das dehnbare
Zugglied (10) aus rostfreiem, austenitischem Stahl besteht.
2. Gebirgsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (10) aus einer Stahllegierung
mit Nickel- und Chromanteil hergestellt ist.
3. Gebirgsanker nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (10) ganz
oder teilweise aus einer Stahllegierung besteht, die 12 bis 18% Chrom und 6 bis 10% Nickel aufweist.
4. Gebirgsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (10) eine definierte
Nachgiebigkeitszone (15) aus einem Stab mit geringerem Durchmesser aufweist.
5. Gebirgsanker nach Anspruch 1 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (18) des
Zuggliedes (10) mit der Nachgiebigkeitszone (15) aus austenitischem und die Enden (16, 17) aus Normalstahlmaterial
besteht.
6. Gebirgsanker nach Anspruch 1 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur das aus dem Bohrloch
(2) hervorragende Ende des Zuggliedes (10) aus Normalstahlmaterial hergestellt und mit dem Mittelteil
(18) vorzugsweise verschweißt ist.
7. Gebirgsanker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Mittelteil (18) des Zuggliedes
(10) bildenden Nachgiebigkeitszone (15) in an sich bekannter Weise mit einer dehnfähigen Beschichtung
(19) versehen ist.
8. Gebirgsanker nach Anspruch 1 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (10) einen
Mittelteil (18) aus einem an sich bekannten Bündel von Stäben (22,23,24) oder Drähten aufweist.
9. Gebirgsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (10) in an sich bekannter
Weise als Injizierlanze ausgebildet ist, über die das in das Bohrloch (2) eingeführte Ende (17)
oder gleichzeitig auch das gegenüberliegende Ende (16) gezielt zu verkleben bzw. im Bohrloch festzulegen
sind.
10. Gebirgsanker nach Anspruch 4 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des Mittelteils (18) zusammen mit der Beschichtung (19) dem der Enden (16,17) entspricht.
11. Gebirgsanker nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißstelle
(20) im Abstand zum Übergang (21) zur definierten Nachgiebigkeitszone (15) angeordnet ist.
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FR (1) | FR2547351B1 (de) |
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