DE3320105C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/646—Circuits for processing colour signals for image enhancement, e.g. vertical detail restoration, cross-colour elimination, contour correction, chrominance trapping filters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere Merkmale wie im
Oberbegriff von Patentanspruch 1 angegeben aufweisende Schaltungen
zur Unterdrückung von Rausch- oder Verzerrungskomponenten
in Farbfernsehsignalen wie beispielsweise Farb- oder
Farbartsignalen, Farbdifferenzsignalen wie R-Y- bzw. B-Y-
Signalen oder dergleichen.
Innerhalb einer in Fig. 1 in Form eines Blockschaltbilds (mit
zugeordneten Signalformen in Fig. 2A bis 2G) dargestellten herkömmlichen
Rauschunterdrückungsschaltung (DE 31 16 811 A1) wird ein 3,58-MHz-
Eingangsfarbartsignal (Fig. 2A) mittels einer 1-H-Verzögerungsleitung
1 (H: Horizontalabtastperiode), welche zusammen mit
einem Subtrahierer 2 ein Kammfilter bildet, zu einem Signal
gemäß Fig. 2B verzögert. Da der Farbhilfsträger des NTSC-Systems
in aufeinanderfolgenden Zeilen eine entgegengesetzte Phasenlage
hat, sind auch die Farbartkomponenten am Eingang bzw. Ausgang
der 1H-Verzögerungsleitung 1 gegenphasig und zeilenkorreliert.
Durch Substraktion des Ausgangs der 1H-Verzögerungsleitung 1
vom Eingangsfarbsignal durch den Subtrahierer wird dessen
Ausgangspegel auf die Hälfte seines Originalpegels reduziert.
So wird ein Farbartsignal mit einer Zeilenkorrelation gemäß
Fig. 2C gewonnen und daraus eine nicht zeilenkorrelierte Rausch-
oder Verzerrungskomponente N ausgesiebt.
Weil der Anfangsabschnitt des Farbartsignals am Ausgang des
aus 1H-Verzögerungsleitung 1 und Subtrahierer 2 bestehenden
Kammfilters A/2 (Fig. 2C) wird und eine nur im Endabschnitt,
nicht im Original-Eingangssignal enthaltene Farbartkomponente
einen Pegel A/2 aufweist, kommt es zwangsläufig zu vertikalen
Farbvermischungen und zu randseitigen Farbpegeländerungen auf
dem Bildschirm.
Dieser unerwünschte Effekt soll durch folgende Signalverarbeitungsmaßnahmen
unterdrückt werden:
Zwecks Extraktion einer Signalkomponente ohne Zeilenkorrelation
bezüglich der Anfangs- und Endabschnitte des Farbartsignals
gemäß Fig. 2D sowie einer nicht zeilenkorrelierten Rausch-
oder Verzerrungskomponente wird das Eingangs-Farbartsignal
durch einen Subtrahierer 3 von dem Ausgang (Fig. 2C) des Kammfilters
subtrahiert und das resultierende Signal in eine Rauschunterdrückungsschaltung
eingespeist. Diese besteht aus einem
eine Amplitudentrennung zwischen den Signalkomponenten und der
Rausch- und Verzerrungskomponene gemäß Fig. 2E bewirkenden
Begrenzer 4 und einem ein Ausgangssignal E des Begrenzers 4
von dem Ausgangssignal D des Subtrahierers 3 subtrahierenden
Subtrahierer 5 und erzeugt ein in Fig. 2F dargestelltes rausch-
und verzerrungsfreies nichtkorreliertes Farbartsignal. Das so
gewonnene nichtkorrelierte Farbartsignal wird zwecks anfangs-
und endseitiger Signalpegelkorrektur des Farbartsignals auf
den Zustand gemäß Fig. 2G durch einen Addierer 6 auf den Ausgang
(Fig. 2C) des Kammfilters aufaddiert.
Durch diese Maßnahme wird zwar das S/R-Verhältnis des korrigierten
Farbartsignals relativ zum Eingangs-Farbartsignal um etwa
3 dB verbessert und eine Signalverzerrung (Pegeländerung) an
Frontabschnitt F und Endabschnitt B gegenüber dem Ergebnis am
Kammfilter verringert, aber die Probleme der Farbpegelreduzierung
am Frontabschnitt F und der Farbvermischung am Endabschnitt
B des Signals bleiben bestehen, wie aus Fig. 2G zu entnehmen
ist. Diese Probleme konnten bisher nicht gelöst werden. Einerseits
müßte die begrenzende Wirkung des Begrenzers 4 der Rauschunterdrückungsschaltung
auf das Farbartsignal erhöht,
andererseits zur Unterdrückung der restlichen Rausch- und Verzerrungskomponenten
vermindert, also geschwächt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Schaffung und
Anwendung einer verbesserten Rauschunterdrückungsschaltung Farbpegelabsenkungen
bzw. Farbvermischung am Front- oder Endabschnitt
eines eingehenden Farbsignals auf für die Bildqualität
vernachlässigbare Werte zu reduzieren und das S/R-Verhältnis
zeilenkorrelierter Signalabschnitte gegenüber dem mit einer
einfachen Kammfilterschaltung erzielbaren Ergebnis zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist kurz
gefaßt im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Grundgedanke der Erfindung geht dahin, ein gegenüber einem
Eingangs-Farbsignal um eine gegebene Zeit verzögertes Ausgangssignal
zu einer noch um 1H (Horizontalabtastperiode) verzögerten
Variante des Ausgangssignals zu addieren, die um 1H verzögerte
Signalvariante von dem verzögerten Ausgangssignal zu subtrahieren,
diese verschieden verzögerten Signalvarianten in beispielsweise
vier nicht-additiven Mischeinrichtungen miteinander
bzw. mit sich dabei ergebenden Zwischensignalen zu mischen und
das pegelkorrigierte Ausgangssignal der letzten (vierten) Mischeinrichtung
durch eine Extraktions- oder Abtrennschaltung in
Signalabschnitte unterschiedlicher Polarität zu zerlegen.
Mit einer erfindungsgemäßen Rauschunterdrückungsschaltung werden
die bei herkömmlichen Kammfilterschaltungen dieser Art auftretenden
Nachteile wie verringerter Farbpegel in vertikaler Bildrichtung
im vorderen Farbsignalbereich sowie Farbvermischung
im hinteren Farbsignalbereich wirksam vermieden, so daß mit
Sicherheit eine bessere Bildqualität erzielbar ist.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachstehend
unter Bezug auf eine Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 und 2A bis 2G ein Blockschaltbild mit Signaldiagrammen
zu einer eingangs gewürdigten herkömmlichen
Rauschunterdrückungsschaltung mit Kammfilter,
Fig. 3, 4A bis 4D und 5A bis 5D′ ein Blockschaltbild mit
zugeordneten Signaldiagrammen zur Erläuterung der
erfindungsgemäßen Rauschunterdrückungsschaltung,
Fig. 6 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Rauschunterdrückungsschaltung,
Fig. 7A bis 7G Signaldiagramme zu Fig. 6,
Fig. 8A und 9A Schaltungsbeispiele in Fig. 6 enthaltener
Korrelatorschaltungen,
Fig. 8B und 9B Signaldiagramme zu Fig. 8A und 9A,
Fig. 10 und 11A bis 11C Signaldarstellungen zu einem verzerrten
Eingangs-Farbsignal und zur verzerrungsunterdrückenden
Wirkung eines Kammfilters,
Fig. 12A, 12B und 13A bis 13D Signaldiagramme zu einer verbleibenden
Phasenverzerrung nach UND-Verknüpfung
bzw. zur UND-Verknüpfung durch Korrelatoren in Fig. 6,
Fig. 14 das Frequenzspektrum eines für Messungen mit der
Schaltung von Fig. 6 verwendeten Eingangssignals
und
Fig. 15 eine Temperaturkompensationsschaltung für Korrelatoren
von Fig. 6.
Die in Fig. 3 zur Erläuterung des Prinzips der erfindungsgemäßen
Rauschunterdrückungsschaltung dargestellte Schaltung umfaßt (wie
die eingangs gewürdigte Schaltung von Fig. 1) ein aus einer 1H-
Verzögerungsleitung 1 und einem Subtrahierer 2 gebildetes Kammfilter,
welches aus einem Eingangs-Farb- oder Farbartsignal A
(Fig. 4A) ein Farbartsignal C (Fig. 4C) mit verbessertem S/R-
Verhältnis erzeugt und in eine Korrelatorschaltung 7 einspeist,
die eine logische UND-Funktion erfüllt und durch Korrelation
des Farbartsignals C mit dem Eingangssignal A ein Ausgangssignal
D=A×C (Fig. 4D) erzeugt, welches keine Signalkomponente
enthält, die nicht auch im Eingangs-Farbartsignal A enthalten
ist, so daß keine unerwünschten Signale am Endabschnitt B des
Farbartsignals erscheinen und vertikale Farbvermischungen auf
dem Bildschirm wirksam verhindert werden können.
Dieses in Fig. 3 dargestellte Erfindungsprinzip wird noch dadurch
verbessert, daß die Korrelatorschaltung 7 zusätzlich den
reduzierten Farbpegel am Frontabschnitt F (Fig. 4D) des Farbart-
oder Farbsignals auskorregiert, indem sie an diesem Frontabschnitt
F ein nicht im Ausgang (Fig. 5B) der 1H-Verzögerungsleitung
1 enthaltenes und dem Eingangssignal A (Fig. 5A) proportionales
sowie keine im verzögerten Endabschnitt B befindliche
und nicht zum Eingangssignal A gehörende Signalkomponente
umfassendes Ausgangssignal D′=A×C erzeugt. Als Zwischenausgang
des Kammfilters wird ein mit beiden Signalen A und B
zeilenkorreliertes Eingangs-Farbartsignal erzeugt (D′=C).
Somit wird schließlich ein mit dem Eingangssignal im wesentlichen
identisches Farbartsignal mit verbessertem S/N-Verhältnis
gewonnen.
Ähnlich wie schon bei Fig. 5 erläutert, wird in der in Fig. 6
dargestellten erfindungsgemäßen Rauschunterdrückungsschaltung
aus dem Eingangs-Farbartsignal gemäß Fig. 7A durch Subtraktion
eines um 1H verzögerten Signals (Fig. 7B) ein Kammfilter-
Ausgangssignal C gewonnen. Dabei wird eine im Eingangssignal
enthaltene nicht zeilenkorrelierte und in Fig. 7 durch kleine
Kreise angedeutete Rausch- oder Verzerrungskomponente unterdrückt.
Wenn das Eingangs-Farbart- oder Farbsignal das Wiedergabesignal
eines Videomagnetbandgerätes ist, ist es durch Nichtlinearität
des durch Band und Magnetkopf gebildeten elektromagnetischen
Wandlersystems in der Richtung der Amplitudenachse verzerrt.
Diese Verzerrungskomponente scheint wegen der Umkehr nach jeder
1H-Periode in jeder aufeinanderfolgenden Zeile gegenphasig zu
sein und wird somit bei der Signalverarbeitung durch ein Kammfilter
durch Ausgleichen beseitigt.
Das durch logische UND-Verknüpfung (A×C) des Eingangssignals A
mit dem Kammfilterausgang C gewonnene Zwischensignal D (Fig. 7D)
verursacht keine Farbverwischung am Endabschnitt B des Farbartsignals.
Wenn das Eingangssignal A eine größere Amplitude als
der Kammfilterausgang C hat, dann wird dieses Signal C als
allen Bereichen mit Ausnahme des hinteren Endabschnitts des
Eingangs-Farbartsignals entsprechendes Ausgangssignal produziert.
Vorn entsteht ein Eingangs-Farbartsignal, das einen der Hälfte
(- 6 dB) des Originalpegels entsprechenden Pegel hat und dessen
Verzerrungskomponente auf die Hälfte des Ursprungswertes reduziert
ist.
Durch Unterziehen der Signale A und B einer logischen ODER-
Verknüpfung (A+B) wird ein nicht zeilenkorreliertes und keine
zeilenkorrelierten Verzerrungs- oder Rauschkomponenten enthaltendes
Signal E (Fig. 7E) gewonnen und danach durch die logische
UND-Funktion (A×E) aus den Signalen E und A ein Anfangszeilensignal
F des Eingangsfarbartsignals mit nicht zeilenkorrelierter
Rausch- oder Verzerrungskomponente erzeugt. Der
sonst zu Farbverwischungen am Ende des Signals A führende
Signalanteil fehlt.
Durch logische ODER-Verknüpfung (D+F) der Signale D und F
entsteht schließlich ein vorn pegelkorregiertes Ausgangssignal G
(Fig. 7G). Wenn die Ausgangs- und Eingangssignale G und A
miteinander verglichen werden, dann werden für den Zeilenanfang
des Eingangs-Farbartsignals direkt das Eingangssignal,
für den Mittelbereich des Eingangs-Farbartsignals ein Signal
mit durch Kammfilter ausgesiebtem Rauschanteil und für die
nächste Zeile nach dem Ende des Eingangs-Farbartsignals kein
Extrasignal ausgegeben. Somit werden erfindungsgemäß die bei
dem in Verbindung mit Fig. 1 erläuterten Stand der Technik
auftretenden Probleme - nämlich vorn in vertikaler Bildrichtung
ein verminderter Farbpegel und hinten Farbverwischungen -
wirksam vermieden.
In das Blockschaltbild in Fig. 6 der erfindungsgemäßen Rauschunterdrückungsschaltung
sind die Fig. 7A bis 7G entsprechenden
Signale A bis G eingetragen. Von einem Signaleingang gelangt
das Eingangs-Farbartsignal über einen Verstärker 10 als Eingangssignal
a in eine zur Erzielung einer weiter unten erläuterten
Phasenverzerrung so ausgebildete Reihenschaltung von
τ-Verzögerungsleitungen 11 und 12 (τ bedeutet kurze Verzögerungszeit).
Der Ausgang b der Verzögerungsleitung 11 dient
als Hauptzeilensignal und wird von einem aus einer 1H-Verzögerungsleitung
1, einem Subtraktor 2 und einem Addierer 13 bestehenden
Kammfilter verarbeitet. Zur Verarbeitung der Ausgangssignale
C und E des Subtrahierers 2 bzw. Addierers 13
sowie der Eingangs- bzw. Ausgangssignale a, b und c der Verzögerungsleitungen
11, 12 sind mehrere weiter unten in Verbindung
mit Fig. 7 erläuterte logische UND- und ODER-Verknüpfungen
ausführende Korrelatorschaltungen 15 bis 22 vorhanden,
welche, da sie jeweils entweder nur die obere oder die untere
Hälfte der Sinushalbwelle des Farbsignals verarbeiten, in
zwei Gruppen unterteilt sind.
Alle Korrelatoren 15 bis 22 haben entweder eine Grundschaltung
gemäß Fig. 8A mit einem npn-Transistorpaar oder gemäß Fig. 9A
mit einem pnp-Transistorpaar mit jeweils zusammengeschalteten
Emitter- und Kollektoranschlüssen. Diese Korrelatorschaltungen
arbeiten als NAM-Glied (nicht-additiver Mischer) und bewirken so
an einem Emitterwiderstand RE eine UND- bzw. eine ODER-
Verknüpfung Z von Eingangsgrößen X und Y. Bei der npn-Transistorschaltung
(Fig. 8A) wird der jeweils den höheren Pegel aufweisende
Eingang X oder Y als Ausgangspegel ausgenutzt. Folglich
wird der als logisches ODER-Produkt (X+Y) entstandene Ausgang
Z (Fig. 8A) für die obere Halbwelle des Signals in Fig. 8B,
und der als logische UND-Funktion (X×Y) entstandene Ausgang Z
der anderen Schaltung gemäß Fig. 9A, wo der den niedrigeren
Pegel aufweisende Eingang ausgangsseitig ausgenutzt wird, für
die untere Halbwelle des Signals gemäß Fig. 9B herangezogen.
Aus den Eingangs- bzw. Ausgangssignalen a, b und c der in Reihe
geschalteten τ-Verzögerungsleitungen 11 und 12 bilden die
Korrelatoren 17 und 18 durch logische ODER-Funktion a+b+c
jeweils die untere und obere Signalhälfte bzw. Halbwelle. Dieser
vor der eigentlichen Beseitigung von Phasenverzerrungen stattfindende
Verarbeitungsschritt erfolgt praktisch ebenso wie
die Behandlung des Eingangs-Farbsignals nach Fig. 7A, nämlich
unter Bildung des logischen ODER-Produkts a+b+c oder der
logischen UND-Verknüpfung a · b · c. Die nachgeschalteten Korrelatorschaltungen
21 und 22 verknüpfen die Ausgangssignale A der
Korrelatoren 17 bzw. 18 durch logische UND-Funktion mit den
Kammfilter-Ausgangssignalen C (Fig. 7C) aus dem Subtrahierer 2
und bilden so die Ausgangssignale D=A×C( Fig. 7D).
Die Korrelatorschaltungen 15 und 16 erzeugen aus den Signalen
a, b, c der Schaltungen 10, 11, 12 sowie aus einem Signal E
(Fig. 7E), welches der Addierer 13 durch Addition des Ausgangs
der 1H-Verzögerungsleitung mit dem Hauptzeilensignal b (=A)
produziert, durch logische UND-Verknüpfung von (a b c)×E
oder (A×E) das Signal F (Fig. 7F) für die obere und untere
Signalhälfte. Das Signal F und die Ausgangssignale D der Korrelatoren
21 und 22 werden den Korrelatoren 19 und 20 zugeleitet,
damit sie durch logische ODER-Verknüpfung D+F das Signal G
(Fig. 7G) bilden.
Die durch je eine Trennschaltung 23 bzw. 24 für die untere bzw.
obere Signalhälfte geleiteten Signale G werden durch einen Addierer
25 addiert und über ein Harmonische ausfilterndes Tiefpaßfilter
26 zur Ausgangsklemme abgegeben.
Nachstehend wird die Beseitigung von Phasenverzerrungen erläutert.
Grundsätzlich enthält ein von einem Videobandgerät bezogenes
Farbartsignal (s. Fig. 10) eine Amplitudenverzerrung ±ΔE
und eine Phasenverzerrung ±ΔR; beide sind nicht zeilenkorreliert.
So haben zum Beispiel ein Farbsignal A für Zeile n (Fig. 11A)
eine Phasenabweichung oder -verzerrung +ΔR und ein Farbsignal
A′ für Zeile n+1 (Fig. 11A′) eine Phasenverzerrung -ΔR gegenüber
einer Null- oder Bezugsphase. In der Schaltung von Fig. 6
wird durch Korrelation zwischen dem um 1H verzögerten Signal B
in Fig. 11B und dem Signal A′ (Fig. 11A′) das arithmetische
Mittel aus beiden Signalzügen in Fig. 11B und Fig. 11A′ gebildet
und auf diese Weise die Phasenverzerrung beseitigt
(ausgemittelt).
Bei dem durch UND-Verknüpfung des Eingangssignals A mit dem
Kammfilterausgang C durch die Korrelatoren 21, 22 in Fig. 6
erzielten logischen Ausgangssignal A×C ist gemäß Fig. 12A
der gewonnene und unterbrochen gezeichnete Kammfilterausgang C
für die Zeile n der rechte Signalbereich auf Grund der Verzerrung
+ΔR, und gemäß Fig. 12B für die Zeile n+1 der linke
Signalbereich wegen der Verzerrung -ΔR des Eingangssignals A
eliminiert worden. Mit anderen Worten: Es ist möglich, daß
im Mittelabschnitt des in Fig. 7G dargestellten Signals G
das Kammfilterausgangssignal C nicht rein sondern mit beigemischter
Phasenverzerrung des Eingangssignals erzeugt wird.
Wegen dieses Problems werden die Signale b und c gegenüber
dem Eingangssignal a durch die Verzögerungsleitungen 11 und 12
etwas verzögert. Das als logisches ODER-Produkt a+b+c
gewonnene Signal A und der Kammfilterausgang C werden durch
die Korrelatoren 21, 22 UND-verknüpft. Daraus ergibt sich bei
τ<ΔR ein Kammfilterausgangssignal C mit der in Fig. 13D gezeigten
schraffierten Form.
Auch die Amplitudenverzerrung ±ΔE (Fig. 10) wird durch Ausmittelung
durch den Addierer 13 des Kammfilters von Fig. 6
aus dem Ausgangssignal E (Fig. 7E) beseitigt. Wenn als Signal A
das logische UND-Produkt a · b · c in der UND-Verknüpfung A×E
durch die Korrelatoren 15, 16 benutzt wird und wenn ferner die
kleinste Amplitude des UND-Produkts a · b · c größer eingestellt
ist als die des Signals E, dann kann daraus ein amplitudenverzerrungsfreies
logisches UND-Ausgangssignal F gewonnen werden.
Es wurden Betriebsmessungen mit der Rauschunterdrückungsschaltung
von Fig. 6 durchgeführt. Das verwendete Eingangs-Farbsignal
wurde durch AM- oder PM-Modulation eines 3,58-MHz-Hilfsträgers
(fc) mit einem Rauschspektrum von X dB über fm=7,5 KHz erzeugt,
siehe Fig. 14. Das für die Amplitudenverzerrung ±ΔE
bestimmende Amplitudenverhältnis Eingangs- zu Kammfilterausgangssignal
war auf 5 : 1, und die für die Phasenverzerrung
±ΔR wesentliche Verzögerungszeit τ der Verzögerungsleitungen
11 und 12 auf 29 ns (3,6°) eingestellt. Für einen Rausch- oder
Verzerrungspegel in dB im Eingangssignal wurden gemäß nachstehender
Tabelle für AM und PM folgende Ausgangsverzerrungspegel
gemessen:
Erfindungsgemäß ist somit ein sehr gutes S/R-Verhältnis durch
Unterdrückung von Amplituden- und Phasenverzerrungen erzielbar.
Da die Spannweiten von ±ΔE und ±ΔR für die Verzerrungsbeseitigung
in den Korrelatoren festliegen, hat der erzielbare
Gewinn eine gegebene Schwelle. Wenn die Eingangsverzerrung
größer als die festgelegte Spanne ist, dann wird die Wirksamkeit
der Verzerrungsunterdrückung geringer.
Da die Korrelatoren 15 bis 22 für die oberen und unteren Signalhälften
wechselstrommäßig unsymmetrische Signalhalbwellen
erhalten, müssen sie sämtlich gleichspannungsgekoppelt sein.
Zur Temperaturkompensation der jeweiligen Basis-Emitterspannung
VBE ist gemäß Fig. 15 an den Emitterwiderstand jedes
Korrelators mit npn-Transistorpaar ein pnp-Transistor und an
den Emitterwiderstand jedes pnp-Korrelators ein npn-Transistor
als Puffer- bzw. Trennverstärker angeschlossen.
Bei gekoppelten Korrelatoren kann ein Pegelschieber zur Vermeidung
von Änderungen der Spannung VBE vorteilhaft sein.
Ferner sollte zur Vermeidung von Nachteilen durch Änderungen
der Basis-Emitterspannung VBE der Pegel des verarbeiteten
Eingangssignals maximiert werden. Wenn der Pegel des Eingangssignals
auch auf nicht-linearen Abschnitten auf Grund
von Transistorschaltvorgängen hoch bleibt, dann werden die
nicht-linearen Verzerrungen an Vorder- oder Rückflanke der
Trennschaltungen 23 und 24 in bezug auf die Gesamtamplitude
des Ausgangssignals vernachlässigbar. Folglich sind einfachere
Korrelatorschaltungen ohne komplizierte Rückkopplungsschaltung
möglich.
Claims (8)
1. Rauschunterdrückungsschaltung mit einer Elemente zur Verarbeitung
eines Eingangs-Farbsignals und zur Signalverzögerung um eine Horizontalabtastperiode
enthaltenen Kammfilterschaltung,
gekennzeichnet durch
- - eine Addierschaltung (13) zum Addieren eines hinsichtlich des Eingangs- Farbsignals (a) um eine vorgegebene Zeit (τ) verzögerten Ausgangssignals (b) einer Verzögerungseinrichtung (11, 12) zu einem gegenüber diesem Ausgangssignal um eine Horizontalabtastperiode verzögerten Signal (B),
- - eine Subtrahierschaltung (2) zum Subtrahieren des um eine Horizontalabtastperiode verzögerten Signals von dem um die vorgegebene Zeit verzögerten Ausgangssignal (b),
- - ein erste nicht-additive Mischeinrichtung (15, 16) zum nicht-additiven Mischen des Eingangs-Farbsignals (a) mit dem um die vorgegebene Zeit verzögerten Signal (b), einem Ausgangssignal der Addierschaltung (13), und einem hinsichtlich des Eingangs-Farbsignals (a) um zweimal die vorgegebene Zeit (τ) verzögerten Signal (c) der Verzögerungseinrichtung (11, 12),
- - eine zweite nicht-additive Mischeinrichtung (17, 18) zum nicht-additiven Mischen des Eingangs-Farbsignals (a) mit den um die vorgegebene Zeit verzögerten Signal b) und dem um zweimal die vorgegebene Zeit verzögerten Signal (c),
- - eine dritte nicht-additive Mischeinrichtung (21, 22) zum nicht-additiven Mischen eines Ausgangssignals (C) der Subtrahierschaltung (2) mit einem Ausgangssignal der zweiten Mischeinrichtung (17, 18),
- - eine vierte nicht-additive Mischeinrichtung (19, 20) zum nicht-additiven Mischen eines Ausgangssignals (F) der ersten Mischeinrichtung (15, 16) mit einem Ausgangssignal (D) der dritten Mischeinrichtung (21, 22) und
- - eine Extraktionsschaltung (23, 24) zum Abtrennen von Signalabschnitten bestimmter Polarität von einem Ausgangssignal (G) der vierten Mischeinrichtung (19, 20).
2. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegebene Verzögerungszeit (τ) kürzer
als eine Horizontalabtastperiode ist.
3. Schaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der vier nicht-additiven Mischeinrichtungen
(15, . . . 22) ein Paar nicht-additive Mischschaltungen umfaßt.
4. Schaltung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Mischschaltung jedes Paares einige in
Reihe geschaltete nicht-additive Mischelemente enthält.
5. Schaltung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der nicht-additiven
Mischschaltungs-Paare
- - die eine (Fig. 9A) der beiden Mischschaltungen ein Paar pnp-Transistoren, deren Emitteranschlüsse und deren Kollektoranschlüsse jeweils miteinander verbunden sind, und einen an die verbundenen Emitter angeschlossenen Widerstand (RE) und
- - die andere (Fig. 8A) der beiden Mischschaltungen ein Paar npn-Transistoren, deren Emitteranschlüsse und deren Kollektoranschlüsse jeweils miteinander verbunden sind, und einen an die so verbundenen Emitter angeschlossenen Widerstand (RE)
umfaßt.
6. Schaltung nach Anspruch 2 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktionsschaltung ein
Paar Trennschaltungen (23, 24), von denen die eine nur Signale
positiver Polarität und die andere nur Signale negativer
Polarität - bezogen auf ein Bezugspotential - auswählt, und
eine mit den Ausgängen beider Trennschaltungen verbundene
Addierschaltung (25) umfaßt (z. B. Fig. 6).
7. Schaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die npn-Transistoren enthaltende
Mischschaltung an die Trennschaltung (24) für Signale positiver
Polarität und die pnp-Transistoren enthaltende andere
Mischschaltung an die andere Trennschaltung (23) für Signale
negativer Polarität angeschlossen ist.
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