DE3318326C2 - - Google Patents
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine blockiergeschützte
Fahrzeug-Bremsanlage der in den Oberbegriffen der Pa
tentansprüche 1 und 2 beschriebenen, jeweils aus der
GB-PS 12 27 950 bekannten Art.
Die bekannten blockiergeschützten Fahrzeug-Bremsanla
gen erfordern eine große Menge von Einzelteilen, was
die Zuverlässigkeit der Bremsanlage mindert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
blockiergeschützte Fahrzeug-Bremsanlage mit einfachem
Aufbau und hoher Zuverlässigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 2 ge
löst.
Dabei ist es aus der US-PS 40 99 793 an sich bekannt,
im Zu- und im Ablauf eines nockengesteuerten Expan
sionszylinders je ein Rückschlagventil vorzusehen.
Die bei der Lösung nach Patentanspruch 1 nach dem An
sprechen des Steuergeräts direkt miteinander verbun
denen Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen, die von
der Kraftübertragung des Fahrzeugs angetrieben werden,
vereinfachen den Aufbau der Bremsanlage und erhöhen
ihre Zuverlässigkeit. Dabei wird die Wirksamkeit der
Bremse durch das gleichbleibende Volumen der Expan
sionskammern erhöht.
Auch bei der Bremsanlage nach Patentanspruch 2 ist
der Aufbau vereinfacht und die Zuverlässigkeit der
Anlage verbessert.
Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
blockiergeschützten Fahrzeug-Bremsanlagen ist Gegen
stand des Patentanspruchs 3.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Fahrzeug-
Bremsanlagen werden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform einer
blockiergeschützten Bremsanlage,
Fig. 2 einen Nocken des Nockenantriebs,
Fig. 3 die Arbeitsphasen der Expansions-Kolben/Zylinderanordungen,
Fig. 4 schematisch eine zweite Ausführungsform einer
blockiergeschützten Bremsanlage und
Fig. 5 schematisch den Aufbau einer Steuereinheit.
Die blockiergeschützte Bremsanlage für ein Fahrzeug
wird in Fahrzeugarten benutzt, die eine hydraulische
Bremsbetätigung haben. Die Bremsanlage hat einen Haupt
bremszylinder 1 (Fig. 1) mit einem Bremspedal 2, der
über eine Bremsleitung 3 und ein elektromagnetisches
Ventil 4 mit einem Radbremszylinder 5 kommuniziert,
und ein Steuergerät 6, dessen Eingang an einen Detektor
7 für die Radwinkelgeschwindigkeit und deren Ausgang
an die Wicklung des elektromagnetischen Ventils 4 an
geschlossen ist. Die Bremsanlage hat weiterhin eine
Radbremsfreigabeeinrichtung, die zwei gleiche Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen
8, 9 für das Lösen der Bremsen, zwei
elektromagnetische Ventile 10, 11 und zwei Rückschlag
ventile 12, 13 aufweist.
Die Expansions-Kolben/Zylinderanordungen 8, 9 sind an dem Achswellenrohr der Kraft
übertragung (nicht gezeigt) befestigt. Ihre Kolben 14,
15 stehen mit einem Nocken 16 eines Nockenantriebs in
Kontakt, der mit dem Rad verbunden ist, was nicht ge
zeigt ist. Jeder Raum 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 kommuni
ziert mit dem Radbremszylinder 5 über die elektro
magnetischen Ventile 10, 11. Der Nocken 16 ist an der
Halbachse 19 angeordnet. Das Profil des Nockens 16 ist
so gewählt, daß die Volumensumme der Expansionskammern 17, 18 der
Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 konstant bleibt.
Fig. 2 zeigt ein Profil des Nockens 16 in Form eines
gleichseitigen Dreiecks mit abgerunderen Spitzen.
Das Profil des Nockens 16 kann auch eine andere Form
haben und wird rechnerisch für die konkrete Fahr
zeugart ermittelt.
Die Kolben 14, 15 (Fig. 1) sind in den Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9
durch in Ausdrehungen der Kolben 14, 15 eingesetzte
Gummiringe 20 abgedichtet. Das Profil der Ausdrehung
ermöglicht eine gewisse Verformung der Ringe 20 beim
Ausfahren der Kolben 14, 15, was beim Ausbleiben des
Druckes in den Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 zur Rückkehr der Kolben
14, 15 in den Ausgangszustand wegen der Elastizität
der Ringe 20 beiträgt. Die Kolben 14, 15 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen
8, 9 sind durch eine Feder 21 (Fig. 3a) in die obere
Stellung unter Bildung eines Spiels δ mit der Ober
fläche des Nockens 16 gedrückt.
Die Ventile 10, 11
(Fig. 1) sind an den Ausgang des Steuergeräts 6 an
geschlossen. Bei eingeschalteten elektromagnetischen
Ventilen 10, 11 kommunizieren die Expansionskammern 17, 18 der
Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 untereinander, bei stromlosen Ventilen
10, 11 kommunizieren die Expansionskammern 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9
mit dem Radbremszylinder 5 über die Rückschlag
ventile 12, 13. Die Rückschlagventile 12, 13 sind
parallel zu den entsprechenden elektromagnetischen
Ventilen 10, 11 angeordnet.
Der Radbremszylinder 5 wirkt mit den Bremsbacken 22
zusammen, die eine Rückholfeder 23 haben und am Brems
träger 24 angeordnet sind.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der blockierge
schützten Bremsanlage unterscheidet sich von der von
Fig. 1 dadurch, daß ihre Brem
senfreigabeeinrichtung einen einzigen Zylinder 25 für
das Lösen der Bremsen aufweist. Die Expansionskammer 26 der Expansions-
Kolben/Zylinderanordnung 25 kommuniziert mit dem Radbremszylinder 5
über ein mit einem elektromagnetischen Ventil 27 in
Reihe geschaltetes Rückschlagventil 28. Der Kolben 29
der Kolben/Zylinderanordnung 25 wirkt mit dem Nocken 16 des Nocken
antriebs zusammen. Zwischen der Kolben/Zylinderanordnung 25 und dem
Hauptbremszylinder 1 sind ein Rückschlagventil 30 und
parallel zu dem Ventil 30 ein Druckentlastungsventil
31 angeordnet, dessen Steuerraum 32 mit dem Haupt
bremszylinder 1 in Verbindung steht. Der Kolben 29
ist durch die Feder 33 in die obere Stellung unter Bil
dung eines Spiels δ mit der Oberfläche des Nockens 16
gedrückt.
Der Detektor
7 für die Radwinkelgeschwindigkeit ist ein
elektromagnetischer Detektor, wofür ein Tachogenerator
verwendet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Steuergeräts 6 der
blockiergeschützten Bremsanlage ist in Fig. 5 darge
stellt. Das Steuergerät 6 hat ein Differenzierglied
34 für die Radwinkelgeschwindigkeit, an dessen Ausgang
35 ein Differenzierglied 36 für die Radwinkelbeschleu
nigung und eine Vergleichseinrichtung 37 angeschlossen
sind, wobei der zweite Eingang der Vergleichseinrich
tung 37 über einen Gleichrichter 38 mit dem Ausgang 39
des Differenziergliedes 36 und der Ausgang 40 der Ver
gleichseinrichtung 37 mit einem Leistungsverstärker 41,
dessen Ausgang als Ausgang des Steuergeräts 6 dient
und an die elektromagnetischen Ventile 4, 10, 11 (Fig. 1)
oder 4, 27 (Fig. 4) der Radbremsen-Freigabeeinrichtung angeschlos
sen ist, in Verbindung stehen. Am Eingang des Diffe
renziergliedes 34 (Fig. 5) trifft ein Signal vom Aus
gang des Detektors 7 (Fig. 1, 4) ein.
Die blockiergeschützte Bremsanlage wirkt wie folgt:
Beim Ausbleiben des Druckes in den Expansionskammern 17, 18 (Fig. 1) der Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 ist zwischen dem Kolben 14 (15) und dem Nocken 16 ein Spiel δ (Fig. 3a) vorhanden, das eine Berührung zwischen dem Kolben 14 und dem Nocken 16 beim Fehlen der Blockierungsbedingungen für das Rad ausschließt. Beim Durchtreten des Bremspedals 2 strömt die die gesamte Bremsanlage ausfüllende Brems flüssigkeit unter Druck aus dem Hauptbremszylinder 1 über das Ventil 4 in den Radbremszylinder 5. Gleich zeitig verhindern die Rückschlagventile 12, 13 das Einströmen der Bremsflüssigkeit in die Expansionskammern 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9. Hierbei bremsen die Bremsbacken 22 unter der Wirkung des Druckes der Bremsflüssigkeit das Rad des Fahrzeugs ab. Vom Detektor 7 wird dem Steuergerät 6 ein der Radwinkelgeschwindigkeit ω proportionales Signal zugeführt. In den Differenziergliedern 34, 36 findet eine Differenzierung des der Radwinkelgeschwindigkeit ω entsprechenden Signals statt. Nach der Gleichrichtung des der zweiten Ableitung der Radwinkelgeschwindigkeit ω proportionalen Signals im Gleichrichter 38 wird in der Vergleichseinrichtung 37 das Vorzeichen der ersten und zweiten Ableitung der Radwinkelgeschwindigkeit ver glichen. Bei begonnener Blockierung des Rades stimmen die Vorzeichen überein, wobei am Ausgang 42 ein Steuer signal gebildet wird, das den elektromagnetischen Ven tilen 4, 10, 11 zugeführt wird, die darauf ansprechen. Hierbei wird der Hauptbremszylinder 1 vom Rad bremszylinder 5 getrennt, an welchen gleichzeitig die Expansions kammern 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 angeschlossen werden. Die Bremsflüssigkeit strömt in der in Fig. 1 gezeigten Stellung unter Druck aus dem Radbrems zylinder 5 in die Expansionskammer 18 einer der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 (Fig. 3b). Beim Auflaufen des Nockens 16 auf den Kolben 15 wird die Bremsflüssigkeit aus der Expansionskammer 18 in die Expansionskammer 17 gedrückt (Fig. 3c). Da die Summe der Volumina der Expansionskammern 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 wegen des speziell gewählten Profils des Nockens 16 immer konstant bleibt, ist bei Vorhanden sein eines Steuersignals vom Steuergerät 6 das Volumen des Innenraumes des Radbremszylinders 5 um den Betrag dieser Summe größer. In diesem Fall wird der Druck im Radbremszylinder 5 herabgesetzt, die Bremsbacken 22 werden unter der Wirkung der Rückholfeder 23 von den Trommelwänden gelöst (nicht gezeigt). Das Bremsmoment nimmt ab und das Rad be ginnt sich zu lösen. Das aufeinanderfolgende Auflaufen des Nockens 16 auf die Kolben 14, 15 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 führt zu einem abwechselnden Überpumpen der Bremsflüssigkeit aus der einen Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 8 (9) in die andere Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 9 (8). Bei Aufhebung der Blockierbedingungen führt das Steuergerät 6 den elektromagnetischen Ven tilen 4, 10, 11 keine Steuersignale mehr zu.
Beim Ausbleiben des Druckes in den Expansionskammern 17, 18 (Fig. 1) der Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 ist zwischen dem Kolben 14 (15) und dem Nocken 16 ein Spiel δ (Fig. 3a) vorhanden, das eine Berührung zwischen dem Kolben 14 und dem Nocken 16 beim Fehlen der Blockierungsbedingungen für das Rad ausschließt. Beim Durchtreten des Bremspedals 2 strömt die die gesamte Bremsanlage ausfüllende Brems flüssigkeit unter Druck aus dem Hauptbremszylinder 1 über das Ventil 4 in den Radbremszylinder 5. Gleich zeitig verhindern die Rückschlagventile 12, 13 das Einströmen der Bremsflüssigkeit in die Expansionskammern 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9. Hierbei bremsen die Bremsbacken 22 unter der Wirkung des Druckes der Bremsflüssigkeit das Rad des Fahrzeugs ab. Vom Detektor 7 wird dem Steuergerät 6 ein der Radwinkelgeschwindigkeit ω proportionales Signal zugeführt. In den Differenziergliedern 34, 36 findet eine Differenzierung des der Radwinkelgeschwindigkeit ω entsprechenden Signals statt. Nach der Gleichrichtung des der zweiten Ableitung der Radwinkelgeschwindigkeit ω proportionalen Signals im Gleichrichter 38 wird in der Vergleichseinrichtung 37 das Vorzeichen der ersten und zweiten Ableitung der Radwinkelgeschwindigkeit ver glichen. Bei begonnener Blockierung des Rades stimmen die Vorzeichen überein, wobei am Ausgang 42 ein Steuer signal gebildet wird, das den elektromagnetischen Ven tilen 4, 10, 11 zugeführt wird, die darauf ansprechen. Hierbei wird der Hauptbremszylinder 1 vom Rad bremszylinder 5 getrennt, an welchen gleichzeitig die Expansions kammern 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 angeschlossen werden. Die Bremsflüssigkeit strömt in der in Fig. 1 gezeigten Stellung unter Druck aus dem Radbrems zylinder 5 in die Expansionskammer 18 einer der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 (Fig. 3b). Beim Auflaufen des Nockens 16 auf den Kolben 15 wird die Bremsflüssigkeit aus der Expansionskammer 18 in die Expansionskammer 17 gedrückt (Fig. 3c). Da die Summe der Volumina der Expansionskammern 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 wegen des speziell gewählten Profils des Nockens 16 immer konstant bleibt, ist bei Vorhanden sein eines Steuersignals vom Steuergerät 6 das Volumen des Innenraumes des Radbremszylinders 5 um den Betrag dieser Summe größer. In diesem Fall wird der Druck im Radbremszylinder 5 herabgesetzt, die Bremsbacken 22 werden unter der Wirkung der Rückholfeder 23 von den Trommelwänden gelöst (nicht gezeigt). Das Bremsmoment nimmt ab und das Rad be ginnt sich zu lösen. Das aufeinanderfolgende Auflaufen des Nockens 16 auf die Kolben 14, 15 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 führt zu einem abwechselnden Überpumpen der Bremsflüssigkeit aus der einen Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 8 (9) in die andere Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 9 (8). Bei Aufhebung der Blockierbedingungen führt das Steuergerät 6 den elektromagnetischen Ven tilen 4, 10, 11 keine Steuersignale mehr zu.
Die Bremsflüssigkeit wird also abwechselnd aus den Expansions
kammern 17, 18 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen 8, 9 über die Rückschlag
ventile 12, 3 in den Radbremszylinder 5 und den Haupt
bremszylinder 1 gedrückt, die über das Ventil 4 verbunden
sind. Es findet die folgende Radabbremsung statt. Bei
Entstehung von Radblockierbedingungen wird der Zyklus
wiederholt.
Die Bremsanlage gemäß Fig. 4 wirkt wie folgt:
Bei Einwirkung des Fahrers auf das Bremspedal 2 wird der Flüssigkeitsdruck über das elektromagnetische Ventil 4 dem Radbremszylinder 5 übermittelt. Gleich zeitig verhindert das Rückschlagventil 30 das Ein dringen der Bremsflüssigkeit in die Expansionskammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25. Hierbei werden die Bremsbacken 22 unter Wir kung des Bremsflüssigkeitsdruckes an die Bremstrommel (nicht gezeigt) gedrückt, was zu einer Abbremsung des Fahrzeugrades führt. Gleichzeitig gelangt die Brems flüssigkeit unter Druck in den Steuerraum 32 des Ven tils 31. Dieses trennt unter Überwindung der Kraft der Feder 43 die Expansionskammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 vom Haupt bremszylinder 1. Bei Blockierung des Rades wird auf ein Signal des Detektors 7 vom Steuergerät 6 ein Befehl erzeugt, welcher den elektromagnetischen Ven tilen 4 und 27 zugeführt wird. Bei Ansprechen der selben wird die Leitung 3 des Hauptbremszylinders 1 vom Radbremszylinder 5 getrennt, während der Zylinder 5 über das elektromagnetische Ventil 27 und das Rück schlagventil 28 mit der Expansionskammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 ver bunden wird, was zu einer Abwärtsverstellung des Kolbens 29 unter Überwindung der Kraft der Feder 33 führt. Die Vergrößerung des geschlossenen Volumens des abgetrennten Kreises Arbeitszylinder 5 - Zylinder 25 führt zu einer Senkung des Arbeitsmitteldruckes. Die Bremsbacken 22 lösen sich unter der Wirkung der Feder 23 von den Trommelwänden, das Bremsmoment nimmt ab und das Rad, das über die Halbachse 19 mechanisch mit dem Nocken 16 verbunden ist, beginnt sich zu Lösen. Der sich mit dem Rad drehende Nocken 16 bringt den Kolben 29 in die obere Stellung zurück. Hierbei kehrt die Bremsflüssigkeit aus der Expansionskammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 über das Rückschlagventil 30 in den Hauptbremszylinder 1 zurück. Das Rückschlagventil 28 verhindert gleich zeitig das Überströmen der Bremsflüssigkeit aus der Expansions kammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 in den Zylinder 5. Die Auf hebung der Blockierungsgefahr führt zum Ansprechen der elektromagnetischen Ventile 4 und 27, was zu einer Wiederherstellung der Verbindung zwischen dem Rad bremszylinder 5 und dem Hauptbremszylinder 1 führt. Nach Beendigung der Bremsung läßt der Fahrer das Brems pedal 2 los und entlastet damit das Arbeitsmittel. Unter der Wirkung der Feder 43 kehrt das Ventil 31 in die Ausgangsstellung zurück und verbindet damit die Expansions kammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 mit dem Hauptbremszylinder 1. Die Kraft der Feder 33 ist derart gewählt, daß sie den Restdruck der Bremsflüssigkeit in den Leitungen überwindet. Unter ihrer Einwirkung kehrt der Kolben 29 in die obere Endstellung unter Bildung eines ga rantierten Spiels δ in dem Paar Kolben 29 - Nocken 16 zurück, was deren Berührung während des Betriebes des Fahrzeugs beim Bremsen ausschließt, ohne daß dabei die Gefahr einer Blockierung der Räder entsteht. Dies gestattet, die Arbeitszeit der Entbremseinrichtung zu vergrößern. Das Ventil 31 gestattet es, den Bereich der möglichen Charakteristiken des Rückschlagventils 30 zu erweitern und die Forderungen hinsichtlich seines Durchflußwiderstandes zu senken. Bei Versagen des Steuergeräts 6, des Winkelge schwindigkeitsdetektors 7, der elektromagnetischen Ventile 4, 27 oder der Radbremsenfreigabeeinrichtung funktioniert die Bremsanlage wie eine konventionelle geschlossene Bremsanlage, was die Betriebssicherheit des Fahrzeugs gewährleistet.
Bei Einwirkung des Fahrers auf das Bremspedal 2 wird der Flüssigkeitsdruck über das elektromagnetische Ventil 4 dem Radbremszylinder 5 übermittelt. Gleich zeitig verhindert das Rückschlagventil 30 das Ein dringen der Bremsflüssigkeit in die Expansionskammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25. Hierbei werden die Bremsbacken 22 unter Wir kung des Bremsflüssigkeitsdruckes an die Bremstrommel (nicht gezeigt) gedrückt, was zu einer Abbremsung des Fahrzeugrades führt. Gleichzeitig gelangt die Brems flüssigkeit unter Druck in den Steuerraum 32 des Ven tils 31. Dieses trennt unter Überwindung der Kraft der Feder 43 die Expansionskammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 vom Haupt bremszylinder 1. Bei Blockierung des Rades wird auf ein Signal des Detektors 7 vom Steuergerät 6 ein Befehl erzeugt, welcher den elektromagnetischen Ven tilen 4 und 27 zugeführt wird. Bei Ansprechen der selben wird die Leitung 3 des Hauptbremszylinders 1 vom Radbremszylinder 5 getrennt, während der Zylinder 5 über das elektromagnetische Ventil 27 und das Rück schlagventil 28 mit der Expansionskammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 ver bunden wird, was zu einer Abwärtsverstellung des Kolbens 29 unter Überwindung der Kraft der Feder 33 führt. Die Vergrößerung des geschlossenen Volumens des abgetrennten Kreises Arbeitszylinder 5 - Zylinder 25 führt zu einer Senkung des Arbeitsmitteldruckes. Die Bremsbacken 22 lösen sich unter der Wirkung der Feder 23 von den Trommelwänden, das Bremsmoment nimmt ab und das Rad, das über die Halbachse 19 mechanisch mit dem Nocken 16 verbunden ist, beginnt sich zu Lösen. Der sich mit dem Rad drehende Nocken 16 bringt den Kolben 29 in die obere Stellung zurück. Hierbei kehrt die Bremsflüssigkeit aus der Expansionskammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 über das Rückschlagventil 30 in den Hauptbremszylinder 1 zurück. Das Rückschlagventil 28 verhindert gleich zeitig das Überströmen der Bremsflüssigkeit aus der Expansions kammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 in den Zylinder 5. Die Auf hebung der Blockierungsgefahr führt zum Ansprechen der elektromagnetischen Ventile 4 und 27, was zu einer Wiederherstellung der Verbindung zwischen dem Rad bremszylinder 5 und dem Hauptbremszylinder 1 führt. Nach Beendigung der Bremsung läßt der Fahrer das Brems pedal 2 los und entlastet damit das Arbeitsmittel. Unter der Wirkung der Feder 43 kehrt das Ventil 31 in die Ausgangsstellung zurück und verbindet damit die Expansions kammer 26 der Expansions-Kolben/Zylinderanordnung 25 mit dem Hauptbremszylinder 1. Die Kraft der Feder 33 ist derart gewählt, daß sie den Restdruck der Bremsflüssigkeit in den Leitungen überwindet. Unter ihrer Einwirkung kehrt der Kolben 29 in die obere Endstellung unter Bildung eines ga rantierten Spiels δ in dem Paar Kolben 29 - Nocken 16 zurück, was deren Berührung während des Betriebes des Fahrzeugs beim Bremsen ausschließt, ohne daß dabei die Gefahr einer Blockierung der Räder entsteht. Dies gestattet, die Arbeitszeit der Entbremseinrichtung zu vergrößern. Das Ventil 31 gestattet es, den Bereich der möglichen Charakteristiken des Rückschlagventils 30 zu erweitern und die Forderungen hinsichtlich seines Durchflußwiderstandes zu senken. Bei Versagen des Steuergeräts 6, des Winkelge schwindigkeitsdetektors 7, der elektromagnetischen Ventile 4, 27 oder der Radbremsenfreigabeeinrichtung funktioniert die Bremsanlage wie eine konventionelle geschlossene Bremsanlage, was die Betriebssicherheit des Fahrzeugs gewährleistet.
Claims (5)
1. Blockiergeschützte Fahrzeug-Bremsanlage mit
- - einem Hauptbremszylinder (1),
- - wenigstens einem Radbremszylinder (5), die über ein von einem auf ein blockierendes Rad des Fahrzeugs an sprechendes
- - Steuergerät (6) steuerbares
- - Trennventil (4) miteinander verbunden sind,
- - zwei Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen (8, 9), deren Kolben (14, 15) von einem mit der Kraftübertragung gekup pelten Nockenantrieb (Nocken 16) angetrieben sind und deren gleichgroße Expansionskammern (17, 18) über je ein zum Radbremszylinder (5) öffnendes Rückschlagventil (12, 13) mit dem Radbremszylinder (5) verbunden sind, wobei
- - die Expansionskammern (17, 18) nach Ansprechen des Steuer geräts (6) mit dem Radbremszylinder (5) in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Expansionskammern (17, 18) der Expansions-Kolben/ Zylinderanordnungen (8, 9) nach Ansprechen des Steuer geräts (6) direkt miteinander verbunden sind, und
- - das Profil des Nockens (16) des Nockenantriebs derart ausgebildet ist, daß beim Zusammenwirken des Nockens (16) mit den Kolben (14, 15) der Expansions-Kolben/Zylinderan ordnungen (8, 9) die Summe der Volumina der Expansions kammern (17, 18) der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen (8, 9) stets konstant ist.
2. Blockiergeschützte Fahrzeug-Bremsanlage mit
- - einem Hauptbremszylinder (1),
- - wenigstens einem Radbremszylinder (5), die über ein von einem auf ein blockierendes Rad des Fahrzeugs an sprechendes
- - Steuergerät (6) steuerbares
- - Trennventil (4) miteinander verbunden sind,
- - einer Expansions-Kolben/Zylinderanordnung (25), deren Kolben (29) von einem mit der Kraftübertragung gekuppel ten Nockenantrieb (Nocken 16) angetrieben ist und deren Expansionskammer (26) über ein zum Radbremszylinder (5) öffnendes erstes Rückschlagventil (30) mit dem Rad bremszylinder (5) verbunden ist, wobei
- - die Expansionskammer (26) nach Ansprechen des Steuer geräts (6) mit dem Radbremszylinder (5) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Expansionskammer (26) der Expansions-Kolben/Zylin deranordnung (25) ein zum Radbremszylinder (5) öffnen des zweites Rückschlagventil (28) vorgeschaltet und
- - dem ersten Rückschlagventil (30) ein Ventil (31) par allel geschaltet ist, dessen Steuerraum (32) an den Hauptbremszylinder (1) angeschlossen ist.
3. Fahrzeug-Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben (14, 15)
der Expansions-Kolben/Zylinderanordnungen (8, 9) in Rich
tung zu den Expansionskammern (17, 18) federbelastet und
mit einem Spiel (δ) gegenüber dem Nocken (16) des Nocken
antriebs angeordnet sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE3318326C2 true DE3318326C2 (de) | 1989-03-23 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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