DE3317C - Lampenbrenner mit zwei platten Dochten - Google Patents

Description

1878.

Klasse 4.

J. C. GIESSING in NÜRNBERG. Lampenbrenner mit zwei platten Dochten.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1878 ab.

Diese Vorrichtung des Brenners für Petroleumlampen hat den Zweck, ein gleichmäfsigeres Licht, wie bei den anderen Lampen zu erzielen.

Fig. ι ist ein Aufrifs des Brenners, Fig. 2 eine untere Ansicht des Untertheils, Fig. 3 ist eine untere Ansicht des Obertheils.

Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile.

Dieser Brenner hat gegenüber den früheren den Vorzug, dafs man nicht allein ein gleichmäfsigeres Licht erzielt, sondern auch bedeutend helleres durch die Einrichtung des doppelten Dochtes. Die Flamme kann ganz gleichmäfsig regulirt werden, so dafs ein schiefes und ungleichmäfsiges Brennen nicht vorkommt.

Fig. ι zeigt die Zusammenstellung des Ober- und Untertheiles, welche, wie bei anderen Lampen aufgeschraubt werden können, α α sind die zwei Mündungen der Dochthülse, in welche der Docht geschoben und mittelst der zwei Schrauben oder Rädchen b aufgewunden wird, bis jeder Theil die gehörige Stellung erreicht hat, was beim Anzünden leicht ersichtlich ist. Bei den früheren Brennern war der Uebelstand, dafs ein genügender Luftzutritt nicht erzielt werden konnte undbei jeder geringen Verstopfung ein Zucken der Flamme verursachte; dem habe ich völlig abgeholfen durch eine Einrichtung von gelochtem Tafelblech, wie es Fig. 3 zeigt. Dieses Sieb läfst sich sehr leicht reinigen, indem der Obertheil bei d nur abgehoben anstatt abgeschraubt zu werden braucht und man dann zu allen Theilen sehr bequem gelangen kann. Das gelochte Blech ist an den zwei Einschnitten mit Messingstreifchen e e umbörtelt, damit die Dochthülse glatt durchfahren kann. F ist die Oeffnung für den Luftzug des Petroleumgefäfses, g sind Verzierungen und dienen als Halter für den einzusteckenden Lampencylinder.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Einrichtung des doppelten Dochtes, wie beschrieben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.