DE3317244A1 - Verfahren und anordnung zum anfahren benachbarter kohlenstaubgefeuerter dampferzeuger - Google Patents
Verfahren und anordnung zum anfahren benachbarter kohlenstaubgefeuerter dampferzeugerInfo
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Description
33172U
Neue Erfindungsanmeldung Unser Aktenzeichen: P 782 A
Titel: Verfahren und Anordnung zum Anfahren benachbarter kohlenstaubgefeuerter Dampferzeuger
Erfinder: Dipl.-Ing. Friedrich Bude
Titel der Erfindung
Verfahren und Anordnung zum Anfahren benachbarter kohlenstaubgefeuerter
Dampferzeuger
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Anfahren benachbarter kohlenstaubgefeuerter Dampferzeuger.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Anfahren eines kohlenstaubgefeuerten Dampferzeugers erfolgt so, daß die Brennkammer des Dampferzeugers über eine
kohlenstaubgefeuerte Zündbrenner-Anlage, über eine gas-
oder ölgefeuerte Zündbrenner-Anlage, rostgestützte Zündbrenner-Anlage und/oder über 3?remdwänaezuführung (Heißluft,
Rauchgase, Elektroenergie) auf die für die Zündung des Kohlenstaub-Luft-Gemisches erforderliche Temperatur angewärmt, danach die Kohlenstaub-Feuerung in Betrieb genommen und bei stabiler Verbrennung die Zündhilfen abgesetzt werden.
Die bekannten Maßnahmen und Lösungen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen, so daß eine Realisierung bisher nicht erfolgte. So bedarf es bei
kohlenstaubgefeuerte Zündbrenner-Anlage, über eine gas-
oder ölgefeuerte Zündbrenner-Anlage, rostgestützte Zündbrenner-Anlage und/oder über 3?remdwänaezuführung (Heißluft,
Rauchgase, Elektroenergie) auf die für die Zündung des Kohlenstaub-Luft-Gemisches erforderliche Temperatur angewärmt, danach die Kohlenstaub-Feuerung in Betrieb genommen und bei stabiler Verbrennung die Zündhilfen abgesetzt werden.
Die bekannten Maßnahmen und Lösungen haben jedoch eine Reihe von Nachteilen, so daß eine Realisierung bisher nicht erfolgte. So bedarf es bei
- kohlenstaubgefeuerten Zündbrenner-Anlagen (DR-PS 574 347, 577 273; DE-PS 755 552, 743 684, 746 929, 926 024, 923 213;
DE-OS 2 806 363; DD-PS 154 503, 120 533, 151 993) besonderer Aufwendungen für die Aufbereitung, Trocknung und Zündung
des Kohlenstaubes;
- gas- oder ölgefeuerten Zündbrenner-Anlagen (DD-PS 120 920,
90 600; DE-OS 28 54 218, 23 58 589) hochwertiger Primärenergieträger in der Größenordnung von 30 t bis 50 t Heizöl
pro Anfahrvorgang;
- Fremdwärmezuführung (DR-PS 479 432; DD-PS 143 816, 7 637;
DE-OS 28 16 674) weiterer zusätzlicher Wärmeerzeugungs-Aufwendungen
und/oder hoher Aufwendungen für Verschleißreparaturen;
- rostgestützter Zündbrenner-Anlage (DD-PS 127 937; DE-AS 10
67 558, 10 44 336; DR-PS 879 751; DE-OS 19 48 154) hoher anlagentechnischer Voraussetzungen und gesonderter Beschikkungen.
Weiterhin ist bekannt, zur Reduzierung des Heizölverbrauches im Anfahrprozeß nur mit einem Mindestzug, d. h. ohne Saugzuganlagen,
und reduziertem Ölbrennereinsätζ anzufahren und
nach Erreichen einer bestimmten Brennkammertemperatur nach Anfahrvorschrift den Dampferzeuger weiter in Betrieb zu nehmen
(DD-PS 119 461).
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, mit geringen Aufwendungen eine hohe Aufwärmung der Brennkammer zu erreichen, ohne Primärenergieträger
oder aufwendige Sekundärenergieträger zu verwenden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen geeigneten Sekundärenergieträger zur Aufwärmung der Brennkammer, des
anzufahrenden Dampferzeugers zu finden und eine verfahrenstechnische Lösung zur Realisierung zu entwickeln.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß das Heißluft-, Rauchgas- und/oder Kohlenstaub-Luft-Gemisch über eine Kohlenstaubmühle
eines in Betrieb befindlichen Dampferzeugers
ganz oder teilweise steuerbar in Kohlenstaub-Haupt-, Hilfs-
und/oder Zündbrenner oder Kohlenstaubmühlen eines anzufahrenden Dampferzeugers gefördert wird, indem das Kohlenstaub-Luft-Gemisch
über eine Bunker-Abscheider-Anlage gefördert
wird, das Kohlenstaub-Luft-Geraisch auf einen in der Brennkammer angeordneten Rost gefördert wird, die im
Anfahrprozeß erzeugten Rauchgase des anzufahrenden Dampferzeugers in einen in Betrieb befindlichen Dampferzeuger
gefördert werden, das aus Abscheidern gewonnene Peinstaubluft-Gemisch vom Luft- und/oder Abgassystem eines Dampferzeugers
abgesaugt wird oder die Kaltluftmenge des anzufahrenden Dampferzeugers mit der Kaltluft des in Betrieb befindlichen
Dampferzeugers in den Luftvorwärmer des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers und die so erzeugte Heißluft
teilweise über die Kohlenstaubmühlen des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers und/oder in das Heißluftsystem
des anzufahrenden Dampferzeugers gefördert wird.
Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens sieht erfindungsgemäß
vor, daß eine Kohlenstaubmühle eines in Betrieb befindlichen Dampferzeugers über steuerbare Verbindungsleitungen
mit den Kohlenstaub-Haupt-, Zünd- und/oder HilfsBrenner oder Kohlenstaubmühlen eines anzufahrenden Dampferzeugers
verbunden ist.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in den Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
Ausführungsbeispiel
An Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
Pig. 1: die Verbindung des in Betrieb befindlichen und des
anzufahrenden Dampferzeugers über die Kohlenstaubkanäle und Bunker-Abscheider-Anlage durch steuerbare
Verbindungsleitungen,
Pig. 2: die Verbindung des in Betrieb befindlichen und des anzufahrenden Dampferzeugers (Nachbar-Dampferzeuger)
über eine steuerbare Verbindungsleitung,
Fig. 3i die Verbindung der Abscheider-Bunker-Anlagen des
in Betrieb befindlichen Dampferzeugers mit dem Zündbrenner des anzufahrenden Dampferzeugers,
Fig. 4: die Verbindung des in Betrieb befindlichen und des anzufahrenden Dampferzeugers über eine gemeinsame Abscheider-Bunker-Anlage
,
Fig. 5: die Verbindung des in Betrieb befindlichen und des
anzufahrenden Dampferzeugers bei geschlossener Abgas- und Saugzuganlage des anzufahrenden Dampferzeugers,
Pig. 6: die Einbindung des Peinstaub-Abluft-Gemisches aus
der Abscheider-Bunker-Anlage in das Frischluft- und/ oder Abgassystem des Dampferzeugers;
Fig. 7: die Verbindung des in Betrieb befindlichen und des anzufahrenden Dampferzeugers über Kalt- und Heißluft-Querverbindung
.
Fig. 1;
Der Dampferzeuger 1A befindet sich in Betrieb und der Dampferzeuger
1B soll in Betrieb genommen werden. Die Dampferzeuger
1A; 1B sind mit den Kohlenstaubmühlen 2A; 2B, den Rauchgasrücksaugungen
3A; 3B, den Zuteilern 4A; 4B, den Staubkanälen 5A; 5B mit Schiebern 6A; 6B und Klappen 7A; ?B und den
Kohlenstaub-Hauptbrennern 8A; 8B ausgerüstet.
Dazu sind die Kohlenstaub-Zündbrenner-Anlagen mit den Zündbrennern
9A; 9B, den Abscheider-Bunker-Systemen 1OA; 1OB; 35A; 35B, den Klappen 11A; 11B und den Schiebern 12A; 13A;
HA; 15A; 12B; 13B; 14B; 15B angeordnet. Die Staubkanäle 5A;
5B der Dampferzeuger 1A; 1B sind über die Kohlenstaub-Luft-Gemisch-Verbindungsleitung
16 „verbunden, wobei die Verbindungsleitung
16 über die Leitungen 17A; 17B mit den Rauchgasrücksaugungen
3A; 3B verbunden ist. Dabei weist die Verbindungsleitung 16 die Schieber 18A; 18B auf und die Leitungen
17A; 17B weisen die Schieber 19A; 19B auf. Wahlweise sind
anstelle der Verbindungsleitung 16 die Yerbindungsleitung
mit Schiebern und der Leitungen 17A; 17B; 21A; 21B mit Schiebern anzuordnen. Die Staubkanäle 5A; 5B weisen die senkrechten
Kanäle 22Δ; 22B; 23A; 23B und die waagerechten Kanäle
24A; 24B auf. Die Abscheider-Bunker-Systeme 1OA; 1OB; 35A; 35B sind über die Leitungen 25A; 25Bmit den Rauchgasrücksaugungen
3A; 3B verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der im kalten Zustand befindliche Dampferzeuger 1B wird durch Premdwäi-me. (Heißluft, Rauchgase) vom in Betrieb befindlichen
Dampferzeuger IA durch eine Ölbrenner-Anlage und/ oder durch die Kohlenstaub-Zündbrenner-Anlagen 9B mit vorgebunkertem
Kohlenstaub aus dem Bunker 10B kurzzeitig vorgewärmte Das weitere Anwärmen erfolgt so, daß die Klappen 7B;
11B in Arbeitsstellung, die Schieber HB; 18B geschlossen
und die Schieber 6A; 12B; 19B geöffnet sind. Der in Betrieb befindliche Dampferzeuger 1A wird so vorbereitet, daß der
Schieber 18A geöffnet, der Schieber 19A geschlossen und di-Klappe
JA ganz oder teilweise geschlossen ist. Damit gelangt das warme Kohlenstaub-Luft-Gemisch des in Betrieb befindlichen
Dampferseugers 1A über die Yerbindungsleitung
und die Leitung 17B zur angefahrenen Kohlenstaub-Mühle 2B. Die Kohlenstaubmühle 2B fördert das Kohlenstaub-Luft-Gemisch
des Dampferzeugers 1A zum Zündbrenner 9B. Sollte der Zündbrenner
9B dabei nicht stabil zünden, kann durch Öffnung des Schiebers HB das Abscheide-Bunker-System 10B; 35B mit
aufbereitetem Kohlenstaub gefüllt und damit der Zündbrenner 9B bei geschlossenem Schieber 12B vollständig oder bei geöffnetem
Schieber T2B teilweise mit gebunkertem Kohlenstaub betrieben werden. Mit zunehmender Erwärmung der Brennkammer
des Dampferzeugers 1B wird die Klappe 7B geöffnet und der Kohlenstaub-Hauptbrenner 8B in Betrieb genommen.
Bei Erreichen der für die Zündung erforderlichen Temperatur in der Brennkammer wird der Zuteiler 4B in Betrieb genommen
und die Schieber 18A; 18B; 19A; 19B werden geschlossen, so daß ein sicherer Betrieb des Kohlenstaub-Hauptbrenners 7B ge-
währleistet ist.
Es sind auch weitere kombinierte Schaltungen und Fahrweisen zum gemeinsamen und wechselweisen Betrieb von Zündbrenner,
Kohlenstaub-Hauptbrenner und/oder Kohlenstaubmühle realisierbar. Diese Fahrweisen sind auch damit erreichbar, daß
die Verbindungsleitung 20 mit den Leitungen 21A; 21B und den Klappen 11A; 11B sowie den dazugehörenden Schiebern in
Betrieb genommen werden. Dadurch ist das Kohlenstaub-Luft-Gemisch des Dampferzeugers 1A über den Kanal 22A bei geöffneter
Klappe 11A, geschlossenem Schieber 14A über die Verbindungsleitung 20 entweder über die Leitung 21B in den Rauchgaskanal
3B oder bei geschlossener Klappe 11B und geöffnetem Schieber 14B in das Abscheider-Bunker-System 1OB gefördert.
Der im kalten Zustand befindliche Dampferzeuger 1B ist aber
auch in der ersten Anfahrphase ohne Fremdwärme, Ölbrenner bzw. ohne vorgebunkerten Staub dadurch vorwärmbar, daß von
der im Betrieb befindlichen Mühle 2A das getrocknete Kohlenstaub-Luft-Gemisch über
- Leitungen 16; 17B, in Betrieb befindlicher Mühle 2B, Kanal 22B und Schieber 14B oder
- Leitungen 22A, Schieber 14A, Leitung 20 und Schieber 14B
bei außer Betrieb befindlicher Mühle 2B
der Staub in dem Abscheide-Bunker-System 1OB; 35B gebunkert
wird und dann am Zündbrenner 9A gezündet und verbrannt wird. Der weitere Anfahrbetrieb erfolgt wie schon beschrieben.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. Wegfall von Heizöleinsatz zum Zwecke des Anfahrens.
2« Anfahren des Dampferzeugers mit aufbereitetem Kohlenstaub ohne besondere Bevorratung von aufbereitetem Kohlenstaub.
3. Es steht ständig aufbereiteter Kohlenstaub entweder durch den'in Betrieb befindlichen Dampferzeuger oder durch Bunkerung
zur Verfügung.
4. Geringe anlagentechnische Voraussetzungen, daß große Bunker und komplizierte Leitungsführung sowie Antriebsaggregate
zur Förderung entfallen.
COPY
5. Durch die Verbindungsleitungen sind gleichzeitig Fremdwärme und Rauchgase förderbar.
6. Durch transportable und schwenkbare Verbindungsleitungen ist die Instandhaltung und der Transport der Anlagentechnik
gewährleistet.
Fig. 2 t
Das Ventilatormühlensystem benachbarter Dampferzeuger A; B
besteht aus der Kohlenstaubmühle 2 mit der saugseitig angebrachten und ausfahrbar gestalteten Mühlentür 34, über welcher
der die Rauchgasrücksaugung 3 absperrende Rauchgasschieber 32 angeordnet ist. Die Rauchgasrücksaugung 3 mündet oberhalb
der Hauptbrenner 8 in die Dampferzeuger-Brennkammer und weist den Eintrittskanal mit steuerbarem Schieber 12 zum
Anschluß an die Heißluftleitung 41 und/oder Kaltluftleitung
bzw. an die tJmgebungsluft auf. Auf der Druckseite ist die
Mühle 2 über den Sichter 33, Schieber 6 und Staubkanal 5 an die Kohlenstaub-Hauptbrenner 8 angeschlossen,
über sich kreuzende Verbindungsleitungen 16;20 sind die benachbarten Mühlensysteme A; B miteinander verbunden. Dabei
zweigt die Druckseite der Verbindungsleitungen 16;2O aus dem Staubkanal 5 unterhalb des Schiebers 6 ab und ist dort
mit einem Schieber 18 absperrbar. An der Abzweigung ist die Umlenk-Klappe 7 angebracht, welche bei Öffnung den Staubkanal
5 abschließt und eine Einlaufschräge zur Abzweigung der Verbindungsleitungen bildet. Beide Verbindungsleitungen
16; 20 kreuzen sich in der Kesselgasse und sind unterhalb der Rauchgasschieber 32 in das Anschlußteil der ausfahrbaren
Mühlentür 34 eingebunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Dampferzeuger B ist außer Betrieb, der Dampferzeuger A ist mit dem Mühlensystem in Betrieb.
Der Dampferzeuger B soll angefahren werden. Dazu werden zwei Ölzündbrenner (nicht dargestellt) im Bereich des Hauptbrenners
8 gezündet. Das Mühlensystem des Dampferzeugers A wird außer Betrieb genommen. Folgende Kopplungshandlungen zwi-
sehen Mühlensystem der Dampferzeuger A;B werden vorgenommen:
Schließen der Schieber 6A; 12A; 12B; 18B; 32B und der Klappe 7B; Öffnen der Schieber 18A; 32A; 6B und der Klappe 7A
bis Anschlag, Nach einer minimalen Vorwärmzeit des Dampferzeugers B mittels der Ölzündbrenner werden die Mühlen 2A;B
gleichzeitig zugeschalten. Es ist aber auch möglich, ohne Außerbetriebnahme des Mühlensystems A die Kopplungshandlungen
bei gleichzeitiger Inbetriebnahme der Mühle 2B vorzunehmen. Die Mühle 2A saugt über die Rauchgasrücksaugung 3A heiße
Rauchgase aus dem Dampferzeuger A ab und drückt diese über den Sichter 33A an der Umlenk-Klappe 7A entlang in die Verbindungsleitung
16. Die Mühle 2B saugt über die in die Mühlentür 34B eingebundene Verbindungsleitung 16 die heißen
Rauchgase in die Mühle 2B und drückt diese über Sichter 33B, Kohlenstaubleitung 5B und Hauptbrenner 8B in die Brennkammer
des Dampferzeugers B. Dabei werden beide Mühlensysteme und die Brennkammer des Dampferzeugers B vorgewärmt und die Temperatur
nach Mühle 2B steigt an. Über die Temperaturmeßstelle 48 wird die Temperatur ermittelt. Wird nach Mühle 2B annähernd
der obere Grenzwert erreicht, so wird der Zuteiler (nicht dargestellt) des Dampferzeugers A mit minimaler Drehzahl
in Betrieb genommen und langsam unter Einhaltung des Grenzwertes gesteigert. Bei dieser Betriebsart wird die
Kohle vom Zuteiler des Dampferzeugers A in der Rauchgasrücksaugung 3A und in der Mühle 2A vorgetrocknet und gemahlen,
im Sichter 33A gesichtet, anschließend mit dem gesamten Pördervolumen über die Verbindungsleitung 16 in die
Mühle 2B gesaugt, dort erneut gemahlen, getrocknet und im Sichter 33B gesichtet und damit ein extrem gut ausgemahlener
und vorgetrockneter Staub über den Kohlenstaubkanal 5B
und den Hauptbrenner 8B in die Brennkammer des Dampferzeugers 1B eingeblasen.
Die gute Qualität des Kohlenstaubes durch die gekoppelte Aufbereitung
führt zur sicheren Zündung des Kohlenstaub-Gemisches am Hauptbrenner 8 mittels der Ölzündbrenner und zum
stabilen Betrieb der Hauptbrenner auch bei Außerbetriebnahme der Ölzündbrenner in der kalten Brennkammer.
Die theoretische Flammentemperatur liegt bei diesem Verfahren ca. 200 - 300 K höher als beim Anfahren einer Mühle
eines anzufahrenden Dampferzeugers bei Brennkammer-Temperaturen von 500 K.
Die Zeitdauer für den Betrieb der Ölzündbrenner bis zum
Zuschalten der gekoppelten Mühlensysteme 1Aj 1B beträgt nur
wenige Minuten.
Die Wärmeleistung des Hauptbrenners 8B beträgt das 4 - 8fache der Ölzündbrennerleistung, so daß die schnelle Brennkammer-Aufwärmung
das Zuschalten von ungekoppelten Mühlensystemen des Dampferzeugers 1B nach ca, 30 min gestattet, ohne daß
sich dabei die Rauchgastemperaturen in der Brennkammer absenken.
Bach dem Hochfahren des Dampferzeugers 1B und stabilen Feuerraumtemperaturen
werden die Mühlensysteme 2A; 2B gemeinsam außer Betrieb genommen und der Schieber 18A sowie die Klappe
7A geschlossen und die Schieber 6A; 32B geöffnet. Danach sind die Mühlensysteme entsprechend dem normalen Betriebsregime fahrbar.
Die Kopplung benachbarter Mühlensysteme der Dampferzeuger A; B ist noch für weitere technologische Verbesserungen verwendbar.
Vor dem Zuschalten des Zuteilers der Mühle 2A ist die Kopplung zur Vorwärmung des Dampferzeugers 1B durch Einblasen
heißer Raugase am Hauptbrenner 8B nutzbar. Dabei werden beide Systeme gemeinsam zugeschaltet und durch Öffnung der
Klappe 12A Heiß- oder Kaltluft angesaugt und mit heißem Rauchgas von der Rauchgasrücksaugung 3A so vermischt, daß der
obere Grenzwert für die Temperaturmeßstelle 48A nicht überschritten
wird. Für diese Betriebsart kann auch der obere Grenzwert weiter angehoben werden, da die Gastemperaturen
vor Mühle und nach Mühle annähernd gleich sind. Wird der Temperatur-Maximalwert erreicht, kann durch Einbau einer
geregelten Drosselstelle in der Verbindungsleitung 16 oder
durch teilweises Schließen des Schiebers 18A; 6A das Fördervolumen soweit gedrosselt werden, daß der obere Grenzwert
eingehalten wird. Es ist aber auch möglich, dies durch geringe Zugabe von Kohle über den Zuteiler zu erreichen.
Die Zündstabilität des Hauptbrenners 8B bei gekoppelten
Systemen und in Betrieb befindlichem Zuteiler des Dampferzeugers A wird dadurch noch verbessert, daß über die Heißluftleitung
41A bei geöffnetem Schieber 12A Heißluft angesaugt wird. Damit liegt der Sauerstoffgehalt des Fördervolumens
der Mühle 2B als Primärgemisch des Hauptbrenners 8B so hoch, daß ohne Zugabe von Kalt- oder Heißluft über das
Luftsystem am Kohlenstaub-Hauptbrenner 8B, eine stabile
Zündung der Hauptbrennerflamme gewährleistet ist. Gleichzeitig entsteht durch Außerbetriebnahme der Luftzugabe am
Hauptbrenner 8B bei Flachschlitzbrennern ein freier Raum im
Bereich des Einblasequerschnitts der Luft, so daß sich dort stabilisierende heiße ReZirkulationswirbel 49 bilden. Bei
Brennern mit gemeinsamem Brennermund für Kohlenstaub-Fördergas und Luft senkt sich die Brenner-Einblasegeschwindigkeit
bei fehlender Luftzugabe so erheblich, daß wegen der wirksamen Sinkgeschwindigkeit des Staubes sich im unteren Bereich
des Brennerquerschnitts eine Staubanreicherung bildet, welche die Zündstabilität des Hauptbrenners im Bereich des
Ölzündbrenners erhöht.
Es ist aber auch möglich, die Kopplung der Mühlensysteme der Dampferzeuger A;B zur Absaugung von Rauchgasen des anzufahrenden
Dampferzeugers 1B zu nutzen und damit den Saugzug des Dampferzeugers 1B außer Betrieb zu halten. In diesem
Falle wird die anfangs beschriebene Schaltung in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen, so daß Anfahr-Rauchgase
aus der Brennkammer des Dampferzeugers 1B über Rauchgasrücksaugung 3B, Mühle 2B, Klappe 7B und Verbindungsleitung
20 in die Mühle 2A gefördert und über die Kohlenstaubleitung 5A und Hauptbrenner 8A in den Dampferzeuger 1A gedrückt
werden. Auch in diesem Fall können zu hohe Temperaturen nach Mühle 2B über die Zugabe von Kohle durch den Zuteiler
des Dampferzeugers 2B ausgeglichen werden.
Fig. 3:
Der Dampferzeuger 1A befindet sich in Betrieb und der Dampferzeuger
1B soll in Betrieb genommen werden. Die Dampferzeuger
1A; 1B sind mit den Kohlenstaubmühlen 2A; 2B, den Rauchgasrücksaugungen
3A; 3B, den Staubkanälen 5A; 5B mit den Schiebern 6A; 6B und den Kohlenstaubhauptbrennern 8A; 8B
ausgerüstet.
Dazu sind die Kohlenstaub-Zündbrenner-Anlagen mit den Abscheidern
1OA; 10B, den Bunkern 35A; 35B und den Schiebern 13A; 13B bzw. Zellrädern 38A; 38B ausgerüstet. Die Abscheider 10A; 1OB
sind über die Staubkanäle 21A; 21B und die Klappen 11A; 11B bzw. über die Lüfter 36A; 36B mit den Abgasleitungen 25A; 25B
vor Lüfter 36A; 36B, den Abgasleitungen 26A; 2βΒ nach Lüfter
36A; 36B über die Klappen 15A; 15B mit Staubkanälen 5A; 5B
bzw. den Teilkanälen 22A; 22B verbunden. Unterhalb der Zellräder 38A; 38B befinden sich die Staubleitungen 17A; 17B, welche
an den Lüftern 37A; 37B beginnen und in die Kohlenstaub-Zündbrenner 9A; 9B münden.
Nach dem Zellrad 38A; 38B sind in den Staub leitungen 17A; "i7B
die Rohrweichen 12A; 12B angeordnet, welche über die Yerbindungsleitungen
16; 20 und die Rohrweichen 12B; 12A in die Staubleitungen 17B; 17A der benachbarten Dampferzeuger 1B;
1A einmünden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Kohlenstaubmühle 2A ist in Betrieb. Der Schieber 6A; I3A,
die Klappen 11A; 15A geöffnet. Der Lüfter 37A ist in Betrieb. Damit wird Kohlenstaub-Luft-Gemisch über Staubkanal 21A zum
Abscheider 1OA gefördert, Staub im Bunker 35A abgeschieden
und die Luft über die Abgaskanäle 25A; 26A und den Lüfter 36A über die geöffnete Klappe 15A in den Teilkanal 22A gefördert
und von dort über den Hauptbrenner 8A in den Dampferzeuger 1A geblasen.
Soll zum Anfahren des Dampferzeugers 1B der Kohlenstaub-Zündbrenner
9B in Betrieb gehen, ist folgender Betriebszustand herzustellen:
Bei leerem Bunker 35B ist die Kohlenstaubmühle 2B außer Betrieb.
Die Kohlenstaub-Zündbrenner-Anlage des Dampferzeugers
1B mit Lüfter 36B; 37B ist ebenfalls außer Betrieb. Über die Rohrweichen 12A; 12B wird die Verbindungsleitung 16 mit dem
Lüfter 37A und dem Kohlenstaub-Zündbrenner 9B gekoppelt.
Der Kohlenstaub-Zündbrenner 9A ist außer Betrieb.
Der Lüfter 37A geht in Betrieb und Luft wird über die Verbindungsleitung
16A zum Kohlenstaub-Zündbrenner 9B gedrückt. Danach geht das Zellrad 38A in Betrieb. Kohlenstaub vom Bunker
35A wird gemeinsam mit der Luft über die Rohrweichen 12A; 12B, die Verbindungsleitung 16 zum Kohlenstaub-Zündbrenner 9B
gefördert und dort als zündfähiges Gemisch wahlweise mittels Ölhilfsbrenner, Gaslunte oder andere Initialzündeinrichtung
gezündet und verbrannt.
Dieser Betriebszustand kann beliebig lange beibehalten werden und ist nur an den ständigen Betrieb der benachbarten
Mühle 2A und deren Kohlenstaub-Zündbrenner-Anlagen 1OA; 35A
gekoppelt, Nach Erreichen der notwendigen Brennkammertemperaturen des Dampferzeugers 1B und der Inbetriebnahme der Kohlenstaubmühle
2b geht das Zellrad 38A und die Lüfter 36A; 37A außer Betrieb, die Klappen 11A; 15A und der Schieber 13A
werden geschlossen, die Rohrweiche 1sB verschließt die Verbindungsleitung 20, die Rohrweiche 12B wird umgeschalten und
koppelt den Lüfter 37B über die Staubleitung 17B mit dem Kohlenstaub-Zündbrenner
9B.
Bei Öffnung der Klappen 11B, I5B des Schiebers 13B, Inbetriebnahme
von Lüfter 36; 37 und Zellrad 38B wird im Bunker 35B Staub abgelagert und über Zellrad 38B sowie Staubleitung
17B zum Kohlenstaub-Zündbrenner 9B gefördert.
Der Kohlenstaub-Zündbrenner kann jetzt in bekannter Weise mit Staub aus dem eigenen Mühlen- sowie Abscheider-Bunker-System
betrieben werden.
Fig. 4:
Die Kopplung von Mühlen-Zündbrenner-Systemen benachbarter Dampferzeuger erfolgt derart, daß der Kohlenstaub-Luft-Weg
zwischen den Dampferzeugern sich in zwei Anteile aufteilt.
Bis zur Kesselgassenmitte zwischen beiden Dampferzeugern erfolgt der Staubtransport vom Mühlensystem des in Betrieb
befindlichen Dampferzeugers über ein Staubabscheider-Lüfter-System
in einen in der Kesselgassenmitte angeordneten Bunker. Ab Kesselgassenmitte erfolgt der Staubtransport aus dem Bunker
bia zum Kohlenstaub-Zündbrenner des anzufahrenden Dampferzeugers über ein Kohlenstaubzuteiler-Förderleitungs-System.
Die Anordnung weist folgendes auf5
Zwischen zwei Mühlen 2A; 2B benachbarter Dampferzeuger 1A;1B
befindet sich ein gemeinsamer Bunker 35. iJber diesem Bunker
sind zwei Abscheider 1OA; 10B angeordnet, welche mit dem Bunker 35 über die Zellräder 38A; 38B, mit den Teilkanälen 22A;
22B über die Klappen 11A; 11B und die Staubkanäle 5A; 5B mit
den Hauptbrennern 8A; 8B über die Abgasleitungen 25A; 25B 26a; 26b, gemeinsamen Lüfter 36 und Klappe 14 sowie Klappen
15A; 15B verbunden sind.
Unterhalb des Bunkers 35 befinden sich an einem Hosenstück die Zuteilvorrichtungen 39A; 39B mit den Staubleitungen T7A;
17B zu selbstansaugenden Kohlenstaub-Zündbrennern 9A; 9B,
Die Wirkungsweise ist dabei folgende:
Der Dampferzeuger 1A mit der Mühle 2A ist in Betrieb. Der
Bunker 35 ist leer. Der Dampferzeuger 1B soll angefahren und der Kohlenstaub-Zündbrenner 9B in Betrieb genommen werden.
Folgende Schalthandlungen werden vorgenommen:
Die Klappen 11B; 15B schließen; die Klappe 15A öffnet; mit der
Klappe 14 den Kanal 26A zum Lüfter 36 öffnen; den Lüfter 36 in Betrieb nehmen; die Klappe 11A öffnen. Etwas zeitverzögert
den selbstansaugenden Kohlenstaub-Zündbrenner 9B, das
Zellrad 38B und die Zuteilvorrichtung 39B in Betrieb nehmen. Damit wird ein Teil des Kohlenstaub-Luft-Gemisches der Mühle
2A mittels Lüfter 36 aus dem Teilkanal 22A über Staubkanal 5A
zum Abscheider 10A gefördert, Staub im Bunker 35 abgelagert
und das Abgas über die Abgaskanäle 25A; 26A, den Lüfter 36, die Klappe 14 und die Klappe 15A wieder zurück zum Teilkanal
22Α gefördert und am Brenner 8A in den Dampferzeuger 1A eingeblasen.
Etwas zeitverzögert wird vom selbstansaugenden Kohlenstaub-Zündbrenner
9B über die Zuteilvorrichtung 39 Kohlenstaub-Luft-Gemisch angesaugt und am Kohlenstaub-Zündbrenner
9B gezündet und verbrannt.
Die Vorteile der in Fig. 3 und 4 erläuterten Erfindung sind:
1. Keine PeinstaubVerluste durch mehrfache Bunkerung.
2. Kleine Fördervolumen, dadurch geringe Förderleistungen.
3. Geringe anlagentechnische Aufwendungen durch die Direktverbindungen.
4. Leere Bunker bei Dampferzeuger-Stillstand, erhöhte Brand- und Explosionssicherheit.
5. Geringe Bunkerlagerzeiten, erhöhte Brand- und Explosionssicherheit.
Fig. 5:
Der anzufahrende Dampferzeuger 1B weist die Kohlenstaubmühlen
2.1; 2.2; 2.3; 2.4, die Rauchgasrücksaugungen 3, die Zuteiler
4, die Staubkanäle 5 mit Schieber 6 und Klappen 7 und die Kohlenstaub-Hauptbrenner-Anlage B auf. Dazu ist die Zündbrenner-Anlage
9 mit Abscheider-Bunker-System 10, die unmittelbar
über dem Rost 29 angeordnete Hilfsbrenner-Anlage 9 vorgesehen. Die Hilfsbrenner-Anlage 9 ist über die Leitung
mit Schieber 12 in den Staubkanal 5 nach Mühle 2.1 und vor Schieber 6 eingebunden. In den Staubkanal 5 der Mühle 2.4 ist
die Leitung 21 mit Klappe 7 eingebunden, die zum Abscheider-Bunker-System
10 führt. Eine Verbindungsleitung 25 verbindet den Staubkanal 5 der Mühle 2.4 des Dampferzeugers 1B mit dem
Staubkanal 5 vor Klappe 7 der Mühle 2.4 des Dampferzeugers 1A.
Der in Betrieb befindliche Dampferzeuger 1A weist die Kohlenstaubmühlen
2.1; 2.2; 2.3; 2.4, die Rauchgasrücksaugungen 3, die Zuteiler 4, die Staubkanäle 5 mit Schieber 6 und Klappen
und die Kohlenstaub-Hauptbrenner-Anlagen 8 auf. In der Brennkammer
des Dampferzeugers 1A ist der Rost 29 angeordnet.
In den Staubkanal 5 der Mühle 2.2 des Dampferzeugers 1A ist nach Mühle 2.2 und vor Schieber 6 die Verbindungsleitung 16
eingebunden. Diese ist weiterhin in die Rauchgasrücksaugung vor Mühle 2.2 des Dampferzeugers 1B eingebunden. Gleichzeitig
ist eine die Verbindungsleitung 16 kreuzende Verbindungsleitung 20 nach Mühle 2.2 und vor Schieber 6 des Dampferzeugers
1B eingebunden und mündet vor Mühle 2.2 in die Rauchgasrücksaugung
2 des Dampferzeugers 1A. Im Bereich beider Verbindungsleitungen 16; 20 besitzen die Rauchgasrücksaugungen 3 der Mühlen
2.2 Rauchgasschieber 32. In den Staubkanal 5 der Mühle des Dampferzeugers 1A ist nach Mühle 2.3 und Schieber 6 die
Verbindungsleitung 26 eingebunden. Diese ist weiterhin in den Staubkanal 5 der Mühle 2,3 des Dampferzeugers 1B nach
Mühle 2.3 und vor Klappe 7 eingebunden. Die Verbindungsleitungen 16, 20, 25 und 26 sind absperrbar gestaltet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Dampferzeuger 1A befindet sich in Betrieb und der Dampferzeuger
1B soll in Betrieb genommen werden. Dabei wird die Mühle 2.3 des Dampferzeugers 1A außer Betrieb genommen und
der Schieber 6 geschlossen. Die Mühle 2.3 des Dampferzeugers
1B wird in Betrieb genommen und die Klappe 7 verschließt
den Kohlenstaubkanal 5. Die Saugzuganlage des Dampferzeugers 1B wird nicht in Betrieb genommen. Durch diese Maßnahmen
ist die Brennkammer des Dampferzeugers 1B über Rauchgasrücksaugung
3, Mühle 2.3 und Verbindungsleitung 26 mit der Brennkammer des Dampferzeugers 1A verbunden, so daß entstehende
Rauchgase aus der Brennkammer des Dampferzeugers 1B in die Brennkammer und Saugzuganlage des Dampferzeugers
1A gesaugt werden» Zur Vorwärmung der Brennkammer des Dampferzeugers
1B wird die Verbindungsleitung 16 in Betrieb genommen,
indem der Schieber 6 im Staubkanal 5 der Mühle 2.2
des Dampferzeugers 1A geschlossen und der Schieber 6 im Staubkanal 5 der Mühle 2.2 des Dampferzeugers 1B geöffnet,
der Schieber 32 im Dampferzeuger 1B geschlossen wird. Dadurch werden bei Betrieb beider Mühlen 2.2 die Rauchgase
aus der Brennkammer des Dampferzeugers 1A durch die Mühle
in die Verbindungsleitung 16 gefördert und über die Mühle 2.2 des Dampferzeugers 1B sowie den Staubkanal 5 und die
Kohlenstaub-Hauptbrenner-Anlage 8B in die Brennkammer eingeblasen.
Der Dampferzeuger 1B wird weiter vorgewärmt, indem die Zündbrenner-Anlage
9 aus Mühlensystem 2.4 des Dampferzeugers 1B in Betrieb genommen wird. Dabei wird entweder der im Bunker-Abscheider-System
10 gebunkerte Kohlenstaub verwendet oder durch Inbetriebnahme der Verbindungsleitung 25 Kohlenstaub
gewonnen. Die Inbetriebnahme der Verbindungsleitung 25 erfolgt so, daß der Schieber 6 und die Klappe 7 der Mühle 2.4 des
Dampferzeugers 1B den Staubkanal 5 so absperrt, daß die Verbindungsleitung
25 in das Abscheider-Bunker-System 10 eingebunden ist. Die Verbindungsleitung 25 wird in den Staubkanal 5
der in Betrieb befindlichen Mühle 2.4 des Dampferzeugers 1A eingebunden, so daß bei Absperrstellung der Klappe 7 das
Kohlenstaub-Luft-Gemisch der Mühle 2.4 des Dampferzeugers 1A
in die Zündbrenner-Anlage 9; 10 an der Mühle 2.4 des Dampferzeugers 1B gefördert wird. Der am Brenner 10 eingeblasene
Kohlenstaub lagert sich auf dem Rost 29 ab, wird gezündet und bildet eine Zündschicht.
Danach wird der Schieber 6 im Staubkanal 5 der Mühle 2.1
des Dampferzeugers 1B geschlossen und der Schieber 12 in der Leitung 17 geöffnet sowie die Mühle 2.1 mit Zuteiler 4
in Betrieb genommen und unaufgetrocknete feuchte, jedoch zerkleinerte Rohbraunkohle über die Leitung 17 und Hilfsbrenner-Anlage
9 der Mühle 2.1 auf die Zündschicht des Rostes 29 gefördert, abgelagert, getrocknet und gezündet.
Als weiterer Schritt beim Anfahren des Dampferzeugers wird die schon geschaltete Verbindungsleitung 16 derart genutzt,
daß der Zuteiler 4 der Mühle 2.2 des Dampferzeugers 1A in
Betrieb genommen wird und Staub-Fördergas-Gemisch über die
Verbindungsleitung 16 und die Mühle 2.2 des Dampferzeugers 1B am Hauptbrenner 8 eingeblasen und stabil zündet (siehe
auch Fig. 2).
Parallel zu diesem Anfahrschritt wird die Saugzuganlage des Dampferzeugers 1B in Betrieb genommen.
Nach dem Erreichen von stabilen Brennkammer-Temperaturen wird die Zündbrenner-Anlage 3 der Mühle 2.4 auf Eigenstauberzeugung
umgeschalten und die Mühle 2.4 mit Zuteiler in Betrieb genommen. Dabei erfolgt das Schließen der Schieber
15» Öffnen des Schiebers 6 und teilweises Schließen der Klappe 7 derart, daß ein Teilstrom von der Mühle 2.4
zum Hauptbrenner 8, ein Teilstrom zum Abscheider 10 gelangt. Die Hilfsbrenneranlage 9 der Mühle 2.1 des Dampferzeugers
1B geht durch Schließen des Schiebers 12 und Öffnen des Schiebers 6 außer Betrieb.
Im weiteren Anfahrverlauf werden die Verbindungsleitungen 16 und 26 abgesperrt und am Dampferzeuger 1B zum normalen
Mühlenbetrieb übergegangen.
Beim Betrieb der Verbindungsleitungen 16; 20; 25; 26 ist zu beachten, daß die Kohlenstaub-Mühlen, welche mit den Verbindung
sie itungen gemeinsam arbeiten, ihre zulässige Temperaturbelastbarkeit
nicht überschreiten. Liegen in diesem lall die Temperaturen der geförderten Gase zu hoch, so muß
durch Inbetriebnahme der Zuteiler 4 und der damit verbundenen Kohleauftrocknung die Fördergastemperatur gesteuert erniedrigt
werden. Es sind weitere kombinierte Schaltungen möglich, wobei wahlweise die Verbindungsleitungen entfallen,
gekoppelt oder durch andere Leitungsverbindungen zwischen Haupt-, Hilfs- und Zündbrenner-Anlagen, Kohlenstaubmühlen,
Rauchgasrücksaugungen, Abscheider-Bunker-Anlagen, Kohlenstaubkanälen, Brennkammern sowie Rauchgaskanälen von Hachschaltheizflächen
und Abgasanlagen ersetzbar sind.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. S1Ur den Anfahrprozeß werden geringere Anfahrwärmemengen
und Anfahrzeiten benötigt, da die Rauchgase nicht über ITachschaltheizflächen und Abgasanlage gefördert werden
und diese vorwärmen.
2. In der Abgasanlage und im Luftvorwärmer tritt während des Anfahrvorganges keine Unterkühlung der Rauchgase mit ihren
negativen Folgen, z. B. Taupunktkorrosion, auf.
3. Verpuffungen durch Ablagerungen ungezündeten Kohlenstaubes
in Hachschaltheizflächen und Abgasanlage werden vermieden.
4. Der Anfahrprozeß kann so erfolgen, daß beim Zündprozeß der Kohlenstaubflamme viel Uhverbranntes anfallen kann,
ohne daß dieses einen energetischen "Verlust oder Gefahren verursacht, da das Unverbrannte auf dem Rost abgelagert
verbrennt oder in der Schwebe mit den Rauchgasen in den ; in Betrieb befindlichen Dampferzeuger gefördert wird und dort
verbrennt,
Mg. 6:
Am Dampferzeuger 1 ist das System Mühle 2, Kohlenstaubbrenner
8 mit Heißluftkästen 40 und Rauchgasrücksaugung 3 angeordnet.
Die Abgase gelangen über Abgaskanal 43 aus dem Kesselhaus über Luftvorwärmer 42 zum Abgaskanal 43j Elektrofilter
44 und Saugzug 36 zum Schornstein. Über Klappe 11 und
Kanal 21A ist mit dem Mühlensystem 2 der Abscheider 10 (Zy- \
klon) verbunden, dessen Abgaskanal 25 mit Klappe 14 (oder Schieber, oder Rohrweiche) in den Abgaskanal 43 und die
Frischluftansaugleitung 17 des Frischlüfters 37 eingebunden
ist. Abgaskanal 25 und Frischluftansaugleitung -17 sind mit Schiebern 12; 15 absperrbar. Über die Leitungen 17B; 21B
und den Zuteiler 38B ist der JTachbar-Dampferzeuger B (nicht
dargestellt) in den Abscheider 10 eingebunden, so daß der aus dem Fördergas-Staub-Gemisch des Dampferzeugers B abgeschiedene
Kohlenstaub ebenfalls weiter verwendbar ist. Der Heißluftkasten 40 ist über Heißluftleitung 41 und Luftvorwärmer
42 mit dem Lüfter 37 verbunden. Unter dem Abscheider 10 ist ein Bunker mit Staubabzugseinrichtungen 38A; 38B
über die Leitung 17A; 17B zum Zündbrenner und zum Hachbarbunker
angeordnet. Soll Staub im Bunker abgeschieden werden, so ist die Wirkungsweise folgende:
Das Mühlensystem 2 ist in Betrieb, der Schieber 15 wird geöffnet, die Klappe 14 zur Frischluftansaugleitung 17 geschlossen
und die Klappe 11 geöffnet. Der vom Saugzug 36
COPY
erzeugte Unterdruck im Abgaskanal 43 führt zur Absaugung von Fördergas-Staub-Gemisch nach Mühle 2 Über Klappe 11 und
Kanal 21A. Der Staub wird im Abscheider 10 abgeschieden, im
Bunker gebunkert und ist über die Abzugsvorrichtung 38A; 38B weiterverwendbar. Das Abgas des Staubabscheiders 10 wird über
Abgaskanal 25, Elektrofilter 44 und Saugzug 36 zum Schornstein
abgeführt. Bei guter Abscheidung im Abscheider 10, geöffneter Klappe 14 und geschlossenem Schieber 15 ist das
Abgas mit der Frischluft gemeinsam vom lüfter 37 absaugbar und über das Luftsystem 41 zurück in den Dampferzeuger förderbar,
Bs ist auch ohne weiteres möglich, den Abgaskanal 20 des Abscheider-Bunker-Systems
10 im Bereich des Saugzuges 36 nach
dem Elektrofilter 44 einzubinden, um damit den Unterdruck des Saugzuges 36 für den Staubtransport und die Staubabscheidung
im Abscheider 14 zu nutzen.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. Es werden zusätzliche Gebläse zur Förderung der Abgase
eingespart.
2. Die Abgasleitung nach Zyklon kann bei Einbindung in das Abgas- oder Luftsystem verkürzt werden.
3. Die Lufteinblaseöffnungen der Zünd- oder Stützbrenner
werden zur Abgas-Abführung in den Dampferzeuger genutzt
und die Brenner gekühlt. Damit wird Kaltluft zur Kühlung eingespart und der thermische Wirkungsgrad des Prozesses
erhöht.
4. Wärmetechnische Nutzung des Ieinstaubes zur Verbrennung.
Fig. 7 fr
In die Brennkammern 1 des anzufahrenden Dampferzeugers A und des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers B sind über die
Brennerleitungen 40 die jeweiligen Heißluftleitungen 41 eingebunden und über die Schieber 11 zum Luftvorwärmer 42 ab-
sperrbar. Zwischen den Lüftern 37 und den Luftvorwärmern 42 sind die Frischluftleitungen 45 mit den Schiebern 12 eingebunden.
Die Heißluftleitungen 41 der Nachbar-Dampferzeuger A;
B sind über die Heißluft-Querverbindungsleitung 47 verbunden, die mit dem Schieber 14 versehen ist.
Die Frischluftleitungen 45 der Nachbar-Dampferzeuger A; B
sind über die Kaltluft-Querverbindungsleitung 46 verbunden, die mit dem Schieber 13 versehen ist.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der in Betrieb befindliche Dampferzeuger B liefert Heißluft über die Heißluft-Querverbindungsleitung 47 bei geöffnetem
Schieber 14 in die Heißluftleitungen 41 des in Betrieb zu nehmenden Dampferzeugers A, wobei beim Dampferzeuger A die Schieber
11; 12 geschlossen und die Lüfter 37 außer Betrieb sind. Falls die Heißluftleistung nicht ausreichend ist, werden die
Lüfter 37 des in Betrieb zu nehmenden Dampferzeugers A in Betrieb genommen und die erzeugte Kaltluft über die Kaltluft-Querverbindungsleitung
46 bei geöffnetem Schieber 13 in die
Frischluftleitungen 45 des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers B gefördert. Dadurch erhöht sich die Frischluftmenge
des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers und die zur Verfügung gestellte Heißluftmenge über die Heißluft-Querverbindung
47» so daß der Dampferzeuger A mit Sicherheit angefahren werden kann, ohne daß schädliche Auswirkungen für den Betrieb
des Dampferzeugers B eintreten.
Es sind auch weitere Möglichkeiten dadurch gegeben, daß bei schrittweiser Öffnung der Schieber 11; 12 des Dampferzeugers
A die eigenerzeugte Heißluft des dann nur teilbelasteten Luftvorwärmers 42 genutzt wird.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1. Der anzufahrende Dampferzeuger kann während des gesamten
Anfahrprozesses mit Heißluft vorgewärmt bzw. angefahren
werden, ohne daß am in Betrieb befindlichen Dampferzeuger Luftmangel entsteht.
Jf
2. I1Ur den Betrieb der Heißluft-Querverbindung braucht beim
in Betrieb befindlichen Dampferzeuger keine Luftreserve vorhanden sein bzw. die Last eingesenkt v/erden.
3. Ss werden zusätzliche Anfahr-Lüfter eingespart.
4. Es wird Heizöl für den Anfahrprozeß eingespart.
5. Durch den Heißluftbetrieb verkürzt sich die Anfahrzeit»
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1A; | 1B | Dampferzeuger |
2 | Kohlenst aubmühle | |
3 | Rauchgaszücksaugung | |
4 | Zuteiler | |
5 | Staubkanäle | |
6 | Schieber | |
7 | Klappe | |
8 | Kohlenstaub-Hauptbrenner | |
9 | Kohlenstaub-Zünd- oder | |
Hilfsbrenner | ||
10 | Abscheider | |
11 | Klappe oder Schieber | |
12- | 15 | Schieber |
16 | Verbindungsleitung | |
17 | leitung | |
18- | 19 | Schieber oder Klappe |
20 | Verbindungsleitung | |
21 | Leitungen | |
22; | 23 | senkrechte Kanäle |
24 | waagerechte Kanäle | |
25 | Leitungen | |
26 | Yerbindungsleitungen | |
27 | Klappe | |
28 | Brenner | |
29 | Roste | |
30 | Leitung | |
31 | Klappe | |
32 | Rauchgasschieber | |
33 | Sichter' | |
34 | Kühlentür | |
35 | Bunker | |
36 | Lüfter oder Saugzug | |
37 | Lüfter | |
33 | Zuteiler | |
39 | Ab ζug sνο rri cht ung |
40 Heißluftkasten
41 Heißluftleitung
42 Luftvorwärmer
43 Abgaskanal
44 Elektrofilter
45 Kaltluft-Leitung
46 Kaltluft-Querverbindui
47 Heißluft-Querverbindui
48 Meßstelle
49 Rezirkulationswinkel
BAD ORIGINAL COPY
so
Leerseite
COPY
Claims (37)
- ErfinaungsanspruchMJ Verfahren zum Anfahren kohlenstaubgefeuerter Dampferzeuger, gekennzeichnet dadurch, daß Heißluft, Rauchgas- und/oder Kohlenstaub-Luft-Gemisch über eine Kohlenstaubmühle eines in Betrieb befindlichen Dampferzeugers ganz oder teilweise steuerbar in Kohlenstaub-Haupt-, -Hilfs- und/oder -Zündbrenner oder Kohlenstaubmühlen eines anzufahrenden benachbarten Dampferzeugers gefördert wird.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Kohlenstaub-Luft-Gemisch über eine Bunker-Abscheider-Anlage gefördert wird.
- 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Kohlenstaub-Luft-Gemisch auf einen in der Brennkammer angeordneten Rost gefördert wird.
- 4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die im Anfahrprozeß erzeugten Rauchgase des anzufahrenden Dampferzeugers in einen in Betrieb befindlichen Dampferzeuger gefördert werden.
- 5. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das aus Abscheidern gewonnene Feinstaub-Luft-Gemisch vom Luft- und/oder Abgassystem eines Dampferzeugers abgesaugt wird.
- 6. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kaltluftmenge des anzufahrenden Dampferzeugers mit der Kaltluft des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers in den Luftvorwärmer des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers und die so erzeugte Heißluft teilweise über die Kohlenstaubmühle des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers und/oder in das Heißluftsystem des anzufahrenden Dampferzeugers gefördert wird.
- 7. Verfahren nach Punkt 1, 2 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Abscheider-Bunker-Anlage mit dampfbetriebenen Ejektoren und/oder Vorwärmung betrieben werden.
- 8. Verfahren nach Punkt 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Kohlenstaub-Luft-Gemisch über die Kohlenstaub-Haupt- und/oder -Hilfsbrenner-Anlage gefördert wird.
- 9. Verfahren nach Punkt 1 und 4» gekennzeichnet dadurch, daß die Rauchgase über eine Kohlenstaubmühle in den Kohlenstaubkanal vor Kohlenstaub-Hauptbrenner-Anlage, in die Rauchgasrücksaugung, in die Brennkammer, in die Rauchgaszüge der lachschaltheizflächen, in die Saugzuganlage und/oder in die Abgasanlage gefördert werden.
- 10. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Kohlenstaub-Luft-Gemisch einer Kohlenstaubmühle eines in Betrieb befindlichen Dampferzeugers ganz oder teilweise in die in Betrieb befindliche Kohlenstaubmühle des anzufahrenden Dampferzeugers gefördert und am Kohlenstaub-Haupt-, -Hilfe- und/oder -Zündbrenner eingöblasen wird.
- 11. Verfahren nach Punkt 1O9 gekennzeichnet dadurch, daßzu den Kohlenstaub-Haupt-, -Hilfs- und/oder -Zündbrennern keine Sekundärluft gefördert wird.
- 12. Verfahren nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß Heiß- und/oder Kaltluft in die Kohlenstaubmühle des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers gefördert wird.
- 13. Verfahren nach Punkt 1 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß das 3?einstaub-Abluft-Gemisch steuerbar in die Prischluftansaugleitung von Irischlüfter und/oder in die Abgasleitung vor Saugzug oder Elektrofilter des Dampferzeugers abgesaugt wird.s
- 14. Verfahren nach Punkt 1 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Feinstaub-Abluft-Gemisch steuerbar vor, in oder nach dem Luftvorwärmer in das Luft system abgesaugt wird.
- 15» Verfahren nach Punkt 1 und 5» gekennzeichnet dadurch, daß das Feinstaub-Abluft-Gemisch steuerbar in die Frischluftleitung der ZUndbrenner des Dampferzeugers abgesaugt wird.
- 16. Verfahren nach Punkt 1 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Feinstaub-Abluft-Gemisch steuerbar in den Heißluftkanal vor Hauptbrenner des Dampferzeugers abgesaugt wird.
- 17. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das aus dem Kohlenstaub-Luft-Gemisch abgeschiedene Trägergas zeitweise ganz oder teilweise zum Zündbrenner gefördert wird.
- 18. Verfahren nach Punkt 1, 2 und 17, gekennzeichnet dadurch, daß das Trägergas zeitweise ganz oder teilweise über die Rauchgasrücksaugung zur Kohlenstaubmühle gefördert wird.
- 19. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 bis 18, gekennzeichnet dadurch, daß eine Kohlenstaubmühle eines in Betrieb befindlichen Dampferzeugers über steuerbare Verbindungsleitungen mit den Kohlenstaub-Haupt-, -Zünd- und/oder -HiIfsbrennern oder Kohlenstaubmühlen eines anzufahrenden Dampferzeugers verbunden ist.
- 20. Anordnung nach Punkt 19, gekennzeichnet dadurch, daßAbscheider-Bunker-Anlagen der Kohlenstaub-Zünd- und/oder -Hilfsbrenner-Anlagen des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers und des anzufahrenden Dampferzeugers über die steuerbaren Verbindungsleitungen mit dem Mühlensystem und/oder den Zünd- und/oder Hilfsbrennern des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers und des anzufahrenden Dampferzeugers verbunden sind.1 *>
- 21. Anordnung nach Punkt 19, gekennzeichnet dadurch, daß eine in Betrieb befindliche Abscheider-Bunker-Anlage mit Zünd- und/oder Hilfsbrenner-Anlage dem Mühlensystem des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers angeordnet ist und die steuerbaren Verbindungsleitungen zur Förderung des Kohlenstaub-Luft-Gemisches nach Abscheider-Bunker-Anlage mit dem Zünd- und/oder Hilfsbrenner des anzufahrenden Dampferzeugers verbunden sind.
- 22. Anordnung nach Punkt 199 gekennzeichnet dadurch, daß eine in Betrieb befindliche Abscheider-Bunker-Anlage mit Zünd- und/oder Hilfsbrenner-Anlagen dem Mühlensystem des anzufahrenden Dampferzeugers zugeordnet ist und die steuerbaren Verbindungsleitungen zur Förderung des Kohlenstaub-Luft-Gemisches nach Mühle des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers mit der Abscheider-Bunker-Anlage des anzufahrenden Dampferzeugers verbunden sind.
- 23« Anordnung nach Punkt 19, gekennzeichnet dadurch, daß eine in Betrieb befindliche Abscheider-Bunker-Anlage mit Zünd- und/oder Hilfsbrenner-Anlage gemeinsam dem Mühlensystem des in Betrieb befindlichen und des anzufahrenden Dampferzeugers zugeordnet ist und die eine steuerbare Verbindungsieitung zur Förderung des Kohlenstaub-Luft -Gemisches nach Mühle mit einer gemeinsamen Abscheider-Bunker-Anlage und die weitere steuerbare Verbindungsleitung zur Förderung des Kohlenstaub-Luft-Gemisches nach Abscheider-Bunker-Anlage mit den Zünd- und/oder I-Iilfsbrennern des in Betrieb befindlichen und des anzufahrenden Dampferzeugers verbunden ist.
- 24. Anordnung nach Punkt 19 bis 24, gekennzeichnet dadurch, daß die Bunker der Zünd- und/oder Hilfsbrenner-Anlagen von Dampferzeugern über steuerbare Querverbindungsleitungen miteinander verbunden sind.
- 25. Anordnung nach Punkt 19 bis 24, gekennzeichnet dadurch, daß die Abscheider-Bunker-Anlagen der Zünd- und/oder Hilfsbrenner-Anlagen mit Mühlensystemen benachbarter Dampferzeuger über steuerbare Verbindungsleitungen verbunden sind.
- 26. Anordnung nach Punkt 19 bis 24, gekennzeichnet dadurch, daß die Abscheider-Bunker-Anlagen der ZUnd- und/öder Hilfsbrenner-Anlagen mit Zünd- und/oder Hilfsbrennern benachbarter Dampferzeuger über steuerbare Verbindungsleitungen verbunden sind.
- 27. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 19, gekennzeichnet dadurch, daß der Kohlenstaubkanal einer Kohlenstaubmühle des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers mit dem Kohlenstaubkanal einer Kohlenstaubmühle des anzufahrenden Dampferzeugers über eine steuerbare Verbindungsleitung verbunden ist.
- 28. Anordnung nach Punkt 27, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindungsleitung unmittelbar nach Kohlenstaubmühle in die Kohlenstaubkanäle eingebunden ist.
- 29« Anordnung nach Punkt 27, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindungsleitung in eine steuerbare Staubleitung der Kohlenstaubkanäle nach Kohlenstaubmühle eingebunden ist.
- 30. Anordnung nach Punkt 19, gekennzeichnet dadurch, daß der Kohlenstaubkanal einer Kohlenstaubmühle des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers mit der Zünd- und/ oder Hilfsbrenner-Anlage des anzufahrenden Dampferzeugers über eine steuerbare Verbindungsleitung verbunden ist und daß der Kohlenstaubkanal einer Kohlenstaubmühle des anzufahrenden Dampferzeugers mit der Zünd- und/oder Hilfsbrenner-Anlage des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers über eine weitere steuerbare Verbindungsleitung verbunden ist.
- 31. Anordnung nach Punkt 19 bis 30, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindungsleitungen durch eine steuerbare Querverbindungsleitung verbunden sind.
- 32. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß der in Betrieb befindliche Dampferzeuger und der anzufahrende Dampferzeuger einenmit einer Hilfsbrenner-Anlage beschickten Rost aufweist, wobei die Hilfsbrenner-Anlage über gesteuerte Kohlenstaubkanäle und Verbindungsleitungen mit den Kohlenstaubmühlen verbunden sind und daß in die Verbindungsleitungen eine Querverbindung eingebunden ist.
- 33. Anordnung nach Punkt 19, gekennzeichnet dadurch, daß der Austritt, der Sichter oder der Kohlenstaubkanal nach einer Kohlenstaubmühle des in Betrieb befindlichen Dampferzeugers mit dem Eintritt der Kühlentür oder der Rauchgasrücksaugung vor einer Kohlenstaubmühle des anzufahrenden Dampferzeugers über steuerbare Verbindungsleitungen verbunden ist.
- 34. Anordnung nach Punkt 31 * gekennzeichnet dadurch, daß Eintritt, Mühlentür und Rauchgasrücksaugung einen steuerbaren Eintritt für Heiß- und/oder Kaltluft aufweisen.
- 35. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß in die Frischluftleitunger» der mit einer Heißluft-Querverbindungsleitung verbundenen Uachbar-Dampferzeuger zwischen Prischlüftern und Luftvorwärmern eine steuerbare Kaltluft-Querverbindungsleitung eingebunden ist.
- 36. Anordnung nach Punkt 30, gekennzeichnet dadurch, daß die Kaltluft=- und die Heißluft-Querverbindungsleitung als Sammelleitung zwischen Nachbar-D&mpferzeugern angeordnet ist.
- 37. Anordnung nach Punkt 19 bis 36, gekennzeichnet dadurch, daß die Hilfs- und/oder Zündbrenner als dampf- und/oder luftbetriebene Ejektorbrenner ausgebildet sind.Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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1983
- 1983-05-11 DE DE19833317244 patent/DE3317244A1/de not_active Withdrawn
- 1983-06-27 AU AU16304/83A patent/AU1630483A/en not_active Abandoned
- 1983-07-15 HU HU251983A patent/HU189307B/hu unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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