DE3317243A1 - Vorrichtung zum zerkleinern und mischen von stroh - Google Patents

Vorrichtung zum zerkleinern und mischen von stroh

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DE3317243A1
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Roland Dipl.-Ing. DDR 8020 Dresden Ebelt
Hermann DDR 8046 Dresden Stein
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N17/00Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs
    • A23N17/007Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs for mixing feeding-stuff components
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/02Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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Description

  • Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Stroh
  • Die Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Stroh. Der effektive Einsatz von Stroh als Komponente kompakt iert er Trockenfuttermittel in Futterungsverfahren für Wiederkäuer erfordert die Erschließung der Verdaulichkeit der in den pflanzlichen Lignin-Zellulose-Komplexen gebundenen Kohlenhydrate sowie die Verbesserung der Kompaktierbarkeit durch physikalische und chemische Aufbereitungsverfahren. Das zerkleinerte Stroh (Rauhfutter) muß eine Struktur aufweisen, die den Verarbeitungstechnologien der Mischfutterindustrie, den chemischen AufschluBverfahren und den physiologischen Anforderungen des Verdauungssystems der Wiederkäuer entspri cfit.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden Rauhfuttermittel so zerkleinert und mit flüssigen Aufschlußmitteln, I'elletierhilfsmitteln und Energieträgern, beispielsweise Nutronlauge, Sulfitablauge und Melasse gemischt, daß eine homogene Mischbarkeit mit anderen organischen und anorganischen Trockenfutterkomponenten entsteht und die Ausbildung komplexer Bindungskräfte in den Preßlingen gefördert wird. Das zu zerkleinernde Gut kann der erfindung gemaßen Vorrichtung in allen in der Landwirtschaft vorkommenden Transport- und Lagerformen zugeführt werden, als Ballen, teilweise aufgelöste Ballen, lose Restpflanzen oder Häckselgut. Die Vorrichtung wird vorzugsweise in Kompaktieranlagen und Mischfutterwerken eingesetzt.
  • Bekannt sind Zerkleinerungsvorrichtungen, mit denen sowohl loses als auch ballenRormiges Gut aufgenommen und mittels eines SchlagmuAlenrotors zerkleinert werden kann.
  • Die bekannten Strohmahlen der Firma COREALL £VS, Dänemark liefern gegenüber der erfindungsgemäßen Vorrichtung Gutstrukturen, die als kompaktierfähiges Rauhfutter schlecht geeignet sind, da sie zuviel langhalmige und unzerfaserte Bestandteile aufweisen und dadurch das Aufnahmevermögen für Aufschlußmittel und den Durchsatz der Pelletierpressen einschränken. Die ischbrkeit mit anderen Trockenfutterkomponenten und die Ausbildung der Bindungskräfte in den Preßlingen verschlechtern sich.
  • Für das Mischen des zerkleinerten, fasrigen Gutes mit den gewünschten flüssigen Komponenten sind Durchlaufmischer mit Paddelwellen oder Mischschnecken bekannt, in deren Gehäuse dosiert flüssige Komponenten durch Sprühdüsen verteilt werden.
  • Informationsquelle: "Die Muhle und Mischfuttertechnik't 116 (1979) 5 Seite 56-57 Zur komplexen physikalisch-chemischen Aufbereitung des Rauhfutters werden die Zerkleinerungs- und Mischvorrichtungen in einer technologischen Prozeßstufe gemeinsam eingesetzt. Es entsteht ein Maschinen- bzw. Teilmaschinensystem mit notwendigen mechanischen und/oder pneumatischen Förderern.
  • Informationsquelle: Prospekt der Firma RCUSSELLE, Prankreich (Futtermaschinenausstellung 1980, Moskau) über Strshaufbereitungs- und Pelletieranlage ROUSSELLE Der wesentliche Nachteil dieser Aufbareitungsvarianten besteht in dem zusätzlichen Raum- und Energiebedarf sowie erhöhten Pflege- und Wartungsaufwand.
  • Bekannt ist auch eine Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh, bei der die Arbeitselementc für das Zerkleinern und ltlischen innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet sind und eine funktionelle Einheit bilden. Der Transport der Ballen zu den Zerkleinerungselementen wird mit dem Auflösen der Ballen gekoppelt und die Mischeinrichtung gleichzeitig zum Austragen des Gutes benutzt.
  • Die Zugabe der flüssigen Komponenten erfolgt unmittelbar im ZerkleinerungPs- und Mischraum. Die fasrige Struktur des zerkleinerten Gutes wird durch rotierende Messer, die mit feststehenden Gegenmessern zusammenwirken, erreicht.
  • Informationsquelle: A 23 N 17/00 - OS 29 12 477 Die Zerkleinerung zwischen rotierenden Messern und feststehenden Gegenmessern ist unwirtschaftlich und gefährlich, da durch Anstauen und Verdichten des Gutes vor den starren Gegenmessern Reibungswärme entsteht, die eine Wirkungsgradminderung und Brandgefahr verursacht. Für die automatische Prozeßsteuerung und -überwachung sind diese Vorrichtungen ungeeignet.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Vorzüge einer Schlagmühle und die eines Durchlaufmischers mit Paddelwelle in sich vereint. Dadurch soll das Mctschinensystem für das Zerkleinern und Mischen von Rauhtutter mit flüssigen Aufschlußmitteln, Pelletier'hilfsmittcln oder Energieträgern sowie der Energiebedarf und der J?flege- und Wartungsaufwand reduziert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für kompaktierfahige Trockenfuttermitte 1 zweckmäßigste Struktur mit Hilfe einer raum- und energiesparenden Vorrichtung zu erreichen. Die für organische Stoffe bewährten Zerkleinerungs- und Mischprinzipien der Kombination Schlagmühle-Durchlaufmischer mit Paddel- oder Mischschnecke werden beibehalten und die Mängel der bekannten technischen Lösungen ausgeschlossen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß zwei in einer Ebene liegende Schlagmühlenrotoren gleichen Durchmessers und gleicher Drehrichtung angeordnet sind denen das zerkleinerte Gut über eine geeignete Vorrichtung zwangsweise zugeführt wird, und daß diese Ebene der Rotoren mit der Zuführebene einen Winkel oc von 250 bis 350 bildet.
  • Der untere Rotor wird im Gehäuse der Vorrichtung von zwei verschiebbaren, auswechselbaren Sieben umschlossen außerdem münden Sprühdüsen zum Verteilen flüssiger Komponenten im Gehäuse und unter beiden Rotoren arbeitet eine Paddelwelle, die das zerkleinerte Gut mit den flüssigen Komponenten mischt und zu einer Auslauföffnung fördert.
  • Durch den Winkel cS von 250 bis 350 wird es möglich, unterhalb der Rotoren in ausreichendem Abstand, bezüglich der einwandfreien Gutabförderung, eine Paddelwelle einzusetzen, um die Bauhöhe der Vorrichtung niedrig zu halten. Außerdem wird bei einer maximalen Höhe der Einzugsöffnung bis zum Rotordurchmesser und einer genügend großen Siebfläche ein günstiger Materialfluß erreicht. Zwischen der waagerechten Zuführebene und der Einzugsöffnungram oberen Rotor ist ein Einzugsblech angeordnet, durch welches das zugeführte Gut vor dem Einzug durch die rotierenden Schläger um einen Winkel P von 200 bis 350 angestaucht wird. Durch dieses Blech tritt unmittelbar vor dem Einzug ein Rückhalteeffekt auf, der bei der Zuführung ganzer Ballen den ruckartigen Einzug des Ballenreststückes verhindert. Ein Vorteil ist auch, daß der obere Rotor das zwangsläufig an den Flugkreis der Schläger herangeführte Gut abfräst, vorzerkleinert und bis zum Mahlraum des unteren Rotors wirft, dabei werden auch Ballen aufgelöst.
  • Erfindungsgemäß wird der gleichförmige AbSräsvorgang dadurch erzielt, daß der obere Rotor mit sechs ochlagerreihen beu-t-uckt ist. DieBestückung des unteren Rotors mit vier Schlägerreihen erzeugt eine vorteilhafte Gut struktur sowie geringe Laufgeräusche und einen geringen spezifischen Energieverbrauch. Zwischen den so bestückten Rotoren entsteht eine störungsfreie Gut- und Luftführung.
  • Durch die Funktionsteilung zwischen beiden Rotoren oberer Rotor - Abfräsen des Gutes-, unterer Rotor - Zerkleinern des Gutes- werden stets vorhandene Unterschiede im Gutstrom, bedingt durch Dichte-, Feuchte- und Größenunterschiede der Ballen während des Abfräsens ausgeglichen. Dadurch wird neben der Unempfindlichkeit gegenüber Massestromschwankungen und intensiver Zerfaserung eine gleichförmige Belastung der Antriebsmotoren erreicht.
  • Unterhalb der beiden Rotoren ist ein Bodensieb angebracht, das ausreichend zerkleinertes Gut vor dem eigentlichen Mahlraum des unteren Rotors abscheidet, wodurch dieser entlastet und die Entwicklung unerwünschter, staubförmiger Bestandteile eingeschrankt wird.
  • Um einen möglichst staubfreien Materialfluß zu erreichen, wird über eine auf dem Deckel des Paddelwellengehäuses aufgesetzte Haube die Ventilationsluft beider Rotoren aus dem Gehäuse abgesaugt.
  • Die Erfindung soll an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in Figur 1 - eine Seitenansicht der Vorrichtung Figur 2 - einen Parallelschnitt von Fig. 1 Figur 3 - einen Schnitt A-A von Fig. 1 Figur 4 - einen Ausschnitt B von Fig. 2 Das zu zerkleinernde halm- oder stengelförmige Gut wird zwischen einem Zuführband 7 und einem darüber angeordneten, ebenfalls angetriebenen, schwenkbaren Zuführband 6 zwangsweise dem Rotor 12 zugeführt und von dessen Schlägern 16 abgefräst.
  • Das schwenkbare obere Zuführband 6 preßt durch sein Eigengewicht das Gut während des Vorschubs zum Rotor 12 gegen das untere Zuführband 7 und das Einzugsblech 20. Dadurch wird das Gut bis unmittelbar vor dem Wirkbereich der rotierenden Schläger 16 festgehalten und so eine gleichför--mige Beaufschlagung der Siebe 21, 23 und 24 erreicht. Das Einzugsblech 20 staucht das verdichtete Gut vor dem Rotor 12 um den Winkel ß an, wodurch einmal die Zwangsführung und das Festhalten des Gutes unterstützt und zum anderen das Gut zum Abfräsen radial an die rotierenden Schläger 16 herangeführt wird.
  • Durch den von der Rotorebene E1 und der Zuführebene E2 eingeschlossenen Winkel c wird es möglich, das Gut bis zu einer Schichthöhe, die dem Durchmesser das Rotors 12 entspricht, abzufräsen. Der Rotor 12 wird durch den Motor 26 angetrieben. Das abgefräste, beschleunigte Gut gelangt über das Bodensieb 21 zum Rotor 13 und wird von den Schlägern 17 soweit zerkleinert, bis es durch die verschiebbaren Siebe 23 und 24 in das Gehäuse 1 gelangt. Über das Bodensieb 21 werden die von den Schlägern 16 zerkleinerten Gutteilchen zum Teil vor dem Rotor 13 in das Gehäuse 1 abgeschieden, dadurch wird der Antriebsmotor 27 entlastet.
  • Die Arbeitsräume beider Rotoren werden durch das Trennblech 18 im Gehäuse 1 und durch die Gehäusedeckel 3 und 4 begrenzt. Das Prallblech 19 bildet mit dem Bodensieb 21 einen Ubergangskanal von Rotor 12 auf Rotor 13, in dem der Transport des vom Sieb 23 noch nicht abgeschiedenen Gutrestes unmittelbar vor dem Sieb 24,stark verzögert wird.
  • Im Gehäuse 1, das durch ein Gehäuseteil 2 verlängert ist, fördert eine Paddelwelle 14 mit spiralförmig angeordneten Paddeln 15 das zerkleinerte Gut zum wechteckigen Auslauf 5.
  • Über eine Zuleitung 9 und Sprühdsen 22 werden flüssige Strohaufschlußmittel oder anders flüssige Komponenten unmittelbar hinter dem Sieb 24 im Gehäuse 1 über der Paddelwelle 14 versprüht und durch jie Paddel 15 mit dem fasrigen Grundstoff gemischt. Der Antrieb der Paddelwelle 14 erfolgt durch den Motor 28.
  • Die von den Rotoren 12 und 13 erzeugte Ventilationsluft wird über eine auf den Gehäusedeckel 25 aufgesetzte Haube 8 abgesaugt. Die verschiebbaren Siebe 23 und 24 werden mit Klemmbügeln 10 und Spindeln 11 außem am Gehäuse 1 arretiert.
  • Bezugszeichen-Aufstellung Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Stroh 1 - Gehäuse 2 - Gehäuseteil 3 - Gehäusedeckel 4 - Gehäusedeckel 5 - Auslauf (rechteckig) 6 - schwenkbares Zuführband (oberes) 7 - Zuführband (unteres) 8 - Haube 9 - Zuleitung 10 - Klemmbüge 1 11 - Spindel 12 - Rotor 13 - Rotor 14 - Paddelwelle 15 - Paddel 16 - Schlager 17 - Schläger 18 - Trennblech 19 - Prallblech 20 - Einzugsblech 21 - Sieb 22 - Sprühdüsen 23 - Sieb (Bodensieb) 24 - Sieb 25 - Gehäusedeckel 26 - Antriebsmotor 27 - Antriebsmotor 28 - Motor E1 - Rotorebene E2 - Zuführebene Leerseite

Claims (5)

  1. Erfindungsanspruch 1. Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Stroh mit-flüssigen Komponenten, gekennzeichnet dadurch, daß zwei Schlagmtthlenrotoren (12) und (13) gleicher Drehrichtung in einer schrägen Ebene hintereinander über einer Paddelwelle (14)*und Sprühdüsen (22) angeordnet sind, die Paddelwelle (14) von einem trogförmigen Gehäuse (i) und einem Gehäuseteil (2) umgeben ist, die beiden Rotoren (12) und (13) im oberen Teil des Gehäuses (1) gelagert sind und das Gehäuseteil (2) eine Absaughaube (8) trägt.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als unterer Teil der Einzugsöffnung vor dem oberen Rotor (12) ein Einzugsblech (20) mit einem Winkel ß von 200 bis 350 angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß unterhalb der Rotoren (12),rund (13) ein Bodensieb (21) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, kgekennzeichnet dadurch, daß am oberen Rotor (12) sechs und am unteren Rotor (13) vier Schlägerreihen angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß im Gehäuse (1) die Paddelwelle (14) unterhalb der Rotoren (12) und (13) angeordnet ist.
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