DE3314987A1 - Waschgeraet fuer ablaufrinnen an klaerbecken - Google Patents
Waschgeraet fuer ablaufrinnen an klaerbeckenInfo
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Description
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- Waschgerät für Ablaufrinnen an Klärbecken
- Die Erfindung betrifft ein Waschgerät für Ablaufrinnen an Klärbecken, insbesondere an biologischen Nachklärbecken, mit einem seitlich verstellbaren Biirstenträger, an dem eine drehangetriebene Bürste gelagert ist und der über Parallellenker mit einem entlang der Ablaufrinne bewegbaren Räumerarm höhenbeweglich verbunden ist.
- Derartige Waschgeräte dienen dazu, die Ablaufrinnen an Klärbecken zu säubern. Vor allem in den Ablaufrinnen von biologischen Nachklärbecken bildet sich sehr rasch ein Algeñbewuchs, der laufend zu entfernen ist. Da der Rinnenboden nicht eben ist, muß bei der Bewegung des Waschgeräts entlang der Ablaufrinne eine senkrechte Bewegung des Bürstenträgers möglich sein.
- Allen bekannten Waschgeräten ist gemeinsam, daß sich der Bürstenträger, der auch den Antrieb für die Bürste oder für zwei Bürsten trägt, über mindestens eine Laufrolle am Rinnenboden abstützt. Bei einem bekannten Waschgerät (DE-OS 30 42 389) sind mehrere Laufrollen an einem Pahrwerksrahmen gelagert, der auf diese Weise nicht nur entlang dem Rinnenboden, sondern seitlich auch an den Rinnenwänden geführt wird. Dabei ist es ausreichend, den Bürstenträger über eine einfache Zugverbindung mit dem Räumerarm zu verbinden. Der Bauaufwand und das Gewicht dieses Waschgeräts sind verhältnismäßig hoch.
- Bei einem anderen bekannten Waschgerät (DE-GM 79 30 657) sind die beiden Bürstenträger an einer senkrechten Schwenksäule angebracht, die in am Räumerarm angebrachten Führungen höhenbeweglich geführt ist und sich über eine Laufrolle am Rinnenboden abstützt. Die höhenbewegliche und schwenkbare Führung der Schwenksäule erfordert einen verhältnismäßig großen Bauaufwand.
- Die Abstützung über eine Laufrolle am Rinnenboden führt zu einer dauernden Beanspruchung des Rinnenbodens, so daß die Gefahr von Beschädigungen besteht. Um die Belastung der Laufrolle herabzusetzen, greift ein Ausgleichsgewicht an einem Arm eines zweiarmigen, am Räumerarm schwenkbar gelagerten Hebels an, dessen anderer Arm gelenkig mit der Schwenksäule verbunden ist.
- Bei einem bekannten Waschgerät der eingangs genannten Gattung (DE-GM 73 27 937) ist der als horizontaler Rahmen ausgebildete Bürstenträger über Parallellenker mit dem Räumerarm verbunden, wobei die Anlenkpunkte der Parallellenker am Räumerarm in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Die Bürsten sind zusammen mit dem zugehörige Bürstenantrieb und der Lagerung im Bürstenträgerrahmen seitlich verstellbar. Das gesamte Gewicht dieses Bürstenträgerrahmens und der beiden Bürsten mit ihren Lagerungen und Antrieben stützt sich über eine höhenverstellbare Laufrolle am Rinnenboden ab. Die Belastung dieser Laufrolle und des Rinnenbodens is t dabei verhältnismäßig hoch.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Washgerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das mit verhäl.tnismäßig geringem Bauaufwand erstellt werde#n kann, das jegliche Beschädigung des Rinnenbodens vermeidet und das zu Kontroll- und Wartungszwecken in einfacher Weise angehoben werden kann, ebenso wenn das Gerät außer Betrieb ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Bürstenträger ein angenähert senkrechter Seilzug angreift, der über mindestens eine mit dem Räumerarm verbundene Seilumlenkrolle zu einem Ausgleichsgewicht verläuft, und daß die Parallellenker an einer am Räumerarm um eine senkrechte Achse schwenkbaren Schwenksäule angelenkt sind.
- Über den Seilzug und das Ausgleichsgewicht ist ein so weitgehender Ausgleich des Gewichts des Bürstenträgers mit der Bürste, der Lagerung und dem Bürste antrieb möglich, daß sich die Bürste nur noch mit verhältnismäßig geringer Kraft am Rinnenboden abstützt, so daß auf eine Laufrolle vollständig verzichtet werden kann. Beschädigungen de5#Rinnenbodens durch die daran abrollende Laufrolle sind daher vollständig ausgeschlossen. Da die Höhenführung des Waschgeräts nur durch die Parallellenker erfolgt, sind keine gegen Verschleiß anfälligen Längsführungen für die Schwenksäule erforderlich. Die Beanspruchung und der Verschleiß der Gelenke der Parallellenker sind sehr gering. Die schwenkbare Lagerung der Schwenksäule, die mit geringem konstruktivem Aufwand ausgeführt werden kann, dient dazuj die Bürste wahlweise am rechten oder linken Rinnenrand anzulegen, um diesen zu reinigen.
- Im Gegensatz zu allen bekannten Konstruktionen dienen die die Bürstenlagerung tragenden Arme, die als Parallellenker ausgeführt sind, zugleich für die Höhenbeweglichkeit und für die seitliche Verstellung der Bürste, wodurch sich ein b esonders einfacher Aufbau von verhältnismäßig geringem Gewicht ergibt. Der Seilzug, der den Gewichtsausgleich übernimmt, dient zugleich dazu, den Bürstenträger mit der Bürste aus der Ablaufrinne anzuheben, wenn dies zu Kontroll- oder Wartungszwecken erwünscht ist. Hierzu ist es nicht erforderlich, daß sich die Bedienungsperson in den Bereich des Bürstenträgers begibt, beispielsweise um dort ein Handrad zu betätigen#; es genügt vielmehr, von der Räumerbrücke aus den Seilzug zu betätigen, um den Bürstenträger anzuheben.
- Zweckmäßigerweise sind die Schwenksäule und die Seilumlenkrolle an einem mit dem Räumerarm verbindbaren senkrechten Träger gelagert. Zur Anbringung des Waschgeräts sind hierbei am Räumerarm nur wenige Ver#änderungen notwendig; es reicht aus, den senkrechten Träger mit dem Räumerarm zu verbinden; alle übrigen Teile des Waschgeräts sind am senkrechten Träger angebracht.
- Am unteren Ende des senkrechten Trägers kann eine Lagerung für eine horizontale Bürstenwelle vorgesehen sein, die mit einem Drehantrieb verbunden ist und eine Randbürste für den Überlaufrand der Ablaufrinne trägt. Dadurch wird mit sehr geringem Bauaufwand zugleich eine Reinigungsmöglichkeit für den Überlaufrand der Ablaufrinne geschaffen. Da der überlaufrand im Gegensatz zum Rinnaihoden genau horizontal angeordnet ist, führt diese Randbürste im Gegensatz zu der die Ablaufrinne reinigenden Bürste keine senkrechte Bewegung aus.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläu tert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
- Es zeigt: Fig. 1 ein Waschgerät für eine Ablaufrinne an einem Klärbecken in einer Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht des Waschgeräts in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 und Fig. 3 eine Teildraufsicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2.
- Das in der Zeichnung dargestellte Waschgerät ist an einem nur teilweise dargestellten Räumerarm 1 eines biologischen Nachklärbeckens angebracht. Am Räumerarm 1, der eine begehbare Räumerbrücke 2 trägt, ist ein senkrechter Träger 3 befestigt, der an seinem oberen Ende eine Drehlagerung 4, beispielsweise ein Axial-Wälzlager mit senkrechter Drehachse für eine senkrechte, Itirlihre Achse schwenkbare Schwenksäule 5 trägt.
- Am unteren Ende der Schwenksäule 5 sind an zwei im Abstand übereinander liegenden Gelenken 6 zwei Parallellenker 7 gelagert, die an zwei ebenfalls im Abstand übereinander liegenden Gelenken 8 mit einem Bürstenträger 9 verbunden sind. Der Bürstenträger 9 trägt eine Lagerung 10 für eine Bürstenwelle 11, die eine Bürste 12 trägt.
- An ihrem oberen Ende ist die Bürstenwelle 11 mit einem Motor 13 für den Drehantrieb der Bürste 12 verbunden.
- Wie in Fig. 1 angedeutet ist, stützt sichdie Bürste 12 über Kopfborsten 14 am Rinnenboden 15 einer Ablaufrinne 16 des Nachklärbeckens ab.
- Der Bürstenträger 9 ist über einen Seilzug 17 mit einem am oberen Ende des Trägers 3 angebrachten horizontalen Arm 18 verbunden. Der Seilzug 17 besteht aus einem Seil 19, das an einer mit dem Bürstenträger 9 verbundenen Seilflasche 20 befestigt ist und von dort über eine obere Seilumlenkrolle 21, eine in der Seilfiasche 20 gelagerte untere Seilumlenkrolle 22 und wieder über eine obere, im Arm 18 gelagerte Seilumlenkrolle 23 zu einem Ausgleichsgewicht 24 geführt ist. Der Seilzug 17 bildet somit einen Folaschenzug. Das Ausgleichsgewicht 24 ist in einer mit dem senkrechten Träger 3 verbundenen senkrechten Führung 25 geführt.
- Das Ausgleichsgewicht 24 ist unter Berücksichtigung der durch den Flaschenzug erreichten Kraftübersetzung so bemessen, daß es das Gewicht des Bürstenträgers 9 mit den daran angebrachten Teilen weitgehend ausgleicht, so daß sich die Bürste 12 nur noch mit einer geringen, für die Reinigungswirkung ausreichenden Kraft am Rinnenboden 15 abstützt. Die unterste Stellung des Bürstenträgers wird durch einen verstellbaren Anschlag 26 für einen der beiden Parallellenker 7 begrenzt.
- Wenn die Bürste 12 vom Rinnenboden 15 abgehoben werden soll, kann eine am senkrechten Träger 3 abnehmbar angebrachte Betätigungsstange 27 in eine Steckverbindungseinrichtung 28 am Ausgleichsgewicht 24 eingeführt werden, so daß das Ausgleichsgewicht 24 in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung von der Räumerbühne 2 aus heruntergedrückt werden kann.
- Durch Schwenkbewegungen der Schwenksäule 5 kann die Bürste 12 wahlweise an der rechten oder an der linken Seitenwand der Ablaufrinne 12 angelegt werden, um diese Seitenwand zu reinigen. Das Andrücken der Bürste 12 an die jeweilige Rinnenseiternqand erfolgt durch am oberen Ende der Schwenksäule 5 beiderseits angebrachten seitliche Arme 29 und 3o, an denen wahlweise ein Seilzug 31 angreift, der jeweils über eine Seiluinlenkrolle 32 zu einem Schwenkgewicht 33 läuft. Die beiden Seilumlenkrollen 32 sind an einem mit dem senkrechten Träger 3 verbundenen horizontalen Träger 34 gelagert.
- In den Fig. 2 und 3 greift der Seilzug 31 am linken Arm 29 an, so daß die Bürste 12 gegen die linke Rinnenseitenwand 35 gedrückt wird. Wird der Seilzug 31 dagegen am rechten Arm 30 angebracht, wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet, so würde die Bürste 12 nach rechts gegen die rechte Rinnenseitenwand 36 gedrückt, um diese zu säubern.
- Am unteren Ende des senkrechten Trägers 3 ist eine Lagerun 37 für eine horizontale Bürstenwelle 38 vorgesehen, die eine Randbürste 39 für den Überlaufrand 40 der Ablaufrinne 16 trägt. Der Antrieb der Randbürste 39 erfolgt über einen Getriebemotor 41.
Claims (8)
- Waschgerät für Ablaufrinnen an Klärbecken Patent ansprüche: 1. Waschgerät für Ablaufrinnen an Klärbecken, insbesondere an biologischen Nachklärbecken, mit einem seitlich verstellbaren Bürstenträger, an dem eine drehangetriebene Bürste gelagert ist und der über Parallellenker mit einem entlang der Ablaufrinne bewegbaren Räumerarm höhenbeweglich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Btirstenträger (9) ein angenähert senkrechter Seilzug (17) angreift, der über mindestens eine mit dem Räumerarm (1) verbundene Seilumlenkrolle (21, 23) zu einem Ausgleichsgewicht (24) verläuft, und daß die Parallellenker (7) an einer am Räumerarm (1) um eine senkrechte Achse schwenkbaren Schwenksäule (5) angelenkt sind.
- 2. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenksäule (5) und die Seilumlenkrolle (21,23) an einem mit dem Räumerarm (1) verbindbaren senkrechten Träger (3) gelagert sind.
- 3. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetç daß der Seilzug (17) ein Flas-chenzug ist.
- 4. Waschgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (24) in einer mit dem senkrechten Träger (3) verbundenen senkrechten Führung (25) geführt ist.
- 5. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gi ennzeichnet, daß die Schwenksäule (5) an ihrem oberen Ende beiderseits mit seitlichen Armen (29,30) versehen ist, und daß wahlweise an dem einen oder dem anderen Arm (29, 30) eine mit dem senkrechten Träger (3) verbundene Zugeinrichtung (31) angreift.
- 6. Waschgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeidinet, daß die Zugeinrichtung ein Seilzug (31) ist, der dber eine am senkrechten Träger (3) gelagerte Seilumlenkrolle (32) zu einem Schwenkgewicht (33) läuft.
- 7. Waschgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeidinet, daß das Ausgleichsgewicht (24) eine Steckverbindungseinrichtung (28) für eine senkrechte Betätigungs stange (27) aufweist.
- 8. Waschgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende dessenkrechten Trägers (3) eine Lagerung (37) für eine horizontale Bürstenwelle (38) vorgesehen ist, die mit einem Drehantrieb (41) verbunden ist und eine Randbürste (39) für den Überlaufrand (40) der Ablaufrinne (16) trägt.
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