DE3314832A1 - Holzbauwerk - Google Patents

Holzbauwerk

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DE3314832A1
DE3314832A1 DE19833314832 DE3314832A DE3314832A1 DE 3314832 A1 DE3314832 A1 DE 3314832A1 DE 19833314832 DE19833314832 DE 19833314832 DE 3314832 A DE3314832 A DE 3314832A DE 3314832 A1 DE3314832 A1 DE 3314832A1
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Stefan 7484 Veringenstadt Fink
Eberhard 7971 Aichstetten Kleineidam
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/26Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of wood

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Load-Bearing And Curtain Walls (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Holzbauwerk, insbesondere aus trans-
  • portablen Fertigelementen in Blockbauweise, mit aneinandergereihten Hölzern wie Rundhölzer, Balken, Dielen oder dergleichen.
  • Es gibt verschiedene Arten von Holzhäusern. Der Erfindung am nächsten kommen sog. Blockbauten, deren Wände aus massiven und waagrecht übereinander geschichteten Rundhölzern oder Balken bestehen, die an den Ecken miteinander verkrümmt, überblattet oder verzinkt sind. Diese Holzbauweise hat sich über die Jahrhunderte hinweg entwickelt, da derartige Häuser ausschließlich in Handarbeit hergestellt wurden. Zur Herstellung eines Blockhauses wurden deshalb die Rundhölzer grundsätzlich waagrecht übereinander gelegt, wobei die Versteifung des waagrechten Verbandes durch Verzahnung der einzelnen Rundhölzer oder Balken in sich erfolgte.
  • Die so hoch gezogenen Wände waren deshalb in jeder Phase in sich versteift. Die technischen Möglichkeiten der Vergangenheit haben es nur erlaubt, die Hölzer im liegenden bzw. horizontalen Verbund herzustellen. Die vorstehende Bauweise hat jedoch den Nachteil, daß sie den physikalischen Gegebenheiten des Holzes nicht oder nur unzureichend gerecht wird. Hölzer haben z. B. in Längsrichtung bzw. Faserrichtung eine wesentlich höhere Tragfähigkeit als in Querrichtung. Weiterhin schwinden Hölzer in radialer und tangentialer Richtung wesentlich stärker als in Faserrichtung.
  • Dies kann um den Faktor 20 verschieden sein. Quer liegende Hölzer haben außerdem ein schlechteres Verhalten gegenüber ablaufendem Regenwasser oder dergleichen, was mit einer wesentlich höheren Verrottungsgefahr verbunden ist. Dies gilt insbesondere auch deshalb, weil die Fasern des Holzes nicht angeschnitten sind.
  • Es sind weiterhin Holzhäuser in der sog. Skelettbauweise d. h.
  • Fachwerkhäuser bekannt, bei welchen die Aussteifung der Wände über Holzstreben erfolgt.
  • Bekannte Fertighäuser besitzen in der Regel ein Holz- oder Metall-Grundgestell, die mit Brettern verkleidet sind. Hier haben die Bretter nur eine Verkleidungsfunktion, nicht jedoch eine tragende Funktion.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Holzhaus zu schaffen, bei welchem die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden und insbesondere die natürlichen physikalischen Gegebenheiten des Holzes berücksichtigt werden. Aufgabe ist es weiterhin, von der bisherigen Blockbauweise mit untereinander verzahnten Einzelbestandteilen abzukommen, d. h. eine völlig neuartige Tragkonstruktion eines Holzhauses und die damit verbundenen Vorteile zu erzielen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, daß in sich tragende Hölzer flächenbildend senkrecht nebeneinander angeordnet sind, daß die so durch die Hölzer gebildeten Wände oder Wandelemente mittels einer, diese verbindenden und Längs- bzw. Querkräfte aufnehmenden starren Decken- oder Dachkonstruktion verbunden sind und daß ggf.
  • weiterhin Mittel zur Kippaussteifung der senkrechten Hölzer vorgesehen sind.
  • Gegenüber der herkömmlichen Blockbauweise geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß das erfindungsgemäße Holzbauwerk in seiner Gesamtheit als selbsttragende Konstruktion ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird erst durch die Decken- oder Dachkonstruktion eine Versteifung der Wände oder Wandelemente zueinander erzielt. Ohne diese starre Decken- bzw. Dachkonstruktion sind die Wände bzw. Wandelemente aus senkrecht nebeneinander angeordneten Hölzern labil und könnten ohne weiteres umfallen. Die Decken-bzw. Dachkonstruktion wirkt deshalb als starre Scheibe, die in Verbindung mit den senkrechten Hölzern ein starres Holzbauwerk ergeben.
  • Je nach Konstruktion müssen allerdings zusätzliche Mittel vorgesehen sein, um ein schräges Wegkippen der senkrechten Hölzer zu vermeiden. Hierfür ist eine spezielle Kippaussteifung in oder an den Wänden vorgesehen.
  • Die Erfindung weicht von der Jahrhunderte währenden Traditon ab, wonach die Blockbauweise grundsätzlich in waagrechtem Verband der massiven Hölzer durchgeführt wurde. Dabei wurden die einzelnen Hölzer untereinander verzahnt, so daß die Wände eine in sich tragende Konstruktion ergaben. Die Decke oder das Dach hatte da mit nur die Aufgabe, das Haus nach oben~hin abzudecken.
  • Demgegenüber benützt die Erfindung eine in sich steife Decke bzw.
  • Dachkonstruktion zur Versteifung des gesamten Bauwerkes, insbesondere zur Versteifung der Wände gegeneinander. Durch diese Technik können nunmehr Hölzer wie Rundhölzer, Balken, Bretter oder dergleichen in senkrechtem Verband angeordnet werden um ein stabiles, tragfähiges Holzbauwerk zu bilden.
  • Mit dieser neuartigen Konstruktion sind zahlreiche Vorteile verbunden. Durch die höhere Tragfähigkeit von senkrecht angeordneten Hölzern sind weitaus größere Bauhöhen durchführbar. Da die Aussteifung der Wände über das Dach erfolgt, ist diese Bauweise auch für größere Gebäude ohne Zwischenwände geeignet. Da die Hölzer in Faserrichtung eine wesentlich höhere Tragfähigkeit als in Querrichtung aufweisen, können auch dünnere Hölzer, z. B. Halbhölzer verwendet werden, um tragende Wandelemente herzustellen. Hiermit kann eine erhebliche Einsparung an Holzmaterial und damit an Kosten verbunden sein. Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt es insbesondere, daß weitgehend unbearbeitetes Splintholz verwendet wird, welches insbesondere widerstandsfähig gegenüber Insekten und Pilzen ist. Durch die senkrechte Anordnung der Hölzer kann das Regenwasser in den vertikalen Schwundrißen leicht ablaufen, so daß die Haltbarkeit der Hölzer entscheidend verlängert wird. Erhöht wird dieser Effekt dadurch, daß die Fasern der Hölzer nicht angeschnitten sind.
  • Das Quellen und Schwinden von Holz ist in Faserrichtung gegenüber der radialen und tangentialen Richtung minimal. Es unterscheidet sich in der Größenordnung um den Faktor 20. Demzufolge können bei einer Anordnung von senkrechten Hölzern auch andere Materialien mit geringem Schwundverhalten verwendet werden. In besonderer Ausgestaltung wird dann die Quellung längs zur Wandrichtung durch ein Nut-Federsystem ausgeglichen, so daß nur kürzeste Spannungszonen innerhalb der Wand vorliegen.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich durch die hohe Wirtschaftlichkeit. Infolge der hohen Holzausbeute gegenüber gesägten Kanthölzern ergibt sich durch die Konstruktion mit Nut und Feder eine Materialersparnis bis zu 50 %. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Konstruktion eine hohe Stabilität gegenüber mechanischen Beschädigungen auf.
  • Als weiterer Vorteil muß auch die Demontierbarkeit ohne Beschädigung der Einzelelemente angesehen werden.
  • Nicht zuletzt spielt auch die Ästhetik eine wesentliche Rolle, da mit einem naturbezogenen Werkstoff eine landschaftsnahe Bebauung möglich ist. Die erfindungsgemäße Holzkonstruktion ist derart aufgebaut, daß sie ab dem Fundament ein selbsttragendes Hauselement darstellt. Dabei ist es wesentlich, daß - im Gegensatz zur Palisadenkonstruktion - die tragende Funktion nicht durch Einspannung im Boden, sondern durch die Konstruktion selbst hervorgerufen wird. Die Konstruktion kann deshalb auch als Fertighauskonstruktion leicht transportabel ausgeführt sein. Je nach Holzkonstruktion leicht transportabel ausgeführt sein. Je nach Holzbearbeitungsgrad sind verschiedenste Ausführunqsformen möglich.
  • So kann das Holz mehr in natürlicher rustikaler Art oder in verfeinerter Ausführung durch Sägen und Hobeln gefertigt werden.
  • Dabei sind runde und ebene Flächen an den Hölzern möglich.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung möglich. Gemäß den Maßnahmen des Unteranspruchs 2 wird die Aussteifung der Wände bzw. Wandelemente durch eine spezielle Decken- bzw. Dachkonstruktion aus Binder, d. h. aus Fachwerkträger für Dachkonstruktionen bewirkt. Derartige Binderkonstruktionen mit Längsverband und Knickverband, ggf. mit zusätzlichen Diagonal-Pfetten-Kippverband sind an sich in der Technik bei der Herstellung von Dachstühlen bekannt. Die Aussteifung des Daches in Längs- und Querrichtung kann auf die verschiedensten Weisen auch durch Windrispen, Kopfbänder, Zangen und Streben erfolgen. Maßgeblich für die vorliegende Erfindung ist eine Decken- bzw. Dachkonstruktion, die eine ausreichende Aussteifung der Wände gegeneinander bewirkt, um die in erster Linie auftretenden Windkräfte aufzunehmen. Je nach äußerer Belastung auf das Bauwerk muß das Dach mehr oder wendiger aufwendig durch Binder, Pfetten oder Sparren usw. ausgestaltet werden. Gemäß der Erfindung erfolgt die Aussteifung der Wände über die Abschlüsse der Wände durch die als Scheibe ausgebildete Dachkonstruktion.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung nach Unteranspruch 3 ist eine Kippaussteifung für die Wände bzw. Wandelemente vorgesehen.
  • Diese kann vorzugsweise durch Zugbänder in den Längs- bzw. Querwänden erfolgen, die als sog. Aussteifungsscheiben ausgebildet sind. Alternativ hierzu ist vorgesehen, daß zwischen den senkrecht angeordneten Hölzern Bolzen eingebracht sind, die ein axiales Verschieben der Hölzer und damit eine Kippmöglichkeit ausschließen. Dies kann auch durch eine Dollenverbindung oder Stabdübelverbindung der Hölzer bewerkstelligt werden.
  • Gemäß dem Merkmal des Unteranspruchs 5 ist vorgesehen, daß die Hölzer zu Elementen in bestimmter Länge zusammengefaßt werden.
  • Diese Elemente können im Werk z. B. in einer Wandbreite in Längen von 2 bis 10 m zusammengefaßt und an der Baustelle an Ort und Stelle aufgebaut werden. Hierfür ist es notwendig, daß die senkrechten Hölzer oben und unten durch Abschlußbalken bzw.
  • Schwellenelemente eingefaßt sind. Die Verbindung dieser Abschlußelemente geschieht dabei auf vorteilhafter Weise dadurch, daß an der oberen und unteren Stirnseite der Hölzer Nuten eingefräst bzw. entsprechende Federn angebracht sind, die mit korrespondierenden Verbindungselementen an den Abschlußelementen zusammenwirken. So können die Balken in der Fertigung der Elemente einfach in die entsprechenden Führungen des oberen und unteren Abschlußelements aufgeschoben werden. Das Profil in der Schwelle und" im oberen Abschluß des Wandelements verhindert deshalb ein Herausfallen des Holzes. Zusätzlich wird es gegen Verdrehen oder Verwinden gestützt.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die einzelnen Hölzer untereinander mit einem Nut-Feder-System gegenseitig gehalten werden. Hierdurch wird eine dichte Verbindung zwischen den Hölzern erzielt wobei sich Längs- und Querspannungen ohne weiteres ausgleichen können.
  • Die Hölzer können bearbeitet oder unbearbeitet gegeneinander stoßen, so daß sich bei Rundhölzern eine flächenhafte Berührung oder eine linienförmige Berührung ergibt. Günstig ist die flächenhafte Berührung mit zusätzlichem Nut-Feder-System.
  • Gemäß der Erfindung werden die Fenster und Türen bzw. Fenster-und Türrahmen in die Wandelemente eingebaut. Dies geschieht durch entsprechende Aussparungen in ordnungsgemäßer Ausführung.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Hölzer auf der Rauminnenseite als glatte, ebene Innenwände ausgebildet sind, um eine leichte Pflege, gute Installationsmöglichkeiten für Leitungen und sanitären Anlagen sowie weitere Wärmeisolationsmöglichkeiten zu gewährleisten. Durch diese Bauausführung können auch kostengünstig Halbhölzer verwendet werden.
  • Ein vorteilhaftes und zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Holzhauses, Fig. 2a bis c ein Ausführungsbeispiel der Dachkonstruktion, Fig. 3 einen Schnitt gem. der Linie A-A in Fig. 1, Fig. 4 und 5 einen Schnitt durch die Verbindung zwischen den senkrechten Hölzern und der Deckenkonstruk tion in zweierlei Ausfertigung, Fig. 6 einen Schnitt gem. der Schnittlinie B-B in Fig. 1, Fig. 7 einen Schnitt gem. der Schnittlinie C-C in Fig. 1, Fig. 8 einen Schnitt gem. der Linie D-D in Fig. 1 und Fig. 9 einen Schnitt gem. der Linie E-E in Fig. 1 In der Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Holzhaus 10 in Seitenansicht dargestellt. Im Gegensatz zu üblichen Holzhäusern in Blockbauweise in waagrechtem Verband bestehen die Wände bzw. Wandelemente 11 aus senkrecht nebeneinander angeordneten Hölzern wie Rundhölzer, Splintholz, Balken oder dergleichen. In besonderer Ausgestaltung können diese Hölzer auch einfache Bretter sein, sofern sie in der erfindungsgemäßen Konstruktion als selbsttragende Elemente verwendet werden. Die Hölzer 12 sind oben von einem Abschlußbalken 13 und unten von einer Schwelle 14 begrenzt.
  • Das ganze Haus ist auf einem Betonfundament 15 aufgesetzt.
  • Die Wände sind als Wandelemente 11 in einer bestimmten Länge 1 z. B. von 5 m gefertigt, wobei die Montage bzw. vorfertigung der Elemente im Werk geschehen kann. Dabei werden die Wandelemente 11 schon vom Werk aus mit Fenstern 16 und Türen 17 versehen. In Fig. 1 ist die Dachkonstruktion durch die Binder 18 angedeutet.
  • In den Figuren 2a bis 2c ist ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Dachkonstruktion dargestellt. Dabei zeigt Fig.
  • 2a eine Draufsicht, Fig. 2b eine Seitenansicht gemäß dem Pfeil 19 in Fig. 1 und Fig. 2c eine Frontansicht gemäß der Ansicht nach Fig. 1.
  • Wie beschrieben, hat das Dach die Funktion der Aussteifung der Wände bzw. Wandelemente 11 des erfindungsgemäßen Holzhauses.
  • Hierzu sind parallel angeordnete Binder 18 vorgesehen, die als hölzerne Fachwerkträger den Grundaufbau der Dachkonstruktion bilden. Die Aussteifung des Daches in Längs- und in Querrichtung erfolgt durch einen Längsverband 20 und einen sog. Knickverband 21 senkrecht hierzu. Zusätzlich kann ein Diagonal-Kippverband 22 aus Pfetten vorgesehen sein. Diese Maßnahmen bewirken, daß eine ausreichende Aussteifung des Daches in Längs- und Querrichtung erzielt wird, so daß das Dach die Funktion einer starren Scheibe erfüllen kann.
  • Um ein Umkippen der senkrechten Hölzer 12 bei einer Belastung des Bauwerks aus einer Richtung entsprechend dem Pfeil 19 in Fig. 1 zu vermeiden, müssen in den Wänden 11 weiterhin Kippversteifungen vorgesehen werden. Um eine Kraftbelastung entsprechend der Pfeilrichtung 19 aufnehmen zu können, sind deshalb Aussteifungsscheiben 23 gemäß der Darstellung in Fig. 2 vorgesehen. Diese Aussteifungsscheiben weisen Zugbänder auf, um den Horizontalschub auf das Bauwerk aufzunehmen. Dementsprechend müssen die Wände senkrecht zur Blattebene gemäß Fig. 1 mit Aussteifungsscheiben 24 nach Fig. 2b ausgestattet sein, um Horizontalkräfte in senkrechter Richtung zur Blattebene aufnehmen zu können.
  • An Stelle von Zugbändern können z. B. auch Bolzen 25 zwischen den senkrechten Hölzer eingebracht sein, um ein vertikales Verschieben der Hölzer zueinander zu vermeiden.
  • Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt A-A in Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Hölzer 12 der Wandelemente 11. Diese Hölzer sind als Splinthölzer ausgebildet, die seitlich bearbeitete ebene Fläche 26 mit einer eingebrachten durchgehenden Nut 27 aufweisen. Eine Feder 28 dient zur weitgehend spannungsfreien Verbindung zwischen den einzelnen Hölzern 12. Die Rückseite 29 der Hölzer 12 ist eben, so daß Halbhölzer verwendet werden können. Die Vorderseite 30, die bei dem Bauwerk ins Freie gerichtet ist, ist in der natürlichen Holzform belassen, wobei die Rinde jedoch entfernt werden muß.
  • Der in Fig. 6 dargestellte Schnitt B-B gemäß Fig. 1 zeigt den oberen und den unteren Anschlußbereich des Holzes 12 im Schnitt.
  • Um fertige Wandelemente 11 herstellen zu können, werden die Hölzer 12 oben durch den Abschlußbalken 13 und unten durch die Schwelle 14 begrenzt. Dabei wird in die Hölzer oben eine Nut 31 und unten eine Nut 32 eingefräst. Der obere Abschlußbalken ist hierfür mit einem kleineren, in die Nut 31 passenden Längsbalken 33 verbunden.' Die Schwelle 14 wird mit einem Aluminiumprofil 34 abgedeckt, um Regenwasser nicht in die Schwelle eindringen zu lassen. Dieses Profil 34 weist ein rechteckförmiges Längsprofil 35 auf, welches in die Nut 32 der Hölzer 12 eingreift. Zwischen den Hölzern 12 und dem Profil 35 ist ein Spalt 36 zum Ablauf des Wassers vorhanden. Der Abschlußbalken 13 und die Schwelle 14 mit den eingefügten Hölzern 12 bilden ein Wandelement 11. Dieses wird auf ein Betonfundament 15 aufgesetzt. Selbstverständlich können im Einzelfall, wie in Fig. 6 angedeutet, die Hölzer 12 auch direkt auf das Fundament aufgesetzt sein. Die in Fig. 6 auf den Abschlußbalken 13 aufgesetzte Montageleiste 37 dient der Montage beim Zusammenfügen der einzelnen Wandelemente 11. Gemäß der Ausführungsform in Fig. 6 sind die Hölzer 12 gegenüber dem Abschlußbalken 13 und der Schwelle 14 an der Außenseite nach innen hin versetzt angeordnet.
  • Das Wandelement 11 gemäß Fig. 6 wird gemäß der Darstellung in Fig. 4 oder Fig. 5 mit dem Dachelement 38 verbunden. Hierzu können Stahlwinkel 39 die Verbindung zwischen Dachaufbau und Wandelement herstellen. In Fig. 4 ist der Dachaufbau als Binder-Konstruktion, in Fig. 5 als Normaldach ohne Lüftung dargestellt.
  • Dabei geschieht die Lüftung im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4 durch Lüftung an der Traufe.
  • In der Darstellung gem. Fig. 7 ist der Schnitt durch den Fensterbereich in Fig. 1 (Schnittlinie C-C) dargestellt. Den entsprechenden senkrechten Schnitt hierzu (Schnitt D-D) zeigt Fig.
  • 8. Die Isolierglasscheibe 40 ist in einem Rahmen 41 eingelassen, der zwischen die Hölzer 12 eingespannt ist. Zur Rauminnenseite wird das Fenster von einer Blende 42 begrenzt, die mit dem Rahmen 41 verklebt und in einer Nut 43 im Holzbalken 12 verankert ist.
  • In Fig. 9 ist ein entsprechender Schnitt E-E durch die senkrechten Hölzer 12 im Türbereich durchgeführt. Der Türrahmen wird durch einen umlaufenden Balken 44 gebildet der mit entsprechender Nut 27 und Feder 28 mit den Hölzern 12 verbunden ist. Auf diesen Türrahmen 44 ist das Türblatt 45 mit Umrahmung 46 angelenkt, wobei ein Nut- und Federprofil 47 zur Abdeckung vorgesehen ist.
  • Die Erfindung läßt sich in entsprechender Ausführung an Stelle mit Rundhölzern 12 auch mit entsprechenden Brettern, insbesondere in doppelschaliger Bauweise ausführen, wobei die Abdeckung wiederum die Aussteifung der Wände übernimmt.
  • - Leerseite -

Claims (11)

  1. amtl. Bez.: Holzbauwerk Ansprüche Holzbauwerk, insbesondere aus transportablen Fertigelementen in Blockbauweise, mit aneinandergereihten Hölzern wie Rundhölzer, Balken, Dielen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß in sich tragende Hölzer (12) flächenbildend, senkrecht nebeneinander angeordnet sind, daß die so durch die Hölzer (12) gebildeten Wände oder Wandelemente (11) mittels einer, diese verbindenden und Längs- bzw. Querkräfte aufnehmenden, starren Decken- oder Dachkonstruktion (18, 38) verbunden sind und daß ggf. weiterhin Mittel (23, 24) zur Kippaussteifung der senkrechten Hölzer (12) vorgesehen sind.
  2. 2. Holzbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus senkrecht angeordneten Hölzern (12) gebildeten Wände oder Wandelemente (11) einen Dachabschluß (38) aus Binder (18) erhalten, mit fachwerkartigem Längsverband (20) und Knickverband (21), ggf. mit zusätzlichem Diagonal-Pfetten-Kippverband (22) zur Aussteifung der Dachkonstruktion.
  3. 3. Holzbauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kippaussteifung der Wände bzw. Wandelemente (11) Aussteifungsscheiben (23, 24) mit Zugbändern aus Flachstahl vorgesehen sind.
  4. 4. Holzbauwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippaussteifung der Wände bzw. Wandelemente mittels Bolzen (25) zwischen den Hölzern <12), mittels Dollenverbindungen oder dgl. erfolgt.
  5. 5. Holzbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer (12) in Elementbauweise zusammengefaßt sind, wobei die senkrechten Hölzer (12) durch einen oberen Abschlußbalken (13) und ein unteres Schwellenelement (14) begrenzt und miteinander verbunden sind.
  6. 6. Holzbauwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenelement (14) und/oder das Abschlußelement (13) jeweils in, in die Hölzer eingebrachten Nuten (31, 32) eingreift.
  7. 7. Holzbauwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht nebeneinander angeordneten Hölzer (12) mittels Nut (27) und Feder (28) miteinander verbunden sind.
  8. 8. Holzbauwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die senkrecht nebeneinander angeordneten Hölzer (12) Splintholz verwendet wird, und daß die Hölzer sich flächenhaft (26) oder linienförmig auf ihrer gesamten Länge berühren.
  9. 9. Holzbauwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus senkrecht angeordneten Hölzern bestehenden Fertigelemente (11) in bestimmter Länge (1) gefertigt werden, ggf. mit eingearbeiteten Fenstern (16) und Türen (17).
  10. 10. Holzbauwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer (12) auf der Rauminnenseite als glatte, ebene Innenwände (29) ausgebildet sind.
  11. 11. Holzbauwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den senkrechten Hölzern (12) und dem Schwellenelement (14) eine Distanzfuge (36) vorgesehen ist und daß das Schwellenelement (14) durch ein Metall- oder Kunststoffprofil (34) geschützt ist.
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