DE3314586C2 - Verfahren zur Herstellung von Spitztüten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SpitztütenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Spitztüten
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einem bisherigen Verfahren zur Herstellung von
konischen Papiertüten (Spitztüten), bei dem ein
Klebmittel auf die eine Seite eines aufgerollten
Papierstreifens aufgetragen und der Papierstreifen
in vorgegebenen Längen quadratisch geschnitten und
anschließend konisch geformt wird, wobei während
des Formvorgangs der Außenumfang des quadratischen
Zuschnitts (diagonal) unter einem rechten Winkel zur
Mittelachse der Kegelform geschnitten und dabei
eine einwandfreie kreisrunde Schnittfläche hergestellt
wird (vgl. JP-OS 53-101072), ist der Vorgang des
Auftragens des Klebmittels auf den Papierstreifen
wegen der für das Abbinden des Klebmittels nötigen
Zeit äußerst zeitraubend, wodurch die Fertigungsge
schwindigkeit erheblich eingeschränkt wird. Zudem
ist eine Klebmittelzufuhr nötig, und der Schutz
der Klebmitteloberfläche vor Oxidation erfordert einen
erheblichen Arbeitszeitaufwand, so daß dieses bisherige
Verfahren einer Vollautomatisierung nicht zu
gänglich ist.
Aus der DE-AS 15 11 085 ist ein gattungsgemäßes Verfahren
zum Herstellen von Spitztüten bekannt. Dieses Verfahren
beinhaltet jedoch aufwendige Maßnahmen zur Verklebung der
Tüte.
Aus der GB 503 279 ist eine Verklebung mit einer Leimpaste
bekannt. Diese benötigt jedoch eine Zeitdauer zum Aushärten,
die ein entsprechendes Verfahren für die hohe Geschwindigkeit
einer Serienfertigung ungeeignet erscheinen läßt.
Aus der US 25 87 422 ist es bekannt, bei der Herstellung
eines verschlossenen Hohlkörpers beschichtete Papierbahnen
durch Heißversiegeln miteinander zu verbinden.
Im Hinblick auf den genannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von Spitztüten zu schaffen, bei dem mit
höherer Fertigungsgeschwindigkeit und bei vollautomatischer
Herstellung eine hochwertigere Klebeverbindung erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs gelöst.
Im folgenden ist die
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Papierstreifen,
aus dem die konischen Tüten bzw. Spitztüten
hergestellt werden sollen,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Zuschnitt zur Herstellung
einer konischen Papiertüte,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des
Zustands, in welchem der eine Zuschnitt
rand zur Ausbildung der Kegelform nach
innen gefaltet bzw. gerollt wird,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer
konischen Papiertüte nach dem Abschneiden
des oberen Endes zur Herstellung einer
kreisförmigen Öffnung bzw. Schnittfläche,
Fig. 5 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 4,
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 6,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines
Hauptteils der Antriebswelle und des mit
dieser mechanisch gekoppelten Drehmessers,
Fig. 9 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
perspektivische Darstellung des Zustands,
in welchem der mittels des Drehmessers
geschnittene Zuschnitt auf einer Leitplatte
zwischen Form- und Preßrollen
hineingleitet,
Fig. 10 einen in weiter vergrößertem Maßstab ge
haltenen Schnitt längs der Linie B-B in
Fig. 9,
Fig. 11 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 9,
Fig. 12 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht
zur Darstellung der Drehrichtungen von
Formdorn, Preßdorn
und Drehmesser,
Fig. 13 eine Fig. 12 ähnelnde Darstellung, wobei
das vom Drehmesser abgetrennte Abfallstück
in eine Saugleitung eingesaugt wird, und
Fig. 14 eine teilweise im Schnitt gehaltene
schematische Darstellung eines Heißschmelz
polymerisators.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird von einem langen,
eine vorgegebene Breite besitzenden Papierstreifen 1
ausgegangen, der auf der einen Seite einer Papierlage
1a einen dünnen Kunstharz-, z. B. Polyolefin-Überzug
1b aufweist und in vorbestimmten Abständen mit zahl
reichen Markierungen 1c zur Messung der Transport
geschwindigkeit bedruckt ist. Dieser Papierstreifen 1
ist dabei aufgerollt, und er wird der Länge nach
abgezogen und längs der strichpunktierten Linien in
Fig. 1 zu Zuschnitten 101 geschnitten. Ein streifen
förmiger Randteil 2 der mit dem dünnen Kunstharz-Überzug
1b versehenen Fläche wird dann zum Anschmelzen
dieses Überzugs mittels einer noch zu beschreibenden
Heizeinrichtung erwärmt. Während der angeschmolzene
Überzug 1b noch nicht ausgehärtet ist, wird der
Zuschnitt 101 von seiner Schnittkante 1d (Fig. 3) her
umgefaltet und konisch gerollt und bei diesem Vorgang
gegen die gegenüberliegende Fläche der Papierlage 1a
angepreßt. Das offene Ende des Formlings wird dann
zur Ausbildung einer konischen Papiertüte (Spitztüte)
1A gemäß Fig. 4 und 5 diagonal (bezogen auf den
Zuschnitt) unter einem rechten Winkel zur Mittelachse
der Kegelform geschnitten. Ein bei diesem Schneid
vorgang entstandenes Abfallstück 3 entspricht einem
im wesentlichen dreieckigen, außerhalb einer bogen
förmigen Linie 1e an einer Ecke des quadratischen
Zuschnitts 101 befindlichen Abschnitt.
Im folgenden ist das Verfahren zur Herstellung einer
solchen konischen Tüte im einzelnen erläutert. Ein
mit einem dünnen Kunstharz-Überzug beschichteter,
zu einer Rolle aufgewickelter Papierstreifen (bzw.
ein Laminat) 1 (Fig. 6 und 7) wird mit seiner Wickel
achse von einem Lager 6 eines Kragarms 5 getragen, der
von der einen Seite seines Maschinengehäuses 4 auskragt.
Beim Abziehen eines Papierstreifens 1 wird dieser
durch ein mit der Rollenoberfläche in Berührung
stehendes Federstück 7 unter einer zweckmäßigen
Spannung gehalten. Der beschichtete Papierstreifen 1
wird über im Maschinengehäuse 4 gelagerte Leitrollen
8-11 und eine Spannrolle 12 zwischen eine Antriebs
walze 16 und eine Andruckwalze 17 eingezogen und
dann mittels eines feststehenden Messers 18 und
eines Drehmessers 19 zu einzelnen quadratischen
Zuschnitten geschnitten. An der einen Seite des
Zuschnittes 101 angeordnete Heißluft-Düsen 14, 15 blasen
(auf 300-400°C) erwärmte, von einem nicht darge
stellten Lufterhitzer über Leitungen 13a bzw. 13b
gelieferte Luft auf einen streifenförmigen Abschnitt
(Fig. 1, 2, 9 und 12) parallel zum Randteil, wobei
die Düse 14 den Kunstharz-Überzug vorwärmt und sodann
die Düse 15 den Überzug so erwärmt, daß der Kunstharz-
Überzug am Randteil anschmilzt; dies kann vor oder
nach dem Schneidvorgang erfolgen.
Gemäß Fig. 8 ist die Antriebswalze 16 mittels eines
Verbindungsmechanismus drehmäßig mit dem Schneid
messer 19 gekoppelt. Das Drehmesser 19 wird durch
einen an der Unterseite der Vorrichtung angeordneten
Elektromotor 22 über ein auf der Drehmesser-Welle
sitzendes Kettenrad 21 angetrieben, während die An
triebswalze 16 auf einer Welle 27 mit einem Kettenrad
26 sitzt, das durch eine Kette 25 angetrieben wird,
die ihrerseits um ein durch eine Differentialzahnrad
gruppe 23 am anderen Ende der Welle 20 angetriebenes
Kettenrad herumgelegt ist.
Auf der Welle 20 sitzt lose (drehbar) ein Schneckenrad
28, mit dem eine durch einen noch zu beschreibenden
Induktionsmotor 30 angetriebene Schnecke 29 kämmt.
Eine vergleichsweise feine Einstellung der Dreh
zahlen der Wellen 27 und 20, der Antriebswalze 16
und des Drehmessers 19 kann mittels am Schneckenrad
28 gelagerter Planeten(zahn)räder 31 und der
Differentialzahnradgruppe (-vorgelege) 23 erreicht
werden. Der durch das Drehmesser 19 quadratisch
zugeschnittene Zuschnitt 101 gleitet längs einer
schrägen Leitplatte 32 (Fig. 9, 12 und 13) zu einem
konischen Formdorn 33 herab,
der über in ihm ausgebildete Luft- oder Saugöffnungen
34 das eine Ende (Rand) des Zuschnitts 101 mittels
eines Unterdrucks ansaugt.
Der Formdorn 33 wird durch den Elektromotor 22 über
ein Kegelrad 38 angetrieben, das mit einem Kegelrad
37 auf einer rohrförmigen Welle 36 mit einer mit den
Saugöffnungen 34 kommunizierenden Zentralbohrung
35 (Fig. 10) kämmt. Ein Preßdorn 42 wird dagegen über
ein Zahnrad 41, das mit einem anderen, auf der
Welle 39 des Kegelrads 38 sitzenden Zahnrad 40 kämmt,
zum Formdorn 33 gegenläufig angetrieben.
Der Preßdorn 42 ist an einem Arm 44 angebracht, der
gemäß Fig. 11 durch eine Steuerkurve 43 auf den
Formdorn 33 zu und von ihm hinweg verschwenkbar ist.
Die Zentralbohrung des Formdorns 33 kommuniziert
mit einem Entlüfungs- oder Absauggehäuse 45 über
eine Unterdruckleitung 46 und eine Druckluftleitung
47, wobei der Zuschnitt 101 bei Aktivierung der
Unterdruckleitung 46 über die Saugöffnungen 34 angesaugt
wird, während sich gleichzeitig der Preßdorn 42
an den Formdorn 33 annähert, beide Dorne 42, 33 drehen
sich dabei mit gleicher Drehzahl gegenläufig, so daß
der Zuschnitt 101 um den Formdorn 33 herumgewickelt
oder -gerollt wird.
Eine Welle 50 eines Zahnrades 49, das mit einem anderen,
auf der rohrförmigen Welle 36 des Formdorns 33
sitzenden Zahnrad 48 kämmt, trägt ein scheiben
förmiges Drehmesser 51, das sich stets in Eintriff
mit einer Schneidrille oder -kante am Innenende des
Formdorns 33 dreht. Der durch das Drehmesser 19 ge
schnittene, auf der Leitplatte 32 herabgleitende
Zuschnitt 101 wird somit gemäß Fig. 12 zwischen
Formdorn 33 und Preßdorn 42 eingeführt, wobei sein in
Bewegungsrichtung vorderer Rand 1d durch die Saug
öffnungen 34 angesaugt und der Zuschnitt 101 gemäß
Fig. 13 bei der mit gleicher Drehzahl gegenläufig
erfolgenden Drehung der beiden Dorne an den Formdorn
33 herangeführt und um diesen herumgerollt wird. Dabei
wird der außerhalb der bogenförmigen Linie 1e gemäß
Fig. 3 befindliche Teil des quadratischen Zuschnitts
101 durch das Drehmesser 51 abgetrennt, wobei das ab
getrennte Abfallstück 3 durch eine Saugleitung 52
abgesaugt wird, die in er Nähe des Drehmessers 51
außerhalb des Maschinengehäuses mündet. Die auf dem
Formdorn 33 gerollte und an der Randlinie der
Randkante verklebte konische Papiertüte wird in
einen vor dem Formdorn 33 befindlichen Aufnahme
kasten 53 ausgeworfen, indem der Preßdorn 42 vom
Formdorn 33 getrennt und dessen Zentralbohrung von
der Verbindung mit der Unterdruckleitung 46 auf die
Druckluftleitung 47 umgeschaltet und dabei ein starker
Luftstrahl aus den Saugöffnungen 34 ausgestoßen wird.
Anschließend werden die ausgetragenen konischen Papier
tüten (Spitztüten) nacheinander ineinander eingesetzt,
und wenn ein Stapel einer vorgegebenen Papiertütenzahl
hergestellt worden ist, wird dieser aus dem Aufnahme
kasten 53 zur Außenseite des Maschinengehäuses ausge
geben. Außerhalb des letzteren befinden sich eine
Vakuumpumpe 54 und ein Luftverdichter 55, die über die
Saug- oder Unterdruckleitung 46 und die Druckluft
leitung 47 mit dem Formdorn 33 verbunden und mittels
eines elektromagnetischen Ventils 56 zu einem
passenden Zeitpunkt umschaltbar sind. Die Saugleitung
52 saugt das Abfallstück 3 an und führt es ab.
Am Maschinen- oder Vorrichtungssockel unterhalb des
Formdorns 33 sind zwei Detektoren 57 in Form photo
elektrischer Zellen angeordnet, welche den Motor 22
abschalten, wenn ein Zuschnitt abgeworfen wird, der
nicht auf vorgesehene Weise um den Formdorn 33 herum
gerollt worden ist. Auf diese Weise wird ein Störungs
zustand gemeldet, um entsprechende Behebungsmaßnahmen
durchführen zu können.
Jeder Zuschnitt ist mit Warenzeichen o. dgl. Symbolen
oder Zeichen bzw. Mustern bedruckt, die sich vorzugs
weise in einer vorgegebenen Lage auf der fertigge
stellten Papiertüte befinden. Zu diesem Zweck sind
die Markierungen 1c in vorgegebenen Abständen und
Lagen auf die Oberseite jedes Zuschnitts 101 aufge
druckt. Diese Markierungen dienen zur Messung der
Transportgeschwindigkeit mittels eines Detektors 59,
wenn der Papierstreifen 1 zwischen den Leitrollen 9
und 10 hindurchläuft.
Wenn die Schnittstelle zur Bildung des Zuschnitts 101
durch das Drehmesser in der einen oder anderen
Richtung von der normalen Schnittstelle abweicht,
bewirkt der Detektor eine Feineinstellung der Trans
portgeschwindigkeit des Zuschnitts 101 durch die
Antriebswalze 16; zu diesem Zweck wird der Induktions
motor 30 in zweckmäßiger Kopplung
mit dem Detektor 59 angetrieben.
Des weiteren wird mittels einer (Auf)-
Sprüheinrichtung ein Überzug 1b aus geschmolzenem
Kunstharz auf die Papieroberfläche aufgetragen. Bevor
das Kunstharz ausgehärtet ist, wird der Zuschnitt
von seinem Schnittende 1d her konisch gerollt.
Vor dem festehenden Messer 18 und dem Drehmesser
19 ist an der einen Seite des Zuschnitts 101 ein
Heißschmelz-Applikator bzw. -Polymerisator 60
(Fig. 14) mit einem Heizrohr 61 verbunden, das ge
schmolzenes Klebmittel 63 zu einem automatischen Auf
trager 62 liefert, der seinerseits das ge
schmolzene Klebmittel oder Kunstharz auf den Zuschnitt
aufsprüht. Die Anordnung gemäß Fig. 14 umfaßt einen
Druckluft-Kolben 64, einen Druckluft-Zylinder 65,
eine Düse 66, ein Kugelventil 67, ein
Heizelement 68, einen Lufteinlaß 69, einen Isolator
70, ein Solenoidventil 71 und einen Thermostaten 72.
Über die Düse 15 wird dabei von einem
nicht dargestellten Lufterhitzer zugeführte Heißluft
(von 300-400°C) auf einen parallel zum Randteil 2
verlaufenden Randbereich aufgeblasen, um ein Aushärten
des geschmolzenen Kunstharz-Klebemittels zu verhindern.
Das geschmolzene Kunstharz-Klebemittel wird somit vor
dem Zurechtschneiden der Zuschnitte auf einen vorge
sehenen Bereich des Papierstreifens aufgetragen bzw.
aufgesprüht und nach dem Schneidvorgang erwärmt und
angeschmolzen, worauf die Randbereiche des (kegelförmig
gerollten) Zuschnitts polymerisiert und durch gegen
seitiges Andrücken miteinander verklebt werden. Auf
diese Weise kann eine automatisierte Fertigung der
konischen Papiertüten mit hoher Geschwindigkeit
realisiert werden.
Beim Verkleben der geformten Papiertüte wird somit
ein entsprechender Teil des dünnen Kunstharzüberzugs
durch Erwärmen angeschmolzen und durch Zusammenpressen
verklebt und/oder durch den Heißschmelz-Applikator
automatisch mit Klebmittel versehen, so daß kein
(getrennter) Leimauftrag nötig ist. Infolgedessen
können Vorbereitungsarbeiten, Leimzufuhr, Oberflächen
(aushärte)schutzbehandlungen oder Nachbehandlungen
entfallen, so daß die konischen Papiertüten (Spitztüten)
auf einfachste Weise automatisch und zu niedrigsten
Kosten auf Massenfertigungsbasis hergestellt werden
können.
Beim beschriebenen Verfahren wird mithin eine Papier
lage in Form eines aufgerollten Papierstreifens ohne
vorherigen Schnittvorgang zur Ausbildung der Kegel
form verwendet. Der unregelmäßig geformte, über
stehende Abschnitt am oberen Rand bzw. an der Öffnung
der Papiertüte wird dann abgeschnitten, so daß die
konischen Papiertüten in einem Arbeitsgang kontinuierlich
in Massenfertigung hergestellt werden können.
Auf die beschriebene Weise können konische Papiertüten
der vorgegebenen Form aus unbedrucktem, weißen Papier
hergestellt werden; wenn auf diese Papiertüten jedoch
Herstellerangaben, Warenzeichen, Muster oder Symbole
aufgedruckt sein sollen, müssen diese Aufdrucke
jeweils in gleicher, regelmäßiger Lage auf dem Erzeugnis
erscheinen.
Das Verfahren gewährleistet eine Feineinstellung der
relativen Drehzahl jeder Welle 27, 20, des Drehmessers
19 zum Abschneiden der Zuschnitte und der Antriebs
walze 16 sowie eine augenblickliche Erfasung oder
Meldung eines Zuschnitts, der aufgrund einer Störung
zwischen den Dornen 33, 42 herausfällt, ohne um den
Formdorn 33 herumgewickelt zu werden, und mithin
einen Schutz vor einer Materialvergeudung durch fehler
haftes Aufwickeln des Zuschnitts auf den Formdorn.
Außerdem werden die beim Abschneiden der unregelmäßig
geformten Endstücke des gewickelten
Zuschnitts anfallenden Abfallstücke durch die Saug
leitung 52 einwandfrei aus dem Maschinengehäuse aus
getragen, so daß eine kontinuierliche Massenfertigung
möglich ist.
Claims (1)
- Verfahren zum Herstellen von Spitztüten mit hoher Ferti gungsgeschwindigkeit auf Massenherstellungsbasis, bei dem eine Papierbahn von einer Vorratsrolle abgezogen, quadratisch zugeschnitten, der quadratische Zuschnitt konisch gerollt und der überstehende offene Kantenabschnitt des konisch gerollten Zuschnitts senkrecht zur Zentralachse der Kegelform so beschnitten wird, daß die Papiertüte eine vollkommen kreisförmige Öffnung erhält, und bei dem die einander über lappenden Kanten des konisch gerollten Zuschnitts miteinander verklebt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einem dünnen Kunstharzüberzug beschichtete Papierbahn (1) verwendet wird, wobei für die Verklebung ein Streifen (2) des Kunstharzüberzugs (1b) des konisch gerollten Zuschnitts (101) im Bereich der einander über lappenden Kanten angeschmolzen wird und letztere daraufhin gegeneinandergepreßt werden,
daß die Transportgeschwindigkeit der Papierbahn (1) zugunsten der Maßhaltigkeit des quadratischen Zuschnitts (101) geregelt wird,
daß die konische Formgebung des quadratischen Zuschnitts (101) überwacht wird, indem das quadratische Zuschneiden der Papierbahn (1) gestoppt wird, wenn das konische Auf rollen nicht zur bestimmungsgemäßen konischen Tütenform geführt hat,
daß vor dem Zuschneiden der Papierbahn geschmolzenes Klebe mittel auf den Zuschnitt aufgebracht wird und
daß Heißluft über eine Heißluftdüse (15) zugeführt wird, wobei ein Heizrohr (61) mit einem Polymerisator (60) ver bunden ist und das geschmolzene Klebemittel zu einem Auftrager (62) geliefert wird.
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- 1983-03-11 JP JP58040310A patent/JPS59165639A/ja active Granted
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