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Automatische Vorrichtung zum
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Absperren einer Absaugstelle In zahlreichen tndustrie- und Gewerbe
zweigen, wie in der Holzbearbeitung und Holzverarbeitung, sind lufttechnische Anlagen
aus Gründen des Arbeitsplatz- und Umweltschutzes übliche Betriebsmittel. Derartige
lufttechnische Anlagen bestehen gewöhnlich aus einet Absauganlage mit einem Absaugventilator,
mit der mehrere Absaugstellen für mehrere Maschinen oder Arbeitsplätze verbunden
sind.
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Üblicherwaje-- werden von diesen an die Absauganlage angeschlossenen
Maschinen nicht alle gleichzeitig genutzt.
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Es ist daher üblich, die Absaugstellen an den nicht benutzten Maschinen
oder Arbeitsplätzen gegenüber der Absauganlage abzusperren, da anderenfalls in unnötigem
Umfang temperierte Hallenluft abgesaugt würde und unnötig Energie vergeudet würde,
da die Antriebsleistung umso höher ist, -je mehr Luft ein Ventilator fördern muß.
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Zum Absperren nicht benötigter Absaugstellen werden üblicherweise
von Hand betätigte Schieber verwendet. Diese haben den Nachteil, daß sie aus Bequemlichkeit
häufig nicht geschlossen werden, so daß der Effekt solcher von Hand zu betätigender
Absperrvorrichtungen meist gering ist.
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Statt der von Hand betätigten Schieber wurden daher auch bereits automatisch
schließende und öffnende Schieber verwendet, die beim Abstellen der Maschine automatisch
schließen und beim Anstellen der Maschine automatisch wieder öffnen. Das Schließen
und öffnen erfolgt beispielsweise pneumatisch, was vielfach kostenintensiv ist,
da viele Betriebe keine Druckluftleitungen haben. Der Nachteil wird durch Absperrschieber
beseitigt, welche mit Hilfe von Elektromotoren angetrieben werden.
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Unabhängig von der Antriebsart haben Schieber jedoch den Nachteil,
daß sie durch einen seitlichen Schlitz in die Absaugleitung eingeführt werden müssen
und ein solcher Schlitz niemals sollständig abdichtbar ist, so daß durch diesen
Schlitz Außenluft eingesaugt wird, was Pfeifgeräusche verursacht -und somit eine
Belastung des Arbeitsplatzes darstellt. Außerdem ergeben die senkrecht zur Längsachse
der Absaugleitung-eingeführten Schieber in ihrer teilweise geschlossenen Stellung
eine ungünstige Luftströmung.
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Um die Nachteile von Schiebern zu vermeiden, hat man als Absperrorgane
in Absaugleitungen auch bereits Drehklappen verwendet, die an einer mittigen Drehachse
gelagert sind.
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Solche Drehklappen werden mit Magnetschaltern aus ihrer geschlossenen
Endstellung in die offene Endstellung und umgekehrt geführt. Sie haben den Nachteil,
daß die Drehachse durch den Mittelpunkt der Absaugleitung gehen muß und daher die
Drehklappe sich auch in der offenen Endstellung ständig im Luftstrom befindet, was
die Luftströmung ständig verschlechtert-und zur Ansammlung von Absaugmaterial am
Ende der Drehklappe führt. Dieses an der Drehklappe angesammelte Absaugmaterial
verschlechtert die Luftströmung weiter und kann ein vollständiges -Schließen der
Drehklappe behindern.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, die
Nachteile bekannter-Absperrvorrichtungen für Absaugleitungen zu beseitigen und eine
Absperrvorrichtung zu bekommen, die die Luftströmung verbessert, störende Materialansammlung
an der Absperrvorrichtung verhindert und ein einwandfreies Funktionieren gewährleistet.
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Die erfindungsgemäße automatische Vorrichtung zum Absperren einer
Absaugstelle gegenüber einer mit mehreren Absaugstellen verbundenen Absauganlage,
bestehend aus einer in der Absaugleitung drehbar gelagerten Klappe, die beim Abschal-
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und Anschalten einer mit.der Absaugstelle verbundenen Anlage automatisch von einer
die Absauglei.tung verschließenden geschlossenen Endstellung in eine die Absaugleitung
offenhaltenden offenen Endstellung gedreht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse der Klappe in einer Erweiterung der Absaugleitung außerhalb von deren
normalem Durchmesser angeordnet und von einem Elektromotor angetrieben ist und.
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daß die Klappe in - Richtung senkrecht zur Drehachse länger als der
Durchmesser der Absaugleitung in diesem Bereich und derart ausgebildet ist, daß
sie in der geschlossenen Endstellung in einem Winkel von weniger als 900 gegenüber
der offenen Endstellung steht.
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Gegenüber AbsperrschieSern jeglicher Art hat die Absperrvorrichtung
nach der Erfindung den Vorteil, daß die gesamte Vorrichtung innerhalb der Absaugleitung
angeordnet ist und daher im.Bereich des Absperrorgans keine Außenluft unter Entstehung
von Pfeifgeräuschen eingesaugt werden kann. Ein weiterer Vorteil gegenüber Schiebern
besteht darin, daß die Schrägstellung der Klappe in der geschlossenen Endstellung
die Luftströmung vErbessert, während die Klappe von der einen in die andere Endstellung
gedreht wird.
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Das Außengehäuse der Klappe hat keine Öffnung, die bei axialer und
radialer Belastung durch Druck der Absaugleltungen nachgibt und die Klap pe klemcrt,
so wie es bei normalen Schieber der Fall ist. Zugkräfte und Biegekräfte haben auf
die Funktion keinen Einfluß, Verspannungen sind nicht möglich.
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Gegenüber im Querschnitt der Absaugleitung angeordneten Drehklappen
hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß in der offenen Endstellung
die Drehachse außerhalb des Luftstromes angeordnet ist, so daß der Luftstrom praktisch
nicht behindert wird. An der Klappe kann sich kein Absaugmaterial ansammeln, welches
ein ausreichendes Verschließen der Absaugleitung in der geschlossenen Endstellung
behindern könnte.
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Die Drehachse kann in unterschiedlicher Weise außerhalb des LuXtatromes
angeordnet werden. Zweckmäßig wird hierzu die Absaugleitung zenit einer Ausbuchtung
versehen, in
welcher die Drehachse angeordnet wird, so daß sie vollständig
aus. dem Luftstrom dessen Durchmesser durch den normalen Durchmesser. der Absaugleitung
bestimmt wird, liegt.
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Wenn hier von einem normalen Durchmesser der Absaugleitung die Rede
ist, so ist damit derjenige Innendurchmesser gemeint, den die Absaugleitung in ihrem
Hauptanteil besitzt, während gegenüber. diesem normalen Durchmesser im Bereich der
erfindungsgemäßen Absperrvorrichtung der Durchmesser der Absaugleitung erweitert
ist.
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Besonders bevorzugt ist es, auch die Klappe in ihrer offenen Endstellung
außerhalb des Luftstromes anzuordnen, um einen völlig freien unbehinderten Durchtritt
des Luftstromes auch durch den Bereich der Absperrvorrichtung zu gewährleisten.
Hierzubtitzt vorzugsweise die Abzugsleitung im Bereich der Klappe mindestens über
die Länge der Klappe in ihrer offenen Endstellung einen gegenüber ihrem normalen
Durchmesser erweiterten Durchmesser, so daß die Klappe in ihrer offenen Endstellung
außerhalb des normalen Durchmessers der Abzugsleitung steht. Dieser erweiterte Durchmesser
der Abzugs leitung kann im Bereich der Drehachse nochmals eine AusbUchtung haben,
in welcher die Drehachse angeordnet ist.
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Wie erwähnt, gibt die Schrägstellung der Klappe nach Verlassen der
offenen Endstellung bis zur geschlossenen Endstellung eine Verbesserung. des LuEtstromes
und verhindert ein Ansetzen von abzusaugendem Material an der Klappe, da dieses
bis zum Erreichen der geschlossenen Endstellung, in welcher sowieso- - nichts mehr
ansitzen kann, entlang der Schräge der Klappe weggesaugt wird. Zweckmäßig liegt
der Winkel der Klappe zwischen der offenen und der geschlossenen Endstellung zwischen
30 und 600, besonders zwischen 40 und 500.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
den Antrieb der Drehachse der Klappe so einzu-
stellen, daß die
Klappe langsam schließt, so daß die Abzugsleitung nach dem Abstellen der Maschine
noch freigeblasen wird. Würde die Klappe unmittelbar mit dem Abstellen der Maschine
schließen, würde in der Abzugsleitung abzusaugendes Material. verbleiben, welches
im geschlossenen Zustand der Absperrvorrichtung nicht mehr abgesaugt wird.
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Zweckmäßig ist es, die Klappe aus der offenen in die geschlossene
Endstellung innerhalb von 10 bis 60, insbesondere von 15 bis 30 Sekunden zu drehen.
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Die erfindungsgemäße Absperrvorrichtung kann in der Absaugleitung
in unmittelbarer Nähe der Absaugstelle angeordnet sein, sie kann aber auch an jeder
anderen beliebigen Stelle zwischen der Absaugstelle und der Absauganlage angeordnet
sein.
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Durch die Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert.
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In dieser bedeutet Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung in senkrechtem Schnitt mit der Klappe in geschlossener
Endstellung und Figur 2 eine schematische Darstellung der gleichen Vorrichtung wie
in Figur 1, jedoch mit der Klappe in offener Endstellung. -Die Absaugleitung 1,
deren normaler Durchmesser im obersten und untersten Abschnitt, ,gezegt -ist, erweitert
sich über jeweils ein konisches Zwischenstück 2 bzw. 3 zu einem Abschnitt 4 hin,
der einen gegenüber dem normalen Durchmesser erweiterten Durchmesser hat. Dieser
Abschnitt 4 besitzt eine Länge, die etwas größer als die Länge der Klappe 5 in der
in Figur- 2 gezeigten offenen Endstellung ist.
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Seitlich besitzt der Abschnitt 4 eine Ausbuchtung 6, in welcher die
Drehachse 7. der Klappe 5 angeordnet und gelagert ist, Die Drehachse 7 ist durch
einen schemätisch gestrichelt, gezeigten Elektromotor 8 angetrieben.
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In Figur 1 ist die Klappe in ihrer geschlossenen Endstellung, in Figur
2 in ihrer offenen Endstellung gezeigt.
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Beide Endstellungen lassen-erkennen, daß in der offenen Endstellung
der Luftstrom völlig ungehindert auch durch den Abschnitt 4 hindurchtreten kann
und daß in der geschlossenen Endstellung die Klappe etwa in einem Winkel von 45
zu der offenen Endstellung steht, was die oben geschilderten Vorteile mit sich bringt.