DE3313506A1 - Tieftemperatur-kaeltemaschine - Google Patents
Tieftemperatur-kaeltemaschineInfo
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Description
Firma CVI Incorporated
Tieftemperatur-Kältemaschine.
Die Erfindung betrifft eine Tieftemperatur-Kältemaschine,
die nach dem Gifford-McMahon-Zyklus arbeitet. Dieser
Zyklus u/ird im folgenden als bekannt vorausgesetzt und
ist beispielsweise in den US-PS 2-966 035, 3 188 818,
3 218 815 und 4 305 741 beschrieben.
In gewissen Umgebungen, wie beispielsweise bei einer supraleitenden Quanten-Interferenz-Anordnung, kann der
magnetische Fluß eines Elektromotors nicht toleriert werden. Aus diesem Grunde wurde bereits eine fluidisch
angetriebene Einheit zur Bewegung des Verdrängerkolbens vorgeschlagen. Hierzu wird beispielsweise auf die US-PS
4 310 337 verwiesen. Fluidisch betriebene Kältemaschinen haben gewisse Nachteile, nämlich den Mangel an Steuerungsmöglichkeit
der Verdrängerk'olben, so daß in jedem
Zyklus eine Gasmenge unter vollem Druck zugeführt wird und das zu beanstandende Geräusch, wenn der Verdrängerkolben
an den Enden jedes Hubs aufschlägt. Durch die vorliegende Erfindung werden diese Probleme gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tieftemperatur-Kältemaschine,
in der ein bewegbarer Verdrängerkolben innerhalb eines umschlossenen Raumes eine erste und zweite
Kammer mit variablem Volumen begrenzt. Ein Kältefluid wird in einem Fluiddurchflußweg zwischen der ersten
Kammer und der zweiten Kammer durch Bewegung des Verdrängerkolbens in Umlauf gebracht.
Die Bewegung des Verdrängerkolbens wird teilweise durch
Einleitung von unter hohem Druck stehendem Fluid und
Ableitung von unter niedrigem Druck stehendem Fluid gesteuert .
Die Kältemaschine besitzt weiterhin eine Führungskammer zur Führung eines mit einem axialen Durchflußkanal
versehenen Gleitstückes. Das Gleitstück ist mit dem
Verdrängerkolben verbunden. Zur Steuerung der Bewegung
des Verdrängerkolbens ist ein Kolben mit dem Gleitstück gekoppelt, der unter der Einwirkung von unter einem
Zwischendruck stehendem Gas steht. Es ist weiterhin ein einen Steuerschieber aufweisendes Steuerglied vorhanden zur Steuerung des Durchflusses von unter hohem und unter niedrigem Druck stehendem Fluid.
versehenen Gleitstückes. Das Gleitstück ist mit dem
Verdrängerkolben verbunden. Zur Steuerung der Bewegung
des Verdrängerkolbens ist ein Kolben mit dem Gleitstück gekoppelt, der unter der Einwirkung von unter einem
Zwischendruck stehendem Gas steht. Es ist weiterhin ein einen Steuerschieber aufweisendes Steuerglied vorhanden zur Steuerung des Durchflusses von unter hohem und unter niedrigem Druck stehendem Fluid.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand
darin, eine fluidisch betriebene Tieftemperatur-Kältemaschine
zu schaffen, bei der Wirkungsgrad und Betriebssicherheit dadurch verbessert sind, daß die Bewegung des
Verdrängerkolbens durch eine fluidisch betriebene Anordnung gesteuert ist, die während eines Hubs des Verdrängerkolbens
als Stoßbremse und an den Enden des Hubs als Aufpralldämpfer wirkt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
besonders einfach und aufgebaute und zuverlässig arbeitende fluidisch betriebene Tieftemperatur-Kältemaschine zu schaffen.
besonders einfach und aufgebaute und zuverlässig arbeitende fluidisch betriebene Tieftemperatur-Kältemaschine zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Der Durchlaßkanal im Gleitstück besitzt eine Verengung. Weiterhin sind Vorrichtungen einschließlich einer
ein Ende des Steuerschiebers mit dem vom Verdrängerkolben entfernten Ende der Führungskammer verbindenden
Leitung vorgesehen, zur Einleitung von unter hohem Druck
stehendem Fluid in diese Leitung zur Verschiebung des Steuerschiebers, wenn der Verdrängerkolben sich am
unteren Totpunkt befindet.
10
10
. Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der erfindungsgemäöen
Tieftemperatur-Kältemaschine werden weiter unten
erläutert.
Zur Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen ein zur Zeit bevorzugtes
Ausführungsbeispiel beschrieben. Es wird allerdings darauf hingewiesen, daß die Erfindung durch die dargestellten
speziellen Anordnungen und die verwendete Instrumentation nicht begrenzt ist.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Kältemaschine nach der
Erfindung, bei der der Verdrängerkolben sich am oberen Totpunkt befindet;
Fig. 2 ist eine Darstellung analog Fig. 1, wobei sich der Verdrängerkolben in einer Zwischenstellung
befindet;
Fig. 3 ist eine Darstellung analog Fig. 1, bei der sich der Verdrängerkolben am unteren Totpunkt befin
det.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind, ist eine Kältemaschine
nach der Erfindung dargestellt und allgemein mit 10 bezeichnet. Wie dargestellt, besitzt die Kältemaschine
10 eine erste Stufe 12 und kann eine zweite Stufe besitzen. Im Gebrauch sind diese beiden Stufen innerhalb
eines nicht dargestellten Vakuumgehäuses angeordnet. Es liegt im Bereich der Erfindung,eine oder mehrere derartiger
Stufen zu verwenden. Jede Stufe besitzt ein Gehäuse «/ie das Gehäuse 16, in dem ein Verdrängerkolben 18
angeordnet ist. Eine am Verdrängerkolben 18 angeordnete Dichtung 19 befindet sich im Kontakt mit dem Gehäuse
Der Verdrängerkolben 18 besitzt eine Länge, die etwas kleiner ist als die Länge des Gehäuses 16, so daß er
eine Warmkammer 20 an seinem oberen Ende und eine Kaltkammer 22 an seinem unteren Ende begrenzt. Die Bezeichnungen
warm und kalt sind, u/ie dem Fachmann gut bekannt, relativ aufzufassen.
Eine Heizstation 24 in Form eines Rohres mit einem angeflanschten Ring, das aus einem gut wärmeleitendem
Material hergestellt ist, ist am Gehäuse 16 angeordnet und umgibt die Kaltkammer 22. Die Heizstation 24 kann
auch in einer dem Fachmann gut bekannten Weise anders ausgebildet sein.
Im Verdrängerkolben V18 ist ein Regenerator 26 angeordnet,
der eine Matrix enthält. Durchlaßöffnungen 28 verbinden das obere Ende der Matrix im Regenerator 26
mit der Warmkammer 20 (s. Fig. 2). Radial angeordnete Durchlaßöffnungen 30 verbinden das untere Ende der
Matrix im Regenerator 26 mit einem Ringspalt 32, der zwischen der äußeren Oberfläche des unteren Endes des
Verdrängerkolbens 18 und der inneren Oberfläche des Gehäuses 16 angeordnet ist. Auf diese Weise ist das
untere Ende der Matrix im Regenerator 26 mit der Kaltkammer 22 über die Durchlaßöffnungen 30 und den Ringspalt
32 verbunden.
Die Matrix des Regenerators 26 ist vorzugsweise ein Stapel aus Material mit einer Maschenweite von 250 mesh
das eine hohe spezifische Wärme aufweist, beispielsweise aus sauerstofffreiem Kupfer. Die Matrix besitzt einen
niedrigen Leerraum und einen niedrigen Druckabfall. Die Matrix kann auch aus anderen Materialien, wie beispielsweise
Bleikugeln, Nylon, Glas ect., hergestellt sein.
Ein Gleitstück 46 ist mit dem oberen Ende des Verdrängerkolbens
18 verbunden. Das Gleitstück 46 ist umgeben und geführt von Spaltdichtungslagerbuchsen 47, 48 und
49, die am Gehäuse 38 angeordnet sind. Die Lagerbuchsen 47, 48 und 49 sind vorzugsweise aus keramischem Material
hergestellt. Das Gleitstück 46 besitzt zylindrische Lagereinsätze 50, die in gleitendem Kontakt mit der
inneren Oberfläche der Lagerbuchsen 47 und 49 stehen. Im
Gleitstück 46 ist ein axialer Durchlaßkanal 52 vorgesehen. Das Gleitstück 46 ist langer als die Lagerbuchsen
und besitzt radiale Öffnungen 55, die oberhalb einer Verengung 54 im Durchlaßkanal 52 angeordnet sind. Wenn
das Gleitstück 46 sich unterhalb des oberen Totpunktes aufhält, wie in Fig. 2 dargestellt, entsteht darüber und
innerhalb der Lagerbuchse 49 eine Kammer 56. Das Gehäuse 38 weist weiterhin eine parallel zum Gleitstück 46
angeordnete Bohrung 58 auf. Innerhalb der Bohrung 58 ist eine, vorzugsweise aus keramischem Material hergestellte
Spaltdichtungslagerbuchse 60 angeordnet. Innerhalb der Lagerbuchse 60 ist ein hin- und herbewegbarer Steuerschieber
62 angeordnet, der einen axialen Durchlaßkanal 64 aufweist. Es wird darauf hingewiesen, daß der Steuerschieber
62 eine Länge besitzt, die kleiner ist als die Länge der Lagerbuchse 60, so daß der Durchlaßkanal 64
mit einer darunter angeordneten Kammer 65 in Verbindung steht.
In der Nähe des oberen Endes des Steuerschiebers 62 ist innerhalb des Durchlaßkanals 64 eine Verengung 66 angeordnet
.
Das obere Ende des Durchlaßkanals 64 ist über eine Leitung 67 mit der Kammer 56 verbunden. Eine Nut 68 ist
in der äußeren Oberfläche des Steuerschiebers 62 vorgesehen. In der in Fig. 1 dargestellten Position des
Steuerschiebers 62 ist ein Ende der Nut 68 über einen Durchlaßkanal 70 mit der Warmkammer 20 verbunden. Ein
Hochdruckdurchlaß 74 ist im Gehäuse 38 angeordnet und durch den Steuerschieber 62 in der in Fig. 1 dargestellten
Stellung blockiert. Wie weiter unten näher erläutert, ist der Durchlaß 74 so angeordnet, daß er mit der
Kammer 56 über einen Durchlaßkanal 76 in Verbindung steht, wenn der Verdrängerkolben 18 sich am unteren
Totpunkt befindet.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung des Steuerschiebers 62 ist das obere Ende des Durchlaßkanals 69 durch
den Steuerschieber 62 blockiert. Die Durchlaßöffnung 55 des Gleitstückes 46 steht mit dem Durchlaßkanal 69 und
der Nut 68 in Verbindung, wenn das Gleitstück 46 sich am oberen Totpunkt befindet (s. Fig. 1). Die Durchlaßöffnung 82 ist mit der Saugseite eines Kompressors 84
verbunden. Der Ausgang des Kompressors 84 ist über eine Leitung 86 mit dem Hochdruckdurchlaß 74 verbunden.
Das Gehäuse 38 ist aus einer Anzahl von mehreren Einzelteilen zusammengesetzt, um die Herstellung des Gehäuses,
seine Zusammensetzung und den Zugang zum Steuerschieber 62 und dem Gleitstück 46 zu erleichtern. Die Art, in der
das Gehäuse 38 aus einer Mehrzahl von Einzelteilen zusammengesetzt ist, ist nicht dargestellt und dem
Fachmann nahelegt. Die Kältemaschine 10 ist vorzugsweise so ausgelegt, daß sie mit einem kryogenischen Fluid, wie
beispielsweise Helium, oder mit anderen Fluids, wie beispielsweise Luft- oder Stickstoff, betrieben werden
kann. Die Kältemaschine 10 wurde so ausgelegt, daß sie
eine Ausgangsleistung von mindestens 65 Watt bei 770K
und ein Minimum von 5 Watt bei 2O0K liefert.
Das obere Ende des Gleitstückes 46 besitzt einen kleineren Durchmesser als das untere Ende. Ein Kolben 88 ist
am Gleitstück 46 angeordnet und auf dem den größeren Durchmesser aufweisenden unteren Teil abgestützt. Eine
differential wirksame Oberfläche 87 ist am Kolben 88 vorgesehen. Der Kolben 88 ist in einer Kammer 90 angeordnet,
welche durch die Lagerbuchse 48 begrenzt wird. Der Raum 92 oberhalb des Kolbens 88 ist am kleinsten, wenn
sich der Verdrängerkolben 18 am oberen Totpunkt befindet, wie in Fig. 1 dargestellt und am größten, wenn sich
der Verdrängerkolben 18 am unteren Totpunkt befindet, wie in Fig. 3 dargestellt. Der Raum unterhalb des Kolbens
88 ist mit 94 bezeichnet.
Der Raum 92 ist mit dem Raum 94 über die Durchlaßkanäle 96, 97 und 98 ständig verbunden. Ein Nadelventil 100
steuert den Fluß zwischen den Durchlaßkanälen 96 und Ein Nadelventil 102 steuert den Fluß zwischen den Durchlaßkanälen
97 und 98. Der Durchlaßkanal 96 mündet in den Raum 92 an einer Stelle, an der Gas zwischen dem Kolben
88 und dem oberen Ende der Kammer 90 eingefangen ist, das als Stoßdämpfer wirkt. Der Durchlaßkanal 98 ist mit
dem Raum 94 in ähnlicher Weise verbunden.
Die Nadelventile 100 und 1Q2 sind auf den gleichen Durchflußwert eingestellt und besitzen ein konisch
ausgebildetes Ventilglied mit einem kleinen Konuswinkel von beispielsweise 2°. Am Nadelventil 100 ist ein Zeiger
angeordnet, der mit einer auf einer Platte 104 angebrachten Strichteilung zusammenwirkt. Ein ähnlicher
Zeiger ist am Nadelventil 102 angeordnet, der mit einer auf einer Platte 106 angebrachten Strichteilung zusammenwirkt
.
Die Nadelventile 100 und 102 steuern den Gasfluß zwisehen
den Räumen 92 und 94 und wirken als Dämpfungsvorrichtung.
Auf diese Weise können die Zyklen pro Minute durch Einstellung jedes der Ventile auf den gleichen
Wert variiert werden.
Der Durchlaßkanalf97 ist mit einer Quelle verbunden, die
über eine ein Ventil 110 enthaltende Leitung 108 Gas unter einem Zwischendruck liefert, beispielsweise Heliumgas,mit
einem Druck von 1378,934P (200psi). Der spezifische Wert des Zwischendruckes wird relativ zu dem
hohen Druck am Ausgang des Kompressors 84, der beispielsweise 2068,4OP (300 psi) betragen kann und dem
niedrigen Druck am Eingang des Kompressors 84, der beispielsweise 689,47P (100 psi) betragen kann, bestimmt.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in den Fig. bis 3 beschriebenen Kältemaschine näher erläutert.
Wie in Fig. 1 dargestellt, befindet sich der Verdrängerkolben 18 zunächst am oberen Totpunkt. Der Steuerschieber
62 hat sich gerade in seine oberste Position bewegt, in der die Kammer 20 mit der Saugseite des Kompressors
84 über den Durchlaßkanal 70, die Nut 68 und die Durchlaßöffnung 82 verbunden ist. Die Kammer 65 unterhalb des
Steuerschiebers 62 wird durch den Durchlaßkanal 64, die Leitung 67, den Durchlaßkanal 52 und den Durchlaßkanal
69 entleert.
Wenn der Verdrängerkolben sich aufgrund des Differentialdruckes
an der Kolbenfläche 87 abwärts zu bewegen beginnt, bewegt sich das kalte, unter niedrigem Druck
stehende Gas in der Kammer 22 aufwärts durch den Regenerator 26 und wird abgesaugt. Wenn das unter niedrigem
Druck stehende Gas sich aufwärts durch den Regenerator 26 bewegt absorbiert es Wärme vom Regenerator und kühlt
dabei den Regenerator. Wie in Fig. 2 dargestellt, bewegt sich der Verdrängerkolben abv/ärts und in Richtung auf
seinen unteren Totpunkt. Wenn das obere Ende des Gleitstückes 46 den Durchlaßkanal 76 freigibt, ist der Verdrängerkolben
18 am unteren Totpunkt angekommen, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Genauigkeit in der Anordnung des
Durchlaßkanals 76 hat einen direkten Einfluß auf den Wirkungsgrad. Unter hohem Druck stehendes Gas fließt nun
, von der Durchlaßöffnung 74 durch den Durchlaßkanal 76
zur Kammer 56 und der Leitung 67. Kurz bevor der Durchlaßkanal 76 freigegeben wird, verschließt der Kolben
den Durchlaßkanal 98 und fängt Gas unter dem Zwischendruck in dem unter ihm angeordneten Raum 94 ein. Das
eingefangene Gas wird zusammengedrückt und absorbiert die kinetische Energie des Verdrängerkolbens 18 und
stoppt damit die Abwärtsbewegung. Der Druck zwischen den Verengungen 54 und 66 steigt an. Wenn das unter hohem
Druck stehende Gas das in der Kammer 65 eingefangene, unter niedrigem Druck stehende Fluid, überwindet, bewegt
sich der Steuerschieber 62 abwärts in die in Fig. 2 dargestellte Position. Nunmehr enthält das ganze System,mit
Ausnahme des Durchlaßkanals 69, unter hohem Druck stehendes Gas. Der Verdrängerkolben 18 befindet
sich am unteren Totpunkt.
Die Funktion des Regenerators 26 besteht darin, das durch ihn abwärts strömende Gas zu kühlen und das durch
ihn aufwärts strömende Gas zu erwärmen. Bei seinem Durchgang abwärts durch den Regenerator wird das Gas
gekühlt, was zur Folge hat, daß der Druck abfällt und weiteres Gas in das System eintritt, um den maximalen
Druck innerhalb des Zyklus aufrechtzuerhalten. Der
Temperaturabfall des Gases in der Kammer 22 ist die
nutzbare Abkühlung, die von der Vorrichtung bei der
Heizstation 24 erreicht «/erden soll. Wenn das Gas durch den Regenerator 26 aufwärts strömt, wird es durch die
Matrix bis auf nahezu Umgebungstemperatur erwärmt und kühlt dadurch die Matrix.
Das Gleitstück 46 u/ird, wie in Fig. 3 dargestellt, mit
dem Verdrängerkolben 18 vom unteren Totpunkt aus aufwärts bewegt durch den auf den Kolben 88 wirkenden
Differentialdruck, wenn sich unter hohem Druck stehendes Gas abwärts in die Kammern 20 und 22 und den Leerraum
des Regenerators 26 bewegt. Die Durchlaßöffnung 55 gerät in Verbindung mit dem Durchlaßkanal 68, wenn das kalte
Volumen sein Maximum erreicht kurz bevor der untere Totpunkt erreicht ist. Dies bringt sogleich den Durchlaßkanal
52 und die Leitung 67 in Verbindung mit der Saugseite des Kompressors 84. Der Kolben 88 verschließt
den Durchlaßkanal 96 und fängt Gas unter dem Zwischendruck im Raum 92 ein. Das eingefangene Gas wird zusammengedrückt
und absorbiert die kinetische Energie des Verdrängerkolbens 18 und stoppt hierdurch die Aufwärtsbewegung.
Das in der Kammer 65 eingefangene, unter hohem Druck
stehende Gas hebt den Steuerschieber 62 aus der in Fig. 3 dargestellten Stellung in die in Fig. 1 dargestellte
Stellung, wenn der Verdrängerkolben 18 den oberen Totpunkt erreicht. Nunmehr ist ein Zyklus abgeschlossen.
Unter hohem Druck stehendes Gas wird aufwärts durch den Regenerator 26 abgeführt und kühlt die Matrix. Eine
typische Ausführungsform der dargestellten Kältemaschine
arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 72 bis 80 Zyklen pro Minute. Die Hublängen der bewegbaren Teile sind
kurz, und zwar beispielsweise 12 mm für den Steuerschieber 62 und 30 mm für den Verdränqerkolben. Der
Steuerschieber 62 muß nicht notwendig den axialen Durchflußkanal 64 aufweisen, sondern kann auch ein massiver
Steuerschieber sein, der auf Druckdifferenzen anspricht. Wenn sich der Kolben 88 zusammen mit dem Verdrängerkolben
18 abwärts bewegt, strömt das im Raum 94 befindliche Gas durch die Durchlaßkanäle 98, 97 und 96 zum Raum 92.
lü Außerdem strömt Gas aus der Leitung 108 in den Raum 92.
Wenn sich der Kolben 88 aufwärts bewegt, strömt Gas aus dem Raum 92 in den Raum 94, wobei ein Teil des Gases in
die Leitung 108 und zur unter dem Zwischendruck stehenden Gasquelle strömt. Beim Abwärtshub überwindet der auf
der Oberfläche 87 auf dem Zwischenwert liegende Druck die entgegengerichtete Reaktion des unter niedrigem
Druck stehenden Gases. Beim Aufwärtshub überwindet das unter hohem Druck stehende Gas die entgegengesetzte
Reaktion des unter dem Zwischendruck stehenden Gases an der Oberfläche 87. Die Hubgeschwindigkeit in beiden
Richtungen ist die gleiche solange die Nadelventile 100 und 102 auf die gleiche Einstellung justiert sind.
Claims (9)
- PatentansprücheTieftemperatur-Kältemaschine, in der ein bewegbarer Verdrängerkolben innerhalb eines umschlossenen Raumes eine erste und eine zweite Kammer mit variablem Volumen begrenzt, und in der ein Kältefluid in einem Fluiddurchflußweg zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer durch Bewegung des Verdrängerkolbens, die teilweise durch Einleitung von unter hohem Druck stehendem Fluid und Ableitung von unter niedrigem Druck stehendem Fluid gesteuert ist, in Umlauf gebracht wird, mit einem einen Steuerschieber aufweisenden Steuerglied zur Steuerung des Durchflusses von unter hohem und unter niedrigem Druck stehendem Fluid und einer Führungskammer zur Führung eines mit dem Verdrängerkolben verbundenen Gleitstückes, das einen axialen Durchlaßkanal aufweist und mit einem mit dem Gleitstück gekoppelten Kolben zur Steuerung der Bewegung des Verdrängerkolbens, gekennzeichnet durch Steuervorrichtungen (97, 100, 102) zur Dosierung des Flusses zwischen den einander entgegengesetzten Seiten des Kolbens (88), wobei der Querschnitt des Gleitstückes (46) an einer Seite des Kolbens (88) kleiner ist als an der anderen Seite, und der Durchlaßkanal (52) im Gleitstück eine Verengung (54) aufweist und Vorrichtungen einschließlich einer ein Ende des Steuerschiebers (62) mit dem Durchlaßkanal (52) im Gleitstück verbindenden Leitung (67) zur Einleitung von unter hohem Druck stehendem Fluid in diese Leitung zur Verschiebung des Steuerschiebers (62), wenn der Ver-drängerkolben (18) an einem der äußersten Enden seiner Bewegungsbahn ist.
- 2. Kältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen ein Paar mit Zwischenraum angeordnete Nadelventile (100, 102) aufweisen, sowie eine unter Ventilwirkung stehende, mit jedem Nadelventil verbundene Zuleitung (108), die mit einer unter einem Zwischendruck stehenden Gasquelle verbindbar ist.
- 3. Kältemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (88) so angeordnet ist, daß er über sich Fluid eingefangen hält, wenn der Verdrängerkolben (18) am oberen Totpunkt ist, so daß das eingefangene Fluid als Stoßdämpfer wirkt (Fig. 1).
- 4. Kältemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (88) so angeordnet ist, daß er unter sich Fluid eingefangen hält, wenn der Verdrängerkolben (18) am unteren Totpunkt ist, so daß das eingefangene Fluid als Stoßdämpfer wirkt (Fig. 3).
- 5. Kältemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (62) einen axialen Durchlaßkanal (64) aufweist, der in der Nähe seines mit der Leitung (67) verbundenen Endes eine Verengung (66) besitzt.
- 6. Kältemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelventile (100, 102) auf gleiche Durchflußwerte eingestellt sind.
- 7* Kältemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch jeweils getrennte keramische Spaltdichtungslagerbuchsen (47, 49, 48, 60) für das Gleitstück (46), den Kolben (88) und den Steuerschieber (62).
- 8. Kältemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,gekennzeichnet durch Durchlässe (55, 69, 70, 67) zur Entlüftung des Durchlaßkanals (52) im Gleitstück (46) und der Leitung (67), wenn der Verdrängerkolben (18) sich dem oberen Totpunkt nähert, um dem Steuerschieber (62) einen Positionswechsel im Hinblick auf hohen oder niedrigen Druck zu ermöglichen.
- 9. Kältemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen zur Dosierung erste und zweite ventilgesteuerte Durchlässe (96, 98) aufweisen, von denen jeder mit einem der Räume an entgegengesetzten Seiten des Kolbens (88) an einer Stelle verbunden ist, an der sie durch den Kolben (88) derart gesperrt werden, daß Gas eingefangen wird, um die kinetische Energie des Verdrängerkolbens (18) zu absorbieren und den Verdrängerkolben (18) an einem Ende seines Hubs zu stoppen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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---|---|
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DE3313506C2 DE3313506C2 (de) | 1986-04-03 |
Family
ID=23457240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3313506A Expired DE3313506C2 (de) | 1982-04-19 | 1983-04-14 | Tieftemperatur-Kältemaschine |
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