DE3313473C2 - - Google Patents
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B1/18—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
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Description
Spindelpressen, die ihrer bauartbedingten Vorteile wegen
bevorzugt als Gesenkschmiedemaschinen eingesetzt werden,
sind mit Reibradantrieb (Friktionsspindelpressen) in ihrer
Prellschlagkraft begrenzt, weshalb Spindelpressen mit einer
Prellschlagkraft ab 40 MN (Meganewton) vielfach und ab 80 MN
in der Regel mit Zahnradantrieb versehen werden, wozu das
Schwungrad außenverzahnt ist und in den Zahnkranz motorisch
angetriebene Ritzel eingreifen. Zum Antrieb der Ritzel
werden Elektromotore oder Ölhydraulikmotore verwendet.
Der elektromotorische Antrieb hat den Vorteil der einfacheren
Energiezufuhr, jedoch treten hohe Spitzenströme auf, da die
erforderliche, im Schwungrad zu speichernde Energie in der
kurzen Zeit des Hubes, in der das Schwungrad auf die erfor
derliche Drehzahl beschleunigt sein muß, aufzubringen ist.
Vielfach sind daher besondere Installationen zur Begrenzung
der Stromspitzen notwendig, was die Anlage verteuert und zu
einer Verlängerung der Taktzeit führt. Da die Elektromotore
bei jedem Arbeitsspiel zweimal aus dem Stillstand auf er
forderliche Drehzahl beschleunigt und wieder abgebremst wer
den, sind entsprechend hohe Stromwärmeverluste unvermeidbar
und auch die von den Motoren aufgenommene Blindleistung ist
von Nachteil. Das aufzubringende Drehmoment erfordert ent
sprechend große und schwere Motore, die außer daß sie ein
ungünstiges Verhältnis von Drehmoment zu Trägheitsmoment
aufweisen, zu dem baulichen Nachteil führen, daß die Spindel
mit dem Schwungrad und Zahnkranz axial fest in der oberen
Traverse des Pressenständers zu lagern und die Spindelmutter
im Schlitten der Presse einzulassen ist, was eine ungünstige
Beanspruchung der Spindel auf Druck und Torsion ergibt.
Ölhydraulikmotore, insbesondere Axialkolbenmotore haben im
Vergleich zu Elektromotoren ein wesentlich geringeres Leistungs
gewicht bei geringen Abmessungen, so daß sie sich einzeln oder
paarweise beiderseits einem Antriebsritzel in dessen Durch
messerbereich anordnen lassen, mit dem weiteren baulichen
Vorteil, daß die Spindel mit dem Schwungrad und Zahnkranz
axialbeweglich in einer in der oberen Traverse des Pressen
ständers eingelassenen Mutter einsitzen kann und somit ober
halb der Mutter nur auf Torsion und unterhalb der Mutter nur
auf Druck beansprucht ist. Zur Speisung der Ölhydraulikmotore
ist eine aus Elektromotor, Ölpumpe, Hochdruckspeicher und
Steuereinrichtungen sowie Einrichtungen zur Filterung und
Kühlung des Öls bestehende Ölstation erforderlich, die neben
der Presse auf Werkstattflur, in einem Keller oder auf einer
Bühne befindlich und über flexible Hochdruckleitungen, die
die Bewegungen der Presse ausgleichen, mit den Ölhydraulik
motoren verbunden ist. Der bauliche Aufwand hierfür ist er
heblich, insbesondere auch unter den Erfordernissen der Be
triebssicherheit.
Dieser Stand der Technik findet sich z. B. in der Zeitschrift
Industrieanzeiger Nr. 38 vom 12. 5. 1982/104. Jg. Seiten 16-19.
Die Erfindung geht von den letztgenannten Spindelpressen
mit Zahnradantrieb durch Ölhyraulikmotore aus, das heißt
von Spindelpressen mit einem über eine Rutsch-Kupplung
mit der Spindel drehverbundenen Schwungrad und in einer in
die obere Traverse des Pressenständers eingelassenen Mutter
axialbewegter Spindel, wobei das Schwungrad in einer dem
maximalen Pressenhub zuzüglich der Antriebsritzelbreite
entsprechenden Breite außenverzahnt ist, die in diesen
Zahnkranz eingreifenden mehreren Ritzel von je einem
Ölhydraulikmotor bzw. je einem Paar von Ölhydraulikmotoren
angetrieben sind, die von mehreren Pumpen mit Drucköl
versorgt werden, und wobei die Ölhydraulikmotoren mit den
Ritzeln auf einer die obere Traverse des Pressenständers
umgebenden Plattform angeordnet sind, und verfolgt das Ziel,
den baulichen Aufwand dieser Spindelpressen bei gleichzeitiger
Erhöhung der Betriebssicherheit zu verringern.
Zur Erreichung
dieses Ziels wird erfindungsgemäß jedem einem Ritzel
zugeordneten Ölhydraulikmotor bzw. Paar von Ölhydraulik
motoren auf der Plattform eine von je einem Elektromotor
angetriebene regelbare und in der Förderrichtung umkehrbare
Pumpe zugeordnet.
Der Vorteil ist zwar erkauft durch eine höhere elektro
motorische Antriebsleistung, da der durch den Hydraulikspeicher
bei der bisherigen Antriebsart mit zentraler Ölversorgung
mögliche weitgehende Belastungsausgleich entfällt. Dennoch
ist der beim reinelektrischen Antrieb elektrisch bedingte
Nachteil (besonders hohe Belastungsspitzen, zusätzliche
Installationen zu deren Begrenzung, Blindleistungen der
Motore) und der bauliche Nachteil der durch den elektrischen
Antrieb bedingten Spindellagerung vermieden und hinsichtlich
der Betriebssicherheit beim ölhydraulischen Antrieb ist der
durch die Anordnung weiterer hydraulischer Bauteile (Öl
pumpen und Steuermittel zu jedem einem Ritzel zugeordneten
Ölmotor oder Paar von Ölmotoren) scheinbare Nachteil durch
den Wegfall der Hochdruck-Ölleitungen, insbesondere der die
Bewegungen der Presse ausgleichenden flexiblen Abschnitte
derselben weit mehr als ausgeglichen. Insgesamt gesehen
überwiegen die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung gegen
über den Lösungen nach dem Stand der Technik.
Als den Ritzeln zugeordnete Ölhydraulikmotoren sind Axial
kolbenmotoren besonders geeignet, da sie einen geringen
Außendurchmesser erfordern, daher gleichachsig mit den
Ritzeln angeordnet und ohne Zwischengetriebe mit den
Ritzeln verbunden sein können. Es können auch ge
eignete Ölpumpen und Ölmotore anderen Bauprinzips verwendet
werden. Anstatt im bevorzugten geschlossenen Kreislauf ge
mäß Ausführungsbeispiel können der Ölmotor 26 und die Öl
pumpe 27 auch in offenem Kreislauf betrieben werden.
An sich ist es möglich, die die obere Traverse des Pressen
ständers umgebende Plattform sogleich als Vorrats- und Kühl
behälter für das Öl auszubilden. Zur Erhöhung der Betriebs
sicherheit wird jedoch gemäß einem weiteren Merkmal der Er
findung die Plattform als eine die obere Traverse umgebende
Wanne ausgebildet, die die Vorrats- und Kühlbehälter, die
Filter für das Öl sowie die Steuermittel im Ölkreislauf auf
nimmt und als Leckageraum für die gesamte Ölmenge im Ölkreis
lauf bemessen und ausgebildet ist.
Eine kompakte Bauweise und eine Erhöhung der Betriebssicher
heit ergibt sich ferner, wenn gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung jeder Axialkolbenmotor der, oder jedes Paar
von Axialkolbenmotoren das einem Ritzel zugeordnet ist, und
die je eine von einem Elektromotor angetriebene, regelbare
und in der Förderrichtung umkehrbare Pumpe in einem ge
schlossenen Kreislauf angeordnet sind, der auch die Steuer
mittel für Speisedruck sowie mehrfach wählbaren Druck, der
in einer Stufe als Bremsdruck regelbar ist, einschließt
und der an eine Auffüllpumpe angeschlossen ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 die Spindelpresse in teilweise geschnittener
Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht und
Fig. 3 in Aufsicht, während die
Fig. 4 einen Ausschnitt des Hydraulikschemas zeigt.
Der Ständer 1 der Spindelpresse ist gebildet aus einer unteren, zu
gleich den Pressenfuß bildenden Traverse 2 und einer oberen
Traverse 3, den Säulen 4 und den vier die Traversen 2 und 3
und die Säulen 4 verbindenden vorgespannten Zugankern 5 mit
ihren Spannköpfen 6. Von den Säulen 4 geführt ist der senk
recht bewegliche Schlitten 7 der die obere Hälfte eines
nicht dargestellten Schmiedegesenks trägt, dessen untere
Hälfte auf der Tischfläche 8 der unteren Traverse 2 be
festigt ist. Bewegt wird der Schlitten 7 von einer Spindel
9, die drehbar in einer in die obere Traverse 3 des Pressen
ständers 1 eingelassenen Mutter 10 einsitzt. In axialer
Richtung stützt sich die Mutter 10 einerseits über Bund
flächen in der entsprechend abgesetzten Bohrung in der Tra
verse 3 ab und ist andererseits von einem Ring 11 gehalten,
der an der Traverse 3 befestigt ist. Ferner ist eine nicht
dargestellte Drehsicherung der Mutter 10 in der Traverse 3
vorhanden. Der Kopf 12 am unteren Ende der Spindel 9 ist
mit dem Schlitten 7 drehbeweglich aber axialfest durch ein
doppelwirkendes Axiallager 13 verbunden. Auf dem Zapfen 14
des Spindelschafts 15 ist eine Kupplungsscheibe 16 befestigt,
die reibschlüssig mit einem Schwungrad 17 verbunden ist,
wozu die Kupplungsscheibe 16 zwischen der Nabe 18 des Schwung
rades 17 und einem Druckring 19 durch Spannbolzen 20 einge
spannt ist. Das reibschlüssig übertragbare Drehmoment ist
durch Einstellung der Spannung von Federpaketen 21 an den
Spannbolzen 20 einstellbar. Der Kranz 22 des Schwungrades
17 ist über seine gesamte Breite außenverzahnt und wird über
in die Außenverzahnung eingreifende Ritzel 23 angetrieben.
Die Ritzel 23 sind zu mehreren auf dem Umfang des Zahn
kranzes 22 angeordnet, im Ausführungsbeispiel sechs Ritzel 23, wie
dies die Fig. 3 erkennen läßt. Gelagert sind die Ritzel
23 in Lagerstühlen 24, die von einer Plattform 25 getragen
sind, die die obere Traverse 3 des Pressenständers 1 umgibt.
Jedes Ritzel 23 wird von Axialkolbenmotoren, einem ober
halb des Ritzels angeordneten Axialkolbenmotor 26o und
einem unterhalb des Ritzels 23 angeordneten Axialkolben
motor 26u angetriebem. Die Breite des Zahnkranzes 22 ist
so bemessen, daß die Ritzel 23 bei vollem Hub der Spindel
9, den der Zahnkranz 22 mitvollzieht, jeder
zeit voll in Eingriff mit der Außenverzahnung des Kranzes
22 sind.
Gespeist werden die jeweils einem der Ritzel 23 zugeordneten
Axialkolbenmotore 26o und 26u von jeweils einer Ölpumpe
27, die ihrerseits von jeweils einem Elektromotor 28 ange
trieben ist, wobei der Lagerstuhl 24 je eines Ritzels 23
gleichzeitig die Axialkolbenmotore 26o und 26u, die Öl
pumpe 27 und den Elektromotor 28 trägt, die diesem Ritzel
23 zugeordnet sind. Jede Ölpumpe 27 ist in ihrem Förder
druck und ihrer Fördermenge regelbar und in ihrer Förder
richtung umkehrbar. Über zwei parallele Leitungen 29 ist
jede Ölpumpe 27 mit einem die Steuermittel enthaltenden
Steuerblock 30 verbunden der seinerseits wieder über je
zwei parallele Leitungen 31 mit dem zugehörigen oberen und
unteren Axialkolbenmotor 26 verbunden ist. Mit 32 ist ein
bzw. sind Behälter zur Bevorratung, Kühlung und Filterung
von Öl bezeichnet, aus dem oder denen Öl zur Auffüllung
der Kreisläufe entnommen und von dem oder denen aus den
Kreisläufen ablaufendes Öl aufgefangen wird. Es kann jedem
Kreislauf ein eigener Ölbehälter 32 zugeordnet sein oder
es können die Kreisläufe einer Pressenhälfte oder die
sämtlichen Kreisläufe einen gemeinsamen Ölbehälter 32
haben. Die Plattform 25 ist als Wanne 33 mit inneren Sei
tenwänden 33i, äußeren Seitenwänden 33a und dem Boden 33b
ausgebildet, wobei die Wanne 33 die gesamte Ölhydraulik
unterfängt und zur Aufnahme der gesamten im Ölkreislauf
vorhandenen Ölmenge ausreichend bemessen ist.
Weitere Einzelheiten des Antriebes sind anhand des Hydrau
likschemas in Fig. 4 beschrieben. Die Spindel 9 und das
mit ihr verbundene Schwungrad 17 mit dem Zahnkranz 22 wird
über mehrere - im Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 - über
sechs Ritzel 23 angetrieben, von denen in Fig. 4 nur eines
dargestellt ist. Der Antrieb erfolgt für jedes Ritzel 23
von einem Paar von Axialkolbenmotoren oder - wie in Fig. 4
dargestellt - von einem Axialkolbenmotor 26. Gespeist wird
der Axialkolbenmotor 26 von der Ölpumpe 27, die von dem
Elektromotor 28 angetrieben ist. Mit der Umkehrung der
Förderrichtung der Pumpe 27 kehrt sich auch die Drehrichtung
des Axialkolbenmotors 26 um, der in der einen Drehrichtung
die Abwärtsbewegung der Spindel 9 zum Arbeitshub und in der
anderen Drehrichtung die Aufwärtsbewegung der Spindel 9 zur
Rückkehr in die Ausgangslage bewirkt. Der Elektromotor 28
läuft während der Beschleunigungsphasen zur Abwärtsbewegung
und Aufwärtsbewegung der Spindel 9 mit annähernd konstanter
Leistung und konstanter, einen hohen elektrischen Wirkungs
grad des Motors 28 sichernder Drehzahl. Die konstante Motor
leistung wird von der als Drehmomentwandler arbeitenden Öl
pumpe 27 umgesetzt und voll genutzt. Die Ölpumpe 27 ist hier
zu mit einer Druckmessung 35 und einem in Abhängigkeit vom
Druck über eine Steuerung 36 betätigten Stellantrieb 37 ver
sehen, der bei einer Axialkolbenpumpe, die hier vorzugs
weise zur Anwendung kommt, die Schwenkung der Kolbenachsen
zur Antriebsachse bewirkt. Das Ausmaß der Schwenkung ist
für den Arbeitshub und den Rückhub der Spindel 9 auf einen
der jeweils gewünschten Spindeldrehzahl entsprechenden
Schwenkwinkel begrenzt, der die Fördermenge der Pumpe 27
bei konstanter Drehzahl des Elektromotors 28 bestimmt. Als
Stellantrieb 37 dient eine Kolben-Zylinder-Anordnung, deren
Beaufschlagung über die Steuerung 36 von einer durch Elek
tromotor 38 angetriebenen Pumpe 39 in Verbindung mit einem
Druckspeicher 40 erfolgt.
Während des Arbeitshubes der Spindel 9, also der Abwärts
bewegung des Schlittens 7 wird das Schwungrad 17 solange
durch den Antrieb beschleunigt, bis es die vorgewählte
Drehzahl erreicht, das heißt die für den Schmiedevorgang
erforderliche Energie gespeichert hat. Die dieser Dreh
zahl entsprechende Fördermenge der Pumpe 27 wird dann un
verändert aufrechterhalten, das heißt auch die Drehzahl
des Schwungrades 17. Kurz vor dem Aufschlag der am Schlitten
7 befestigten oberen Gesenkhälfte auf das in der unteren
Gesenkhälfte liegende Schmiedestück werden die Leitungen 31
zum Axialkolbenmotor 26 kurzgeschlossen, indem das magnet
gesteuerte Vierwegeventil 41 aus seiner Ruheposition (wie
in Fig. 4 abgebildet) nach links verschoben wird. Während
in der Ruhestellung des Vierwegeventils 41 eine dieses
Vierwegeventil 41 mit einem Druckbegrenzungsventil 42 ver
bindende Leitung 42a abgesperrt ist, so daß sich in dieser
Leitung der volle am Druckbegrenzungsventil 42 anstehende
und durch das Überdruckventil 42b regelbare Druck (maxi
maler Betriebsdruck) aufbaut, ist bei dem nach links ver
schobenen Steuerkolben im Vierwegeventil 41 die Leitung
42a drucklos, so daß das Druckbegrenzungsventil 42 nur gegen
den vernachlässigbaren Druck einer hier nicht dargestellten
Schließfeder im Druckbegrenzungsventil 42 den Kurzschluß
der Leitungen 31 herstellt. Währenddessen wird die Pumpe 27
in ihrer Förderrichtung umgekehrt. Sogleich nach dem Pressen
schlag kehrt das Vierwegeventil 41 in die Ruhestellung zu
rück, so daß nunmehr die Spindel 9 in umgekehrter Dreh
richtung angetrieben und bis auf eine vorgewählte Drehzahl
beschleunigt wird. Kurz vor Beendigung des Aufwärtshubes
der Spindel 9 wird die Drehzahl der Pumpe 27 und damit die
Drehzahl des Schwungrades 17 und der Spindel 9 während des
Resthubes der Spindel 9 bis auf Null abgesenkt. Mit dem Ab
senken der Drehzahl wird der Steuerkolben im Vierwegeventil
41 aus der Ruhestellung nach rechts verschoben und die Lei
tung 42a mit einem zweiten Druckbegrenzungsventil 43 ver
bunden. Der durch das Druckbegrenzungsventil 43 regelbare
Druck bewirkt über das Druckbegrenzungsventil 42 eine Be
grenzung des in der Rohrleitung 31 auftretenden Druckes
auf den zur Abbremsung des Schwungrades 17 nötigen Brems
druck.
Die von den Druckbegrenzungsventilen 42 und 43 und dem Vier
wegeventil 41 bei der Umsteuerung sowie die als Lecköl ab
fließenden geringen Ölmengen werden durch eine von einem
Motor 44 angetriebene Pumpe 45 in den geschlossenen Kreis
lauf wieder eingespeist. Ein federzentriertes, druckge
steuertes Dreiwegeventil 46 ist vorgesehen, um den an der
Pumpe 27 geforderten Speisedruck sicherzustellen, der durch
das Druckbegrenzungsventil 47 reguliert wird. Das Dreiwege
ventil 46 ist so geschaltet, daß die jeweilige Niederdruck
seite des geschlossenen Kreislaufes an das Druckbegrenzungs
ventil 47 angeschlossen ist, wobei die Aufrechterhaltung des
Speisedruckes durch die Pumpe 45 gewährleistet ist. Zur Rein
haltung und Kühlung des Öls wird das aus dem Kreislauf ab
laufende, sich im Teil 32b des Behälters 32 sammelnde und
nach Vorreinigung durch Sedimentation in den Teil 32c des
Behälters 32 übergeleitete Öl von einer durch einen Elek
tromotor 48 angetriebenen Pumpe 49 über Filter 50 und Kühler
51 geleitet und im Teil 32a des Behälters 32 bevorratet.
Claims (4)
1. Spindelpresse mit einem über eine Rutschkupplung mit der
Spindel drehverbundenen Schwungrad und in einer in die
obere Traverse des Pressenständers eingelassenen Mutter
axialbewegter Spindel, wobei das Schwungrad in einer dem
maximalen Pressenhub zuzüglich der Antriebsritzelbreite
entsprechenden Breite außenverzahnt ist, die in diesen
Zahnkranz eingreifenden mehreren Ritzel von je einem
Ölhydraulikmotor, bzw. je einem Paar von Ölhydraulik
motoren angetrieben sind, die von mehreren Pumpen mit
Drucköl versorgt werden und wobei die Ölhydraulikmotoren
mit den Ritzeln auf einer die obere Traverse des Pressen
ständers umgebenden Plattform angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem einem Ritzel (23) zugeordneten Ölhydraulikmotor
(26) bzw. Paar von Ölhydraulikmotoren (26o, 26u) auf der
Plattform (25) eine von je einem Elektromotor (28) ange
triebene regelbare und in der Förderrichtung umkehrbare
Ölpumpe (27) zugeordnet ist.
2. Spindelpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ölhydraulikmotore Axialkolbenmotore (26, 26o, 26u)
vorgesehen sind.
3. Spindelpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattform (25) als eine die obere Traverse (3)
des Pressenständers (1) umgebende Wanne (33), die die
Vorratsbehälter (32), die Kühler (51), die Filter (50)
für das Öl sowie die Steuermittel (30) im Ölkreislauf
aufnimmt und als Leckageraum für die gesamte Ölmenge im
Ölkreislauf ausgebildet ist.
4. Spindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einem Ritzel (23) zugeordnete Ölhydraulikmotor (26)
bzw. das einem Ritzel (23) zugeordnete Paar von Ölhydrau
likmotoren (26o, 26u) und die zugehörige regelbare, in
ihrer Förderrichtung umkehrbare Pumpe (27) in einem
geschlossenen Kreislauf angeordnet sind, dessen parallele
Leitungsverbindungen (29, 31) einen Steuerblock (30)
zwischen ihren der Pumpe zugeordneten Abschnitten (29)
und ihren dem Ölhydraulikmotor (26) bzw. dem Paar von
Ölhydraulikmotoren (26o, 26u) zugeordneten Abschnitten (31)
einschließen, der über ein Vierwegeventil (41) wahlweise
den Arbeitsdruck über ein Druckbegrenzungsventil (42)
mit Überdruckventil (42b) regelt, den Bremsdruck über
ein Druckbegrenzungsventil (43) regelt oder die parallelen
Leitungsverbindungen (29, 31) kurzschließt, und der über
ein Dreiwegeventil (46) mit Druckbegrenzungsventil (47)
den Speisedruck an der Pumpe (27) regelt.
Priority Applications (1)
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DE19833313473 DE3313473A1 (de) | 1983-03-17 | 1983-04-14 | Spindelpresse |
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Publications (2)
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ID=6193775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5636398A (en) * | 1979-09-01 | 1981-04-09 | Aida Eng Ltd | Liquid pressure press |
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1983
- 1983-04-14 DE DE19833313473 patent/DE3313473A1/de active Granted
-
1984
- 1984-03-16 JP JP4942384A patent/JPS59178147A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS59178147A (ja) | 1984-10-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SMS HASENCLEVER GMBH, 4000 DUESSELDORF, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |