DE331275C - Vorrichtung zur Herstellung trocknen, granulierten Schlackensandes mittels feuerfluessiger Hochofenschlacke - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung trocknen, granulierten Schlackensandes mittels feuerfluessiger Hochofenschlacke

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DE331275C
DE331275C DE1919331275D DE331275DD DE331275C DE 331275 C DE331275 C DE 331275C DE 1919331275 D DE1919331275 D DE 1919331275D DE 331275D D DE331275D D DE 331275DD DE 331275 C DE331275 C DE 331275C
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung trocknen, granulierten Schlackensandes mittels feuerflüssiger Hochofenschlacke. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung trocknen granulierten Schlackensandes mittels feuerflüssiger Hochofenschlacke in einer drehbaren Trommel.
  • Bisher gaben die Eisenhütten einen Teil der Hochofenschlacke in Form von nassem, wassergranuliertem Schlackensand an die Zementfabriken zur Herstellung von Schlackenzement ab. Der größere Teil der für diesen Zweck nicht absetzbaren Schlacke wird ebenfalls der Wassergranulation unterworfen und kommt dann auf die Halde. Infolgedessen wird die der feuerflüssigen Schlacke innewohnende Wärmeenergie nicht ausgenutzt, sondern geht der Industrie nutzlos verloren, was bei der herrschenden Kohlenknappheit und den hohen Kohlenpreisen einen großen wirtschaftlichen Verlust bedeutet.
  • Dazu kommt, daß der wassergranulierte Schlackensand infolge seines großen Wassergehaltes sich nicht zur Verfrachtung auf größere Entfernungen eignet, wodurch der Absatz der Eisenhütten noch verringert wird. Außerdem würde der Schlackensand nur von denjenigen Fabriken bezogen werden, die die erforderliche Trockenanlage besitzen.
  • Man hat daher schon die Trocknung des Schlackensandes mittels feuerflüssiger Hochofenschlacke vorgeschlagen. Hierdurch werden die Eisenhütten in den Stand gesetzt, ohne besondere Aufwendung von Kosten für Brennmaterial trockenen Schlackensand in den Handel zu bringen. und durch Ausnutzung der Wärmeenergie eines Teiles der feuerflüssigen Schlacke den anderen Teil der letzteren zu trocknen, ohne daß besondere Feuerungsanlagen und damit Brennstoffaufwand erforderlich sind.
  • Bei dem bekannten Verfahren -wird der Hüttensand mit großer Wucht von den Schaufeln einer Trommel gegen die frei ausfließende Schlacke geschleudert, wodurch einerseits Granulation der Schlacke hervorgerufen, anderseits der Hüttensand getrocknet wird. Bei dieser Einrichtung geht jedoch viel Wärme verloren; und es erfolgt keine volle Ausnutzung der Wärmeenergie der Schlacke und keine Vortrocknung des Hüttensandes.
  • Diese Nachteile beseitigt die vorliegende Neuerung, bei welcher die Hochofenschlacke mit dem zu 'trocknenden Sande in möglichst innige Berührung gebracht wird, was dadurch geschieht, daß der nasse Schlackensand eine Trommel durchwandert, um die herum die feuerflüssige Schlacke ebenfalls in einer Trommel geführt wird. Am, Auslaufende der inneren Trommel trifft der so vorgetrocknete Schlackensand mit der flüssigen Schlacke zusammen, wodurch die volle Ausnutzung der Wärmeenergie der Schlacke erreicht wird. Beide durchwandern nun gemeinsam die äußere Trommel und werden am Ende derselben durch Absiebung voneinander getrennt. Auf diese Weise wird eine vollständige Trocknung des Schlackensandes erreicht, ohne daß irgendein Brennmaterialaufwand erforderlich ist. In der Zeichnung ist die Vorrichtung in den Fig. i und 2 beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus zwei ineinandergeschobenen und miteinander starr durch Stehbolzen 12 und Stirnwand ii verbundenen, konisch gestalteten, drehbaren Trommeln 2 und 4.. Die Außentrommel 2 ist mit zwei Laufringen 16 versehen, die in Lagern 17 laufen. Ein in der Mitte der Trommel angebrachter Zahnkranz 15 dient zum Antrieb der Trommeln. Zur Abdichtung der Stirnseiten der beiden Trommeln dienen die beiden Bleche 13 und 14.
  • Der zu trocknende Schlackensand-fällt durch ein Zuführungsrohr 7 und Rutsche 8, die gleichzeitig die abziehenden Dämpfe aufnimmt und in den Schornstein oder in den Exhaustor g abführt, in die Innentrommel 4., die sich nach dem anderen Ende hin konisch erweitert @ und mit über die ganze Länge der Trommel 4 sich erstreckenden Aufwurfschaufeln io versehen ist. Infolge der Neigung und Drehung der Trommeln wird der Schlackensand allmählich nach dem Auslaufende hin geführt und dabei infolge der Wärme, die die in der Außentrommel befindliche feuerflüssige Schlacke- abgibt, vorgetrocknet. Der so vorgetrocknete Sand fällt, da die Innentrommel 4 etwas kürzer ist, in das Einlaufende der Außentrommel ; hinein. Gleichzeitig gelangt der aus dem Hochofen kommende feuerflüssige Schlackenstrom über die Rinne 1 durch die Öffnung in der Stirnwand in die Außentrommel --, deren Einlaufende mit einer Bußeisernen Panzerung oder einem Schuh 3 verstärkt ist. An dieser Stelle trifft der aus Trommel 4 austretende vorgetrocknete Sand mit dem Schlackenstrom unmittelbar zusammen, kommt also mit ihm in innige direkte Berührung, was eine volle Ausnutzung der Wärmeenergie bedeutet. Gleichzeitig wird hierdurch erreicht, daß die flüssige Schlacke den Schuh 3 nicht unmittelbar berührt, sondern von ihm durch den vorher aus der Trommel 4 kommenden, den Schuh 3 schützenden Sand getrennt wird. Dadurch wird die unausbleibliche Anhaftung zwischen Schlacke und Eisen verhindert. Schlackensand und flüssige Schlacke wandern nun gemeinsam dem Auslaufende der Außentrommel 2 zu, die-zu diesem Zweck sich erweitert. Kurz vor dem Austrittsende ist der Mantel der Trommel 2 mit Sieblöchern 5 für die Absiebung des Sandes versehen, der in eine darunter befindliche Grube 18 gelangt, während die abgekühlte Schlacke durch in der Stirnwand angeordnete Schlitze 6 in eine von der Stirnwand der Trommel befindliche Grube ig fällt. Die Schlitze 6 können auch ganz wegfallen und die Trommel 2 hier ganz offen gelassen werden, dann geht das Ausfallen der Schlacke leichter vor sich.
  • Auf dem Wege, den Schlacke und Schlacken-Sand vermöge der Drehung und der konischen Gestalt der Trommeln zurücklegen, gibt die Schlacke, indem sie sich allmählich mehr und mehr abkühlt, ihre Wärme an den Sand ab und bewirkt, daß der in der Innentrommel 4 sich fortbewegende Sand vorgetrocknet wird.
  • Bei der besprochenen Ausführungsform war die Trommel 2 am Ende mit glatter Panzerung versehen. Nach der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Einlaufendes der Haupttrommel, welche eine besondere Form des Schuhes 3 der Trommel darstellt, ist der Schuh 3 mit einer ovalen Vertiefung 2o versehen, die den Zweck-hat, den Sand, der die Isolierung des Schuhes 3 herbeiführen soll, zu zwingen, in genügender Menge in der Vertiefung zu verweilen, was bei gerade- ausgebildetem Schuh nicht immer der Fall ist. Auch können in die Vertiefung einige Stahlkugeln 21 rollen, die die Schlacke von etwa anhaftendem Sand befreien.
  • Ähnlich wie die Ausbildung des Schuhes 3, mit einer ovalen Vertiefung in der Panzerung, kann auch der durchlöcherte Mantelteil der Trommel 2 mit einer .ovalen Ausbuchtung und Panzerung versehen sein, in welcher Mahlkörper, z. B. Stahlkugeln 21, hin und her rollen, wenn beispielsweise einerseits Wert darauf gelegt wird, daß der an der abgekühlten erstarrten Schlacke anhaftende Sarid von dieser losgelöst und nutzbar gemacht wird, anderseits um die sich fortbewegende Schlacke zu zertrümmern und diese dem Sand zuzumischen.
  • Die ineinander angeordneten Trommeln wurden gewählt, weil diese Anordnung eine äußerst gute Wärmeausnutzung und damit eine vorzüglicheVortrocknung des Sandes gewährleistet, und weil ferner mit der Doppeltrommel vor dem Hochofen möglichst an' Platz gespart wird.
  • Die Einrichtung wird zweckmäßig unterirdisch vor dein Hochofen eingebaut, wodurch ohne weiteres die erforderliche Isolierung des Ganzen sowie die Freihaltung des Arbeitsplatzes vor dem Ofenre erreicht wird. -

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRUCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung trocknen, granulierten Schlackensandes mittels feuerflüssiger Hochofenschlacke, gekeimzeiohnet durch zwei ineinander angeordnete, drehbare Fördertrommeln (2 und 4), von welchen die äußere mit crem Einlaufende das Auslaufende der inneren umgibt, so daß der die innere Trommel (4) durchwandernde feucht Schlackensand am Auslaufende mit der in die Außentrommel (2) eingeführten flüssigen. Schlacke zusammentrifft, worauf beide Beineinsam die äußere Trommel durchlaufen und abgeführt werden.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi das Einlaufende der Außentrommel mit einer Panzerung oder einem Schuh (3), und das am Auslaufende im Mantel mit Sieblöchern (5) für -den Sand und in der Stirnwand (ri) mit Öffnungen (6) für den Schlackenaustritt versehen ist.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh und der mit Sieblöchern versehene Mantelteil, der Außentrommel jeder mit einer ringsum laufenden Rinne zur Ansammlung von Schlackensand versehen sind.
DE1919331275D 1919-04-16 1919-04-16 Vorrichtung zur Herstellung trocknen, granulierten Schlackensandes mittels feuerfluessiger Hochofenschlacke Expired DE331275C (de)

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DE (1) DE331275C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099684B (de) * 1955-05-17 1961-02-16 Babcock & Wilcox Dampfkessel Verfahren und Vorrichtung zum Nutzbarmachen der Waerme fluessiger Schlacke von Schmelzfeuerungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1099684B (de) * 1955-05-17 1961-02-16 Babcock & Wilcox Dampfkessel Verfahren und Vorrichtung zum Nutzbarmachen der Waerme fluessiger Schlacke von Schmelzfeuerungen

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