DE3312510C2 - Drosselrückschlagventil - Google Patents

Abstract

Der Ventilkörper eines Rückschlagventils ist mit Drosselbohrungen versehen, die auch bei geschlossenem Rückschlagventil einen bestimmten Drosselquerschnitt freigeben, um beispielsweise die Geschwindigkeit eines Hubkolbens beim Abbremsen zu begrenzen. Um Beschädigungen beim Austreten des Druckmittelstrahls mit hoher Geschwindigkeit zu vermeiden, sind im Ventilkörper mehrere auf Gehäusewandungen des Ventilgehäuses gerichtete Bohrungen vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Merkmalen.

Bei dem bekannten Ventil (»Ölhydraulik« von Zoebel, Wien, Springer-Verlag 1963, Seiten 161 und 162), von dem die Erfindung ausgeht, ist der Drosselquerschnitt des Rückschlagventils in Form einer zentrischen und axial verlaufenden Bohrung im Ventilkörper ausgeführt.

Bei einem anderen bekannten Drosselrückschlagventil (DD-PS 39 293), bei dem Drosselquerschnitte in einer verstellbaren Regelhülse eingearbeitet sind, weist der Ventilkörper schräg gerichtete Bohrungen auf, die bei geöffnetem Rückschlagventil einen ungedrosselten Flüssigkeitsdurchgang gestatten. Auch sind im Ventilkörper eines entsperrbaren Rückschlagventils (DE-OS 22 11 404) schräg nach außen auf die Wandung der Gehäusebohrung hin gerichtete Bohrungen bekannt, die aber lediglich als Entlastungsbohrungen für den Steuerraum dienen, sobald der Vorsteuerkegel seine Offenstellung einnimmt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, die Strömungsmittelverbindung im Ventilkörper so anzuordnen, daß die beim Abbremsen großer Massen auftretenden hohen Druckkräfte beherrscht werden, ohne daß die Anschlußleitungen des Rückschlagventils beschädigt werden.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend anhand der einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert, in der ein Schnitt durch ein Rückschlagventil dargestellt ist.

In einer Gehäusebohrung 10 eines Gehäuses 11 des Rückschlagventils 12 ist ein topfförmiger Ventilkörper 14 verschiebbar, der von einer Feder 15 an die als Ventilsitz dienende Schulter 16 des Gehäuses angedrückt wird. Der zu einer Druckmittelquelle führende Anschluß ist mit 17 und der mit einem Verbraucher, beispielsweise einem Arbeitszylinder verbundene Anschluß mit 18 bezeichnet.

Wird der Ventilkörper 14 durch den Druck am Anschluß 17 vom Ventilsitz 16 abgehoben, so strömt das Druckmittel über Bohrungen 20 am Umfang des Ventilkörpers 14 zum Verbraucheranschluß 18.

Ist der Druck in 18 größer als am Anschluß 17, so schließt das Rückschlagventil. Aus dem Arbeitszylinder verdrängtes Strömungsmittel kann jedoch über die im Boden des Ventilkörpers 14 vorgesehenen Drosselbohrungen 22 zum Anschluß 17 abströmen. Es sind mehrere Drosselbohrungen 22 vorgesehen, wodurch die Länge der aus den Drosselbohrungen 22 austretenden Druck-Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rückschlagventil mit einer einen Drosselquerschnitt aufweisenden und in eine zu einem Ventiianschluß führende Gehäusebohrung ausmündenden und ständig offenen Druckmittelverbindung zwischen den Ventilanschlüssen, die in dem mittels einer Feder auf den Ventilsitz gedrückten Ventilkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittelverbindung mehrere, schräg auf die Wandung der Gehäusebohrung hin gerichtete Drosselbohrungen (22) vorgesehen sind.

   mittelstrahlen stark verringert wird. Außerdem sind die Drosselbohrungen 22 schräg auf die Gehäusewandung 23 des Druckmittelanschlusses 17 gerichtet, so daß die austretenden Druckstrahlen auf die Wandung der Gehäusebohrung 23 auftreffen und so unmittelbar stromab des Ventilkörpers unterbrochen und verwirbelt werden. Dadurch wird die Strömung vergleichmäßigt und sind die Strömungsgeräusche erhetüch gemindert. Außerdem kann das Rückschlagventil an Schläuche angeschlossen werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß vom austretenden Druckmittelstrahl der zur Druckmittelquelle führende Schlauch zerstört wird.