DE2633822C3 - Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder - Google Patents
Druckmittelbetriebener ArbeitszylinderInfo
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- DE2633822C3 DE2633822C3 DE2633822A DE2633822A DE2633822C3 DE 2633822 C3 DE2633822 C3 DE 2633822C3 DE 2633822 A DE2633822 A DE 2633822A DE 2633822 A DE2633822 A DE 2633822A DE 2633822 C3 DE2633822 C3 DE 2633822C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/22—Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke
- F15B15/224—Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke having a piston which closes off fluid outlets in the cylinder bore by its own movement
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Description
Die Erfinndung betrifft einen druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder mit einer Steuereinrichtung zum
Beschleunigendes Kolbens während der Anfahrphase gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein aus der FR-PS 2244925 bekannter druckmittelbetriebener
Arbeitszylinder weist in seinen beiden Endbereichen der Zylinderwandung axial in einer
Reihe angeordnete kalibrierte Löcher auf, die mit einer Druckmittelzu- bzw. -abführung in Verbindung
stehen. Das Abbremsen des Kolbens am Hubende erfolgt somit durch fortschreitendes Abdecken dieser
axial in einer Reihe angeordneten Löcher der Zylinderwandung, bis am Schluß nur mehr eine Drosselöffnung
im Zylinderboden offenbleibt. Damit umgekehrt bei Hubbeginn Druckmittel nicht allein durch diese
Drosselöffnung in den Zylinderendraum einströmt, ist zur Beschleunigung des Hubbeginns eine weitere in
den Zylinderendraiim mündende Zuflußöffming vorgesehen,
die ein federbelasletes Kugelrückschlagventil
aufnimmt, das während des Abbremsens des Kolbens diese Zuflußöffnung sperrt.
Die Anordnungder zusätzlichen ZufluRöff nung mit
dem fetlerhelasteten Kugelriickschliigvcntil im Zylinderboden
hat aber den Nachteil, daß sich das Kugelrückschlagvcntil
bei Druckmittelzufuhr ganz plötzlich öffnet, was bei Huhbcginn auf Grund des Druckstnßcs
der Pumpe zu einem Vorprallen führt. Im Übergangsstadium beim Anfahren nimmt die anfangs starke Beschleunigung
sofort bei Hegini) der Vorwärtsbewegung des Kolbens ah, da der l.iuleverlust des Ventils,
dessen Durchgangsquerschnitt unveränderlich ist, mit dem Durchsatz zunimmt. Außerdem sind der Bauaufwand
und damit die Herstellungskosten auf Grund des federbelasteten Kugelrückschlagventils relativ hoch
und schließlich vergrößert das Rückschlagventil im Zylinderboden die axiale Baulänge des Arbeitszylinders.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder der vorausgesetzten
Gattung einen Anfahrsprung zu vermeiden und eine gleichmäßigere Beschleunigung zu
erreichen. Auch soll die Anordnung einfach aufgebaut sein und geringe Herstellungskosten verursachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
gelöst.
Ein Rückschlagventil, wie es im Rahmen vorliegenden Arbeitszylinders Anwendung findet, ist aus der
DE-AS 2121075 bekannt. Dieses Rückschlagventil
umfaßt ein Rückschlagventilglied, das als ein in einer Kolbennut mit axialem und radialem Spiel angeordneter,
an die Zyiinderinnenwand anliegender Ring ausgebildet ist. Die außerhalb von Kolben-Dichtungselementen
befindliche Kolbennut ist über mindestens eine öffnung mit dem Zylinderarbeitsraum
verbunden. Fließt am Hubbeginn Druckmittel durch die einzige Zuflußöffnung in der Zylindefwandung zu,
so wird der Ventilgliedring axial so verschoben, daß die die Kolbennut mit dem Zylinderarbeitsraum verbindenden
öffnungen freiliegen und Druckmittel außer durch Drosselöffnungen auch durch diese Verbindungsöffnungen
in den Zylinderarbeitsraum einströmen kann. Am Hubende verschließt dagegen der Ventilgliedring den Weg vom Zylinderarbeitsraum
über die Verbindungsöffnungen in der Kolbennut zur einzigen Abflußöffnung in der Zylinderwandung, so
daß Druckmittel nur durch die Drosselöffnungen abfließen kann.
Bei dem vorliegenden Arbeitszylinder haben die axial in einer Reihe in der Zylinder* ?ndung angeordneten
Löcher progressiv ansteigenden Durchgangsquerschnitt, damit der Rückschlagventilring nicht bereits
vor Abschluß der Beschleunigungsphase die Verbindung zwischen der Druckmittelzuführung der
Verbindungsöffnung zum Zylinderarbeitsraum verschließt. Damit ergibt sich eine abnehmende Drosselung
des Durchflusses durch das Rückschlagventil beim Beschleunigen, was eine gleichmäßige Beschleunigung
ohne Anfahrsprung zur Folge hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Pig. I einen Teillängsschnitt eines druckmittelbetriebenen
Arbeitszylinders mit einer Steuereinrichtung zum Beschleunigen des Kolbens während der
Anfahrphase,
Fig. 2 einen Tcillängsquerschnitt desselben Arbeitszylinders in der Beschleunigiingsphase vor Beginn
der Bewegung, und
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt nach einer kleinen Vorwärtsbewegung des
Kolbens.
Der in Fig. 1 dargestellte Arbeitszylinder umfaßt eine Zyllindcrhülsc C", in der ein mit vier Uingscgmentcn
.S',, S2, .V1, S4 versehener Kolben /' gleitend
angeordnet ist, wobri die beiden äußeren Kingsegnicntc
.V1 und .V4 mit ii*iak-m und radialem Spiel in
ihrer Kolbennut W1 sit/en. Im /.ylindeiboden /■ !><_■-
findet sich eine Druckmittelzu- und -abführung, die
über eine einstellbare Drossel V zum Steuern der Anschlaggeschwindigkeit
des Kolbens mit dem Zylinderarbeitsraum verbunden ist.
In der Bremsphase sind die Ringsegmente S, und S2 unter Einwirkung des Speise- bzw. Steuerdrucks
P1 gegen einen Rückstaudruck P1 auf ihrer rechten
Seitenfläche abgestützt und die Ringsegmente S3 und
S4 auf ihrer linken Seitenfläche. Die Geschwindigkeitsabnahme
wird bewirkt durch einen aufeinander folgenden Verschluß der Löcher Tn, T1 bis T1 in der
Zylinderwand, weiche Löcher mit der Druckmittelzu- bzw.-abfuhr verbunden sind. Die Endgeschwindigkeit
des Kolbens wird vom Ausströmdurchsatz an der Spitze der Stellschraube V bestimmt.
Bei Beschleunigung stützt sich das Ringsegment S1
auf seiner linken Seitenfläche ab (Fig. 3), da der Kolben
unter Einwirkung des Drucks P3 nach rechts verschoben
wird und da eine Differenz im Durchgangsquerschnitt zwischen der von der Stellschraube V
kontrollierten öffnung und den links von Sx freigegebenen
Löchern einerseits und den zwischen den Ringsegmenten 5, und S-, liegenden Löchern andererseits
besteht. Im Betrieb erfolgt also eine Geschwindigkeitsabnahme durch Zuhilfenahme aller links von S1
liegenden Löcher und eine Beschleunigung durch Zuhilfenahme aller links von S2 liegenden Löcher.
Auf der anderen Kolbenseite ist die Funktionsweise für die Ringsegmente S3 und S4 entsprechend.
Der anfängliche Vorprall auf Grund des Druckstoßes der Pumpe wird dadurch unterdrückt, daß der
Durchgangsquerschnitt beim Anfahren nur der durch die Stellschraube V bestimmte ist und das Ringsegment
S1 keine Zeit hat, um auf seine linke Seite überzuschwenken
und dabei über die Löcher B1, die den Zylinderarbeitsraum mit der Kolbennut /?, verbinden,
einen zusätzlichen Druckmitteldurchgang zu gestatten.
Hierzu ! Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder mit einer Steuereinrichtung zum Beschleunigen des Kolbens während der Anfahrphase, bei der die Druckmittelzu- und -abführung in eine Kammer mündet, die einerseits über axial in einer Reihe angeordnete kalibrierte Löcher mit dem Endbereich des Zylinderinnenraums und andererseits über eine einstellbare Drossel und während der Beschleunigungsphase über ein den Rückfluß zur Kammer sperrendes Rückschlagventil mit dem Zylinderarbeitsraum in Verbindung steht, und zu beiden Seiten des Kolbens mit den Löchern zusammenwirkende Dichtungselemente angeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmalea) das Rückschlagventilglied ist als ein in einer Kolbennut (A1) mit axialem und radialem Spiel angeordneter, an der Zylinderinnenwand anliegender Ring (S1) ausgebildet;b) die außerhalb der Dichtungselemente (S2) befindliche Kolbennut (A1) ist über mindestens eine Öffnung (B,) mit dem Zylinderarbeitsraum verbunden;c) Der Durchgangsquersckiiitt der Löcher (T1-T8) ist so bemessen, daß bei Druckbeaufschlagung der Rückschlagventilring (S1) die Verbindung zwischen den zwischen DichtunjEjselement (S2) und Rückschlagventilring (i.) befindlichen Löchern und der öffnung (B1) freigibt.
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