DE3312409C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln und
Steuern des Luft-Brennstoff-Verhältnisse des einer
Brennkraftmaschine zugeführten Luft-Brennstoff-Gemisches
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Einrichtung zum Regeln und Steuern des
Luft-Brennstoff-Verhältnisses des einer Brennkraftmaschine
zugeführten Luft-Brennstoff-Gemisches ist aus der
DE-OS 31 02 645 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung
kann zwischen einem Regelbetrieb und einem Steuerbetrieb
einer Brennkraftmaschine umgeschaltet werden, wobei die
Steuerung auf der Grundlage eines konstanten Festwertes
für den Hochlast-Betrieb erfolgt. Die Umschaltung selbst
erfolgt zeitverzögert, so daß erst einige Zeit nach Beginn
des Hochlastbereiches auf die Festwertsteuerung
umgeschaltet wird. Eine Korrektur des dem Steuerbetrieb
zugrundeliegenden Festwerts, um den Fehler des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
zu korrigieren, ist hierbei
jedoch nicht vorgesehen.
Aus der DE-AS 27 31 440 ist eine Kraftstoffregelvorrichtung
mit geschlossener Regelschleife für eine Brennkraftmaschine
mit einer Einrichtung zum Messen der Konzentration
eines bestimmten Bestandteils der Abgase und zum
Erzeugen eines entsprechenden elektrischen Signals bekannt.
Diese bekannte Kraftstoffregelvorrichtung umfaßt
einen Differenzverstärker zum Vergleichen des genannten
elektrischen Signals mit einem Bezugssignal einer integrierenden
Einrichtung zum Erzeugen eines Fehlerkorrektursignals
für die das Brennstoffgemisch liefernde Einrichtung
aus dem Ausgangssignal des Differenzverstärkers.
Ferner ist auch eine Einrichtung zum Feststellen eines
bestimmten Betriebszustandes der Brennkraftmaschine vorhanden,
um das Fehlerkorrektursignal bei einem bestimmten
Betriebszustand zu ändern. Das wesentliche dieser bekannten
Kraftstoffregelvorrichtung besteht in einer Einrichtung,
die das Fehlerkorrektursignal beim Feststellen des
bestimmten Betriebszustandes als Meßwertsignal speichert
und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Größe
des Fehlerkorrektursignals beim erneuten Feststellen des
bestimmten Betriebszustandes auf die Größe des gespeicherten
Meßwertsignals ändert.
Es wird somit üblicherweise zur Verminderung der schädlichen
Komponenten im Abgas einer Brennkraftmaschine ein
Verfahren realisiert, bei dem derartige Komponenten im
Abgas zunächst erfaßt und mittels einer Regelung geregelt
werden, um ein geeignetes Luft-Brennstoff-Gemisch zu erhalten.
Bei diesem Verfahren wird beispielsweise, wie in Fig. 1
dargestellt, der Sauerstoff in den Abgaskomponenten
mittels eines Abgaskomponentenfühlers 3 im Auspuffrohr
100 einer Maschine 1 erfaßt, um die Abgaskomponenten so
zu regeln, daß sie unterhalb eines gewünschten Wertes
bleiben.
Insbesondere wird die Regelung so durchgeführt, daß die
zugeführte Grundbrennstoffmenge entsprechend einem Ausgangssignal
eines Luftmengenfühlers 2 zur Erfassung der
Ansaugluftmenge der Maschine 1 auf der Grundlage der von
dem Abgaskomponentenfühler 3 erhaltenen Information korrigiert
wird, und daß ein Brennstoff-Regelventil 6 mittels
eines Schalters 11 geregelt wird.
Da das Ausgangssignal des üblicherweise verwendeten
Abgaskomponentenfühlers am Punkt eines stöchiometrischen
Luft-Brennstoff-Verhältnisses der Abgaskomponenten, wie
in Fig. 2 dargestellt, umgekehrt wird, wird in einer
Regeleinheit 7 eine Integration bewirkt, so daß die der
Maschine 1 von dem Brennstoff-Regelventil 6 zugeführte
Brennstoffmenge zwischen einem reichen und einem armen
Gemisch wechselt, und um einen Mittelwert Qm schwenkt.
Auf diese Weise kann das Abgas gereinigt werden, da das
Luft-Brennstoff-Verhältnis in einem Bereich gehalten
wird, in dem eine Abgasreinigungseinrichtung die Reinigung
mit einem optimalen Wirkungsgrad mittels einer
Regelung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses durchführen
kann.
Andererseits gibt es in der Regelung eines Verbrennungsmotors
für ein Kraftfahrzeug einen Bereich, in dem die
Leistung der Maschine gegenüber der Reinigung des Abgases
vorrangig ist. Beispielsweise ist es, wie in Fig. 3 dar
gestellt, üblich, entsprechend der Beziehung zwischen der
Drehzahl und der Leistung der Maschine, daß die Regelung
normalerweise in der Zone FB angewendet wird, während in
einem Hochlastbetrieb, d. h. in der Hochleistungszone PE,
eine Steuerung durchgeführt wird.
Beispielsweise wird der Belastungszustand der Maschine
mittels eines Belastungsbestimmungsschaltkreises 10 auf
der Grundlage der von dem Luftmengenfühler 2 erhalten
Signale und einer Zündeinrichtung 5 bestimmt, die der
Drehzahl der Maschine entspricht, wobei der Schalter 11
zu einem festen Kontakt a im Bereich niedriger Belastung
und zum anderen festen Kontakt b in einem hohen Lastbereich,
in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Belastungsbestimmungsschaltkreises
10 geschaltet wird.
Wenn der Schalter 11 zum festen Kontakt a geschaltet
wird, wird deas Luft-Brennstoff-Verhältnis mittels der
oben beschriebenen Regelung geregelt, während wenn er
zum festen Kontakt b geschaltet wird, die Brennstoffmenge
mittels einer Steuerung gesteuert wird, so daß das Luft-Brennstoff-Verhältnis
mittels einer Steuereinheit 9 auf
einen vorbestimmten Wert gesteuert wird.
In dem Steuerbetrieb kann infolge der Fehler im Luftmengenfühler
2, des Brennstoffregelventils 6 usw. jedoch ein
Fehler bewirkt werden, so daß, um diesen Fehler zu korrigieren,
ein Korrekturkoeffizient in Bezug auf die Grundbrennstoffregelmenge
während der Regelung im FB-Bereich
in einen Speicher 8 eingelesen und gespeichert wird, um
auf dieser Grundlage eine Steuerung durchzuführen.
Mittels der oben beschriebenen Einrichtung kann der im
Laufe der Zeit bewirkte Fehler des Brennstoffregelventils
6 und/oder des Luftmengenfühlers 2 bis zu einem gewissen
Maß berichtigt werden. In der PE-Zone (sh. Fig. 3) ist
die Korrektur nicht immer geeignet, da die Korrektur auf
der Grundlage der Ergebnisse der Regelung in der FB-Zone
durchgeführt wird. Dies liegt daran, daß der Arbeitsbereich
sowohl des Luftmengenfühlers 2 als auch des Brennstoffregelventils
6 zwischen der FB- und PE-Zone veränderlich
ist, und daher in vielen Fällen das Fehlermaß
sich ebenfalls ändert, so daß der Fehler nicht vollständig
in der PE-Zone korrigiert werden kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Einrichtung zum Regeln und Steuern des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
des einer Brennkraftmaschine zugeführten
Luft-Brennstoff-Gemisches der angegebenen Gattung
zu schaffen, bei welcher der Fehler bei der Einstellung
des Luft-Brennstoff-Verhältnisses in der Hochleistungsphase,
während der ein Steuerbetrieb stattfindet, wirksam
vermindert werden kann, um so den Wirkungsgrad sowie das
Übergangsverhalten zwischen Regelbetrieb und Steuerbetrieb
der Brennkraftmaschine zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer
üblichen Luft-Brennstoff-Regelvorrichtung;
Fig. 2 und 3 Diagramme zur Darstellung der Arbeitsweise
der Luft-Brennstoff-Regelvorrichtung nach
der bekannten Technik und gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Blockdiagramm der Luft-Brennstoff-Regelvorrichtung
gemäß der Erfindung, und
Fig. 5a bis d Kennlinien zur Darstellung der Arbeitsweise
der Einrichtung mit Merkmalen nach
der Erfindung.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, in dem gleiche Teile wie
in Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und
die nicht noch einmal im einzelnen beschrieben werden.
Aus dem Vergleich von Fig. 4 mit Fig. 1 ist ersichtlich,
daß die mit den Bezugsziffern 1 bis 10 und 100 bezeichneten
Teile denen in Fig. 1 gleichen und nur die mit den
Bezugsziffern 12 ff. bezeichneten Teile erfindungsgemäß
neu sind.
D. h. in Fig. 4 bezeichnet die Bezugsziffer 12 ein Zeitglied
zur Regelung der Zeit der Betriebsdauer der Feedback-Regelung
in der PE-Zone, wobei das Ausgangssignal eines Belastungsbestimmungsschaltkreises
10 diesem Zeitglied 12 zugeführt wird.
Das Zeitglied 12 ist weiter über einen Schalter 13 mit
dem Pluspol einer Batterie 14 verbunden, deren Minuspol
geerdet ist. Der oben beschriebene Schalter 11
wird mittels des Zeitgliedes 12 geschaltet.
Die Arbeitsweise einer derartig angeordneten Einrichtung
soll nun unter Bezugnahme auf die
Diagramme in Fig. 5a bis d beschrieben werden. Nach dem
Start der Maschine 1 wird das Luft-Brennstoff-Verhältnis
mittels einer Steuerung OPN in der Zeitdauer t₀ bis
t₁ während der Zeit steuert, während der die Temperatur
des Abgases niedrig ist, wie dies in Fig. 5b gezeigt ist
und eine ausreichende Leistung von dem Abgaskomponentenfühler
3 nicht erhalten werden kann.
Wenn sich die Maschine ausreichend erwärmt hat, so daß
ein ausreichender Ausgang vom Abgaskomponentenfühler 3
erhalten wird, wird einen Regelung FB von der Zeit
t₁ durchgeführt. Darauf arbeitet das Zeitglied 12, obwohl
der Belastungsbestimmungsschaltkreis 10 eine vorbestimmte
PE-Zone bei der Zeit t₂ unter Bezugnahme auf
die Leistung der Maschine erfaßt, um den Schalter
11 bei dem festen Kontakt a eine bestimmte
Zeitdauer nachdem die PE-Zone zum ersten Mal nach dem
Einschalten eines Schalters 13 erfaßt wurde, zu halten, so
daß die Regelung für die Zeit t₂ bis t₃ durchgeführt
wird.
Nach der Zeit t₃ bewirkt der Ausgang des Zeitglieds 12
ein Umschalten des Schalters 11 zum festen Kontakt
b, so daß die Steuerung mittels der Steuereinheit
9 für die Zeitdauer von t₃ bis t₄ durchgeführt
wird, so daß das Luft-Brennstoff-Verhältnis
einen vorbestimmten Wert einnimmt,
der mittels des Auslesens einer Brennstoffeinstellmenge
aus dem Speicher 8 bestimmt wird, die
einer Berichtigung der Fehler im Brennstoffregelventil
6 und der Maschine 1 unterworfen wurde, die während der
Regelung in der Zeitdauer von t₂ bis t₃, d. h.
innerhalb der PE-Dauer erfaßt wurden.
Somit wird, wenn die Maschine im Hochlastbereich nach dem
Aufwärmen nach dem Start betrieben wird, die Brennstoffmenge
so geregelt, daß das Luft-Brennstoff-Verhältnis den
stöchiometrischen Wert auf der Grundlage des Ausgangs des
Abgaskomponentenfühlers 3 annimmt, und zwar für eine bestimmte
Zeitdauer nach Beginn des Hochlastbereichs, während
die Fehler in dem System ausgeschaltet werden, und die
Brennstoffregelmenge zu dieser Zeit gespeichert wird.
Nach der vorbestimmten Zeitdauer kann man ein Luft-Brennstoff-Verhältnis
gewünschter Anreicherung durch Multi
plizieren der gespeicherten Brennstoffregelmenge mit
einem vorbestimmten Korrekturkoeffizienten erreichen, wobei der Fehler
auf ein Mindestmaß heruntergesetzt wird.
Obwohl der Luftmengenfühler 2 als Einrichtung zur Erfassung
des Belastungszustandes der Maschine 1 verwendet
wird, können andere Einrichtungen zum Erfassen anderer
Parameter, wie z. B. der Druck im Ansaugrohr
mit der gleichen Wirkung verwendet werden.
Wie beschrieben wird bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
unter vorbestimmten Bedingungen entsprechend einem geringen Belastungszustand eine
Regelung auch in der PE-Zone durch Erfassen der Abgaskomponenten
durchgeführt, und darauf eine Steuerung
in der PE-Zone auf der Grundlage der Ergebnisse
durchgeführt, die man während dieser Regelung
erhalten hat, so daß das Luft-Brennstoff-Verhältnis
in einer Hochleistungszone kontinuierlich mit dem
Vorteil korrigiert werden kann, daß der Fehler im Luft-Brennstoff-Verhältnis
so klein wie möglich gehalten wird,
so daß man die maximale Leistung der Maschine bei einer
optimalen Brennstoffmenge erhält.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Regeln und Steuern des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
des einer Brennkraftmaschine (1)
zugeführten Luft-Brennstoff-Gemisches, mit einer Einrichtung
(3) zum Messen von Abgaskomponenten, wobei
während vorbestimmter, Betriebszuständen der Maschine
(1) entsprechender Zeiträume eine Regelung der zugeführten
Brennstoffmenge in Abhängigkeit der gemessenen
Abgaskomponenten durchgeführt wird, während der
Regelung ein Korrekturkoeffizient zur Korrektur der
Brennstoffmenge gewonnen und abgespeichert wird,
während vorgegebener, Hochlastbetriebszuständen der
Maschine (1) entsprechender Zeiträume eine Steuerung
der zugeführten Brennstoffmenge unter Verwendung des
abgespeicherten Korrekturkoeffizienten durchgeführt
wird, wobei die Umschaltung von Regelung auf Steuerung
erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach
Beginn des Hochlastbetriebes erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Korrekturkoeffizient, mit dem die Steuerung durchgeführt
wird, im Zeitraum vom Beginn des Hochlastbetriebes
der Maschine (1) bis zum Umschalten von
Regelbetrieb auf Steuerbetrieb gewonnen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeleinrichtung einen Belastungsbestimmungsschaltkreis
(10) zur Bestimmung der Belastung der Maschine
auf der Grundlage von Eingangsmaschinenparametern
aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeleinrichtung einen Speicher (8) zur Speicherung
des Ergebnisses der Brennstoffmengenberechnung während
des Regelbetriebs aufweist, der mit dem Regelkreis
verbunden ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen Schalter
(11) zur Auswahl eines Ausgangssignals entweder des
Regelkreises oder des Steuerkreises und durch ein
Zeitglied (12) zur Steuerung des Schalters (11),
wobei das Zeitglied (12) den Ausgang eines Regelsignals
zum Schalten des Steuerkreises für die bestimmte
Zeitdauer, nachdem die Maschine (1) mit
Hochlast betrieben wird, mindestens das erste Mal
nach dem Starten, verzögert.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Zeitglied (12) ein Ausgangssignal des Belastungsbestimmungsschaltkreises
(10) aufnimmt.
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